DE1946869C3 - Verfahren zur Regelung der Temperatur einer elektrisch beheizten Spinndüse für Glasfasern - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Temperatur einer elektrisch beheizten Spinndüse für GlasfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Temperatur einer elektrisch beheizten Spinndüse zum
Ziehen von Glasfasern, bei welchem über die Messung der Spinndüsentemperatur die Heizleistung und der
Kühlmitteldurchsatz von Kühlrippen gesteuert wird, die unterhalb der Spinndüse angeordnet sind.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der US· PS
74 074 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden die beiden Hälften der Spinndüse als Widerstände einer Brückenschaltung benutzt, um automatisch und
selektiv die Kühlluft zu steuern, die den in den jeweiligen Spinndüsenhälften vorgesehenen Düsennippeln zugeführt wird. Zum Regeln der Leistung der
Spinndüsenheizung wird bei dem bekannten Verfahren eine Summierung der mittleren Spinndüsentemperatur
verwendet
Dieses bekannte Verfahren hat sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen können, da immer wieder
Fehlsteuerungen der Temperatur im Bereich der Spinndüsennippel mit der Wirkung auftreten, daß durch
zu hohe oder zu tiefe Spinndüsentemperaturen Titeränderungen hervorgerufen werden, die die Güte der
hergestellten Glasfaser beeinträchtigen.
Aus der US-PS 3002 226 ist es bekannt, die Wärmeaufnahme von Kühlrippen zu überwachen und in
der US-PS 32 18 138 wird ein Verfahren beschrieben,
bei welchem die Heizleistung einer Spinndüse gesteuert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei unzureichenden Temperaturen im Bereich der Spinndüsennippel keine Glasfasern ausgezogen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Auftreten von die normalen Regelabweichungen übersteigenden Störungen der Heizleistung oder
ίο Kühlwirkung der Kühlrippen die Heizleistung unter die
Faserbildungstemperatur gesenkt wird und nach Wegfall der Störung die Heizleistung auf das ursprüngliche
Niveau angehoben wird.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare Fortschritt ist
in erster Linie darin zu sehen, daß nunmehr keine
Glasfasern mehr ausgezogen werden, die eine zu hohe oder eine zu tiefe Temperatur besitzen, weil beim
Auftreten entsprechender Störungen die Spinndüsentemperatur unter die Faserbildungstemperatur abge-
senkt wird.
Vorteilhafterweise kann eine Störung der Kühlwirkung durch eine Mengenmessung von aus porösen
Kühlrippen austretenden Kühlgasen ermittelt werden. Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die
Leistung der Spinndüsenheizung für den Zeitraum abgesenkt wird, in welchem eine mechanische Veränderung in der Anordnung der Spinndüsen-Kühlrippen
ermittelt wird. Außerdem kann die Leistung der Spinndüsenheizung solange abgeschaltet werden, wie
eine Änderung des Kühlmitteldurchflusses durch die
Kühlrippen ermittelt wird. Auch bei Ermittlung einer Änderung der Kühlmitteltemperatur kann die Heizleistung abgesenkt werden. Wie bereits erwähnt, erfolgt
eine Änderung der Spinndüsenheizleistung lediglich
dann, wenn die auftretenden Störungen größer sind als
vorbestimmte Regelabweichungen.
Im Rahmen vorliegender Erfindung werden die genannten Maßnahmen zum Ermitteln von und
Reagieren auf Störungen der Spinndüsenheizleistung
bzw. der Kühlrippen-Kühlwirkung ais Umgebungssteuerung oder auch als Umgebungskontrolle bezeichnet, um deutlich zu machen, daß es darauf ankommt, das
Umfeld der Spinndüsennippel zu überwachen und auf Störungen in diesem Umfeld zu reagieren.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In
dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Regel-
und Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens,
Fig.2 ein schematisches Schaltungsdiagramm zum
Durchführen des Verfahrens,
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung einer Spinndüse mit daran vorgesehenen Kühlrippen
und Kühlrippenabschirmungen und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Ermitteln von Störungen und zum Reagieren
auf dieselben.
F i g. 1 zeigt einen Teil eines feuerfesten Ofens 10 zum
Wl Schmelzen einer bestimmten Glasmenge, der eine
Spinndüse 11 aufweist, der mit Öffnungen versehen ist,
aus denen eine gewisse Zahl von Glasströmen austritt, die dazu bestimmt sind, ausgezogen zu werden, um
Fasern 16 zu bilden. Die genannten Fasern werden in
' ' einem Bündel 19 zusammengefaßt, indem man sie über
einen Kollektor 17 zieht, während eine Schmierflüssigkeit mittels eines Rollengerätes 18 aufgebracht wird, das
jeder Faser Schmiermittel oberhalb des Sammelpunktes
des Sammlers 17 liefert Das mit den zusammengefaßten Fasern gebildete Bündel 19 wird mittels einer
Aufwickelvorrichtung 20 auf einem Rohr 22 aufgewikkelt, das auf einer rotierenden Spindel 23 montiert ist,
und mittels eines geeigneten Gerätes, wie z. B. einem
schraubenförmigen Führungsdraht 21, quer verschoben. Die Wickelvorrichtung 20 übt eine gewisse Zugwirkung
auf die Fasern infolge der Rotation der Spindel aus, die
in jeder Faser eine Spannung entwickelt, um sie aus dem Strom geschmolzenen Glases herauszuziehen, der aus
dem Vorratsbehälter herausläuft
Die Umgebungssteuermittel, die global bei 26 angegeben werden, umfassen eine gewisse Zahl von
Vorrichtungen zur Wärmeabfuhr und/oder Gasabgabe in Form von Schirmen 28, von denen jeder sich entlang
des Bodens des Vorratsbehälters zwischen zwei Reihen von Nippel 14 erstreckt wobei eine oder mehrere
Reihen zwischen je einem benachbarten Paar dieser Organe angeordnet sind.
Die Schirme 28 erstrecken sich ausgehend von einem Längskollektor 29, der seitlich neben dem Vorratsbehälter angeordnet ist Ein Wärmeaustauschmittei, beispielsweise eine Flüssigkeit wie Wasser, kann mitteis einer
Leitung 29a zum Kollektor 29 über eine Versorgungsquelle 100 zugeführt werden und kehrt zu dieser Quelle
über eine Leitung 29dzurück. Das Wärmeaustauschmittei kann entweder nur in dem Kollektor 29 zirkulieren,
um die Wirksamkeit desselben zu erhöhen in seiner Eigenschaft als Wärmeverteiler, wobei die Wärme
daraus durch das Wärmeaustauschmittel entfernt wird. Als Variante oder auch zusätzlich könnte das Wärmeaustauschmittel nicht nur durch den Kollektor 29
zirkulieren, sondern auch durch oder um die Wärmeschirme 28, um mehr Wärme von diesen Schinnen
abzuleiten.
Der Heizstromkreis einer einzelnen Spinndüse 11 könnte aus einem Wechselstromkreis bestehen, der über
eine Hauptnetzleitung von einer Energiequelle versorgt wird, und zwar über Leiter L1 und L 2. Die genannte
Energiequelle kann beispielsweise eine Spannungsquelle mit 440 Volt 50 Hz sein.
Der Wechselstrom wird an die Spinndüse 11 mittels
eines Transformators 70 über Anschlüsse 60, 61 geliefert die mit der Spinndüse verbunden sind. Der
Transformator 70 senkt die Spannung, beispielsweise auf einen Wert in der Größenordnung von 2 V, der, da
die Spinndüse aus einem feuerfesten Material mit geringern Widerstand, wie z. B. Platin besteht in der
Lage ist, einen Heizstrom in der Größenordnung von einem oder mehreren Kilo-Ampere zu liefern. Die
Primärschleife des Versorgungsstromkreises für die Spinndüse 11 kann eine Regeleinrichtung umfassen, wie
z. B. eine Reaktanz mit sättigbarem Kern 71, der als veränderlicher Widerstand wirkt und zwar in der
Weise, daß die Intensität des durch die Spinndüse fließenden Stromes mit dem Ziel geregelt werden kann,
die gewünschte Temperatur zu erhalten. Weitere geeignete Regeleinrichtungen, wie z. B. Silizium-Gleichrichter, können ebenfalls Verwendung finden. Die
Reaktanz mit sättigbarem Kern ist mit einem oder mehreren Thermoelementen 72 verbunden, die mit der
Spinndüse U verbunden sind, und zwar vorzugsweise im Bereich der Öffnungen desselben, um die Temperatur abzutasten und ein entsprechendes oder proportionales elektrisches Signal für die wirkliche Temperatur
der Spinndüse zu erhalten.
Das Thermoelement 72 kann mit einem Verstärker in einem Steuergerät 73 verbunden sein, der als Temperatursignal verstärkt das ihm vom Thermoschalter
geliefert wird. Das Steuergerät 73 kann manuell von einer Bedienungsperson auf eine vorher bestimmte
Temperatur eingestellt werden, und zwar entsprechend s der Erfahrung mit der Führung von analogen Systemen,
die früher erworben wurde, um eine Regeltemperatur zu erzielen, die als geeignet erachtet wird oder
innerhalb von geeigneten Grenzen liegt Als Variante kann das Steuergerät 73 mittels eines Rechners
ίο gesteuert werden, der den gewünschten Temperaturpunkt für die jeweilige Arbeit einstellt
Das Steuergerät 73 kann ein Signal erzeugen, das dem Regelpunkt der gewünschten Temperatur proportional
ist und es zur sättigbaren Reaktanz 71 schicken, oder
is dieses Signal kann auch algebraisch mit der wirklichen,
durch das Thermoelement 72 gelieferten Temperatur der Spinndüse kombiniert werden, oder kann aber
modifiziert werden durch diese Temperatur, um ein Steuersignal für die sättigbare Reaktanz 71 zu erzeugen.
Das Steuergerät 73 kann eine Regeleinrichtung aufweisen, die direkt durch die Komrbation der oben
erwähnten Signale beeinflußt wird, und außerdem durch
die im folgenden beschriebenen Signale, und zwar in der Weise, daß der sättigbaren Reaktanz 71 oder jeder
beliebigen anderen Steuereinrichtung ein Gleichstrom zugeführt, wird, der dazu bestimmt ist die Impedanz zu
ändern, die diese Reaktanz im Primärteil des Versorgungsstromkreises aufweist um automatisch die gewünschte Spinndüsentemperatur einzustellen. Wenn die
Spinndüsentemperatur dahin tendiert tich Ober den Regelpunkt hinaus zu erhöhen, so wie er von den oben
aufgeführten Signalen modifiziert wurde, vermindert sich der Gleichstrom, der vom Gerät 73 an die Reaktanz
mit sättigbarem Kern geliefert wird, wodurch die
Impedanz erhöht wird, die die Reaktanz 71 aufweist
und die Stärke des Stromes verringert wird, der im Sekundärteil oder in der Schleife der Spinndüse
zirkuliert der mit den Kontakten 60, 61 verbunden ist. Wenn die Spinndüsentemperatur dahin tendiert unter
halb des Regelpunktes, so wie er modifiziert wurde,
anzusinken, greift das Steuergerät ein, um einen zusätzlichen Gleichstrom zur Reaktanz 71 zu tiefern,
wodurch auf diese Weise die Impedanz derselben verringert wird und die Stromstärke erhöht die im
« Sekundärteil oder in der Schleife der Spinndüse 11
zirkuliert so daß die Spinndüsentemperatur erhöht wird. Die Spinndüse wird somit auf einer gewissen
normalen Betriebstemperatur gehalten, die durch den vorher gewählten Einstellpunkt bestimmt wird, und
V) zwar nach Modifikation durch die Signale, die oben
aufgeführt wurden.
In F i g. 1 sieht man ebenfalls ein Schema in funktioneilen Blöcken eines Umgebungssteuerdetektors
74. Der Detektor 74 greift ein, um einen Verlust ein
Fehlen oder eine Verringerung der Wirksamkeit der Umgebungskontroüf zu entdecken. Wie oben ausgeführt kann ein Verlust an Umgebungskontrolle eine
totale Benetzung oder eine Befeuchtung des Bereiches der Öffnungen der Spinndüse 11 bewirken. Um eine
■·■ solche Überflutung m verhindern, greift der Steuerdetektor ein, um eine Bedingung zu erfassen, die zu einer
Überflutung führt und um die Signale so zu ändern, die vom Steuergerät 73 geliefert werden, daß die Temperatur der Spinndüse und des geschmolzenen GIas.es um
eine vorherbestimmte Menge reduziert wird, beispielsweise um 50°, um in zureichender Weise die Viskosität
des Glases an den Öffnungen zu erhöhen, so daß eine Unterbrechung im Abfließen des Glases eintritt. Auf der
20
25
anderen Seite kann der Umgebungsdetektor dazu verwendet werden, das Vorhandensein einer wirksamen
Umgebungskontrolle festzustellen, um es dem Steuergerät zu ermöglichen, von neuem oder am Anfang der
sättigbaren Reaktanz ein Steuersignal zuzuführen, das das Glas im Behälter 11 zur gewünschten Faserbildungstemperatur führt
Die F i g. 2 zeigt mehr im Detail ein Ausführungsbeispiel eines Stromkreises mit den obigen Steuerfunktionen. Es ist zu bemerken, daß das Thermoelement 72 so ίο
dargestellt ist, als lieferte es der wirklichen Spinndüsentemperatur entsprechende Signale an das Gerät 73. Im
vorliegenden Fall umfaßt das Gerät 73 einen Verstärker 72a, eine Einheit für algebraische Kombination 736 und
einen Signalgenerator für Regelpunkte 73c. Der Regler kann auf einer Analog- oder auf einer numerischen Basis
arbeiten. Der Ausgang des Steuergerätes ist in der
ren Reaktanz 71 zugeführt wird, wie aus der F i g. 1 hervorgeht.
Die Vorrichtung zum Entdecken eines Verlustes an Umgebungskontrolle ist nach Fig.2 ein Geschwindigkeitsänderungsdetektor 80, der in der Weise angeordnet
ist, daß das Temperatursignal des Thermoelementes 72 geprüft wird. Die Signale des Thermoelementes 72 sind
Anzeichen für das Vorhandensein, das Fehlen oder die Verringerung der Wirksamkeit der Umgebungskontrolle. Im vorliegenden Fall sei einmal angenommen, daß die
Unterbrechung der Umgebungskontrolle sich ergibt aus dem Entfernen der Schirme 28 aus ihrer korrekten Lage
an der Spinndüse zum Zwecke der Reinigung, der Wartung oder der Reparatur. Bei einem experimentellen Prototyp hat man entdeckt, daß, wenn man die
Schirme aus ihrer Umgebungsbeeinflussungs-Stellung entnimmt, die Gesamtsteigerung der gemessenen
Temperatur am Thermoelement 72 ungefähr 50° beträgt. Diese Temperatursteigerung geschieht mit
einer Geschwindigkeit von 30—35° pro Sekunde und wird gemessen durch den Detektor 80. Um eine
überflüssige Erregung des Relais CD zu vermeiden, das auf die Signale des Detektors 80 reagiert, stellt man
einen vorherbestimmten vanationsgeschwinciigkenswert für das Inbetriebtreten des genannten Relais CD
ein, so daß die normalen Regelabweichungen und die sich daraus ergebenden Temperaturschwankungen
nicht das CD-Relais erregen. Auf diese Weise kann beispielsweise die Variationsgeschwindigkeit auf 5° C
pro Sekunde festgelegt werden.
Wenn die vom Detektor 80 gemessene Variationsgeschwindigkeit 5° C pro Sekunde übersteigt, wird das
Relais CD betätigt Das Relais CD kann ein Verriegelungsrelais sein, das in erregter Lage geschlossen wird
oder in Schließstellung der Kontakte, wenn die positive Variationsgeschwindigkeit die vorher bestimmt wird,
festgestellt wird. Wenn man die Schirme wieder an Ort und Stelle bringt bewirkt die sich daraus ergebende
Kühlung eine negative Temperaturänderung, die neuerlich vom Detektor 80 erfaßt werden kann, der zum
Relais CD einen Strom sendet der die mechanischen Mittel wieder in die Ausgangslage bringt oder auslöst
die die Kontakte des Relais CD geschlossen halten.
Wie oben erwähnt wurde, kann das Steuergerät 73 einen Signalgenerator für Regelpunkte 73c umfassen,
der ein zum Regulierpunkt für die Temperatur, die gewünscht wird, proportionales Signa! schafft Dieses
Signal wird mit dem verstärkten Signal des Thermoelementes 72 kombiniert, und zwar in einer Einheit für
algebraische Kombination 736, um ein Signal für
50
Betriebspunkte oder Steuersignal für die sättigbare
Reaktanz 71 zu schaffen. Dieses Steuersigna! wird dann
wirksam, um das geschmolzene Glas bei der Faserbil dungstemperatur zu halten.
Soll die Temperatur des geschmolzenen Glase infolge eines Verlustes oder einer Unterbrechung de
Umgebungskontrolle geändert werden, so kann man eine Änderungseinheit 81 verwenden, die ein Signa
erzeugt das von dem Signal des Generators füi Regulierungspunkte 73c subtrahiert werden kann
Daraus ergibt sich eine Änderung des an die sättigbare Reaktanz 71 angelegten Signals, wodurch in zureichen
der Weise die Temperatur des geschmolzenen Glases so reduziert wird, daß die Glasströme in den Nippeln zähe
werden, wodurch eine totale Benetzung oder uner wünschte Befeuchtung vermieden wird. Auf diese Weise
schließen sich die Kontakte des Relais CD, je nachdem wie sie durch den Detektor für Geschwindigkeitsände
rung 80 beeinflußt werden, und sie bleiben geschlossen bis sie manuell betätigt werden oder aber bis sie ir
Ruhelage dadurch zurückgebracht werden, daß di Rückkehr der Schirme 28 in ihre korrekte Positior
festgestellt wird. Die Rückführung des Relais CD in dii Ruhelage, die entweder von Hand oder aufgrund eine
Signals des Detektors 80 bewirkt wird, erlaubt es den Steuergerät 73, das geschmolzene Glas in der Spinndüse
11 auf d·*: Faserbildungstemperaturen zurückzuführer
oder dies zu versuchen, denn die Änderungseinheit 8 wurde durch die öffnung der Kontakte des Relais CC
ausgeschaltet
In Anbetracht der Tatsache, daß die «wirkliche«
Spinndüsentemperatur sehr viel geringer sein kann al die gewünschte Faserbildungstemperatur, kann siel·
daraus ergeben, daß ein intensiver Stromstoß in de Spinndüse 11 auftritt Um zu vermeiden, daß ein solche
Stromstoß Schäden bewirkt verwendet man eine Vergleicherschaltung 90, die mit einem Sägezahngene
rator 91 verbunden ist Anders gesagt: die Vergleicher schaltung 90 erfaßt den gewünschten Einstellpunkt
sowie er durch das Signal des Generators 73c gemessei wird, und die wirkliche Temperatur, sowie sie durch da
Thermoelement 72 ertaSi wird, um eine Differenz tx
entdecken, die größer ist als eine Regelabweichung Eine Regelabweichung kann beispielsweise zwischen ί
und 3° C liegen.
Eine Differenz zwischen der wirklichen und de gewünschten Temperatur von mehr als 2—3° C kant
verwendet werden, um ein Differentialrelais DA zi
erregen. Wenn das Differentialrelais DR erregt wire schließen sich seine Kontakte und schalten dei
Sägezahngenerator 91 mit dem Thermoelement 72 ii Serie, womit letzteres vom Verstärker 73a abgeschälte
wird.
Der Sägezahngenerator 91 steuert die Erhitzung de
Spinndüse in der Weise, daß der Heizstrom nur ii vorher bestimmten Stufen während einer bestimmtei
Zeit angelegt wird. Die Stufung, die vom Generator 9 sichergestellt wird, könnte erzielt werden, indem mai
einen numerischen Rechner einsetzt der das notwendi ge Signal liefert Als Variante könnte der Sägezahn
generator 91 ein Analoggerät sein.
In der letztgenannten Vorrichtung ist ein Thermoele ment (Thermopaar) mit einem Widerstand und einen
Wärmespeicher verbunden, um die Temperatur zi messen und ein dieser entsprechendes Signal abzuge
ben. Eine Stromquelle oder ein Eingangssignal win wahlweise eingeschaltet um das Aufheizen des Wider
Standes zu bewirken. Der Wärmespeicher speichert di
■mti I
Wärme oder die Energie aus dem Widerstand. In dem Sägezahngenerator kann das Thermoelement verwendet
werden, um ein während der Wärmespeicherungsperiode elektrisches Ausgangssignal zu liefern und/oder
zur Lieferung eines elektrischen Ausgangssignals, nachdem das Aufheizen des Widerstandes aufgehört
ht?. Das mit dem Sägezahngenerator verbundene Thermoelement kann mit einem Thermoelement 72
verbunden werden, um ein Signal zu erzeugen, das, wenn es additiv kombiniert wird, ein Tetnperatursteuersignal
bildet, das den Wert der Energie regelt, die der Regler'und die Reaktanz mit sättigbarem Kern vom
Transformator zum Behälter gelangen lassen. Die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur des Behälters
sich erhöhen kann, während der Sägezahngenerator funktioniert, hängt von der Zeitkonstante der Wärmeableitung
bei der im Wärmeakkumulator des Sägezahn-
Vorstehend ist ein Steuer- und Kontrollsystem beschrieben, um automatisch die Glasabgabe aus der
Spinndüse zu stoppen, wenn die Umgebungskontrolle weniger wirksam oder unwirksam wird. Vorrichtungen
sind vorgesehen, um den Glasfluß wieder herzustellen, oder um das geschmolzene Glas auf die Faserbildungstemperatur
zurückzubringen, wenn die Kontrolle der Umgebung wieder hergestellt wird bzw. wieder
aufgenommen wird.
In F i g. 3 ist ein anderes Gerät dargestellt, um das
Wechseldetektorrelais CD entsprechend der wirklichen I -ge der Schirme 28 zu betätigen. Die Halterungsvorrichtungen
für die Schirme 28 weisen einen Montageträger 30 auf, der so ausgebildet ist, daß er auf der Seite
einer Verkleidung 15 der das Glas enthaltenden Einheit 10 befestigbar ist. Der Träger 30 wird auf der Seite der
Verkleidung mit einer geeigneten Schraube 31 befestigt und wird noch starrer befestigt durch eine zweite
Regelschraube 35, die rechtwinklig dazu liegt, und die in der Weise festgeschraubt wird, daß sie gegen den Boden
der Verkleidung anschlägt. Eine drehbare Tragwelle 32 wird in einer Längslage parallel zur Spinndüse 11 mittels
einem oder mehreren Traglagern 36, die im Abstand voneinander angeordnet sind, gehalten, und diese sind
mit dem Montageträger fest verbunden.
Der Kollektor 29 für die Schirme ist auf der Oberfläche 46 eines Kippträgers 42 montiert, der
seinerseits in einstellbarer Weise auf einem Drehteil 40 montiert ist, das auf der Welle 32 zwischen den Lagern
36 angeordnet ist. Das Drehtei! erlaubt ein Anheben und
Senken der Schirme 28 um die Welle 32 durch Einstellen der Schrauben 44, die sich rechtwinklig durch zwei
Arme 43 erstrecken, die an der unteren Fläche des Montageträgers auf der Seite der Welle 32 liegen, die
der gegenüberliegt, auf der sich die Schirme 28 befinden.
Man sieht also, daß, wenn die Schrauben 44 entfernt werden, die Schirme 28 aus ihrer korrekten Lage
entsprechend Fig.3 entfernt werden können, indem man sie nach unten in eine Stellung schwenkt, wo sie
gereinigt, ersetzt oder gewartet werden können. Ein Anschlag LS kann in der Schwenkbahn der Trageinheit
für die Schirme in der Weise montiert werden, daß, wenn letztere aus ihrer korrekten Lage entfernt werden,
■-, die Kontakte des Anschlagschalters LS sich schließen,
um das Relais CD zu erregen.
Es ist zu bemerken, daß der Träger 42 seitlich in Richtung auf die korrekte Lage der Schirme 28 bewegt
werden kann. Dementsprechend könnte auch ein
ίο Anschlagschalter in die Bahn des seitlichen Verschiebewegs
des Kollektors 29 montiert werden, um von diesem betätigt zu werden, um dadurch das Relais CD
zu erregen.
Die Schließung der Kontakte des Relais CD kann,
Die Schließung der Kontakte des Relais CD kann,
r> wenn dieses erregt ist, verwendet werden, um das Temperatursteuersignal oder den Regulierpunkt des
Steuergerätes 73 zu verändern, und zwar dank des
dargestellt ist mit dem oben beschriebenen Effekt
2« bezüglich des Gerätes nach F i g. 2.
In Fig.4 ist eine Umgebungskontrolleinrichtung
dargestellt, die insgesamt mit 26 bezeichnet ist und die die oben beschriebenen Umgebungsbeeinflussungen
durchführen kann. Verschiedene Mittel zur Auffindung
>-) des Verlustes, des Fehlens oder der Verringerung einer
wirksamen Umgebungskontrolle sind dargestellt.
Ein Wärmeaustauschmittel aus der Quelle 100 könnte durch den Kollektor 29 und/oder durch die hohlen
Kühlrippen der Teile 28 oder längs der Faserbildungs-
)o fläche der Spinndüse 11 zirkulieren. Ein Durchflußfühler
101 kann verwendet werden, um eine Durchflußänderung oder das Fehlen eines Durchflusses anzuzeigen,
was einen Verlust an Umgebungskontrolle darstellen würde, und um ein Signa! zu liefern, das dazu bestimmt
Ji ist, das Relais CD zu betätigen. Ein Temperaturfühler
102 kann verwendet werden, um die Temperatur des Wärmeaustauschmittels zu messen, das an dem
Thermoelement 103 vorbeizirkuliert, um ein Signal zu liefern, wenn die Temperatur dieses Mittels sich erhöht,
sei es infolge eines unzureichenden Durchflusses oder aber infolge einer Störung des Kühlapparates, der in die
Versorgungseinheit 100 eingebaut werden kann. Wird eine solche Störung ermittelt, so wird ein Signal durch
den Temperaturfühler 102 abgegeben, um das Relais CD
-ti zu erregen. Es ist zu bemerken, daß das Wärmeaustauschmittel
eine Flüssigkeit, ein Gas oder eine Kombination aus beidem sein kann.
Eine Quelle 110 könnte ein Plattierungs- und/oder Kühlgas für die Schirme 28 liefern. Ein Durchflußfühler
w 111 könnte hier ebenfalls verwendet werden, um eine
Durchflußstöning zu entdecken, die die Umgebungskontrolle beeinflussen würde. Ein Signal aus dem
Durchflußfühler 111 kann verwendet werden, um das Relais CD zu betätigen. Wenn dieses betätigt wird,
greift es ein, um das Funktionieren des Steuergerätes 73 zu verändern, wie oben bezüglich der F i g. 2 erklärt
Claims (6)
1. Verfahren zur Regelung der Temperatur einer elektrisch beheizten Spinndüse zum Ziehen von
Glasfasern, bei welchem über die Messung der Spinndüsentemperatur die Heizleistung und der
Kühlmitteldurchsatz von Kühlrippen gesteuert wird,
die unterhalb der Spinndüse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten von die normalen Regelabweichungen übersteigenden Störungen der Heizleistung oder Kühlwirkung der Kühlrippen die Heizleistung unter die
Faserbildungstemperatur gesenkt wird und nach Wegfall der Störung die Heizleistung auf das
ursprüngliche Niveau angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Störung der Heizleistung durch
Messung der Temperaturänderungsgeschwindigkeit ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Störung der Kühlwirkung durch
eine Mengenmessung von aus porösen Kühlrippen austretenden Kühlgasen ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der
Spinndüsenheizung abgesenkt wird, wenn eine Abweichung aus der korrekten mechanischen
Anordnung der Spinndüsen-Kühlrippen ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der
Spinndüsenheuung abgesenkt wird, wenn eine
Änderung des Kühlmitieldurc* Tlusses durch die
Kühlrippen ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der / -.spräche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Spinndüsenheizung abgesenkt wird, wenn eine
Änderung der Kühlmitteltemperatur ermittelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE1946869C3 (de) |
FR (1) | FR2020533B1 (de) |
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