DE1942789U - Haltevorrichtung fuer ausstellungs-dekorationselemente. - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS

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21. 4. 1966 3/Bm

Johannes LUDWIG

Gau - Algesheim / Rheinhessen

Haltevorrichtung für Ausstellungs- und Dekorationselenente

Die Erfindung besieht sich auf eine Haltevorrichtung für Ausstellungs- und Decorations elemente, die möglichst universell benutzbar sein soll, u.zw. angefangen vom Aufstellen von Preisschildchen bis zum Erstellen von Ausstellungsaufbauten, Schaufensterdekorationen, zum Aufstellen von Verkleidungen von Wänden und von Raumunterteilungen„

Es sind bereits Haltevorrichtungen für Ausstellungs- und Dekorationselemente, beispielsweise zum Befestigen von Scheiben oder Brettchen bekannt, die aus paarweise angeordneten Klemmarmen bestehen, die die jeweiligen Ausstellungs- und Dekorationsele-.mente, also Scheiben, Brettchen und dergl. zwischen sich aufnehmen. Diese Klemmarme werden durch eine Soannvorrichtuns zu-

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sammengedrückt, oder es ist eine sich auf den Scheiben oder Brettchen abstützende Spannvorrichtung, beispielsweise Schraube, in diesen Klemmarmen angebracht» Diese bekannten Haltevorrichtungen lassen sich aber nur jeweils für spezielle Zwecke benutzen und können nicht für Dekorationselemente verschiedener Art benutzt werden.

Gemäß der Erfindung wird daher für eine universell verwendbare Haltevorrichtung für Ausstellungs- und Dekorationselemente vorgeschlagen, zwei, jeweils den einen Klemmarm des Paares aufweisenden Klemmarmeträger vorzusehen, die mit Einrichtungen zum axialen Zusammenstecken als Spannvorrichtung ausgebildet sind. Die so gebildete Haltevorrichtung besteht somit aus einem Paar von zwei getrennten Elementen, die sich besonders einfach und billig herstellen lassen, und vor allem auch sich besonders einfach zusammensetzen und auseinandernehmen lassen, so daß das Aufstellen und Zusammenbauen von Dekorationselementen wesentlich erleichtert wird. Die Haltevorrichtung nach der Erfindung läßt sich an jeder gewünschten und erforderlichen Stelle anbringen, so daß sie auch beim Dekorieren praktisch universell verwendbar ist.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmarmeträger mit halber Höhe wie die an ihm angeordneten Klemmarme ausgebildet, während die Klemmarme in dem vom Klemmarmeträger freien Teil ihrer Höhe zu einem Aufnahmeraum für den zweiten

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Klemmarmeträger des Paares ausgebildet sind.

Besonders vorteilhaft im Raamen der Erfindung ist es, wenn der Klemmarmeträger mit einer axialen Bohrung versehen ist, die in zusammengesetzten Zustand des Paares von Klemmarmeträgern durchgehend ist. Auf diese Weise wird es möglich, einen axialen Stift oder Bolzen durch diese axiale Bohrung zu führen, und dadurch die Haltevorrichtung noch zusätzlich zu sichern. Es ist auch möglich, die Haltevorrichtung nach der Erfindung an Stangen oder dergl. anzubringen, eine Reihe von Haltevorrichtungen nach der Erfindung auf einer Stange aufzureihen, oder auch Haltevorrichtungen nach der Erfindung mit dieser durchgehenden Bohrung an einer Decke anzubringen oder an einer Wand zu befestigen,,

Pur praktische Zwecke hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Haltevorrichtung vier Klemmarmepaare aufweist. Jeder Klemmarmeträger hat dann vier sich im rechten Winkel zueinander erstreckende Klemmarme. Solche Haltevorrichtungen haben mit ihren vier Klemmarmepaaren ein beachtliches eigenes Stehvermögen, so daß sie ohne weiteres als Fuß für kleinere Dekorationsteile verwendet werden können. Andererseits sind nicht

benutzte Klemmarmepaare bei Dekorationsaufbauten in der Praxis nicht störend. Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt, wenn der Klemmarmeträger im wesantlichen quadratisches Profil aufweist, dessen Kantenlänge im wesentlichen auf die Dicke der zu verbindenden Dekorationselemente und ggfo eingesetzter Klemmpols®r abgestimmt ist, und wenn die Klemmarme auf eine Ecke dieses Profilquadrates fluchtend angeordnet sindo

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 eine Haltevorrichtung nach der Erfindung mit eingesetzten Dekorationselementen in perspektivischer Darstellung;

Pig. 2 die Vorrichtung nach Pig. 1 in Draufsicht;

Pig. 3 ein Element der Haltevorrichtung nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung;

Pig. 4 das Element nach Pig. 3 in Draufsicht; Pig» 5 das Element nach Pig. 3 und 4 in Seitenansicht nach V-V und Pig. 6 das Element nach Pig. 3 und 4 in Seitenansicht nach VI-VI

Im dargestellten Beispiel besteht die Haltevorrichtung nach der Erfindung aus zwei gleichen Elementen, wie in Pig« 3 bis 6 in

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den verschiedenen Ansichten gezeigt. Jedes solches Element weist einen mittleren Klemmarmträger 1 auf, der im dargestellten Beispiel im wesentlichen quadratisches Profil hat und eine mittlere axiale Öffnung oder Bor\hung 2 aufweist„ Der Klemmarmeträger hat im dargestellten Beispiel vier Klemmarme 3, 4, 5? 6₅ die sich axial entlang des Klemmarmeträgers und flügelartig von diesem nach außen erstrecken. Die Kantenlänge des Profilquadrates des Klemmarme trägers 1 ist, wie insbesondere Pig. 2 zeigt, auf die Dicke d der Ausstellungs- und Dekorationselemente 7 abgestimmt, u.zw. im wesentlichen durch die zweifache Wandstärke der Klemmarme selbst, die Dicke d und die Dicke eines oder zweier gegebenenfalls vorgesehener Klemmpolster 8 gegeben. Wenn solche Klemmpolster 8 vorgesehen werden sollen, so sollten sie zumindest jeweils an einem der ein Paar bildenden Klemmarme angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 und 3 bei den Klemmarmen 3 vmd 5 dargestellt ist„ Solche Klemmpolster 8 können aus Schaumstoff, beispielsweise aufgeschäumten Kunststoff bestehen.

Die Klemmarme 3j 4_S 5_S 6, fluchten im dargestellten Beispiel im wesentlichen auf eine Ecke des Profilquadrates des Klemmarmeträgers 1, wobei äie allerdings einen Verengungswinkel c^ von beispielsweise 1°- 2° bilden, um den Abstand zwischen zwei Klemmarmen eines Paares nach außen hin zu verengen, wie dies besonders aus Pig. 2 ersichtlich ist.

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Der Klemmarmträger 1 ist im dargestellten Beispiel mit halber Hone wie die Klemmarme 3, 4, 5, 6 ausgebildet. An dem vom Klemmarmeträger 1 freien Teil bilden die Klemmarme 3, 4, 5, 6 einen Aufnahmeraum 9 für den Klemmarmeträger des j emIigen Gegenelementes. Dabei bilden die beiden an der Fluchtecke des Profilquadrates zusammenstoßenden Klemmarme 5 und 6 eine Führungsnut für die freie Kante des einzuführenden Klemmarmeträgers 1 und die einzeln stehenden Klemmarme 3 und 4 bilden Widerlagerkanten 11 für den einzuführenden Klemmarme träger. Zum leichteren Einführen ist der Klemmarmeträger 1 an seiner Außenfläche zwischen jeweils einem zusammenstoßenden und einem freistehenden Klemmarm 6 und 3 bzw. 5 und 4 bei 12 etwas zurückgesetzt. Auf diese Weise wird ein gewisses Spiel zum Einführen und gleichzeitigem Erzeugen der Klemmkraft an den Klemmarmen geschaffen. Um trotz dieses beabsichtigten Spieles ein leichtes,sicheres,stoßfreies Einführen eines Bolzenstiftes oder dergl. in den Durchlaß oder die Bohrung zu ermöglichen, ist dieser auf der oberen, inneren Fläche der Klemmarmeträgers 1 mit einer Abschrägung 13 versehen. Der Durchlaß oder die Bohrung 2 hat im dargestellten Beispiel quadratischen Querschnitt. Hierdurch läßt sich gleichzeitig eine Verdrehsicherung i'tir einen eingeführten Bolzen erreichen, beispielsweise in Art eines einzuführenden Schloßschraubenbolzens,

Die Elemente der Haltevorrichtung nach der Erfindung sind vorzugsweise aus Kunststoff gesprüzt, beispielsweise PoIystyropolyvinylchlorid oder aus Kunststoff auf Polyamidbasis. Das Material kann dabei eingefärbt oder transparent sein.

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Im dargestellten Beispiel cind die Elemente mit je vier Klemmarmen versehen. Es ist jedoch auch möglich, wie in Pig. 6 gestrichelt angedeutet, nur einen, zwei oder drei Klemmarme an dem Klemmarmeträger 1 vorzusehen. Allerdings müßten dann klammerartige Stege 14 verbleiten, die in gleicher Weise,wie bisher die Klemmarme, den Einführungsraum 9 oberhalb des Klemmarmeträgers 1 begrenzen.

Im dargestellten Beispiel sind die Klemmarme in ihrer'Form etwa quadratisch ausgebildet. Es ist jedoch auch jede andere denkbare, geeignete Formgebung für die Klemmarme 3? 4, 5_S 6, möglich,

Schutzansprüche /8

Claims (1)

125185*29. US

Schutz ansprüche

1. Haltevorrichtung für AusstelLungs- und Dekorationselemente, bestehend aus paarweise angeordneten Klemmarmen, die die jeweiligen Ausstellungs- und Dekorationselemente zwischen sich aufnehmen und einer zwischen den Klemmarmen jedes Paares wirksamen Spannvorrichtung für die Dekorationselemente, gekennzeichnet durch zwei jeweils den einen Klemmarm (3 j 4 j 5 j 6ji bzw, 3a, 4a, 5a, 6a) des Paares aufweisenden Klemmarmträger (1 "bzw. 1a), die mit Einrichtungen (9? 10,

11) zum axialen Zusammenstecken als Spannvorrichtung ausgebildet sind =

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarmeträger (1) mit halber Höhe wie die an ihm 'angeordneten Klemmarme (3» 4_S 5, 6) ausgebildet ist und die Klemmarme (3? 4-, 5_S 6) in dem vom Klemmarmeträger (1) freien Teil ihrer Höhe zu einem Aufnahmeraum (9) für den zweiten Klemmarmeträger (1a) des Paares ausgebildet sind.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarmeträger (1) Lm wesentlichen mittig

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zu den Klemmarmen (3, 4, 5, 6) angeordnet ist.

4« Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarmetrager (1) mit einem axialen Durchlaß (2) versehen ist, der in zusammengesetztem Zustand des Paares von Klemmarmenträgern (1, 1a) durchgehend ist.

5ο Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarmeträger (1) vier sich im rechten Winkel zueinander erstreckende Klemmarme (3, 4, 5_? 6) aufweist.

6. Haltevorrichtung nach einem der Ans/prüche 1 bis 5_S dadurch gekennzeichnet5 daß der Klemmarmeträger (1) im wesentlichen quadratisches Profil aufweist, dessen Kantenlängelm wesentlichen auf die Dicke (d) der zu verbindenden Dekorationselemente

(7) und ggf. eingesetzter Klemmpolster (8) abgestimmt ist, und daß die Klemmarme (3, 4, 5, 6) auf eine Ecke des Profilquadrates fluchtend angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (3₅ 4, 5, 6) mit einem Vereigungswinkel (oc ) für den Abstand zwischen den Klemmarmen (3_S 3aj 4_? 4a:

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5, 5aj 6_? 6a) eines Paares am Klemmarmeträger (1) angeordnet sind.

Haltevorrichtung nach Anspruch 4? dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (2) des Klemmarmeträgers (1) an dessen inneren Stirnfläche mit einer Abschrägung (13) ausgebildet ist.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Fluchtecke des Profilquadrates des Klemmarmeträgers (1) zusammenstoßenden Klemmarme (5, 6) eine Führungsnut (10) und die einzelstehenden Klemmarme (3, 4) Widerlagerkanten (11) für den einzuführenden Klemmarmeträger (1a) des Gegenelementes bilden.

ΙΟ» Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarmeträger (1) und die Klemmarme (3j 4-, 5, 6) Jedes Elementes einstückig aus festem elastischem Kunststoff, beispielsweise Polystyro^olyvinylchlorid, hergestellt sind»