DE19500039A1 - Bearbeitungs-Einrichtung für flächiges Material sowie Verfahren zur Bearbeitung von flächigem Material - Google Patents

Bearbeitungs-Einrichtung für flächiges Material sowie Verfahren zur Bearbeitung von flächigem Material

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/22Longitudinal folders, i.e. for folding moving sheet material parallel to the direction of movement

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Be- bzw. Verar­ beitung von flächigem Material, z. B. Substrat- bzw. Papier­ werkstoffen, die verhältnismäßig biegeschlaff sein und ohne Zerstörung entlang einer Faltzone mit scharfem Knick gefaltet werden können.
Zur Herstellung von mehrlagigen gefalteten und/oder randge­ bundenen Broschüren oder dgl. ist es oft zweckmäßig, minde­ stens eine Lage, wie eine Decklage, an der Außenseite eines mindestens einlagigen Lagenabschnittes nach Art eines Bro­ schürendeckels so anzulegen, daß nach dem Aufklappen der Decklage der Lagenabschnitt herausgefaltet bzw. herausgenom­ men werden kann. Die Decklage kann an eine mindestens ein­ lagige Basislage des Materiales im Bereich einer Linien- bzw. Randzone durch Leimung, Faltung oder dgl. fest verbunden anschließen, während der Lagenabschnitt an die gegenüber­ liegende und dazu parallele Linien- bzw. Randzone der Basis­ lage in entsprechender Weise anschließen kann. Die Decklage und der Lagenabschnitt können daher aufeinanderfolgend in entgegengesetzter Richtung aufgeklappt werden. Die jeweilige Lage kann durch einen einteiligen Zuschnitt Einzellagen des Lagenabschnittes, der Basislage und/oder der Decklage bilden. Zweckmäßig sind die Basislage und der Lagenabschnitt gleich­ zahlig mehrlagig aus gleich großen, deckungsgleichen Einzel­ lagen zusammengesetzt, während die Decklage bei von der Basislage weggeklapptem Lagenabschnitt nur die Basislage teilweise oder annähernd vollständig abdeckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, durch welche Nachteile bekann­ ter Verfahrensweisen vermieden sind und die insbesondere bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Herstellung einer in der beschriebenen oder ähnlicher Weise aufgebauten Broschüre oder dgl. ermöglicht.
Erfindungsgemäß sind Steuermittel vorgesehen, mit welchen der Lagenabschnitt unmittelbar am Ende einer Wendung um eine Wende- oder Faltachse an den Basisabschnitt angelegt wird, so daß beide Abschnitte teilweise oder mit einer, zwei bzw. drei Kanten deckungsgleich zueinander liegen. Mit einer solchen Deckungslage wird dann die Decklage an die vom Basisabschnitt abgekehrte Seite des Lagenabschnittes angelegt. Vorteilhaft wird der Lagenabschnitt aus seiner zur Basislage etwa ebenen­ gleichen und seitlich benachbarten Lage um etwa 180° in Rich­ tung zur Basislage umgelegt, während gleichzeitig die zuvor etwa ebenengleich an der Basislage anliegende Decklage um annähernd 90° oder weniger so weit angehoben wird, daß der Lagenabschnitt gegenüber der Innenseite der Decklage berüh­ rungsfrei an die gegenüberliegende Seite der Basislage geklappt werden kann. Unmittelbar nachdem der Lagenabschnitt an dem Basisabschnitt anliegt, oder kurz zuvor, können die Steuermittel beginnen, die Decklage wieder in ihre beschrie­ bene Endlage als Deckel zurückzuklappen. Alle beschriebenen Bewegungen des. Materiales können während einer kontinuierli­ chen Förderbewegung durchgeführt und von dieser im wesentli­ chen bewirkt werden, z. B. indem die einzelnen Materialeinhei­ ten oder Lagensätze entlang feststehender Leitflächen von Leitstangen, Leitblechen oder dgl. bewegt werden.
Alle Lagen bzw. Einzellagen des Materiales können zunächst etwa ebenengleich in einer Förderebene liegen, in welcher der Basisabschnitt stets verbleibt, während der Lagenabschnitt und die Decklage zunächst von der Förderebene wegbewegt und dann wieder auf diese zubewegt werden. Die Förderebene könnte von der horizontalen Lage abweichen, ist jedoch zweckmäßig im Querschnitt quer zur Förderrichtung horizontal vorgesehen. Auch die Förderrichtung zumindest des Basisabschnittes kann durchgehend horizontal bzw. in Ansicht auf die Förderebene linear gleichgerichtet vorgesehen sein. Die Einzellagen der jeweiligen Materialeinheit können dadurch bzw. in Kombination durch ihre Gewichtskraft, durch Niederhalter oder insbesonde­ re durch Ansaugung auf einem Förderer lagegesichert sein, so daß die von der Förderanlage abgekehrte Seite des Basisab­ schnittes über einen Teil oder die gesamte Förderstrecke vollständig freiliegt, um den Lagenabschnitt und die Decklage dagegen anzulegen.
Unabhängig von der beschriebenen Ausbildung können Mittel zum Anheben einer mindestens einlagigen Lage, wie der Decklage, vorgesehen sein, welche im wesentlichen bzw. ausschließlich an der in Abhebrichtung voraus laufenden Lagenseite dieser La­ ge angreifen, z. B. durch Adhäsion. Diese Anhebmittel können saugend, haftend oder ähnlich an der Lage angreifen, so daß zumindest ihr in Förderrichtung vorderes Ende aus einer etwa ebenen bzw. zur Förderebene parallelen Lage unter Krümmung zumindest geringfügig angehoben und mit der davon abgekehrten inneren Lagenseite gleitend an eine Leitfläche übergeben wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Anheb-Mittel ei­ nen Rotor aufweisen, dessen Umfang die anzuhebende Lage durch Saugluft oder dgl. anzieht und durch Mitnahme auf einem be­ grenzten Teil seines Umfanges um wenige Winkelgrade spitz­ winklig abhebt.
Das Material kann in einer ununterbrochenen Förderbewegung zunächst von Materialspeichern aus Bahnen in Längsrichtung paßgenau zusammengeführt, dann durch Quertrennungen quer zur Förderrichtung in Materialeinheiten unterteilt, dann auf Zwi­ schenabstände gebracht und schließlich den Steuermitteln zu­ geführt werden. Vom Zusammenführen der Bahnen bis zum Verlas­ sen der Steuermittel wird das Material gleichgerichtet bzw. etwa linear gefördert. Vor dem Querschneiden und nach dem Zusammenführen der Bahnen kann an einer oder beiden Längssei­ ten der Bahnen noch ein mehrlagiger Randstreifen abgeschnit­ ten und entfernt werden, durch welchen die Lagenbahnen paß­ genau aufeinander gelegt wurden und der z. B. eine gleichför­ mige Längslochung aufweist, in welche beim Zusammenführen der Lagenbahnen Ausrichtstifte eines Stiftbandes oder dgl. ein­ greifen. Vor dem Quer- bzw. Längsschneiden und zweckmäßig vor der Herstellung einer Längs-Faltzone durch Prägerillen oder dgl. können die aufeinanderliegenden Lagenbahnen entlang ei­ nes Längsrandes miteinander durch Kleben oder dgl. so verbun­ den werden, daß diese Klebeverbindung auch nach dem Randbe­ schnitt noch in der jeweiligen Materialeinheit gegeben ist. Durch diese Verbindung sind dann alle Einzellagen aller La­ genabschnitte sowie die Decklage miteinander einseitig nach Art einer Rückenbindung so fest miteinander verbunden, daß sie um diese linienförmige Verbindungszone gegeneinander frei geschwenkt werden können.
Die Steuermittel bilden mit der zugehörigen Fördereinrichtung und insbesondere auch mit den Anhebemitteln und ggf. mit Mitteln zum Pressen der aneinandergelegten Einzellagen eine funktionsfertig vormontierte Arbeitseinheit, welche mobil ist und daher je nach Bedarf als Arbeitsstation in eine Ferti­ gungsstraße eingefügt und auch etwa horizontal wieder heraus­ genommen werden kann. Die Arbeitseinheit kann mit ihrem Soc­ kel bzw. Gestell durch Kufen, Rollen oder dgl. auf einem Bauwerks-Boden parallel und/oder quer zu ihrer Förderrichtung verfahrbar sein. Die Baueinheit bildet unmittelbar auf den Querschneider folgend ein Übernahmeende für die vereinzelten Materialeinheiten und davon abgekehrt ein Abgabeende, von welchem die Materialeinheiten z. B. an eine Einrichtung über­ geben werden, in welcher diese zunächst geschuppt aneinander­ gelegt und dann kantenbündig zu Stapeln zusammengeführt werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die ein­ zelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar­ stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße, in einer Fertigungs­ straße angeordnete Einrichtung,
Fig. 2 das mit der Einrichtung gemäß Fig. 1 herzu­ stellende Materialprodukt,
Fig. 3 die der Einrichtung gemäß Fig. 1 vorgeschalte­ ten Arbeitsstationen,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Fig. 3 im Querschnitt,
Fig. 5 die Einrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Fig. 5 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 7 die Einrichtung gemäß Fig. 5 in Draufsicht.
Die Einrichtung 1 ist zur Bildung eines Streckenabschnittes einer durchgehend horizontalen Fertigungslinie 2 vorgesehen, welche aufeinanderfolgend unterschiedlich auf das Material zu dessen Verarbeitung einwirkende Stationen und eine Förderbahn 8 aufweist, welche das Material nacheinander diesen Stationen in einer Förderrichtung 9 zuführt. Die Stationen 3 bis 7 und 18, 19 weisen von der Einrichtung 1 gesonderte Förderer für das Material auf, so daß auch bei Entfernung der Einrichtung l eine Materialförderung, z. B. unmittelbar von der Station 7 zur Station 18, möglich ist.
Am Anfang der Fertigungslinie werden aus einer oder mehreren hintereinanderliegenden Stationen 3 Papierbahnen der Förder­ bahn 8 quer zur Förderebene so zugeführt, daß sie im Bereich einer Längskante deckungsgleich aufeinanderliegen. Gleichzei­ tig bzw. kurz vor Aufeinanderlegen der Bahnen werden diese im Bereich der genannten Längskante in der Station 4 durch Ver­ leimung oder dgl. miteinander verbunden. Darauffolgend wird in der Station 5 eine linienförmige Längsprägung mit Abstand zwischen beiden Längskanten der Bahnen vorgenommen, wonach in der Station 6 an beiden Längsseiten der aufeinanderliegenden Bahnen jeweils ein schmaler Längsstreifen von allen aufeinan­ derliegenden Bahnen gleichzeitig abgeschnitten und von den verbleibenden Bahnen weggeführt wird, jedoch so, daß die Leimverbindung zwischen allen Einzellagen der verbleibenden Bahnen erhalten bleibt. Unmittelbar darauffolgend werden in der Station 7 von dem vordersten Ende der verbleibenden Bah­ nen durch Querschnitte Materialeinheiten abgetrennt, auf ei­ nen gegenüber ihrer Länge bzw. halben Länge kleineren Lücken­ abstand gebracht und unmittelbar darauffolgend dem Förderer 10 der Einrichtung 1 zugeführt. Dieser Förderer 10 kann ge­ ringfügig schneller als der Förderer im Bereich der Station 7 fördern, wodurch die Lücken gebildet werden.
Der Förderer 10 weist ein umlaufendes Förderband mit oben liegendem Fördertrum auf, das von der Übernahme der Material­ einheiten in die Einrichtung 1 bis zur Abgabe aus der Ein­ richtung 1 ununterbrochen im wesentlichen eben sowie unnach­ giebig durchgeht und an seiner Unterseite entsprechend abge­ stützt ist. Auf die Station 7 folgt in Richtung 9 als erstes eine Anheb-Station 12 der Einrichtung 1, dann eine Aufricht- und eine Umlege-Station 13, 14 und schließlich eine Anpreß­ station 15 am zugehörigen Ende des Förderers 10. Die Materi­ aleinheiten werden unmittelbar nach Durchführung des Quer­ schnittes vom Förderer 10 bzw. von der Station 12 ergriffen, welche am Einlaufende des Fördertrums 11 und gegenüber diesem geringfügig in Richtung 9 versetzt liegt. Die Station 15 liegt unmittelbar am Auslaufende des Fördertrums 11, wobei der Förderer der Station 18 die Materialeinheiten ergreifen kann, bevor sie die Station 15 vollständig verlassen haben. Die Stationen 12 bis 15 sind an einem gemeinsamen Sockel bzw. Gestell 16 vorgesehen, welches seitliche und über Querver­ strebungen miteinander starr verbundene Wangen 17 zur Lage­ rung von Umlenkungen des Förderers 10 sowie zum Tragen der Stationen 12 bis 15 aufweist. In der Station 18 werden die Materialeinheiten zuerst in einer geschuppten Lage aufeinan­ der gelegt, dann zur Bildung von Stapeln aufeinander gescho­ ben und schließlich als Stapel einer Auslage-Station 19 zuge­ führt, in welcher sie zur weiteren Verarbeitung, z. B. zum Verpacken, bereitgestellt sind. Bei der Schuppung wird die jeweils nachfolgende Materialeinheit unter die bereits ge­ schuppten Materialeinheiten geschoben.
Die Stationen 12 Bis 14 sind Bestandteil von steuermitteln 20, mit welchen die jeweilige erfindungsgemäße Material-Ein­ heit 21 aus ihrer ausgebreiteten Lage gemäß Fig. 4 im Bereich der Station 7 in ihren im Format kleineren Fertigzustand ge­ mäß Fig. 2 am Ende der Station 14 überführt bzw. gefaltet werden kann. Die Einheit 21 bildet einen Basisabschnitt 22 und einen auf diesen zu faltenden Lagenabschnitt 23, dessen jeweilige Einzellage quer zur Förderrichtung 9 unmittelbar sowie einteilig an eine zugehörige Einzellage des Basisab­ schnittes 22 anschließt. Die Breite des Lagenabschnittes 23 ist geringfügig kleiner als diejenige des Basisabschnittes 22, zu welchem eine gegenüber beiden Abschnitten 22, 23 ge­ ringfügig schmalere Decklage 25 gehört. Im fertigen Zustand der Einheit 21 soll der Lagenabschnitt 23 unmittelbar unter der einlagigen Decklage 25 bzw. zwischen dieser und der dar­ auffolgenden Einzellage 24 des Basisabschnittes 22 liegen. Im ausgebreiteten Zustand sind die Einzellagen 24, 25 nur entlang des vom Lagenabschnitt 23 abgekehrten Bereiches des Basisabschnittes 22 durch die in der Station 4 hergestellte Verbindung 26 miteinander verbunden, wobei dann die Decklage 25 gemäß Fig. 4 noch auf der benachbarten Einzellage 24 des Basisabschnittes 22 liegt.
In der Station 3 sind zwei oder mehr Speicher 27, z. B. Papierrollen, vorgesehen, von welchen die Papierbahnen 28, 29 abgezogen, in die Förderebene 30 in Richtung 9 umgelenkt und dabei aufeinandergelegt sowie über die Verbindung 26 mitein­ ander verbunden werden. Zuletzt wird die Bahn 29 für die Decklage 25 zugeführt, so daß sie auf der von der Förderebene 30 abgekehrten Seite aller übrigen Einzellagen 24 liegt. Die dem Lagenabschnitt 23 zugekehrte Längskante der gegenüber den Bahnen 28 schmäleren Bahn 29 bildet dabei bereits die zugehö­ rige Kante der Decklage 25, so daß sie nicht mehr beschnitten werden muß. Die Breite der Bahnen 28, 29 ist jedoch größer als die Breite der Einheit 21 gemäß Fig. 4, da jede Bahn 28 an beiden Längsseiten und die Bahn 29 nur an der der Verbin­ dung 26 zugehörigen Längsseite Randstreifen 21 mit einer Längslochung aufweist, welche zum paßgenauen Aneinanderlegen der Bahnen mittels mitlaufender Zentriermittel dienen. Die Randstreifen 31 werden in der Station 6 gleichzeitig mit Längsschneidern, z. B. mit rotierenden Schneidmessern, ab­ getrennt, welche gegen eine unprofilierte bzw. glatte Gegen­ walze als Abstützung für die Bahnen arbeiten können. Die Verbindung 26 liegt dann unmittelbar benachbart zur zugehöri­ gen Schnittkante im Basisabschnitt 22, so daß alle Lagen 24, 25 um die Verbindung 26 schwenkend frei voneinander abgehoben werden können.
Die Verbindung 26 bzw. die zugehörige Schnittkante bildet ei­ ne Längs-Linienzone 32, und mit der Station 5 wird im Abstand davon eine weitere Längs-Linienzone 33 durchgehend herge­ stellt, welche den Übergang zwischen den Lagen 22, 23 bildet. Die Station 5 weist z. B. eine mit den Papierbahnen mitlaufen­ de Prägerolle auf, welche ebenfalls gegen eine glatte Gegen­ druckwalze arbeiten kann und alle Einzellagen 24 gleichzeitig mit einer linienförmigen Prägerille versieht, welche das Fal­ ten des Lagenabschnittes 23 gegenüber dem Basisabschnitt 22 erleichtert und eine genau bestimmte Falzkante gewährleistet. Die Decklage 25 wird von der Station 5 nicht erfaßt und benö­ tigt keine Falzprägung.
Die Station 12 gemäß Fig. 6 weist einen Rotor 34 auf, welcher etwa um eine zur Förderebene 30 parallele und zur Richtung 9 rechtwinklige Achse drehend gelagert ist und unmittelbar mo­ torisch angetrieben sein kann. Der Umfang des Rotors 34 liegt einer unnachgiebigen Stützfläche des Fördertrums 11 oder dgl. mit einem Spaltabstand gegenüber, welcher nur geringfügig größer als die Dicke der Einheit 21 im Bereich des Basisab­ schnittes 22 ist. Der Außenumfang des Rotors 34 ist in engem Raster von Öffnungen 35 durchsetzt, welche ggf. von einem gasdurchlässigen Sieb abgedeckt sein können und von denen je­ weils eine axiale Reihe an einen gesonderten Axialkanal des Rotors 34 angeschlossen ist. Dadurch kann mit einem innerhalb des Rotors 34 oder an einer Stirnseite liegenden Steuerkörper 37 der Winkelbereich um die Rotorachse eingestellt werden, bei dessen Durchlaufen die Saugöffnungen 35 jeweils an eine Saugquelle angeschlossen sind, indem der Steuerkörper 37 nach Art eines Schieberventiles die Enden der Axialkanäle in Ab­ hängigkeit von der Winkelbestellung des Rotors 34 öffnet und schließt.
Eine Fluidsteuerung ist auch durch einen Abdeckkörper 36 ge­ bildet, der die Öffnungen 35 unmittelbar am Außenumfang des Rotors 34 gegenüber der Einheit 21 abdeckt und daher schließt bzw. zum Anheben der Decklage 25 freigibt. Der Körper 36 kann einen spitzwinklig gegen die Förderebene 30 und entgegen För­ derrichtung 9 gerichteten Abstreifer bzw. eine gleitend an­ liegende Abstreifkante bilden, welche die Decklage 25 nach dem Anheben gegen die Öffnungen 35 ggf. vom Umfang des Rotors 34 schneidenartig trennt und zum weiteren Anheben durch Leit­ flächen freigibt. Der Körper 36 kann durch einen Endschenkel eines abgewinkelten flächigen Materiales, wie Blech, gebildet sein und greift in den Rotorumfang in der mit der Förderbewe­ gung gleichlaufend gerichteten Drehrichtung des Rotors 34 nach dessen nächster Annäherung an die Förderebene 30 ein. Die Anheb-Anordnung 12, 34 ist quer entlang einer stangenför­ migen Stellführung 38 zwischen den Wangen 17 verstellbar, so daß sie in den jeweils günstigsten Bereich der Lage 25 ge­ bracht und dort für die Anhebarbeit festgesetzt werden kann. Der Läufer 34 kann je Einheit 21 im wesentlichen oder genau eine volle Umdrehung ausführen bzw. konstant mit einer Um­ fangsgeschwindigkeit laufen, welche der Fördergeschwindigkeit des Förderers 10 entspricht.
Nach dem Anheben der obersten Lage 25 durch den Läufer 34 und nach dem Ablösen durch den Abstreifer 36 fällt die Lage 25 durch ihr Gewicht auf einen entgegen Richtung 9 ausragenden Trennkeil 39, welcher dann zwischen der Decklage 25 einer­ seits und allen darunter liegenden Lagen 24 andererseits läuft, so daß diese nicht mehr in vollflächige Berührung mit­ einander gelangen. Der Keil 39 bildet den Anfang einer Leit­ einrichtung 40, mit welcher in den Stationen 13, 14 die Deck­ lage 25 aufgerichtet, der Lagenabschnitt 23 auf den Basisab­ schnitt 22 gefaltet und danach die Decklage 25 auf den Lagen­ abschnitt 23 zurückgeklappt wird. Alle diese Bewegungen er­ folgen im kontinuierlichen Durchlauf der Einheiten 21 ohne Querbewegungen parallel zu den Linienzonen 32, 33. Das entge­ gen Förderrichtung spitz zulaufende Trennglied 39 geht unun­ terbrochen einteilig in ein Leitglied 41 über, das mit seiner von der Förderebene 30 abgekehrten Oberseite bis zu seiner der Linienzone 32 zugekehrten Seite eine Gleit- bzw. Leitflä­ che 44 für die Innenseite der Decklage 25 bildet. Das Leit­ glied 41 steigt von seinem Keilende 39 in Förderrichtung ge­ genüber der Förderebene 30 spitzwinklig an und nähert sich in Draufsicht gemäß Fig. 7 auch spitzwinklig der Linienzone 32 an, so daß die Leitfläche 44 stets mit Abstand von der Lini­ enzone 33 und der davon abgekehrten Längskante der Decklage 25 gleitet und diese nach etwa der Hälfte des gesamten Auf­ richt- und Umlegeweges etwas weniger als um 90° aufrichtet sowie dann über eine Teilstrecke konstant aufgerichtet hält.
Das Hubglied 39 kann auch als Niederhalter für den Basisab­ schnitt 22 wirken und diesen abhebfrei auf der Auflage 11 sichern. Die Einheiten 21 sind auf dem Trum 11 nur durch An­ lagereibung lagegesichert, insbesondere durch Unterdruck an der Anlageseite. Zweckmäßig ist das Förderband 11 bzw. eine dieses abstützende Platte mit einer Rasterlochung versehen und damit an eine Saugkammer 51 angeschlossen, deren Deckwand die im Betrieb feststehende Platte bzw. das Trum 11 bildet. Die wirksame Saugbreite und/oder deren Lage gegenüber der Förderbreite sind stufenlos verstellbar, z. B. durch Querver­ stellung der Saugkammer 51 bzw. von Schließblenden, mit wel­ chen die Lochung abgedeckt werden kann. Die Saugluft kann da­ durch im wesentlichen nur im Bereich des Basisabschnittes 22 wirken und diesen schlupffrei, jedoch ohne schiebende oder ziehende Mitnehmer sichern.
Bevor die Decklage 25 vollständig abgehoben ist, läuft die der Ebene 30 nächste Lage 24 auf einen in entsprechender Wei­ se ausgebildeten Endkeil eines weiteren Leitgliedes 42 auf, dessen Leitfläche 45 etwa in der beschriebenen Weise spitz­ winklig gegenüber der Förderebene 30 und der Linienzone 32 liegt und den Lagenabschnitt 23 annähernd simultan mit dem Aufklappen der Decklage 25 von dem Fördertrum 11 um die Lini­ enzone 33 schwenkend abhebt. Nachdem die Decklage 25 ihre aufgeklappte Lage erreicht hat, nimmt die wirksame Steigung des Leitgliedes 42 über einen kurzen Abschnitt stark zu, so daß der Lagenabschnitt 23 aus seiner um annähernd 90° aufge­ richteten Lage über weitere etwa 90° auf einer Förderweg­ strecke eingeklappt wird, die wesentlich kürzer als die Auf­ richtstrecke bzw. eine Einheit 21 ist. Das in Richtung 9 über das Leitglied 42 hinausragende Ende des Leitgliedes 41 wirkt bei diesem Einklappen im Abstand vom Leitglied 42 mit, so daß der Lagenabschnitt 23 sowohl unmittelbar benachbart zur Lini­ enzone 33 als auch im Abstand davon geführt wird. An der Ober- bzw. Außenseite der Decklage 25 kann während des Auf­ richtens ein weiteres Leitglied 43 laufen, dessen Ende die Decklage 25 auf den Lagenabschnitt 23 zurückklappt, während diese durch das Ende des Leitgliedes 41 bzw. 42 lagegesichert ist. Das jeweilige Leitglied 41, 42, 43 kann durch eine mehr­ fach abgewinkelte Rundstange, ein Leitblech oder dgl. gebil­ det sein, so daß es von dem zugehörigen Teil der Einheit 21 linienförmig und/oder flächig berührt wird.
Während das hintere Ende der Einheit 21 die Leitglieder 41, 43 verläßt, gelangt sein vorderes Ende in Eingriff mit der Einrichtung 15, mit welcher die fertig gefaltete Einheit 21 im Bereich beliebiger Linienzonen durch Zusammenpressen ge­ glättet werden kann, z. B. im Bereich der Linienzonen 32, 33 und/oder dazwischen. Für jede Linienzone weist die Station 15 einen gesonderten Läufer 46, z. B. eine dem Fördertrum 11 ge­ genüberliegende Preßrolle, auf, der auf der anderen Seite des Fördertrums 11 eine Gegenabstützung gegenüberliegt und die unmittelbar motorisch angetrieben sein kann. Diese kann in einfacher Weise durch die in Richtung 9 letzte Umlenkung 47, wie eine Walze, gebildet sein. Jedes Preßglied 46 ist für sich in Breitenrichtung gegenüber dem Gestell 16 bzw. dem Fördertrum 11 verstellbar. Vor dem vollständigen Verlassen der Station 15 wird die Einheit 21 bereits von einem Förderer der Station 18 übernommen und dort weiter verarbeitet. Die in Förderrichtung erste Umlenkung 48 des Trums 11 liegt unmit­ telbar vor dem Eingriffsbereich der Einrichtung 12, so daß die Einheit 21 vom Trum 11 noch nicht vollständig erfaßt sein muß, wenn sie in Eingriff mit der Einrichtung 12 gelangt.
Die Einrichtung 1 bzw. das Fahr-Gestell 16 sind gegenüber allen übrigen Stationen 3 bis 7, 18, 19 mobil. Hierzu weist das Gestell unmittelbar Bodenläufer 49 auf, welche ein Ver­ fahren der Einrichtung 1 auf dem Boden sowohl parallel als auch quer zur Richtung 9 ermöglichen und auch im Betrieb am Gestell 16 verbleiben. Das entgegen Richtung 9 weisende Ende des Gestelles 16 bzw. des Förderers 10 bildet einen in dieser Richtung mit Abstand oberhalb der Lauf ebene der Läufer 49 frei ausragenden Arm 50, welcher über die hintere Bodenab­ stützung bzw. die hinteren Läufer 49 frei vorsteht. Die Läu­ fer 49 können durch Rollen, selbstlenkende Rollen oder dgl. gebildet sein.
Erfindungsgemäß werden mehrlagig gebundene Lagen-Einheiten 21 aus Papier im Durchlauf durch eine Leiteinrichtung 40 auf kleineres Format gefaltet, wobei zuerst eine Decklage 25 durch einen Saugläufer 34 von einer Basislage 22 ab- und auf ein Leitglied 41 angehoben, etwa gleichzeitig ein neben der Basislage 22 liegender Lagenabschnitt 23 in gleicher Richtung angehoben sowie auf den Basisabschnitt 22 gelegt und dann die Decklage 25 auf diesen Lagenabschnitt 23 zurückgeklappt wird. Dadurch kann in einfacher Weise aus einer zunächst eben aus­ gebreiteten Lageneinheit 21 eine mindestens doppelt gefaltete Broschüre mit einem Klappdeckel 25 an der Oberseite geschaf­ fen werden.

Claims (10)

1. Bearbeitungs-Einrichtung für flächiges Material, insbe­ sondere mehrlagige Substrat- bzw. Papierwerkstoffe mit entlang einer Linienzone (32, 33) miteinander verbunde­ nen Einzellagen (24, 25), wobei das Material (21) quer zu wenigstens einer Linienzone (32, 33) benachbarte Materialabschnitte (22, 23) bildet, mit einem Sockel (16) und einer eine Förderbewegung, eine Förderrichtung (9), eine Förderebene (30) und Streckenabschnitte bestimmenden Förderstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens teilweise mechanische Steuermittel (20) zum Anlegen eines Materialabschnittes (23) an einen weiteren Materialabschnitt (22) und zur im wesentlichen gleich­ zeitigen Förderung des flächigen Materiales (21) etwa parallel zur Linienzone (32, 33) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (20) zur Anhebung einer Decklage (25) eines Basisabschnittes (22), zur Wendung eines Lagenab­ schnittes (23) auf den Basisabschnitt (22) und zur Absenkung der Decklage (25) auf den gewendeten Lagenab­ schnitt (23) in im wesentlichen einem kontinuierlichen, richtungskonstanten Förder-Durchlauf vorgesehen sind, daß insbesondere die Steuermittel (20) Leitflächen (44, 45) enthalten zum Aufklappen der Decklage (25), zur Faltung des Lagenabschnittes (23) um etwa 180° und/oder zum Zuklappen der Decklage (25), wobei die Leitflächen (44, 45) wenigstens teilweise von einer zur Förderrich­ tung (9) parallelen Ausrichtung abweichen und daß vorzugsweise Leitflächen (44) für die Decklage (25) und Leitflächen (45) für den Lagenabschnitt (23) quer zur Linienzone (32, 33) wenigstens teilweise benachbart zueinander liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß Mittel (12) zum Anheben einer Lage (25) des Materiales (21) im wesentlichen ausschließlich an deren in Abhebrichtung vorderen Lagenseite angreifend ausge­ bildet sind, daß insbesondere die Anheb-Mittel (12) Fluid-Strömungsmittel und/oder eine mit der Förderbewe­ gung des Materiales (21), jedoch in einer von der Förderbewegung abweichenden Bewegungsbahn, laufende Anhebfläche (35) aufweisen, und daß vorzugsweise die Anheb-Mittel (12) zum Abheben der Lage (25) von einer Folgelage (24) des zugehörigen Materialabschnittes (22) und auf eine Hubrampe (39) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anheb-Mittel (12) einen kontinuierlich mit der Förderbewegung des Materiales (21) umlaufenden Läufer (34), wie eine Rolle, aufweisen, daß insbesondere der Läufer (34) an seiner als Anhebfläche vorgesehenen Umfangsfläche Saugöffnungen (35) aufweist und daß vorzugsweise Fluid-Steuermittel (36, 37) vorgesehen sind, mit welchen die Saugöffnungen (35) nur über einen begrenzten Bereich des Laufweges der Anhebfläche auf die Lage (25) wirken.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Leitflächen (44) zur Anhe­ bung einer Decklage (25) bzw. Leitflächen zur Wendung eines Materialabschnittes (23) in mindestens einer Ansicht auf die Förderebene (30) und/oder in Ansicht parallel zur Förderebene (30) sowie quer zur Förderrich­ tung (9) von der zur Förderrichtung (9) parallelen Ausrichtung abweichen, daß insbesondere mindestens eine Leitfläche (44, 45) sich in Förderrichtung (9) der Verbindungszone (26) zwischen einer Decklage (25) und einer Folgelage (24) annähernd ausgebildet ist und daß vorzugsweise eine Leitfläche (44, 45) zur Anhebung einer Decklage (25) im Bereich einer Leitfläche (43) zur Absenkung der Decklage (25) in eine Leitfläche zum Annähern eines Materialabschnittes (23) an einen weite­ ren Materialabschnitt (22) übergeht.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Anhebung einer Decklage (25) bis zur Schließung der Decklage (25) ein ununterbrochen mit dem Material mit laufender Förderer (10), wie ein ununterbrochen durchgehendes Fördertrum (11), vorgesehen ist, daß insbesondere den Anheb-Mitteln (12) eine Material-Zusammenführung zum Aufeinanderlegen mehrerer Bahnlagen (28, 29), eine Falzrillen-Prägevor­ richtung (5), ein Längsschneider (6) und/oder ein Querschneider (7) vorgeschaltet sind und daß vorzugs­ weise den Steuermitteln (20) unmittelbar eine Anpreß- Einrichtung (15) zur Pressung des Materiales (21) im Bereich mindestens einer Linienzone (32, 33) nachge­ schaltet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (20) wenigstens teilweise quer zur Förderrichtung (9) und/oder parallel zur Förderebene (30) verstellbar sind, daß insbesondere die Förderebene (30) im Schnitt quer und/oder parallel zur Förderrichtung (9) etwa horizontal vorgesehen ist und daß vorzugsweise die Steuermittel (20) im wesentlichen oberhalb der Förderebene (30) zwischen seitlichen Gestellwangen (17) des Sockels (16) vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mobile, im wesentli­ chen vormontierte Einheit mit einem Übernahmeende und/oder einem Abgabeende für das Material (21) an jeweils einen anschließenden Förderabschnitt anzuschlie­ ßen und zerstörungsfrei von diesem zu lösen ist, daß insbesondere die Einheit (1) auf dem Boden mit Bodenläu­ fern (49) fahrbar abzustützen ist und daß vorzugsweise der Sockel (16) der Einheit (1) einen oberhalb der Bodenabstützung etwa parallel zur Fördereinrichtung (9) frei über die Bodenabstützung vorstehenden Förderarm (50) bildet.
9. Verfahren zur Bearbeitung von flächigem Material (21), insbesondere mehrlagigem Substrat- bzw. Papierwerkstoff mit entlang einer Linienzone (32, 33) aufeinanderliegend miteinander verbundenen Einzellagen (24, 25), wobei das Material (21) quer zu wenigstens einer Linienzone (32, 33) benachbarte Materialabschnitte (22, 23) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß während einer kontinuier­ lichen Förderbewegung des Materiales (21) an einen Basisabschnitt (22) des Materiales ein Lagenabschnitt (23) unter Wendung um eine Linienzone (33) angelegt und während des Wendens des Lagenabschnittes (23) diesem eine Decklage (25) so zugeführt wird, daß der Lagenab­ schnitt (23) wenigstens teilweise zwischen dem Basisab­ schnitt (22) und der Decklage (25) liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (25) während des Wendens des Lagenabschnit­ tes (23) aus einer an dem Basisabschnitt (22) anliegen­ den Lage abgehoben und/oder vor Beendigung des gegen­ seitigen Aneinanderlegens von Basisabschnitt (22) und Lagenabschnitt (23) wieder zu diesen Materialabschnitten (22, 23) zurückgeführt wird, daß insbesondere während der Förderbewegung die Einzellagen (24, 25) als Bahnen (28, 29) unter gegenseitiger Blockverbindung zur Bildung der annähernd ebenengleich liegenden Materialabschnitte (22, 23) aneinandergelegt, dann zwischen diesen Mate­ rialabschnitten (22, 23) mit einer Faltzone (33) ver­ sehen, dann nach Abtrennen mindestens eines Randstrei­ fens (31) durch Querschneiden einzelne Lagensätze (21) abgetrennt werden, wonach die Decklage (25) vom Basisab­ schnitt (23) abgehoben sowie der Lagenabschnitt (23) auf den Basisabschnitt (22) gefaltet wird, und daß vorzugs­ weise in Ansicht auf die Förderebene (30) der Basisab­ schnitt (22) mit den Linienzonen (32, 33) dabei durchge­ hend geradlinig bewegt wird.
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