DE1949788C - Geblase mit einem Austrittsstutzen fur klebriges Fordergut, fur Silo Obenfra sen oder dergleichen - Google Patents

Geblase mit einem Austrittsstutzen fur klebriges Fordergut, fur Silo Obenfra sen oder dergleichen

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DE1949788C
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Germany
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Leopold 8501 Boxdorf Urbane
Original Assignee
Gotthardt & Kühne, 8501 Boxdorf
Publication date

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Description

1 949
Die Erfindung bezieht sich auf ein GeblUso mit einem Aiislrittsstutzcn für klebriges Fördergut zur Anwendung bei Silo-ObenfrUson oder dergleichen mil einer um eino senkrechte Achse schwenkbar mit ihm verbundenen Auswurfleitung und mit einer Vorrichlung zum Ablösen von anklebendem Fördergut.
Für den Transport von trockenem und körnigem Gut, z, B, Getreide, benutzt man vorteilhaft strömende Luft, dio durch ein GeblUso erzeugt wird, wobei man das zu fördernde Gut mit der Luft ansaugt und über das Gebläse und einem anschließenden Förderschacht dem meist höher gelegenen Bestimmungsort, z. B. einem Silo, zuführt. Auch faseriges oder blätteriges Gut, z. B. kurz geschnittenes (gchäckscltes) Grünfutter, wie Gras, Klee, Luzerne oder Mais, läßt sich mit einer solchen Gebläseanordnung, z. B. von der Häckselmaschine, in einen Futtersilo befördern.
Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn das Fördergut, z. B. faseriges oder blätteriges Viehfutter, an nuü oder nur feucht und daher klebrig ist.
Feuchtes und daher klebriges Förgergut liegt aber vor, wenn /.. B. siliertes Grünfutter auf die gleiche Weise aus einem Silo in dessen Ausgabeschacht befördert werden soll, was von sogenannten Silo-Obenfräsen durchgeführt wird.
Das Arbeitsprinzip einer solchen Silo-Obenfräse ist in der Regel so, daß eine durch einen Elektromotor angetriebene Fräseinrichtung, die auch ein Gebläse aufweist, auf den Futterberg des Silos aufgesetzt wird und in dem sie um die vertikale Mittelachse des meist zylindrischen oder vieleckigen Silos Umläuft, diesen Futterberg allmählich abträgt. Das von den Frässcheiben und einer Förderschnecke losgelöste und unter das Gebläse beförderte Futter wird dann von dem Gebläse über einen Auswurfbogen durch eine der Ausv/urfluken des Silos in den Auswurfschacht befördert, so daß es auf einen bereitgestellten Wagen od. dgl. fallen kann. Die Fräseinrichtung besteht somit aus einem feststehenden Teil, der im wesentlichen aus dem Auswurfbogen und einem Schleifringgehäuse besteht, und einem umlaufenden Teil, der aus einem die Frässcheiben, die Förderschnecke, die Antriebsräder, ein Untersetzungsgetriebe, den Elektromotor und das Gebläse aufweisenden Teil besteht, wobei die Anordnung so getrolfen werden muß, daß die Fräseinrichtung um die Mittelachse des Austrittsstutzens des Gebläses, die mit der vertikalen Silolängsach&e zusammenfällt, rotiert. Je nach Größe des Silos und damit der Fräseinrichtung läuft die Anlage in etwa ein bis drei Minuten einmal um diese Achse um.
Zur Sicherung der Stromversorgung sind an der Übergangsstelle zwischen dem feststehenden und dem umlaufenden Teil des Austrittsrohres Schleifringe und Schleifbürsten vorgesehen, die zum Schütze gegen Verschmutzung in einem Schleifringgehäuse untergebracht sind, das aus einem feststehenden, mit dem Auswurfbogen verbundenen oberen Teil und einem mit dem umlaufenden Gebläse verbundenen unteren Teil besteht.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß derartige Fräseinrichtungen in hohem Maße dadurch störanfällig sind, daß sich der Austrittsstutzen am Gebläse leicht verstopft, was besonders dann der Fall ist, wenn z. B. siliertes Maisfutter von der Ftäse bzw. deren Gebläse gefördert wird, da dieses Futter infolae seines hohen Stärke- und Zuckergehaltes außerordentlich klebrig ist. Hierbei tritt folgendes oln: Es worden Futtorleilohen, die von dem Rotor des Gebläses erfaßt worden, mit großer Kraft gegen die den Flügeln oder Schlegeln dos Rotors zugekehrte Seile dor Wand des Auetntteetutzone des Gebläses geschleudert, wodurch sie dort verdichtet weiden und zusammenkleben. Somit wächst an dieser Stelle ein kleiner Futterberg an, der auch von dem durch das Gebläse ereougten kräftigen LuItslrom nicht abgelöst werden.kann. Die Förderleistung des Gebllises nimmt somit laufend ab, bis schließlirh durch einen mehr oder weniger großen Futterklumpcn der Auslrittsslutzen des Gebläses ganz verschlossen wird und damit die Förderung aufhört. Zur Beseitigung dieser Betriebsstörung muß dann die Einrichtung zerlegt und der gebildete Futterkloß aus dem Gebläse entfernt werden, was sehr umständlich und zeitraubend ist.
Fin bekannter Vorschlag besteht darin, diese Ablagerungen durch Einspritzen von Wasser zu beseitigen. Ein bedeutsamer Nachteil dieses Verfahrens ist, daß hierbei die wertvolle Silage stark verwässert wird. Zudem ist die Zuführung einer Wasserleitung, die für den Winterbetrieb gegen Frost geschützt werden muß, sehr aufwendig.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Gebläse für klebriges Fördergut zur Anwen dung bei Silo-Obenfräsen oder dergleichen mit einer um eine senkrechte Achse schwenkbar mit ihm verbundenen Auswurfleitung und mit einer Vorrichtung zum Ablösen von anklebendem Fördergut. ErCmdungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, in dem Austrittsstutzen des Gebläses in Wandnähe ein oder mehrere Abstreifer vorzusehen, welche eine kreisbogenförmige Bewegung entlang der Wandung des Austrittsstutzens ausführen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Abstreifer aus messerartigen Blechteilen bestehen, die an einem an dem Austrittsstutzen des Gebläses anschließenden Rohrteil befestigt sind, der gegenüber dem Austrittsstutzen drehbar ist.
Da in der Regel bei derartigen Silo-Obenfräsen die Fräsanordnung mit dem Gebläse um die Achse des Austrittsstutzens des Gebläses umläuft und das anschließende Rohrteil feststeht, können die Abstreifer an der Innenwand der feststehenden Auswurfleitung befestigt werden, wobei sie mit ihren unteren Enden in den sich drehenden Austrittsstutzen des Gebläses ragen.
Die Abstreifer werden zweckmäßig aus Federstahl hergestellt, wobei sie eine Form erhalten, bei der sie nur mit ihrem unteren Ende an der Innenwand des Austrittsstutzens anliegen.
Die Abstreifbleche bzw. -messer werden so lang gemacht, daß sie innerhalb des gefährdeten Teiles des Austrittsstutzens wenigstens in der Nähe der Rohrwandung liegen. Beim Umlaufen der Fräsanordnung gelangt dann innerhalb kurzer Zeitabstände der sich gebildete kleine Futterberg an die Stelle der feststehenden Abstreifmesser und wird von diesen abgelöst, so daß er durch den Luftstrom ebenfalls in den Auswurfschacht befördert, werden kann.
Bei kleinen Silos bzw. Fräsen, die etwa in einer Minute einmal umlaufen, genügt ein einziges derartiges Messer, bei größeren Silos bzw. Fräsen können aus Sicherheitsgründen auch zwei oder
mehrere derartiges Abstreifmesser vorgesehen werden,
Die Vorteile der Erfindung sind offensichtlich. Durch die nach der Erfindung vorgeschlagene Ausbildung eines Gebliises Hißt sich auch feuchtes, faseriges oder bllittriges Fürdergut, z. Ii. siliertes Viehfutter oder ein anderes derartiges Gut mit einem Gebläse befördern, Der Kostenaufwand ist hierbei relativ gering. Es ist auch möglich, ohne großen Aufwand die nach der Erfindung vorgeschlagene Einrichtung nachträglich an einem solchen Gebläse und insbesondere an den Gbeläsen von Silo-Obenfräscn anzubringen.
Die Erfindung wird noch an Wand eines Ausfühmngsbeispielcs, und zwar dem Gebläse einer Silo- is Obenfrüse, näher erläutert, wobei alle für die Erläuterung der Erfindung nicht wesentlichen Teile bei dem Alisführungsbeispiel fortgelassen sind. In der Figur ist somit lediglich schematisch das Fördergebläse, die Auswurfleitung und das zwischen Ge- ao blase und Auswurfleitung vorgesehene Schleifringgehäusc für die Stromversorgung des ebenfalls nicht dargestellten Elektromotors dargestellt.
In der Figur stellen dar: Ziffer 1 das Gebläsegehäuse, Ziffer 2 den Gebläserotor mit den Rotorschicgeln 3, Ziffer 4 den mit dem Gebläsegehäuse 1 iestverbundenen Teil des Austrittsstutzens" Ziffer 5 das an sich zweiteilige Schleifringgehäuse ohne die Schleifringe und Schleifbürste^ Ziffer 6 den feststehenden Auswurfbogen bzw. die Auswurfleitung der Fräse..
Wie in der Figur angedeutet, führt der mit den Schlegeln ? versehene Rotor 2 eine schnelle Drehbewegung um die Symmetrieachse des Motors aus, wodurch ein kräftiger Luftstrom erzeugt wird, der an der Unterseite des offenen Gehäuses das von der Fräse abgelöste Futter in den Austrittsstutzen 4 und anschließend in den Auswurfbogen 6 befördert. Wie durch den gebogenen Pfeil angedeutet, rotiert die Fräse und damit auch das Gebläse um die vertikale Mittelachse des Austrittsstutzens 4 bzw. des unteren Endes des Auswurfbogens 6. Mit 7 ist der sich bei feuchtem klebrigem Fördergut bildende Materialberg bezeichnet, der durch Abstreifmesser 8 bzw, 9 entfernt wird, die mittels Schraubverbindungen 10, 11 an dem feststehenden Auswurfbogen 6 befestigt sind und mit ihrem unteren Ende weil in den Austrittsstutzen 4 bis in die Nähe der Rotorschlegel 3 ragen, Diese messerartigen Abstreifer 8 und 9 können mis Federstahl bestehen und leicht gekrümmt sein, so daß sie in einem gewissen Abstand von dem Rohrstutzen 5 liegen und nur mit dem unteren Ende federnd an der Innenwand des Rohrstutzens 4 aufliegen Fs ist somit nicht möglieh, daß sich der Auslrittsstulzen 4 durch die Matcrialanhäufung 7

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Gebläse mit einem Aiistrittsstutzen für klebriges Fördergut zur Anwendung bei Silo-Obenfräsen oder dergleichen mit einer um eine senkrechte Achse schwenkbar mit ihm verbunden.·ιι Auswurfleitung und mit einer Vorrichtung zum Ablösen von anklebendem Fördergut, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Austrittsstutzen (4) des Gebläses (1) in Wandnähe ein oder mehrere Abstreifer (8, 9) vorgesehen sind, welche eine kreisbogenförmige Bewegung entlang der Wandung des Austrittsstutzens (4) ausführen.
2. Gebläse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (8, 9) aus messerartigen Blechteilcn bestehen, die an einem an dem Austrittsstutzen (4) des Gebläses (1) anschließenden Rohrteil befestigt sind, der gegenüber dem Austrittsstutzen (4) drehbar ist.
3. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (8, 9) an der Innenwand der feststehenden Auswurfleitung (6) befestigt sind und mit ihren unteren Enden in den sich drehenden Austrittsstutzen (4) des Gebläses (1) ragen.
4. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (8, 9) aus Federstahl bestehen und eine derartige Form aufweisen, daß sie nur mit ihrem unteren Ende an der Innenwand des Austrittsstutzens (4) anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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