DE1948566B2 - Verfahren zur herstellung von di(4-aminocyclohexyl)-methan durch katalytische hydrierung von di-(4-aminophenyl)-methan - Google Patents

Verfahren zur herstellung von di(4-aminocyclohexyl)-methan durch katalytische hydrierung von di-(4-aminophenyl)-methan

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Description

im Reaktionsgemisch beträgt vorteilhaft etwa 5 bis Ringen, während das mit Hufe von Katalysatoren
etwa 50 und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 25 Ge- bekannter Art erzielte Produkt im allgemeinen durch
wichtsprozent. derartige, unerwünschte Nebenprodukte verunreinigt
In einer solchen Lösung des als freie Base oder ist.
Säureadditionssalz angewendeten Diamins wird der 5 Das erfindungsgemäß hergestellte Di-(4-aminocyclo-
Katalysator suspendiert, und die so entstandene hexyl)-methan eignet sich für alle Zwecke, für die
Suspension wird in einem geeigneten Hydriergefäß der diese Verbindung üblicherweise, z. B. gemäß USA.-
Hydrierung unterworfen. Man gibt dabei so viel Patentschrift 2 494 563, benutzt wird. Es besteht im
Katalysatormasse zu, daß der Rhodiumgehalt im allgemeinen aus einer Mischung von cis-cis-, cis-trans-
Reaktionsmedium etwa 0,1 bis etwa 3 Gewichts- io und trans-trans-Isomeren und kann gewünschtenfalls
prozent des gleichfalls darin vorhandenen Ausgangs- nach bekannten und z. B. in der vorerwähnten
diamins (auf freie Base berechnet) beträgt. Patentschrift beschriebenen Verfahren in seine Einzel-
Die Hydrierung wird bei Temperaturen zwischen komponenten aufgetrennt werden,
etwa 25 und etwa 200 0C und vorzugsweise zwischen Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren voretwa 50 und 1500C durchgeführt. Mit welcher ge- js stehend in seiner Anwendung auf die Hydrierung von nauen Temperatur man in einem bestimmten Fall praktisch reinem Di-(4-aminophenyl)-methan bearbeitet, hängt von dem dabei angewandten Wasser- schrieben wurde, kann es verständiicherweise auch auf stoffdruck ab. Je höher der Wasserstoffdruck ist, Gemische angewandt werden, die dieses Diamin als desto niedriger innerhalb der angegebenen Grenzen Hauptbestandteil enthalten und aus Triaminen, Tetraüegt dabei die Temperatur, die man zur Fmelung «° minen und höherpolymercn, methylenbrückenhalligen einer angemessenen Hydrierungsrate benötigt. Polyphenylpolyaminen bestehen, wie sie allgemein bei
Der bei der Erfindungsdurchführung angewandte der sauren Anilin-Formaldehydkondensation anfallen,
Wasserstoff druck kann zwischen etwa 1 und 100 Atmo- die beispielsweise in den USA.-Patentschriften
Sphären variieren und liegt vorzugsweise zwischen 3 260 751, 2 683 730 und 2 950 263 beschrieben ist.
etwa 3 und etwa 20 Atmosphären. Diese Drücke 25 Mit derartigem Ausgangsmaterial erhält man das
liegen beträchtlich unter denen, die für die bekannte, gewünschte Di-(4-aminocyclohexyl)-..iethan im Ge-
ruthenium-katalysierte Hydrierung von Di-4-amino- misch mit den entsprechenden, völlig hydrierten,
phenyl)-methan notwendig waren. höheren Polyaminen.
Der Hydrierungsablauf läßt sich leicht durch In den nachstehenden Beispielen wird die Erfindung
Beobachtung der vom Reaktionsgemisch aufge- 30 näher erläutert,
nommenen Wasserstoffmenge verfolgen, und die B e i s d i e 1 1
Hydrierung ist an dem Punkt beendet, an dem die
theoretische Wasserstoffmenge absorbiert ist. Die so Es zeigt eine Reihe von Hydrierungen, die bei
gewonnene Lösung des reduzierten Materials befreit höheren, d. h. über 1000C liegenden Temperaturen
man vom Katalysator und arbeitet sie dann z. B. 35 und vergleichsweise hohen Drücken, durchgeführt
durch Eindunsten oder ähnliche Maßnahmen nebst wurden.
anschließendem Umkristallisieren oder dergleichen Ein 1000 ml fassender und mit Rührer sowie
Reinigungsvorgänge auf, um das Di-(4-aminocyclo- Temperaturregler ausgestatteter Autoklav aus rost-
hexyl)-methan aus ihr herauszuholen. freiem Stahl wurde mit einem Gemisch aus 39,6 g
Erfahrungsgemäß läßt sich, wie bereits erwähnt, der 40 (0,20 Mol) Di-(4-aminophenyl)-methan, 400 ml Isowiedergewonnene Katalysator noch viele Male für propanol und 15 g eines 5%-Rhodium-auf-Tonerdedie Hydrierung weiterer Ausgangsaminansätze wieder Katalysators beschickt, zunächst durch wiederholtes, verwenden. Außerdem kann man den Katalysator, abwechselndes Entlüften und Füllen mit Wasserstoff wenn er Anzeichen nachlassender Aktivität zeigt, ganz von 7,03 atü bis auf die letzten Spuren von Luft befreit, leicht dadurch regenerieren, daß man ihn mit (60 bis 45 danach mit Wasserstoff "on 7,73 atü Druck gefüllt 80°C) heißer Essigsäure (in wäßriger Verdünnung und so lange, nämlich etwa 149 Minuten lang, bei oder als Eisessig) oder Wasser oder wäßrigem Am- laufendem Rührer auf 117°C gehalten, bis das moniumhydroxid auswäscht, wobei letztere das bevor- theoretische Wasserstoffvolumen aufgenommen worzugte Katalysatorverjüngungsmittel darstellt. den war. Nach diesem Zeitpunkt wurde das Reaktions-
Wie bereits erwähnt, bietet das erfindungsgemäß 5° gemisch abgekühlt und nach Belüftung des Autoklavs verbesserte Hydrierverfahren den Vorteil, daß man aus ihm entnommen. Der Katalysator wurde abfilmit niedrigeren Hydrierungsdrücken und -tempera- triert, mit Isopropanol gewaschen und in nachturen arbeiten kann, als es bisher bei dieser speziellen stehend beschriebener Weise behandelt. Das Filtrat Hydrierung möglich war. Wenn man sie andererseits und die Waschlösungen ergaben nach dem Einunter den bisher üblichen Druck- und Temperatur- 55 dampfen zur Trockene in 100%iger theoretischer bedingungen durchführt, kann man sie mit Hilfe der Ausbeute 42 g Di-(4-aminocyclohexyl)-methan, das erfindiingsgemäßen, neuartigen Katalysatoren in we- sich auf Grund von dampfphasenchromatographischer sentlich kürzerer Zeit durchführen. Ferner läßt sich Analyse (mit Hilfe werksinterner Vergleichsnormen) der Katalysator beim erfindiingsgemäßen Verfahren als praktisch reine Substanz erwies, die keinerlei zu wiederholten Malen abscheiden und wieder 60 nachweisbare Mengen an aromalischem Material oder benutzen und ermöglicht dadurch eine Verfahrens- cntaminiertem Produkt enthielt,
durchführung auf halbkontinuierlicher Basis. In Der bei diesem Hydriervorgang wiedergewonnene scharfem Gegensatz hierzu ließen sich die bisher Katalysator wurde bei 60 bis 750C zweimal nachbenutzten Katalysatoren in keinerlei bequemer Art einander kurzzeitig mit je 40 ml wäßrigem Ammonium- und ohne ausgedehnte Wiederverjüngung wieder 65 hydroxid (als Mischung aus 1 Teil konzentrierter verwenden. Schließlich ist auch das nach dem erfin- Ammoniaklösung und 3 Teilen Wasser) behandelt, dungsgemäßen Verfahren gewonnene Produkt völlig danach 1 Stunde lang bei 900C getrocknet (Trockenfrei von Material mit nicht reduzierten, aromatischen gewicht 11,3 g) und dann erst für einen zweiten, dem
ersten genau entsprechenden Hydriervorgang wieder verwendet.
Der bei diestm zweiten Versuch zurückbleibende Katalysator wurde für einen dritten Versuch wiede»· verwendet, und dieser Wiedergewinnungsvorgang wurde nsgesamt sechsmal wiederholt. Die bei diesen verschiedenen Versuchen herrschenden, experimentellen Einzelheiten und die jeweiligen Produktausbeuten sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt, in der die Abkürzungen »MDA«, »H12MDA« und »DPC« das Ausgangsmaterial, das Endprodukt bzw. »laut Dampfphasenchromatographie« bedeuten.
Tabelle I
Versuch Nr. MDA Reaktionsdauer Temperatur Katalysatormenge Ausbeute an H,.MDA
(DPC)
(Mol) (Minuten) (0C) (g) (%)
1 0,2 149 117 12 100
2 0,188 180 118 11,3 92,2
3 0,177 140 120 10,5 94,1
4 0,167 135 110 10,0*) 79,7
5 0,160 130 110 9,7*) 80,4
6 0,200 110 120 12,0**) 91,0
7 0,200 335 125 7,9 77,1
*) Der abgeschiedene Katalysator wurde zweimal je 15 Minuten lang mit 60 bis 75°C heißem Wasser an Stelle von Ammonium-
hydroxid ausgewaschen und anschließend bei 900C ofengetrocknet.
**) Der Katalysator bestand aus einer Kombination aus 9,2 g aus Versuch 5 wiedergewonnenem Material und 3,Sg aus einem früheren, unabhängigen Versuch.
Der gleiche Versuch wurde in genau gleicher Weise mit der einzigen Abwandlung wiederholt, daß der Rhodium-auf-Tonerde-Katalysator dur^h die gleiche Gewichtsmenge eines 50/0-Ruthenium-arf-Tonerde-Katalysators ersetzt wurde. Im Laufe von 19 Stunden Hydrierung wurde keinerlei Wasserstoff aufgenommen, und das Ausgangsmaterial Di-(4-aminophenyl)-methan wurde unverändert zurückgewonnen.
Bei einer nochmaligen, ebenfalls verfahrensgleichen Wiederholung des Versuchs, bei dem aber der erfindungsgemäße Rhodium - auf - Tonerde - Katalysator durch die gleiche Gewichtsmenge eines 5%-Palladiumauf-Holzkohie-Katalysators ersetzt war, wurde während einer 7,6stündigen Hydrierung nur eine geringe Menge Wasserstoff aufgenommen, und das abgeschiedene Endprodukt bestand aus einer Mischung aus dem unveränderten Ausgangsmaterial Di-(4-aminophenyl)-methan sowie aus Produkten teeriger Natur.
Tabelle II
Versuch Nr. MDA
(Mol)
Reaktionsdauer
(Stunden)
Temperatur
(0C)
Wasserstoffdruck
(atü)
H12MDA-Ausbeute
("/„)
204-17
204-19
204-21
0,2
0,2
0,2
8,0
5,6
4,0
85
95
90
5,27 bis 8,79
7,03 bis 9,84
17,6 bis 21,1
55
59,8
73,8
Beispiel 2
Das im Beispiel 1 geschilderte Hydrierverfahren wurde in genau gleicher Weise und mit der einzigen Abwandlung wiederholt, daß mit einem 5 %-Rriodiumauf-Tonerde-Katalysator gearbeitet wurde, der bei einem früheren Versuch wiedergewonnen, durch Auswaschen mit Isopropanol aminfrei gewaschen, danach zweimal nacheinander je 15 Minuten lang mit einer Portion 600C wurmen Eisessig verrieben und schließlich vor Wiederverwendung 1 Stunde lang bei 90"C getrocknet worden war. Nach Abschluß des ersten Hydrierversuchs (204-17) wurde dieser Katalysator wiedergewonnen, wieder in beschriebener Weise mit 80 C heißem Eisessig behandelt, für den nächsten Versuch (204-19) benutzt, aus ihm wiedergewonnen, erneut mittels Eisessig regeneriert und nochmals für einen dritten Versuch (204-21) benutzt. Die Durchführungsbedingungen und die — aus dampfphasenchromatischer Analyse errechneten — Endproduktausbeuten dieser drei Versuche sind in der vorstehenden Tabelle II zusammengestellt.
Zum Vergleich wurde eine Reihe katalytischer Hydrierungen von Di-(4-aminophenyl)-mcthan (MDA) zu Di-(4-aminocyclohexyl)-methan (H12MDA) in Gegenwart eines auf einem Tonerdeträger befindlichen Rhodiumkatalysator durchgeführt, um den Einfluß verschiedener Lösungsmittel zu untersuchen. Die Hydrierungen wurden unter Standardbedingungen in einer 500 ml fassenden Schüttelhydriervorrichtung nach Pa rr durchgeführt. In jedem Falle wurde wie folgt vorgegangen:
Das Reaktionsgefäß wurde mit jeweils 20 g (0,101 Mol) eines vorher durch Destillation oder Umkristallisieren gereinigten Di-(4-aminophenyl)-methans, 6,0 g eines auf einem Tonerdeträger befindlichen Rhodiumkatalysators mit einem Rhodiumgehalt von 5% ur>d jeweils 200 ml Lösungsmittel beschickt. Das Reak-
6u tionsgefäß wurde abwechselnd evakuiert und mit Stickstoff und anschließend mit Wasserstoff gespült. Hierauf wurde das Reaküonsgefäß mit gasförmigem Wasserstoff unter einen Druck von 4,2 atü gesetzt. Während des Reaktionsablaufs wurde Wasserstoff verbraucht, wobei der Wasserstoffdruck proportional zur Menge an verbrauchtem Wasserstoff abfiel. Um den Wasserstoffvcrlust auszugleichen, war es bei den Hydrierungen, bei welchen ein hoher Wasserstoff-
verbrauch beobachtet wurde, erforderlich, das Reaktionsgefäß mehrere Male erneut unter Druck zu setzen. Der Bereich, in welchem der Druck schwankte, ist in der folgenden Tabelle für jeden Versuch angegeben. Während des Reaktionsablaufs wurde — wie sich dies aus der folgenden Tabelle ergibt — die Temperatur der Reaktionsmischung konstant gehalten. Die Umsetzung wurde als beendet betrachtet, wenn der Wasserstoffverbrauch aufgehört hatte. Hierauf wurde das Reaktionsgefäß entspannt und mit Stickstoff gespült. Die Reaktionsmischung wurde in einen Destillationskolben überführt und zum Abdampfen
des Lösungsmittels auf eine Temperatur von 1200C erhitzt. Der Destillationsrückstand wurde schließlich bei einer Temperatur von etwa 24O0C (Kolbentemperatur) destilliert: das Destillat wurde als Endprodukt betrachtet.
Aliquote Teile jedes Hydrierungsprodukts wurden durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie analysiert, um die Anteile an H12MDA, Teilhydrierungsprodukt (4-(4-Aminobenzyl)-cyclohexyIamin H0MDA) und ίο nicht umgesetztem Ausgangsmaterial zu bestimmen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Tabelle III
Verwendetes Lösungsmittel
J Cyclo-1-Butanol hexanol
Cyclehexylamin
Cyclohexan
Dioxan Methanol prOpanol
Reaktionstemperatur (0C)
Wasserstoffdruck (atü) ...
Bei der Reaktion aufgenommene Mole an
Wasserstoff
Reaktionsdauer (Stunden)
Produktausbeute (g)
Gasfiüssigkeitschromatographische Analyse des Produkts
°/o unbekannte Verbindung
% nicht umgesetztes MDA % H0MDA
°/„ H12MDA
%-Ausbeute an H12MDA aus MDA
66 2,1 bis 4,2
69
1,75
bis 4,2
0,59
24,2
25,7*)
0,6
19,2*)
80,2*)
97*)
65
3,5
bis 4,2
0,15
7,0
0,0
66
2,9
bis 4,2
0,24
7,0
15,4
0,4
32,2
62,1
5,3
3,8
80**)
4,13
bis 4,2
0,025 7,0
19,5
96,4 3,6
66
2,1 bis 4,2
0,39 7,0 15,5
21,0 4,4 70,9 22,6 16,5
65
2,1 bis 4,2
0,63 24,0 18,3
*) Die höhere als theoretisch mögliche Destillatausbeute ist vermutlich auf die unter den Reaktionsbedingungen erfolgte Bildung eines Nebenprodukts aus Cyclohexanol zurückzuführen. Dieses Nebenprodukt ließ sich bei der chromatographischen Analyse nicht von den H0MDA- und/oder H12MDA-Peaks trennen.
♦*) Um die Umsetzung voranzutreiben, wurde bei diesem Versuch die Temperatur auf 80°C erhöht.
Den Ergebnissen der Tabelle ist zu entnehmen, daß 1. die Hydrierung von Di-(4-aminophenyl)-methan zu Di-(4-aminocyclohexyl)-methan in Gegenwart eines auf einem Tonerdeträger befindlichen Rhodiumkatalysators sowie in Gegenwart von Isopropanol in hoher Ausbeute zu einem Endprodukt führt, das lediglich 1,9% an Teilhydrierungsprodukten enthält;
2. dieselbe Hydrierung unter exakt vergleichbaren Bedingungen, jedoch unter Ersatz des Isopropanols durch Methanol, 1-Butanol, Cyclohexanol, Dioxan, Cyclohexan und Cyclohexylamin zu einer deutlichen Verringerung der Ausbeute an Di-(4-aminocyclohexyl)-methan und zu einer deutlichen Zunahme der Menge (19,2 bis 70,9%) an Teilhydrierungsprodukten führt.
309510/501

Claims (2)

Patentansprüche· Hydrierung des mehrkernigen Di-(4-aminophenyl)- methans in Gegenwart eines auf einem Träger be-
1. Verfahren zur Herstellung von Di-(4-amino- Südlichen Rhodiumkatalysators bei relativ niedrigen cyclohexyl)-methan durch katalytische Hydrierung Wasserstoffdrücken herstellen läßt, wenn man als von Di-(4-aminophenyl)-methan in Gegenwart 5 Reaktionsmedium ein ganz bestimmtes Lösungsmittel eines auf einem Träger befindlichen Rhodium- verwendet.
katalysators bei einer Temperatur zwischen etwa Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren
25 und etwa 200° C und einem Druck von etwa zur Herstellung von Di-(4-aminocycIohexyl)-methan
1 bis 100Atmosphären, dadurch gekenn- durch katalytische Hydrierung von Df (4-amino-
zeichnet, daß man die Hydrierung in Iso- io phenyl)-methan in Gegenwart eines auf einem Träger
propanol durchführt. befindlichen Rhodiumkatalysators bei einer Tempera-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- tür zwischen etwa 25 und etwa 200° C und einem Druck zeichnet, daß man einen solchen Rhodium-Träger- von etwa 1 bis 100 Atmosphären, welches dadurch Katalysator verwendet, der durch Behandeln mit gekennzeichnet ist, daß man die Hydrierung in IsoWasser, wäßrigem Ammoniumhydroxid oder Essig- 15 propanol durchführt.
säure bei 60 bis 80° C und anschließendes Trocknen Hierbei geht nicht nur die Hydrierung als solche
regeneriert worden ist. und insbesondere des zweiten der beiden Benzolkerne
viel schneller vor sich, sondern der Katalysator kann
auch ohne schwierige Wiederverjüngungsmaßnahmen
20 ziemlich oft wiederverwendet werden. Das bedeutet eine beträchtliche Vereinfachung und Kostenein-
Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische sparung bei der Herstellung von Di-(4-aminocycIo-
Hydrierung von Di-(4-aminophenyl)-methan zu Di- hexyl)-methan, das ein hochwichtiges Monomeres zur
(4-aminocyclohexyl)-methan. Herstellung von Polyamiden darstellt. Nach dem
Die katalytische Hydrierung des Kerns aromatischer 25 Verfahren der Erfindung kann man den Katalysator
Amine ist seit langem bekannt. Das zur Zeit üblichste mehrmals verwenden.
Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Di- Der erfindungsgemäß benutzte Katalysator besteht (4-aminophenyl)-methan zu Di-(4-aminocyclohexyl)- aus elementarem Rhodium, das auf irgendeinen methan besteht darin, daß man Rutheniumkataly- Träger aufgebracht ist, wie er bei der Herstellung von satoren mit oder ohne Trägersubstanz verwendet, wie 30 Hydrierungskatalysatoren für diesen Zweck benutzt dies z. B. in den USA.-Patentschriften 2 494 563, wird. Solche Träger bestehen beispielsweise aus 2 606 924 und 2 606 928 beschrieben ist. Dieses Tonerde, Kohle, Kieselgur, Bentonit, Asbest, Kiesel-Verfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf. säure oder Zirkonoxid. Vorzugsweise arbeitet man
Erstens geht zwar die Hydrierung des ersten der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Tonerde
beiden Benzolkerne im Ausgangsamin schnell, die 35 als Träger.
des zweiten aber sehr viel langsamer vor sich, wodurch Der erfindungsgemäß angewandte Katalysator kann
entsprechend verlängerte Reaktionszeiten erforderlich etwa 0,05 bis etwa 40 Gewichtsprozent elementares
werden. Dabei ist außerdem selbst bei sehr langer Rhodium aufweisen, enthält aber vorzugsweise davon
Hydrierungsdauer im allgemeinen im Reaktions- etwa 1 bis etwa 20 und am vorteilhaftesten etwa 2 bis
produkt eine Spur unreduzierten Amingehalts ent- 40 etwa 10 Gewichtsprozent.
halten, der möglicherweise für gewisse, beabsichtigte Seine Herstellung erfolgt in üblicher Weise. Bei-Verwendungsarten des vollständig hydrierten Amins spielsweise behandelt man eine Suspension des geunerwünscht ist. wünschten Trägers in einer wäßrigen Lösung eines
Zweitens läßt sich der Rutheniumkatalysator im entsprechend löslichen Rhodiumsalzes, z. B. Rhodiumallgemeinen nicht ohne drastische Wiedergewinnungs- 45 chloridtrihydrat, mit einer Base, um das Rhodium- und Verjüngungsmaßnahmen wieder verwenden. hydroxid auf dem Träger niederzuschlagen, und
Es ist weiterhin bekannt, beispielsweise aus der schüttelt sie danach in Wasserstoffatmosphäre durch,
USA.-Patentschrift 3 196 179, trägergestützte Rho- wobei das Rhodiumsalz auf dem Träger zum elemen-
diumkatalysatoren bei der Ringhydrierung aromati- taren Zustand reduziert wird. Die Herstellung des
scher Amine, wie Anilin, zu verwenden. Schließlich 50 Katalysators in dieser Form kann entweder als
ist es auch noch bekannt, beispielsweise aus der besonderer Arbeitsschritt durchgeführt oder in das
britischen Patentschrift 989 322, Di-(4-aminophenyl)- erfindungsgemäße Verfahren als Vorstufe eingegliedert
methan mit auf Trägern aufgetragenen Rhodium- werden, indem man beispielsweise den Katalysator
katalysatoren zu der entsprechenden cycloaliphatic ohen in dieser Weise in dem zur Erfindungsdurchführung
Verbindung zu reduzieren. Nachteilig an dem bekann- 55 benutzten Hydriergefäß herstellt, wobei er dann nur
ten, in Abwesenheit irgendwelcher Lösungsmittel noch vor Zugabe des Ausgangsmaterials mit Wasser
arbeitenden Verfahren ist jedoch, daß es nur zu gerin- ausgewaschen zu werden braucht,
gen Ausbeuten an mehr oder minder stark verun- Statt dessen kann man auch fertig vorgebildete
reinigtem Endprodukt führt. Rhodium-Träger-Katalysatoren verwenden, wie sie im
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein 60 Handel erhältlich sind.
Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Di- Das Diamin kann man entweder in Form der
(4-aminophenyl)-methan zu Di-(4-aminocyclohexyl)- freien Base oder als Säureadditionssalz, z. B. als
methan zu schaffen, bei welchem das Endprodukt in Hydrochlorid, Sulfat oder Phosphat anwenden. Die
hoher Ausbeute unH nraktisch frei von 4-(4-Amino- Hydrierung erfolgt erfindungsgemäß in Gegenwart
benzyl)-cyclohexylamm erhalten wird. 65 von Tsopropanol.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Dieses kann dabei gewünschtenfalls einen geringen
sich hochreines Di-(4-aminocyclohexyl)-methan in Wasseranteil von bis zu etwa 50 Volumprozent
nahezu theoretischer Ausbeute durch katalytische enthalten. Die Konzentration des AnseanpsHiamin«
DE1948566A 1968-09-25 1969-09-25 Verfahren zur Herstellung von Di (4 aminocyclohexyl) methan durch kata lytische Hydrierung von Di (4 amino phenyl)-methan Expired DE1948566C3 (de)

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