DE19398C - Neuerungen an dem unter Nr. 15663 patentirten Instrumente zur selbsttätigen Aufzeichnung vorübergehender Dimensionsänderungen elastischer fester Körper - Google Patents

Neuerungen an dem unter Nr. 15663 patentirten Instrumente zur selbsttätigen Aufzeichnung vorübergehender Dimensionsänderungen elastischer fester Körper

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DE19398C
DE19398C DENDAT19398D DE19398DA DE19398C DE 19398 C DE19398 C DE 19398C DE NDAT19398 D DENDAT19398 D DE NDAT19398D DE 19398D A DE19398D A DE 19398DA DE 19398 C DE19398 C DE 19398C
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DE
Germany
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innovations
instruments
dimensional changes
automatic recording
solid bodies
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DENDAT19398D
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O. LEUNER in Dresden, Königl. Politechnikum
Publication of DE19398C publication Critical patent/DE19398C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/062Special adaptations of indicating or recording means with mechanical indicating or recording means

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Das vorliegende Instrument dient demselben Zweck, wie das durch Patent No. 15663 geschützte und bietet im Vergleich zu diesem eine kinematische Umkehrung insofern dar, als jetzt die durch ein Uhrwerk betriebene kreiscylindrische Trommel D die gleichförmige Bewegung empfängt und einem Papierstreifen mittheilt, und der Schreibstift E jene geradlinigen Verschiebungen erfährt, welche den zu fixirenden Dimensionsänderungen des Versuchsobjectes proportional sind.·
In den Fig. 1 und 2 ist das neue Instrument im Aufrifs und Grundrifs dargestellt.
An dem zu untersuchenden Körper A sind zwei Doppelklemmen α und b befestigt (s. Haupt-Patent). Die beiden Klemmschrauben ^1 und ^1, welche möglichst fest angezogen werden, geben die Endpunkte der zu messenden Strecke an, während die um Achsen pendelnden Schrauben a2 #2 nur zur Sicherheit gegen das Verdrehen der Klemmen α und b dienen.
. Der Rahmen α trägt das Instrument mit dem ungleicharmigen Winkel C, der kreiscylindrischen Papiertrommel D, enthaltend da« Uhrwerk F und die Schreibstifte E1 und E2.
. Durch den Kugelzapfen d, Fig. 1 und 3, ist die rohrförmige Schubstange B mit dem prismatischen Stück B1 verbunden, welches mit den Spitzzapfen (I1 in den kurzen Arm (I1 e des Winkelhebels C greift, dessen Drehungsachse der Klemme α angehört.
Tritt durch einevorübergehendeBeanspruchung des Versuchsstückes eine Längenänderung ein, so vollführt der Winkelhebel C eine entsprechende Drehung. Diese Drehung wird in 100 bis 200 fächern Betrage auf den Schreibstift E übertragen, und zwar durch Vermittelung der Verzahnung / an dem längeren Arm des Hebels C durch das Zahnrad g, dessen Achse h fest verbunden ist mit dem Gegenlenker Z1 der Geradführung Z1 kx I1M.
Das andere Ende des Koppels m, welches den Schreibstift E2 trägt, ist durch den Lenker Z2 k2 /2 geradegeführt. Der fest am Gestell befindliche Schreibstift E1 zeichnet die Nulllinie.
Denkt man sich nun über die Trommel D einen Papierstreifen η gelegt, so würde der Schreibstift E2 eine Aufzeichnung bewirken, welche sich auf dem wieder abgenommenen und oben ausgebreiteten Papierstreifen als eine der Maximallängenänderung des untersuchten Stückes proportionale Gerade darstellen würde.
Führt man jedoch während des Verlaufes der Beanspruchung den Papierstreifen η senkrecht zur Schreibstiftbewegung in Richtung des angegebenen Pfeiles fort durch Drehung der Trommel D, so kommt ein Diagramm zu Stande, dessen Abscissen den Weg des Papierstreifens, dessen Ordinaten die elastischen Dimensionsänderungen der zu untersuchenden Körper in starker Vergröfserung darstellen.
Die Trommel D enthält in ihrem Innern die Feder des Uhrwerkes F, welches aus dem Wind-
fang ο mit Bremsscheibe ρ und den Räderpaaren q1 q2 q3 besteht. Tg1 ist als Kronenrad, qs als Schneckenrad ausgeführt.
Der Papiervorrath ist auf die Trommel r, aufgewickelt, geht von da über die Trommel r2, welche durch Federn an D angedrückt wird, nach D und wird von der Walze r3 abgezogen.
Die Walze rg hat zu diesem Zweck in ihrem Innern ebenfalls eine aufziehbare Feder.
Die Andrückung des Schreibstiftes E ist in Fig. 4 verdeutlicht.
Das Koppel m wird durch die Feder s, welche mit dem Röllchen / verbunden ist, nach der Trommel D zu gedrückt.
Der Spielraum in den Zahnlücken der angewendeten Zahnräderübertragung ist wieder in der in dem Haupt-Patent angegebenen Weise vernichtet.
Die Zapfen sind als nachstellbare Spitzzapfen ausgeführt. Damit auch am Kugelzapfen U1 nie ein Spielraum entstehen kann und doch für B1 vollständige Beweglichkeit vorhanden ist, ist die Einrichtung Fig. 2a getroffen:
Die beiden die Kugel (I1 fassenden Backen sind mit ebenen Flächen ausgeführt und wird der eine Backen durch eine starke Feder immer in der Pfeilrichtung angeprefst.
Um auf dem Diagramm irgend welche belie- " bige Punkte markiren zu können, ist mit dem Apparat ein Elektromagnet G verbunden, dessen Anker u (s. Fig. 5 e) an einem gabelförmigen Fortsatz zwei Spitzen ν trägt, die, wenn der Strom des Elektromagneten geschlossen, also der Anker angezogen wird, zwei Punkte in den Papierstreifen η einschlagen. Die eine der für die Leitung nöthigen Klemmen X1 ist natürlich isolirt.
Auch das Auslösen des Uhrwerkes kann durch den Elektromagneten geschehen (s. Fig. 5).
Der Anker u befindet sich an einem Hebel y, hinter dessen Nase sich ein Hebel Z1 (im arretirten Zustande des Werkes) legt. Dieser Hebel Z1 ist fest verbunden mit dem Hebel S2, welcher durch die angedeutete Feder in der Richtung des gezeichneten Pfeiles zu bewegen gesucht wird. Das andere Ende von Z2 trägt einen Stift, welcher in einen Schlitz des Hebels zs greift und diesen aus der in Fig. 5 c angegebenen Stellung in die der Fig. 5 a überführen kann. An zz befindet sich eine Bremsfeder w, welche in der Stellung 5 c auf die Bremsscheibe fi festgedrückt ist, somit das Werk arretirt, während sie bei Ueberführung in die Lage 5 d die Bremsscheibe nicht nur losläfst, sondern auch den ersten Impuls zur Drehung des Windflügels 0 giebt, d. h. das Werk beginnt zu kufen und der Papierstreifen wird fortgezogen.
Will man das Werk mittelst Hand auslösen oder auch Punkte auf η durch ν markiren, so braucht man nur den Knopf ^1 in der Richtung des gezeichneten Pfeiles zu drücken, das Spiel der Hebel wird dasselbe wie beim Anziehen des Ankers.
Das Arretiren des Uhrwerkes geschieht dadurch, dafs man durch Drücken auf den Hebelarm Z1 Z1 so hoch hebt, dafs er wieder über die Nase von y zu liegen kommt und damit % zz in die Lagen 5 c (gleich $e) gebracht werden.
Will man nun z. B. bei Untersuchung einer Eisenbahnbrücke die correspondirenden Deformationen der Theile haben, an denen Apparate angebracht sind, so werden dieselben durch Leitungen in entsprechender Weise verbunden. Beim Schliefsen des Stromes wird dann auf jedem Diagramm die betreffende Ordinate markirt.
Um auch die Deformation für einen bestimmten Ort der rollenden Last anzugeben, werden seitlich der Schienen Contacte aufgestellt, wie sie in Fig. 6 a und 6 b im Aufrifs und Seitenansicht dargestellt sind.
Durch das erste Lokomotivrad 1 wird beim Darüberfahren die Platte 2 und damit der Hebel 3 niedergedrückt in die punktirt angegebene Lage.
Während dieses Niederdrückens wird durch die Feder 4, die isolirt aufgesetzt ist, der elektrische Strom geschlossen, in die Papierstreifen also Punkte eingeschlagen. In der niedergedrückten Stellung wird der Hebel 3 durch die dann übergreifende Nase 5 der Feder 6 gehalten.
Eine weitere Anwendung des Instrumentes ist in Fig. 7, 8 und 9 versinnlicht. Es soll bestimmt werden die Tordirung einer Welle A2.
Zu diesem Zweck wird auf die Welle ein Rohr B2 aufgeschoben, welches durch Schrauben α festgestellt wird, also fest verbunden mit dem betreifenden Querschnitt; das andere Ende ist durch lose Schrauben γ nur centrirt, so dafs sich das Rohr relativ gegen diesen Querschnitt verschieben kann.
Dann wird ein anderer Ring β aufgebracht, welcher das Instrument trägt.
Es wird dadurch (s. Fig. 8) die Tordirung des Stückes Welle gemessen, welches zwischen den fest angezogenen Schrauben (Spitzschrauben gezeichnet) liegt, und zwar im Abstande, der bestimmt ist durch die Entfernung des Kugel· zapfens α von der geometrischen Achse der Welle A2.
Will man auch hier bestimmte Punkte des Diagrammes markiren, so kann man die in Fig. 9 gezeichnete Einrichtung verwenden.
Der eine Pol der elektrischen Kette ist durch die Schleppfeder i> mit der Welle A2 und dadurch mit dem Apparat selbst verbunden.
Die Leitung geht dann von der isolirten Klemme x2 des Apparates nach dem auf die Welle aufgeschnallten Ring ε, welcher die von
der Welle isolirten Knaggen ζ trägt. Der Strom wird dann allemal, wenn einer der Knaggen vor der Feder η vorbeistreicht, geschlossen, also ein Punkt markirt.
Es würden daher im vorliegenden Falle bei jeder Umdrehung acht Punkte hervorgehoben werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die aus Fig. ι bis 6 ersichtliche Ausführungsform des durch Patent No. 15663 geschützten Instrumentes, an welchem der Spielraum in den Zahnlücken durch federnde Radhälfte vernichtet ist und die Markirung charakteristischer Punkte auf dem erzielten Diagramm stattfindet.
    Die aus den Fig. 7 bis 9 ersichtliche Einrichtung zur Verwendung des Instrumentes für rotirende Wellen, deren Verdrehung mittelst desselben ermittelt werden soll.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4693474A (en) * 1984-06-22 1987-09-15 Dunlop Limited A British Company Games racket

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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