DE1938911C - Verfahren zur Herstellung eines Vinyl chloridpfropfpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Vinyl chloridpfropfpolymeren

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DE1938911C
DE1938911C DE1938911C DE 1938911 C DE1938911 C DE 1938911C DE 1938911 C DE1938911 C DE 1938911C
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vinyl chloride
vinyl
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polymerization
temperature
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English (en)
Inventor
Shunichi Dr Naoetsu Kitamura Hajime Nugata Maruyama Akiyoshi Naoetsu Koyanagi, (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Shin Etsu Chemical Co Ltd
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Description

Die Erfindung hezieht sich auf ein Verfahren zur Intrinsicviskosität des Copolymeren das Verfahrens-Herstellung eines Vinylchloridpfropfpolymeren durch produkt ungünstigere Eigenschaften wie geringer" Aufpfropfen von Vinylchlorid auf ein Äthylenvinyl- Kerbschlagzähigkeit und höhere Sprödigkeit bei nieestercopolymeres in Gegenwart eines radikalbilden- deren Temperaturen, aufweist. Deswegen werden den Katalysators. 5 vorzugsweise Copolymeren mit einer Intrinsicviskosi-
Derartige Verfahren sind beispielsweise aus der tat von 0,2 bis 1,5 verwendet.
britischen Patentschrift 968 463 und der USA.-Pa- Weiterhin sollen zur Herstellung der Copolymeren
tentschrift 3 358 054 bekannt. Bei diesen bekannten verwendete Vinylestermonomeren vorzugsweise Alkyl-
Verfahren wird Vinylchlorid auf Äthylenvinylacetat- reste mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen enthalten,
bzw. Äthylenvinylacrylatcopolymere in Gegenwart io Als Vinylestermonomeren sind Vinylacetat, Vinyl-
eines radikalbildenden Katalysators aufgepfropft. propionat, Vinylbutyrat und Vinylbenzoat bevorzugt.
Die bei diesen Verfahren erhaltenen Vinylchlorid- Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome mehr als 8
pfropfpolymeren besitzen zwar eine ausgezeichnete beträgt, würde das Vinylestermonomere teuer werden
Izod-Kerbschlagzähigkeit und ein gutes Ausdehnungs- und weniger wirtschaftlich. Außerdem würden Jas
»/ermögen und sind diesbezüglich normalem Poly- 15 Molekulargewicht des Äthylenvinylestercopolymeren
vinylchlorid überlegen, sind dafür jedoch mit dem und seine Erweichungstemperatur sinken, was sich
Mangel behaftet, daß sie eine stark erniedrigte Er- auch auf die Eigenschaften der als Verfahrensprodukt
weichungstemperatur und zudem ungenügende Ge- erhaltenen Vinylchloridpfropfpolymeren ungünstig
lierungseigenschaften sowie ein unbefriedigendes Fließ- auswirken würde. Wenn man bei der Polymerisation
verhalten beim Formen oder Gießverfahren aufweisen. 20 zu wenig Äthylenvinylestercopolymeres verwendet,
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe so erreicht man keine Verbesserung der Kerbschlag-
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Vinyl- Zähigkeit des als Produkt erhaltenen Vinylchlorid-
chloridpfropfpolymeren mit ausgezeichneter Kerb- pfropfpolymeren, dessen Erweichungstemperatur an-
schlagzähigkeit und Witterungsbeständigkeit, her- dererseits in solchem Maße verringert würde, daß es
vorragenden Gelierungseigenschaften und ausgezeich- 25 für steife Formkörper ungeeignet wäre, wenn zuviel
netem Füeßverhalten bei der Weiterverarbeitung zu Copolymeres eingesetzt würde. Die verwendete Co-
schaffen, das frei von den vorstehend erörterten Nach- polymermenge wird deshalb zweckmäßig so gewählt,
teilen ist. daß das Vinylchloridpfropfpolymere 2 bis 20 Gewichts-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein prozent Äthylenvinylestercopolymeres enthält.
Verfahren der eingangs bezeichneten Art gelöst, das 30 Beispiele für die Zwecke der Erfindung verwendbarer
dadurch gekennzeichnet ist, daß multifunktionelle multifunktioneller monomerei Ester sind: Äthylen-
monomere Ester aus mehrwertigen Alkoholen und glykoldimethacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylat,
ungesättigten Carbonsäuren oder aus ungesättigten Triäthylenglykoldimethacrylat, Polyäthylenglykoldi-
Alkoholen und ungesättigten Carbonsäuren mitver- methacrylat, 1,4-Butylenglykoldimethacrylat, 1,3-Bu-
wendet werden. 35 tylenglykoldimethacrylat, Propylenglykoldimethacry-
Beim Verfahren der Erfindung *indet eine Vielzahl lat, Diäthylenglykoldiacrylat, Triäthylenglykoldiacryverwickelter Reaktionen statt, z. B. die Pfropfpoly- lat, 1,4-ButylengIykoldiacrylat, Allylmethacrylat, Dimerisation des multifunktionellen monomeren Esters allylfumarat, Trimethylolpropantrimethacrylat und und des Äthylenvinylestercopolymeren, die Copoly- Trimethylolpropantriacrylat. Diese multifunktionellen merisation des multifunktionellen monomeren Esters 40 monomeren Ester können entweder einzeln oder als und der. Vinylchlorids sowie die Pfropfpolymerisation Mischungen von mehr als zwei verwendet werden, des Äthylenvinylestercopolymeren und des Vinyl- und zwar in Mengen von 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, chlorids. Dies führt im Ergebnis vermutlich zu einer Wenn zu wenig multifunktionelle(r) Ester verwendet vernetzten Struktur des erhaltenen Vinylchloridpfropf- werden bzw. wird, so erzielt man keine ausreichende polymeren, durch die die im Vergleich zur üblichen 45 Vernetzung und kann somit das Sinkei. der Er-Vinylchloridpfropfpolymerisation weitestgehend ver- weichungstemperatur nicht bzw. nicht in ausreichenringerte Senkung der Erweichungstemperatur, aus- dem Maß verhindern, während andererseits, wenn die gezeichnete Gelierungseigenschaften und ein hervor- verwendete Menge zu hoch ist, die erforderliche PoIyragendes Fließverhalten bei Form- oder Gießverfahren merisationszeit zu lang und das Fließvermögen des erzielt wird. 50 als Produkt anfallenden Vinylchloridpfropfpolymeren
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten geringer bzw. zu gering wird.
Äthylenvinylestercopolymeren erhält man durch die Bei der praktischen Durchführung des Polymeri-
hcrkömmlichc Lösungspolymerisation. Wünschens- sationsverfahrens nach der vorliegenden Erfindungwird
wert ist. daß der Vinylesterbestandteil in dem Copo- die Suspensionspolymerisation oder die Emulsions-
lymeren 20 bis 80 Gewichtsprozent oder bevorzugt 55 polymerisation in wäßrigem Medium in Anwesenheit
zwischen 30 und 70 Gewichtsprozent Vinylester be- eines freie Radikale bildenden Katalysators oder die
trägt, da, wenn die Menge an Vinylester weniger als Lösungspolymerisation oder Blockpolymerisation bzw.
20 Gewichtsprozent beträgt, seine Dispersion in dem Polymerisation in Masse wie auch das übliche Ver-
Vinylchloridmonomeren ungenügend ist und die fahren zur Herstellung eines Vinylchloridhomo- oder
Transparenz und Erweichungstemperatur des erhal- 60 -copolymerisate angewandt. Suspensionspolymerisa-
tenen Vinylchloridpfropfpolytneren verschlechtert sind. tion oder Emulsionspolymerisation sind besonders
Andererseits ist das Produkt, wenn der Anteil mehr als bevorzugt.
W!beträgt, mit unerwünschten Effekten bezüglich fm Falle der Suspensionspolymerisation wird die
dci Kerbschlag/ähigkeit, der mechanischen Eigen- Polymerisation in einem wäßrigen Medium, in dem
schäften und der Sprödigkeit bei niedrigen Tempera- 65 mindestens ein wasserlösliches Polymeres, wie PoIy-
turen behaftet. Copolymeren mit höherer Intrinsic- vinylalkohol, Celluloseäther, Vinylacetatmaleinsäure-
viskosität lassen sich nur schwer im Vinylchlorid- anhydrideopolymerisat und Gelatine oder mindestens
monomeren dispergieren, während bei zu geringer ein wasserunlösliches festes Pulver, wie Calciumcarbo-
nai, Bariumsulfat, Calciumphosphat, Talk und Bentonit. als Suspensionsstabilisator gelöst oder dispergiort ist, in Anwesenheit von mindestens eines öllös-Ik hen Peroxyds, wie Lauroylperoxyd, Benzoylpero.yyd, Λ/Ctylperoxyd, 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, Acetylcv lohexylpersulfonyl und Diisopropylperoxydicarbon:;i oder von Azoverbindungen, wie Azobisisobutylniiril und <Vx'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril, sowie g.:■■.■ ünschtenfalls, außerdem eines Beschleunigers, wie cmcs organischen Amins, durchgeführt. ' -
..ine Emulsionspolymerisation, bei der mindestens «:: = : anionisches Netzmittel, z. B. ein Alkylsulfat Auylsulfunat oder Alkylarylsulfonat, oder ein nicht-,··■, isches Netzmittel, z. B. ein Alkyläther oder ein , (»ivüxyäthylenester, Sorbitanalkylester oder Poly-..väthylenporpylenglykoläther, als Emulgator verendet wird, wird unter Rühren in Anwesenheit von ■r.mdestens eines wasserlöslichen radikalbildenden initiators, ζ. B. eines Persulfat oder von Wasserstoff-
I croxyd, in wäßrigem Medium durchgeführt.
',Venn das Molekulargewicht des Vinylchlorid-. istandteils des durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Vinylchloridpfropfpolymeren zu niedrig ist, werden die Hitzebeständigkeit und andere r'iysikalische Eigenschaften der verformten oder ver- as h: ssenen Produkte schlecht. Um eine derauige Verschlechterung zu vermeiden, wird die Polymerisationsxmperatur vorzugsweise bei 30 bis 700C gehalten. !mim Verfahren der Erfindung könner. dem Reaktionsystem Mittel zur Regelung des pH-Werts zugesetzt .orden, wodurch die Polymerisaiions^^schwindigkeit oder die Korngröße des erhaltenen Polymeren geregelt ν erden kann. Außerdem kann man radikalisch prak-■isch nicht polymerisierbar, organische Lösungsmittel, wie Alkohole, aliphatische oder aromatische Kohlen-Wasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ketone
II !id Ester, zusetzen, um die Höhe oder Verteilung des Molekulargewichts des Polymeren zu regeln, sowie andere polymerisierbar Monomeren, sofern diese den erfindungsgemäß angestrebten Erfolg nicht beeinträchtigen.
Das Verfahren drr Erfindung wird nachstehend durch Beispiele und Vergleichsversuche erläutert. Angaben in Teilen und Prozent beziehen sich auf das Gewicht. Die physikalischen Eigenschaften der Pfropfpolymeren wurden nach folgenden Methoden bestimmt:
(Herstellung von Testkörpern)
Teile des zu untersuchenden Polymeren wurden jeweils mit 1 Teil dreibasischem Bleisulfat, 1,5 xeilen Bleistearat und 0,5 Teilen zweibasischem Bleisulfat versetzt. Die Mischung wurde auf einem Walzwerk bei einer Temperatur von 1700C 10 Minuten lang geknetet. Ein Teil der beim Kneten erhaltenen Platte wurde jeweils zur Bestimmung der Fließtemperatur verwendet, ein weiterer Teil bei 180°C 10 Minuten zu einer 5,04 mm dicken Platte und der Rest zu einer mm dicker. Platte verpreßt. Die 5,04 mm dicke Platte wurde dem Kerbschlagzähigkeitstest unterworfen, während an der 1 mm starken Platte die Erweichungstemperatur bestimmt wurde.
1. Erweichungstemperatur:
Mittels der ASTM-Methode D1045-51 wurde die Veränderung der Harzsteifigkeit bei wechselnden Temperaturen gemessen und jeweils die Temperaturen, bei der die Torsionssteifigkeit 3,17 • 103 Kp/cm2 betrug, als Erweichungstemperatur angegeben.
2. Kerbschlagzähigkeit:
Mittels der ASTM-Methode D-256 wurde eine 5,0 mm dicke Harzschicht bei 200C an einem Izod-Prüfgerät untersucht, um deren Kerbschlagzähigkeit festzustellen.
3. Fließtemperatur:
Das Harz wurde in einem Walzwerk verarbeitet und die erhaltene Schicht in einem Fließ-Versuchsgerät vom Koka-Typ untersucht, das mit einer Düse von 1 mm Durchmesser und 10 mm Länge versehen war. Unter einer Belastung von 200 kg stieg die Temperatur an dem Gerät bei einer Geschwindigkeit von 6°C/Min. an. Als Fließtemperatur des Harzes wurde jeweils die Temperatur angegeben, bei der die Fließgeschwindigkeit 2 mm3/Sek. betrug.
4. Versprödungstemperatur:
Die Versprödungstemperatur wurde jeweils nach ASTM-Methode D-746-55T an 1 mm dicken Platten bestimmt.
Tabelle I
2 Versuchsnummer 4 5
1 1.4 3 3 4
0,4 14,5 2 19 20
11 71,0 17 73,5 75,5
69,0 -26,5 72,0 -30,5 -30,5
-26,5 25,52 -29,5 17,74 21,19
15,67 160,0 17,98 164,5 168,2
159,7 386 162,3 390 388
384 385
Vergleich
Polymerisationsbedingung
Zugegebene Menge an Äthylenglykoldimethacrylat
(Teile)
Polymerisationszeit (Stunden)
Versuchsergebnis
Erweichungstemperatur (0C)
Versprödungstemperatur (°C)
Kerbschlagzähigkeit (kpcm/cm2)
Fließtemperatur ("C)
Ausbeute an Pfropfpolymerem (Teile)
0 10
65,0 -31,5 15,60 158,0
386
Beispiel 1
20 Teile Äthylenvinylacetatcopolymere mit einer Inbirsicviskosität von 0,95 (gemessen in Xylollösung), das 45 Gewichtsprozent Vinylacetat-Bestatidteile enthielt, 800 teile Wasser, 1,0 Teil Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 80 °/0 Molgewicht und einem
Polymerisationsgrad von 1830, 0,12 Teile λ,λ'-Αζο-bis-2,4-dimethylvaleronitril und Äthylenglykoldimethacrylat in den in der Tabelle I angegebenen Mengen wurden in einen mit einem Rührer versehenen Autoklav gegeben. Anschließend wurde der Druck im Autoklav auf 40 mm Hg verringert, worauf 400 Teile Vinylchlorid 7Ugegeben wurden. Die Mischung wurde zunächst 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf die Polymerisation bei 56°C in Gang gebracht wurde. Wenn der Druck im Autoklav auf 6 Kp/cm2 gesunken war, wurde die Polymerisation beendet. Die Eigenschaften der so erhaltenen Pfropfpolymeren sind in der Tabelle I wiedergegeben.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist zu ersehen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (Versuche 1 bis 5) hergestellten Vinylchloridpfropfpolymeren wesentlich höhere Erweichungstemperaturen besitzen als das beim Vergleichsversuch (Versuch 6) erhaltene.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei abweichend davon jedoch 30 Teile Äthylenvinylacetatcopolymeres ίο und 1,0 Teil Polyvinylalkohol sowie 0,5 Teile Methylcellulose als Suspensionsmittel verwendet wurden. Jeder Versuch ergab bei einer Ausbeute von 385 bis 390 Teilen Pfropfpolymeren mit den in Tabelle II wiedergegebenen Eigenschaften.
Tabelle II
8 Versuchsnummer 10 11
7 1,2 9 3 4
0,4 11,0 2 14,0 17,0
10,5 54,0 11,5 60,0 61,1
52,4 -45,0 57,1 unter unter
-45,5 unter -60 -60
143,0 -60 146,0 148,0
142,0 145,5
12
Vergleich
Polymerisationsbedingung
Zugegebene Menge an Äthylenglykoldimethacrylat
(Teile)
Polymerisationszeit (Stunden)
Versuchsergebnis
Erweichungstemperatur ("C)
Versprödungstemperatur (°C)
Fließtemperatur (CC)
0
10,0
50,0
-40,5
140,0
B e ι s ρ ι e 1 3 cellulose als Suspensionsmittel verwendet wurden. Bei
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei abweichend davon allen in der Tabelle II aufgeführten Versuchen wurden
jedoch 40 Teile Äthylenvinylacetatcopolymeres und 40 Pfropfpolymeren erhalten, deren Versprödungstem·
1,2 Teile Polyvinylalkohol zowie 0,6 Teile Methyl- peratur unter —60°C lag.
Tabelle III
14 Versuchsnummer 16 17 18
Vei gleich
1.1 1,2
11,5
15 3
15,0
4
18,0
0
9,5
0,4
10,5
44,6
138,0
2
12,5
49,5
141,5
53,0
143,0
40,0
132,0
42,7
134,0
47,6
140,5
Polymerisationsbedingung
Zugegebene Menge an Äthylenglykoldimethacrylat
(Teile)
Polymerisationszeit (Stunden)
Versuchsergebnis
Erweichungstemperatur ("C)
Fließtemperatur ("C)
Beispiel 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei abweichend davon jedoch 20 Teile Äthylenvinylacetatcopolymeres mit einer Intrinsicviskoiiiät von 0,95 und 45% Vinyiacetat-Bestandteilen umgesetzt und 0,8 Teile Polyvinylalkohol und 0,4 Teile Methylcellulose als Suspensionsmittel verwendet und die in der Tabelle IV angegebenen Propylenglykoldimethacrylatmengen angewandt wurden. Die Eigenschaften der bei diesen Versuchen erhaltenen Pfropfpolymeren und die erzielten Ausbeuten sind ebenfalls aus der Tabelle IV zu ersehen.
Tabelle IV
Versiichsniimmer 20 21 22
19 1.2
15
2
18
3
20
0,4
12
71,5
-34,0
15,86
164,0
72.0
35,5
17,38
167,5
74,0
-35,0
15,47
169,0
70,0
32,1
15,39
162,0
385 386 390
387
Poly merisationsbedi ngiing Zugegebene Menge an Propylenglykoldimethacrylat (Teile) Polymerisationszeit (Stunden)
Versuchsergebnis
Erweichungstemperatur (rC)
Versprödungstemperatur (' C)
Kerbschlagzähigkeit (kpcm/cm2)
Fließtemperatur (' C)
Ausbeute an Pfropfpolymerem (Teile)
4 22
76,0 - 36,0
15,09 172,0
388
Beispiel 5
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von Diallylfumarat in den in Tabelle V angegebenen Mengen an Stelle von Propylenglykoldimethacrylat wiederholt.
Tabelle V Vcrsuchsnummer
24
25
27
Polymerisationsbedingung Zugegebene Menge an Diallylfumarat (Teile). Polymerisationszeit (Stunden)
Versuchsergebnisse
Erweichungstemperatur C C)
Versprödungstemporalur ("C)
Kerbschlagzähigkeit (kpcm/cm2)
Fließtemperatur (CC)
Ausbeute an Pfropfpolymerem (Teile)
0,4
15
71,0
28,6
20,10
170
370
1,2
18
72.0
-29,2
21,88
172
369
2
22
74.5
-27,5
22.16
173.5
373
3
26
75,0
- 29,0
21,39
176
370
4 32
77,0 31,0 21,69 182
371
Beispiel 6
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei abweichend davon jedoch jeweils 20 Teile eines der in der Tabelle Vl angegebenen Äthylenvinylesterpolymeren und 1,2 Teile multifunktioneller monomerer Ester verwendet wurden.
Tabelle VI Versuchsnummer
11
Äthy lenvin} lestercopol ymere
Art des Vinylesters
Gehalt an Vinylester
Intrinsicviskosität des Copolymcren
Multifunktionelle monomere Ester
Polymerisationszeit (Stunden)
Erweichungstemperatur ( C)
VersprödungstcmpcraUir ( C)
Kcrbsclilagzäliigkcit (kpcm/cm2)...
Fließtemperatur ( C)
Ausbeute an Pfropfpolymerem
Vinylacetat
45-V0
0.95
Diäthylenglykoldimeihacryiat
14.5 69.7
24,26 170
385 Vinylacetat
45%
0.95 Polyäthylcn-
giykoidimcthacrylat 14.5
68,8
33.52 U>S
386 Vinylacetat
45%
0.95
1.4-BulyIcn-
glykoidimelliacrylat
14. 5
70.X
23.21
170.5
3S0
Vinylacetat 45%
0.95
Diäthylenclykoldimothacrylat
14.5 71.2
21.67 171.5
3S3
617
2244
Fortsetzung der Tabelle VI
10
Ä thy lenvinylestercopoly niere
Art des Vinylesters
Gehalt an Vinylester
Intrinsicviskosität des Copolymeren
Multifunklionelle monomere Ester
Polymerisationszeit (Stunden)
Erweichungstemperatur (0C)
Versprödungstemperatur ( C)
Kerbschlagzähigkeit (kpcm/cm2).. .
Fließtemperatur (1C)
Ausbeute an Pfropfpolymerem (Teile)
Vinylacetat 35 Vo
1,03
Äthylenglykoldimethacrylat 15,0 69,0 -28,5 28,93 156,5
390
Versuchsnummer 34 35
Vinylacetat 60%
0,86
Äthylenglykoldimethacrylat
14,3
70,5
-25,5
18,54
161,3
387
Vinylpropionat 40 °/o
0,76
Äthylenglykoldimethacrylat
14,5
68,5
25,78
158,9
382
36 Vergleich
Vinylpropionat 4O°/o
0,76 keine
14,5 62,1
15,32 156,8
386

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Vinylchloridpfropfpolymeren durch Aufpfropfen von Vinylchlorid auf ein Äthylenvinylestercopolymeres in Gegenwart e.ies radika'bildenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß multifunktionelle monomere Ester aus mehrwertigen Alkoholen und ungesättigten Carbonsäuren oder aus ungesättigten Alkoholen und ungesättigten Carbonsäuren mitverwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Äthylenvinylestercopolymeres verwendet wird, das 30 bis 70 Gewichtsprozent Vinylesterbestandteile enthält.
2244

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