DE1943978U

DE1943978U - Kunststoffdurchfuehrung fuer elektrische geraete.

Info

Publication number: DE1943978U
Application number: DEG34883U
Authority: DE
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1965-07-07
Filing date: 1966-06-14
Publication date: 1966-08-11
Also published as: GB1099604A; SE321285B; US3388212A

Description

Anmelder: General Electric Company, Schenectady, New York, N.Y. USA

Kunststoffdurchführung für elektrische Geräte

Die Erfindung betrifft eine Durchführung für elektrische Geräte, insbesondere eine abgedichtete Kunststoffdurchführung.

In der Elektrotechnik sind Durchführungen weit verbreitet. Im allgemeinen werden Durchführungen mit einem Wandteil verbunden, der normalerweise das Gehäuse eines elektrischen Geräts ist. Die Durchführungen umgeben eine Leitung, die durch die Wand in das Gehäuse eingeführt wird. Die Leitung führt Strom und ist von dem Wandteil, der normalerweise auf Erdpotential liegt, durch die Durchführung isoliert. Viele elektrische Geräte befinden sich abgedichtet in einem Gehäuse, das mit einem dielektrischen Medium gefüllt werden kann. Wenn derartige abgedichtete Geräte verwendet werden, muß die Durchführung mit dem Wandteil abgedichtet sein.

In vielen Fällen werden die abgedichteten Durchführungen aus Porzellan hergestellt und mit dem Wandteil durch Zusammenpressen eines Dichtungsringes zwischen den Teilen der Durchführung und des Wandteils hergestellt. Derartige Durchführungen sind sowohl wegen der Kosten des Porzellanteils als auch des zum Zusammenbau derartiger Durchführungen erforderlichen Ar-

beitsaufwands relativ teuer. Ferner ist Porzellan bekanntlich sehr zerbrechlich, so daß die Porzellandurchführungen während des Transports und des Zusammenbaus leicht beschädigt werden können.

Es ist daher vorgeschlagen worden, Durchführungen aus Kunststoff herzustellen, der mit dem Wandteil direkt vergossen ist. Es ist bekannt, daß diese Materialien sehr fest sind und nicht leicht beschädigt werden können. Manche Kunststoffdurchführungen können starken Beanspruchungen ausgesetzt werden, ohne daß sie beschädigt werden. Es ist jedoch sehr schwierig, durch Kunststoffdurchführungen eine Abdichtung zwischen der Durchführung und dem Wandteil zu erreichen.

Diese Schwierigkeiten entstehen durch die Spannungen, die im Kunststoff beim Aushärten und in der Kunststoff-Metall-Verbindung durch große TemperaturSchwankungen auftreten.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine mit dem Wandteil eines elektrischen Geräts abgedichtete Kunststoffdurchführung anzugeben, bei der eine neue Kunststoff-Metall-Dichtung verwendet wird, und die bisher aufgetretenen Spannungen vermieden werden. Ferner soll eine direkt mit dem Wandteil eines elektrischen Geräts vergossene Kunststoffdurchführung eine neue Kunststoff-Metall-Dichtung haben.

Eine abgedichtete Kunststoffdurchführung für elektrische Geräte, die sich durch eine Öffnung eines Wandteils erstreckt und ihm angeformt ist, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine in der durchführung eingeformte Leitung, und durch einen die Öffnung umgebenden und mit dem Wandteil und der Durchführung fest anhaftend verbundenen Überzug aus vulkanisiertem Elastomer.

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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein Teil der Leitung mit der Durchführung vergossen sein und einen Überzug aus vulkanisiertem Elastomer haben, der mit der Leitung und der.-durchführung fest verbunden ist.

Die durchführung gemäß der Erfindung kann vorzugsweise durch ein Verfahren hergestellt werden, bei dem das die Öffnung umgebende Wandteil mit einem Elastomer beschichtet und das Elastomer vulkanisiert wird, ein Teil des Leiters mit einem Elastomer beschichtet und das Elastomer vulkanisiert wird, der beschichtete Teil der Leitung zentral in die Öffnung eingesetzt wird, so daß er sich durch diese erstreckt, eine Kunststoffdurchführung mit der Öffnung des Wandteils und dem beschichteten Teil der Leitung vergossen und die Kunststoffdurchführung ausgehärtet wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein dünner Überzug aus einem ungehärteten Elastomer auf die eine Öffnung umgebenden Teile eines Wandteils aufvulkanisiert. Eine Kunststoff durchführung wird mit dem Elastomer auf dem Wandteil vergossen und ausgehärtet. Die -Aushärtung des Kunststoffs ergibt eine feste Verbindung mit dem Elastomer, das die Durchführung mit dem Wandteil abdichtet. Die Flexibilität des Elastomers vermeidet Spannungen sowohl in der Durchführung als auch in der Kunststoff-Metall-Dichtung.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen?

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Wanddurchführung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt durch die Durchführung von Fig» entlang der Linie 2-2 von Fig. 1;

Pig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Durchführung gemäß der Erfindung; und

Pig. 4 einen Schnitt ähnlich Pig. 2 durch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

In. Pig. 1 erstreckt sich durch eine Kunststoff durchführung 10 eine elektrische Leitung 12. Die Kunststoffdurchführung 10 ist mit einem Wandteil 14 abgedichtet, der Teil des Gehäuses eines elektrischen Geräts sein kann. Es ist ersichtlich, daß die Plastikdurchführung 10 eine abgedichtete Eintrittsöffnung für die elektrische Leitung 12 in das elektrische Gerät darstellt, das teilweise von dem Wandteil 14 umgeben¹ ist.

Pig. 2 zeigt die Abdichtung gemäß der Erfindung. Das Wandteil 14 hat eine öffnung 16. Die Kunststoffdurchführung 10 ist mit der Öffnung 16 des Wandteils 14 vergossen. TJm die notwendige Abdichtung zu erreichen, ist ein Überzug aus einem Elastomer 18 auf dem Wandteil 14 vorhanden, der die Öffnung 16 vollständig umgibt. Nach dem Auftragen des Überzugs18 auf dem Wandteil 14 um die Öffnung 16 wird dieser dort vulkanisiert. Die Kunststoffdurchführung 10 wird dann mit dem Wandteil 14 wie gezeigt vergossen. Das Kunststoffmaterial wird dann ausgehärtet. Es ist ersichtlich, daß das Elastomer ein flexibles Dichtungsglied darstellt, das sowohl mit der Kunststoffdurchführung 10 als auch dem Wandteil 14 sicher anhaftend verbunden ist. Das flexible Elastomer 18 kann leicht Änderungen der Abmessungen der Kunststoffdurchführung 10 während deren Aushärtung und auch infolge Temperaturänderungen folgen, wodurch ständig eine Abdichtung zwi-

seilen, der Durchführung 10 und dem Wandteil 14 aufrechterhalten wird.

Bei verschiedenen Durchführungen, die gemäß der Erfindung hergestellt worden sind, wurde ein Epoxyd-Kunststoff und ein Polyacryl-Elastomer verwendet. Der Elastomer-Überzug hat vorzugsweise eine Dicke von 0,125 - 1,25 mm (5-50 mil), um eine zweckmäßige flexible Dichtung zu ergeben» Ein Überzug mit einer Dicke von weniger als 0,125 mm (5 mil) weist nicht genügend Elastomer auf, um die gewünschte flexible Dichtung zu ergeben. Wenn die Dj__c]£_e bedeutend größer als etwa 1,25 mm ( 50 mil) ist, ist die Durchführung 10 gegenüber dem Wandteil 14 nicht starr genug.

Hg. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer vergossenen Durchführung gemäß der Erfindung, Die Durchführung 10 hat eine Nut 20, die um die Öffnung 16 des Wandteils 14 ausgebildet ist. Der obere und untere Teil 22 bzw. 24 ist symmetrisch und hat im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfs. Außerdem ist eine Bohrung 26 vorhanden, die die Leitung 12 aufnimmt. Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Durchführung in

in

Fig. 3 abgebildet ist, ist ersichtlich, daß/diesem Ausführungsbeispiel die Durchführung 10 direkt mit dem Wandteil 14 mit der Leitung 12 darin vergossen werden kann. Es ist weiter ersichtlich, daß die verschiedenen Formen der Durchführungen je nach Wunsch verwendet werden können, oder falls es für das spezielle elektrische Gerät notwendig ist.

In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung abgebildet. Die Wand 14 hat eine Öffnung 16, und ein Überzug 18 aus Elastomer umgibt die Öffnung 16, auf der Wand 14 auf vulkanisiert. Eine Durchführung 10' ist mit der Öffnung

16 der Wand 14 vergossen. Eine Leitung 12' erstreckt sich durch, die Durchführung 10' und ist mit der Durchführung 10' durch eine Schicht 18' aus Elastomer abgedichtet, die auf die Leitung 12' aufvulkanisiert ist. In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine Leitung mit größerem Gewicht durch eine Durchführung einzuführen. Wenn die Leitung sehr groß ist, können größere Änderungen der Abmessungen während des Aushärtens der Durchführung oder infolge Temperaturänderungen stattfinden, die die Dichtung zwischen der Durchführung und der Leitung beeinträchtigen» Um diese Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden, kann der vulkanisierte Überzug 18' auf der Leitung 12' aufgetragen werden. Es ist ersichtlich, daß das Elastomer 18' in der gleichen Weise wie das Elastomer 18 wirkt_s um eine flexible Dichtung zu ergeben, die fest anhaftend mit der Leitung 12' und der Durchführung 10' verbunden ist.

Es ist weiter ersichtlich, daß die mit einem Wandteil abgedichtete Plastikdurchführung gemäß der Erfindung in verschiedenen elektrischen Geräten verwendet werden kann und nicht auf hermetisch abgedichtete Transformatoren beschränkt ist. Sie ist jedoch dort besonders nützlich, da die Abdichtung gemäß der Erfindung ständig hermetisch dicht ist, so daß keine Undichtigkeiten infolge von Spannungen durch Temperaturänderungen oder mechanischer Beanspruchungen während des Zusammenbaus des Transformators auftreten können.

Schutzansprüche

Claims

■6. Juni 1966 EH/S Unsere Akte: 1618 S chut zansprüche

1. Abgedichtete Kunst stoff durchführung für elektrische Geräte, die sich durch eine Öffnung eines Wandteils erstreckt und ihm angeformt ist, gek ennzeichnet durch eine in der Durchführung (10110*) eingeformte Leitung (12,12')» und durch einen die Öffnung (16) umgehenden und mit dem Wandteil (14) und der Durchführung fest anhaftend verbundenen Überzug (18) aus vulkanisiertem Elastomer.

2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Leitung (12¹) in der Durchführung (10·) eingeformt ist ^ und einen Überzug (I8¹) aus vulkanisiertem Elastomer hat_A der mit der Leitung und der Durchführung fest anhaftend verbunden ist.