DE1945862A1 - Riegelvorrichtung - Google Patents
RiegelvorrichtungInfo
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Description
7ooo Stuttgart-Feuerbaoh
Postfaoh 135
Postfaoh 135
L.H. Lutz - R. C, Helleman *■ H. R. Upiton· J.N.
Leonard - M.A. Ottow 2-1-1-1-1
Di« Erfindung betrifft «in· Riegelvorriohtung zur lösbaren
Verbindung zweier Teile, vorzugsweise zur Verwendung bei
Kupplungen elektrischer Steckverbinder.
Bei runden Steckverbindern erfolgt die Verriegelung in Form bekannter Bajonettverschlüsse· Steckverbinder« die von der
runden Bauart abweichen und im Verhältnis zu ihrer Breite bzw. Länge nur eine geringe Bauhöhe aufweisen« können nicht
mittels Bajonettverschluss verriegelt werden. Vielmehr sind dann sowohl beim Stecker- wie auch beim Buchsenteil an den
Schmalselten Befestigungelaschen angeordnet, die miteinander
versohraubt sind. Da diese Art, die Trennung von Buchsen- und Steokerteil zu verhindern« umständlich und
zeitraubend 1st« werden Ausführungen bevorzugt, bei denen federnd ausgebildete Nocken des einen Steokerteiles in
entsprechende Ausnehmungen des anderen Steokerteiles einrasten. Ein grosser Nachteil ergibt sich hierbei dadurch,
dass die Steckverbindung durch unbeabsichtigt starke Zugwirkung gelöst werden kann. Diesen Nachteil umging man
durch die Verwendung von Bügeln, die an einer Kupplungshälfte
4.9.I969 Ka/Wa ./.
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schwenkbar befestigt sind und nach hergestellter Steckverbindung heruntergeklappt werden« so dass sie die andere
Kupplungshälfte verriegelnd umgreifen. Diese Verrlegelungsart
ist aber wiederum mit Naohteilen behaftet· Es werden mehrere Einzelteile benötigt und die Ausführung selbst
muss in ihren Abmessungen auf jede in ihrer Form abweichende Steckverbindertype abgestimmt sein.
Ss ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Riegelvorrichtung zu schaffen, die billig herstellbar
ist und unverändert bei Verbindungsteilen mit unterschiedlichen Quersohnlttsabmessungen angewendet werden
kann. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass
z.B. in dem Schlitz des Isolierteiles einer Steckverbinderhälfte ein Kunststoffring angeordnet ist, der mit seiner
Nase in der Ausnehmung der Hülse der anderen Steckverbinderhälfte steckt«
Nach einer Ausbildung der Erfindung sind die Enden des in
dem Schlitz zusammengedrückten länglichen Kunststoffringes einerseits von einer den Schlitz teilweise abdeckenden
Hülse und andererseits von einem auf des Isolierte!! angeordneten
Ring niedergehalten.
Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung weist das Oberteil des Kunststoffringes ausser der Nase einen als
Drücker ausgebildeten Vorsprung auf, dessen Aussenseite
mit einer Riffelung versehen ist.
Sine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Nase
des Kunststoffringes eine Auflauffläche aufweist.
der Kunststeffring mit parallelen Seitenflächen ausgebildet.
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ÖÄÖ ORIGINAL
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Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung weist der
Kunststoffring Federeigensehaften auf und ist einstückig duroh Stanzen, Strangpressen oder Spritzen hergestellt.
Bei einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist vorgesehen«
dass anstelle des Kunststoffringes wahlweise ein Ring aus federndem Metall verwendet ist« der zusätzlich
eine Kunststoffumhttllung aufweist.
Oeaäss einer Weiterbildung der Erfindung ragt der Drücker
des Kunststoffringes duroh einen Schlitz, der wahlweise am offenen Ende einer der beiden Hülsen angeordnet ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der auf den
Isolierten angeordnete Ring einen L-formig ausgebildeten
Querschnitt auf.
Durch die Ausbildung der Erfindung werden verschiedene
Vorteile erreicht. Die Rlegelvorriohtung eignet sieh besonders
zur Herstellung als billiger Massenartikel· Ihre Anwendbarkeit 1st weder auf Steckverbinder begrenzt noch
von den Querschnittsabmessungen der Verbindungshälften abhängig. Weil z.B. bei Steckverbindern sich die Hülsen
oder Gehäuse nicht überlappen, sondern stumpf zusammen* stossen können, sind Ausführungen mit besonders kleinem
Durchmesser oder geringer Bauhohe möglich. Weitere Vorteile
sind in den Ausführungen des Besohreibungsteiles enthalten.
Flg. 1 den einstückig«! Kunststoffring, in perspektivischer
Ansicht;
Flg. 2 die funktionell wirksame Riegelvorrichtung, dargestellt an dem Beispiel einer verriegelten Steckverbindung;
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Fig. 3 di· Ringelvorrichtung nach Fig. 2 mit entriegelten
Steokverbinderhälften.
In Fig. 1 ist die Riegelvorrichtung rait Io bezeichnet. Si·
besteht aus einem länglioh auegebildeten Kunstetoffring 11.
Das Oberteil 12 der Hiegelvorriohtung Io weist zwei Vor*
Sprünge 13* 14 auf, die ebenso wie das Unterteil 15 Bestand«
teil des einstUokigen Kunststoffringes 11 sind. Well
der Kunststoffring 11 Federeigeneohaften besitzt, wirkt
dessen Unterteil 15 auf den als Nase ausgebildeten Vorsprung 13 wie eine Blattfeder. Der als Drücker 14 ausgebildete
Vorsprung 1st zur leichteren Betätigung an seiner Aussenselte
mit einer Riffelung 16 versehen. Die Lagerung des Kunststoffringes
11 erfolgt in dem Schlitz 17 des Isolierteiles 18 eines aus zwei Hälften bestehenden elektrischen Steckverbinders.
Das zylindrische Isolierten 18 der einen Steckverbinderhälfte ist dabei so angeordnet, dass es teilweise von
der Hülse 19 umgeben ist, bzw. an deren Stirnseite hervorsteht.
Der Kunststoffring 11 weist parallel angeordnete Seitenflächen
auf« die an die parallelen Seltenwände des Schlitzes angrenzen. In dem Schlitz 17 ist der Kunststoffring 11 nahezu
reibungsfrei und in vertikaler Richtung leicht betätigbar gelagert.
Wie die Flg. 2 zeigt« überdeckt die Hülse 19 das eine Ende
des in dem Schlitz 17 zusammengedrückten Kunststofrlnges
Das andere Ende des Kunststoffringes 11 wird von einem auf dem Isolierkörper 18 angeordneten und einen L-förmigen Querschnitt
aufweisenden Ring 2o gehalten. Dieser Ring 2o, sowie die Nase 13 des Kunststoffringes 11 werden von der Hülse 22
der anderen Steckverbinderhälfte Überdeckt* In der Hülse 22 ist eberAll« ein Isolierteil 21 enthalten. Zur Aufnahme der
Nase 13 dient eine an dem offenen Ende der Hülse 22 innen
vorgesehene Ausnehmung 23·
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die Hülse 22 über den Ring 20 geschoben wird und dann auf
(fiese die Nase 13 des Kunststoffringes 11 trifft, ist/mit einer
das Niederdrücken erleichternden schrägen AuflauffIMoh·
ausgebildet. In der Hülse 19 1st ein Schlitz 25 angeordnet«
der den Drücker 14 des Kunststoffringes 11 führt. Wenn die
Hülse 22 der anderen Steokerhälfte entsprechend verlängert ausgeführt 1st, kann der Sohlitz 25 auch in dieser Hülse
22 vorgesehen werden. Bei einer ausserdem noch möglichen
Ausführung fällt der Sohlitz gänzlich weg. Die Enden der Hülsen 19, 22 weisen dann auch bei hergestellter Steckverbindung
einen relativ grossen Abstand voneinander auf.
Wird, wie in der FIg* 3 dargestellt, der Drücker 14 betätigt,
so wird dabei gleichzeitig der Kunststoffring 11 zusammengedrückt und die zuvor in der Ausnehmung 23 steckende
Nase 13 freigegeben. Die Verriegelung der beiden Steokerhälften
ist daduroh aufgehoben und die Steckverbindung kann getrennt werden.
Aus den vorangegangenen Darlegungen ist ersiohtlloh, dass
die Riegelvorrichtung Io der vorliegenden Erfindung mit
geringen Kosten sehr einfach und in kurzer Zeit hergestellt werden kann. Diese Vorteile werden durch die im wesentlichen ringförmige Ausbildung der Regelvorrichtung Io erzielt.
Alle konstruktiven Merkmale sind, wie die Fig. 1 zeigt« In dem einen Plastikstüek enthalten* Der federnde
Ring 11 besteht im vorliegenden Fall aus Kunststoff. Er kann aber auoh aus Metall oder einem anderen federnden
Werkstoff hergestellt sein. Der Vorteil von Kunststoff ist, dass er eine geringe Reibung und eine gegen Korrosion
widerstandsfähige Oberfläche aufweist. Wird statt Kunststoff ein anderer federnder Werkstoff verwendet, so kann
dieser z.B. metallische Werkstoff zusätzlich noch mit Kunststoff überzogen sein*
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Ein Kennzeichen der Erfindung der Rlegelvorrlöhtung Io
besteht in der Verwendung dee Kunetstoffringes 11* Hierdurch
ist es möglich, die Riegelvorriohtung Io in ihren
Abmessungen sehr klein zu halten. Trotzdem weist Sie eine ausreichend grosse Federkraft auf, um in dem Schlitz 17
eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Die Riegelvorrichtung Io kann wahlweise In dem schlitz des
Stecker» oder Buohsenteiles einer elektrischen Steckverbindung
angeordnet sein. Voraussetzung dafür ist lediglich« dass eine Hülse 22 und ihre Ausnehmung 23» mit dem Oberteil
12 bzw. der Nase 13 des Kunststoffringes 11 zusammenwirken.
Wie bereits erwähnt« besteht die Riegelvorriohtung Io aus»
Kunststoff* Sie kann durch Stanzen, Strangpressen, Spritzen
oder auf andere mögliohe Welse hergestellt werden*
Die Riegelvorrichtung Io kann bei einem elektrischen Steckverbinder mehrmals vorgesehen werden. Zwei oder drei söloher
Vorrichtungen sind dann am Umfang verteilt angeordnet.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Riegelvorriohtung als geschlossener Ring 11 dargestellt. In Abwandlung dieser Ausführung
kann aber auch ein Stück des Unterteiles 15 entfallen, so
dass der Ring teilweise offen bleibt.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Steckverbinder begrenzt, sondern kann auch für andere trennbare Verbindungen
verwendet werden. Diese Anwendung ist auch möglich, wenn die trennbaren Teile von der zylindrischen Querschnittsform
abweichen.
9 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung mit 3 Figuren
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Claims (1)
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( l.\ Riegelvorriohtung zur lösbaren Verbindung zweier Toil·»
vorzugsweise zur Verwendung bei Kupplungen elektrischer Steckverbinder, ga^uroh_gekennzeichnet, dass in dem
Schlitz (17) des Isolierteiles (18) einer Steokverblnderhtlfte
ein Kunststoffring (11) angeordnet ist« der ait seiner Nase (13) in der Ausnehmung (23) der Hülse
(22) der anderen SteokverbinderhKlfte steckt.
2« Riegel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«
dass die Enden des in den Schlitz (17) zusaraeengedrUokten
lKnglionen Kunststoffringes (H) einerseits
Ton einer den Sohlitz (17) teilweise abdeckenden Hülse (19) und andererseits von einen auf dem Isolierteil (18)
angeordneten Ring (2o) niedergehalten sind·
3. Riegelvorrichtung nach Anspruoh 1 und 2« dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil (12) des Kunststoffringes (11) ausser der Nase (13)« einen als Drücker (14) ausgebildeten
Vorsprung aufweist« dessen Aussenseite mit
einer Riffelung (16) versehen ist.
4. Riegelvorriohtung nach Anspruoh 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet«
dass die Nase (13) des Kunststoffringes (11) eine Auflauffläohe (24) aufweist.
5· Riegelvorriohtung nach Anspruoh 1 bis 4« dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoffring (11) mit paraleilen Seitenflächen ausgebildet ist.
6. Riegelvorriohtung nach Anspruoh 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoffring (11) Federeigensohaften
aufweist und einstückig durch Stanzen« Strangpressen oder Spritzen hergestellt ist.
./. 4.9.1969 Ka/Wa
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1 9Ä-.8
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7« Riegelvorriohtung naoh Anspruch 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet,
dace anstelle des Kunetatoffringe» (11) wahlweise
ein Ring aus federndem Metall verwendet ist« der zusätzlich eine Kunststoffumhüllung aufweist.
8. Riegelvorriohtuzsg naoh Anepruoh 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
, dass der Drücker (14) des Kunststoffringes (11) duroh einen Schlitz (25) ragt, der wahlweise am offenen
Inde einer der beiden Hülsen (19« 22) angeordnet ist.
9. Riegel Vorrichtung naoh Anspruch 1 und 2« dadurch gekennzeichnet«
dass der auf dem Isolierteil (18) angeordnete Ring (2o) einen L-formig ausgebildeten Querschnitt aufweist.
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1969
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