DE1936262C3 - Photographische spektral sensibilisierte Halogensilberemulsionen - Google Patents
Photographische spektral sensibilisierte HalogensilberemulsionenInfo
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Description
Lv-CH=^ (^
(I)
R'
γ
(X
enthalten, worin Z ein Schwefelatom oder ein ,5
Selenatom, A ein Wasserstoffatom. eine niedere Atkylgruppe oder Hydroxylgruppe, B ein Wasserstoffatom
Mcr eine niedere Alkylgruppe. y ein Kernsubstiiuent. R und R'jeweils eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe, wobei wenigstens einer der Reste R und R' eine Sulfoalkylgruppe
oder Carboxyalkylgruppe darstellt. X ein Anion und /1 0 oder 1 bedeutet, wobei η 0 ist. wenn der
Sensibilisatorfarbstoff ein intramolekulares Salz ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sensibilisatorfarbstoffe solche Monomethincyanine der allgemeinen Formel I enthalten sind, in denen
der Substituent y eine Hydroxygruppe ist.
2. Photogi .phische Halogensilberemulsion nach
Anspruch 1, dadurch ^kennzeichnet, daß der Sensibilisatorfarbstoff
eine Thia-2'-cyaninverbindung ist.
3. Photographische Halogensilberemulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensibilisatorfarbstoff eine Selena-2 -cyaninverbindung
ist.
Es ist bekannt, spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsionen zu verwenden, die
ein sauer substituiertes Thia-2'-cyanin enthalten (vgl. USA.-Patentschrift 2 503 776 und die deutschen Patentschriften
929 080, 972 811 und 908 346).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von spektral
sensibilisierten photographischen Halogensilberemulsionen, die gegenüber den bekannten derartigen
Emulsionen eine erhöhte Empfindlichkeit im grünen Spektralbereich, die insbesondere für orthochromatisch
sensibilisierte Halogensilbermaterialien, röntgenphotographische Filme für indirekte Aufnahme und
kinematographische Aufzeichnungsmaterialien erforderlich ist, aufweisen, und die nach Ausführung der
üblichen Behandlungen von Entwickeln. Fixieren, Wasserwäsche keine vom Sensibilisatorfarbstoff herrührende
Restfärbung zurücklassen.
Der Gegenstand der Erfindung geht von photographischcn,
spektral sensibilisierten Halogensilberemulsionen aus, die als Sensibilisierungsfarbstoff ein
unsymmetrisches, sauer substituiertes Monomethincyanin der allgemeinen Formel
enthalten, worin Z ein Schwefelatom oder ein Selenatom,
A ein Wasserstoffatom, eine niedereAlkylgruppe oder Hydroxylgruppe, B ein Wasserstoffaiom oder
eine niedere Alkylgruppe, y ein Kernsubstituent. R und R' jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe,
wobei wenigstens einer der Reste R und R' eine Sulfoalkylgruppe oder Carboxyalkylgruppe darstellt,
X ein Anion und ;■ 0 oder 1 bedeute1, wobei η 0
ist, wenn der Sensibilisatorfarbstoff ein intramolekulares Salz ist. aus und ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensibilisatorfarbstofle solche Monomethincyanine
der allgemeinen Formel I enthalten sind, in denen der Substituent y eine Hydroxygruppe ist.
In der vorstehend angegebenen allgemeinen I-ormel
I können A und B z. B. eine Methylgruppe oder Äthylgruppe. R und R' z. B. Methyl-, Äthyl- oder Pmpylgruppe
oder eine substituierte Alkyigruppe. z. H. eine Carboxymethyl-, /i-Carboxyäthyk -Carboxypropyl-,
;-Carboxybutyl-, /i-Hydroxyäthyl-. ,;-Acetoxyiiihyh
Athoxycarbonylmethyl-, /i-Äthoxycarbonylälhyl-,
^-Sulfoäthyl-, y-Sulfopropyk --Sulfobutyl-,
Λ-Sulfobutyl-. Benzyl-, Phenäthyl- oder Carboxybenzylgruppe
darstellen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei Verwendung eines Sensi'nlisierungsfarbstoffes der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel I, sowohl die spektrale Empfindlichkeit im grünen Spektralbereich, als
auch die Allgemeinempfindlichkeit der sensibilisierten Emulsion wesentlich verbessert wird, wobei diese
Emulsion im Hinblick auf Schleierneigung und Restfärbungsfreiheit den bisher bekannten Emulsionen
nahezu gleichwertig ist.
Der Sensibilisierungsfarbstoff der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel kann nach einem gebräuchlichen
Verfahren hergestellt werden. So kann er erhalten werden, indem man ein heterocyclisches
quarternäres Ammoniumsalz cte; nachstehenden. Formel
40
45 worin Dein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
(z. B. Methylgruppe, Äthylgruppe) oder eine Alkoxygruppe
(z. B. Methoxygruppe, Äthoxygruppe) bedeutet, R, X und η die gleiche Bedeutung wie bei der vorstehend
angegebenen Formel I besitzen und R" eine Alkylgruppe (z. B. Methylgruppe oder Äthylgruppe)
oder eine Arylgruppe (z. B. Phenylgruppe) darstellt und ein heterocyclisches quarternäres Ammoniumsalz
der nachstehenden allgemeinen Formel
60
CH =
kondensiert, worin Z, B, R', X und π die vorstehend (1) 65 angegebene Bedeutung wie in Formel 1 besitzen, wobei
die Kondensation in Gegenwart einer organischen Base (z. B. Triäthylamin) in Äthanol oder Pyridin ausgeführt
wird. (Ein 5-Hydroxybenzthia2:olderivat oder
I 936
5-Hydroxybenzselenazolderivat, die jeweils ein Zwischenprodukt der Verbindung der allgemeinen Formel
III darstellen, kann nach einem gebräuchlichen Verfahren hergestellt werden, d. h.. ein derartiges Zwischenprodukt
kann durch Hydrolyse von 5-Methoxybenzthiazolderivat oder 5-Methoxybenzselenazolderival
mit einer Mineralsäure, ζ. Β. Brom wasserstoffsäure,
erhalten werden.) Außerdem kann der Sensibilisielungsfarbstoff der allgemeinen Formel I durch Hydrolyse
des Sensibilisierungsfarbstoffs mit einer Alkoxygruppe
in der 5-Slellung des Renzthiazolkerns oder
Hen/selenazolkerns mit einer Mineralsäure erhalten
werden.
Außerdem kann der Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel 1, der gemäß der Erfindung verwendet
wird und in welchem A eine Hydroxylgruppe bedeutet, durch Hydrolyse des Scnsibüisierungsfarbstoffes
der allgemeinen Formel I, in welchem die Gruppe A durch eine Alkoxygruppe ersetzt ist. oder in
welchem die Gruppe A durch eine / Ikoxygruppe ersetzt ist und in der 5-Stellung des Benzthiazolkerns
oder Benzselenazolkerns eine Alkoxygruppe vorhanden ist, mit einer Mineralsäure erhalten werden.
Nachstehend werden Beispiele für die Herstellung des gemäß der Erfindung verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffes
erläutert und weitere gemäß der Erfindung brauchbare Sensibilisierungsfarbstoffc beispielsweise
aufgeführt, wobei die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist.
Farbstoff
Anhydro-1 -äth\l-5-hydru.\\-6'-meth>l-3-(()-sulfobuiyl)-ihia-2'-cvaninh\dro\>d
H3C
C, H,
■■■N'-'\ '■■■
(CHJ4SO.,
OH
1.2 g 1 - Äthyl - 2 - äthyimercapto - 6 - methylchinolinium
- ρ - toluolsulfonat und I g Anhydro-5-hydroxy-2
- methyl - 3 -(Λ-sulfobutyl)- ben/thiazoliumhydroxyd
wurden während 2 Stunden unier Rückfluß in 100 cm3 Äthanol ^ad 6 cm1 Triäthylamin umgesetzt.
Die ausgefällten Kristalle wurden durch Filtration gewonnen und aus einer Lösungsmittelmischung
von Methanol und Chloroform umkristallisiert, wobei 12 g des Farbstoffes (7) erhalten wurden,
der oberhalb 300'C schmolz.
Farbstoff (18)
Anhydro-5,6'-dihydroxy-1 '-äthyl-3-(-/-sulfopropyl
thia-l'-cyaninhydroxyd
Zwischenprodukt (1)
.VÄthyl-5-hydroxy-2-rnethylbenzthi?izoliunv
p-toluolsulfonat HO
' S ν
CH3
HO
C2H5
CH3-
10 g S-Hydroxy^-methylbenzthiazol und 18 g
Athyi-p-toluolsulfonat wurden durch Erhitzen bei
!6O0C geschmolzen und während 4 Stunden umgesetzt.
Die erhaltenen Kristalle wurden nach Waschen aus einem Lösungsmittelgemisch von Methanol und
Isopropanol umkristallisiert, wobei das Zwischenprodukt (1) in einer Ausbeute von 19 g, F = 182 C, erhalten
wurde.
Zwischenprodukt (2)
Anhydro-5-hydroxy-2-methyl-3-(fVsu!fobutyl)-benzthiazoliumhydroxyd
CH.,
5 g 5-Hydrox>-2-methylbenzthiazol und 4 g Butansulfon
wurden durch Erhitzen bei 160 C geschmolzen und während 1 Stunde umgesetzt. Die sich ergebenden
Kristalle wurden mit Aceton gewaschen, wobei 6 g des Zwischenproduktes (2). ' "^" ^ -halten
wurden.
35 QH5
OH
(CH2I3SO3-
40 1 g Anhydro - Γ - äthyl - 5 - hydroxy - 6' - methoxy-3
- (y - sulfopropyl) - thia - 2 - cyaninhydroxyd wurde
während 7 Stunden unter Rückfluß in 30 ml von 47%iger Bromwasserstoffsäure umgesetzt. Nach Kühlen
wurden 500 ml Wasser zugegeben und der ausgefällte Farbstoff wurde durch Filtration ausgefälli
und gut gewaschen und dann aus einer Lösungsmittel· mischung von Methanol, Chloroform und Triäthylamin
umkristallisiert, wobei 600 mg des oberhalb
50. 30O0C schmelzenden Farbstoffes (18) der Formel
55
OH
60
= 278 C. ererhalten wurden.
Andere Sensibilisierungsfarbstoffc, die gemäß dei Erfindung zur Anwendung gelangen, können nacl
ähnlichen Arbeitsweisen wie die vorstehend beschrie benen Verfahren hergestellt werden und typische Bei
spiele hierfür sind zusammen mit den vorstehend her gestellten Farbstoffen in der nachstehenden Tabelle
aufgeführt.
ζ | A | 5 | B | 1 936 262 C | Tabelle I | R | C2H5 | ir | -(CHj)4SO3- | -C2H5 | X | F. C | McOH | |
-(CHj)3SO3- | - (CHj)3SO3- | -(CHj)4SO3- | ||||||||||||
S | H | H | Ό 6 | C2H5 | -(CHj)3SO3- | — CH2CH2 — CH — CH, j |
— (CH2)3SO.,HN(C,H5)3 | — | >300 | ma | ||||
Farb | S | H | H | -(CHj)3SO3- | -CjH5 | SO3- | -CHjCH2COO- | — | >300 | 496 | ||||
storr | Se | H | H | -C2H5 | -(CHj)3SO3- | -(CHj)3SOj- | — | >300 | 497,5 | |||||
Nr. | Se | H | H | CjH5 | -(CHj)3SO3- | -(CHj)3SOjHN(C2H5)3 | — | >300 | 503 | |||||
1 | S | CH3 | H | -(CHj)3SO3- | -(CH2)jSO3- | — | >300 | 505 | ||||||
2 | S | CH3 | H | -C2H5 | — CH2CHj — CH — CH3 | — CHjCOO- | — | >300 | 501 | |||||
3 | SO3- | (CjH3)jSO3- | 502 | |||||||||||
4 | S | CH3 | H | -CH3 | (CHj)4SO3- | — | >300 | |||||||
5 | S | CH3 | H | — | >300 | 502 | ||||||||
6 | S | CH3 | H | -(CHj)3SO3- | — | >3on | 499 | |||||||
-(CHj)2CON H O | 500 | |||||||||||||
7 | S | CH3 | H | -(CHj)3SO3- | — | >300 | ||||||||
8 | S | CH3 | H | -C2H5 | — | >300 | 503 | |||||||
9 | S | CH3 | H | -C2H5 | — | >297 | 500 | |||||||
S | CH3 | H | — (CH2)3SO3- | — | 218 | |||||||||
10 | Se | CH3 | H | -C2H5 | — | >300 | 502 | |||||||
11 | Se | CH3 | H | -CjH5 | — | 288 | 507,5 | |||||||
12 | S | CH3 | CH3 | -C2H5 | — | >300 | 512,5 | |||||||
13 | S | CH3 | H | -C2H5 | — | 259 | 506 | |||||||
14 | S | OH | H | — | >300 | 502 | ||||||||
15 | Se | OH | H | — | >300 | 510 | ||||||||
16 | 516 | |||||||||||||
17 | ||||||||||||||
18 | ||||||||||||||
19 | ||||||||||||||
Der gemäß der Erfindung verwendete Sensibilisierungsfarbstoff
kann auch solche photographischen Halogensilberemulsionen spektral sensibilisieren, die
ein anderes hydrophiles Kolloid als Gelatine enthalten, z. B. Agar-Agar, wasserlösliche Cellulosederivate, Polyvinylalkohol
und andere synthetische und natürliche hydrophile Harze.
Das in der Emulsion gemäß der Erfindung zu verwendende Silberhalogenid kann aus verschiedenen Silbersalzen
bestehen, z. B. Silberchlorid, Silberbromid.
Silberjodbromid, Silberchlorbromid und Silberchlorjodbromid.
Die sensibilisierte photographische Emulsion gemäß der Erfindung kann hergestellt werden, indem
man eine oder mehrere Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen der photographischen Emulsionen nach
:iner üblichen Arbeitsweise einverleibt
Bei der praktischen Ausführung wird eine Lösung ies in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Farbstoffes z. B. Methanol, Äthanol, der Emulsion zu-
»egeben.
Die Mbugc des zuzusetzenden iensibihsierungsarbstoffes,
die der Emulsion zugegeben werden soll, wann über einen breiten Bereich von 5 bis 150 mg je
[ kg der Emulsion in Übereinstimmung mit den gevünschten Zwecken variiert werden.
Die photographische Emulsion gemäß der Erfüllung kann sowohl hypcrscnsibiüsieri als auch supersensibilisiert
werden. Bei der Herstellung der photographischen Emulsion gemäß der Erfindung können
ferner üblicherweise verwendete Zusätze, z. B. ein chemischer Sensibilisator, ein Stabilisator, ein Tönungsmittel, ein Härtungsmittel, ein oberflächenaktives
Mittel, ein Antischleiermittel, ein Weichmacher, ein
Entwicklungsbeschleuniger, ein Kuppler, oder ein Fluoreszenzaufheller der Emulsion nach einer gebräuchlichen
Arbeitsweise zugegeben werden.
Die photographische Emulsion gemäß der Erfindung kann auf irgendeinen geeigneten Schichtträger
z. B. aus Glas, aus einem Cellulosederivat, aus einem synthetischen Harz oder aus Barytpapier nach einem
üblichen Verfahren aufgebracht werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels näher erläutert.
Ein Sensibilisierungsfarbstoff gemäß der Erfindung, wie vorstehend angegeben, wurde einer Jodbromsilberemulsion
ίΑαΤ-ÄgBr - 7.93 moij zugegeben, um
eine photographische Emulsion herzustellen. Die Emulsion wurde als Beschichtung auf einer. Schichtträger
aus Cellulosetriacetat aufgebracht und nach Trocknung mit Tageslicht von 64 Lux (entsprechend
54000K) durch einen Grünfilter mit einem Durchlässigkeitsmaximum
bei 525 bis 530 πΐμ belichtet und entwickelt.
Es wurde eine Entwicklerlösung mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung verwendet.
N-Methyl-p-aminophenolsulfat.... 20 g
Hydrochinon 5,0 g
Natriumsulfit 100 g
Rorax 2,0 g
Wasser, Rest auf 11
In der nachstehenden Tabelle II sind die spektrale Empfindlichkeit und das Sensibilisierungsmaximum
angegeben, und in der nachstehenden Tabelle II ist die Empfindlichkeit und die Dichte der Restfärbung
von typischen Sensibilisierungsfarbstoffen gemäß der Erfindung im Vergleich zu den entsprechenden von
anderen Farbstoffen aufgezeigt. Wie aus Tabelle III ersichtlich, sind die gemäß der Erfindung verwendeten
Sensibilisierungsfarbstoffe den Sensibilisierungsfarbstoffen der nachstehend angegebenen Strukturformeln
20, 21, 22 und 23, 24, die als grünempfindliche Sensibilisierungsfarbstoffe bereits bekannt waren, mit
Bezug auf Empfindlichkeit und Restfarbungsfreiheit überlegen.
Sensibili- sie ing |
mg Mol kg Emulsion |
Emulsion | Scnsibilisicrungs- maximum |
Relative Empfindlich keit bei Belichtung |
ίιιιμ) | Griinfilter | |||
1 | 0,08 | AgBr/1 | 555 bis 560 | 3600 |
2 | 0,08 | AgBr/1 | 555 bis 560 | 4000 |
3 | 0,08 | AgBr/1 | 565 bis 750 | 3840 |
Sensihili- sierung 5 |
mg MoI kg Emulsion |
Emulsion | Sensibilisierungs- maximum (Γϊΐμ) |
Relative Empfindlich keit bei Belichtung durch Grünfilier |
4 | 0.08 | AgBr/1 | 570 | 3280 |
5 | 0,08 | AgBr/1 | 550 | 4000 |
6 | 0,08 | AgBr Ί | 555 | 3300 |
7 | 0,08 | AgBr 1 | 555 | 3640 |
8 | 0,08 | AgBr/1 | 550 | 3640 |
9 | 0,08 | AgBr/1 | 550 | 3500 |
"5 10 | 0,08 | AgBr 1 | 555 | 3500 |
11 | 0.08 | AgBr, 1 | 552 bis 560 | 3780 |
12 | 0,08 | AgBr/1 | 550 bis 555 | 3300 |
13 | 0,08 | AgBr/1 | 558 | 5150 |
20 14 | 0,08 | AgBr/1 | 560 | 2800 |
15 | 0,08 | AgBr/1 | 565 | 3000 |
iC | 0,08 | AgBrI | 560 | 4550 |
17 | 0.08 | AgBr/1 | 550 | 4800 |
25 18 | 0,08 | AgBr/1 | 562 | 3600 |
19 | 0.08 | AgBr/1 | 570 bis 580 | 2900 |
Der angegebene Wert der relativen Empfindlich-
keitzeigt den Wert bei Belichtung einer sensibilisierten
Jodbromsilberemulsion durch ein Grünfilter im Vergleich zu einer Emulsion, die keinen Sensibilisierungsfarbstoff
enthielt und deren Empfindlichkeit mit willkürlich festgelegt ist.
Scnsibilisierung
mg Mol/kg Emulsion
Emulsion Relative Empfindlichkeit
Dichte der Restfärbung
3
10
15
17
20
(Kontrollmaterial)
21
(Kontrollmaterial)
22
(Kontrollmaterial)
23
(Kontrollmaterial)
24
(Kontrollmaterial)
0,08 0,08 0,08 0,08 0,08
0,08 0,08 0,08 0,08
AgBr/1 AgBr/1 AgBr/1 AgBr/1 AgBr/1
AgBr/1 AgBr/! AgBr/1 AgBr/1 3840
3500
3000
4800
3100
3500
3000
4800
3100
3100
2200
2500
3000
2200
2500
3000
0,08 0,08 0,08 0,09 0,15
0,15 0,15 0,15 0,20
(20)
(Kontrollfarbstoff»
C2H5SQf 309 637/311
ίο
H3C
(21)
H3C
(22)
H3C
(23)
[ZH)
V" N C2H5
Br" Λ- cn =■<
(Kontrollfarbstoff)
C2H,
C2H5
OH
(Kontrollfarbstoff)
QH5 j OCH,
C3H6SO3-
(Kontrollfarbstoff)
OCH3
C4 H8
CH — L-iii —"s
(Kontrollfarbstoff)
C1H6SOr
HO1SH6C,
.A
Vergleichsversuchc
Unter Anwendung der in dem vorstehenden Beispiel geschilderten Arbeitsweise wurden zum Nachweis
der technischen Überlegenheit der Sensibilisierungsfarbstoffe
gemäß der Erfindung Vergleichsversuche ausgeführt.
Unter der Annahme, daß die spektrale Empfindlichkeit
einer Emulsion mit einem Farbstoff gemäß USA.-Patentschrifl 2 503 776 (Beispiel 4) 100 beträgt,
wurden die in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführten
Ergebnisse erhalten, die auch in der Zeichnung (spektrale Empfindlichkeitskurven, Beispiel 1 bzw.
Beispiel 4, USA.-Patentschrift 2 503 776) dargestellt sind.
überdies wurden Versuche unter Verwendung des Farbstoffes von Beispiel 5 der genannten USA.-Patentschrift,
des Farbstoffes XII gemäß deutscher Patentschrift 972 SIl (vgl. Beispiel 3), eines Farbstoffe?
der nachstehend angegebenen Formel
CH,
45
QH6SO3
und eines Farbstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung (Beispiel 1) ausgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben, wobei die Annahme gemacht wurde, daß die
spektrale Empfindlichkeit der Emulsion, die η Sensibilisierungsfarbstoff
(5) gemäß der USA.-Patentschrift 2 503 776 enthielt, 100 beträgt. Auch diese Ergebnisse
sind in der Zeichnung dargestellt.
0.08 | Tabelle IV | 610 | S-., | Schleier | Res'Hirbungsdichtc | |
0,08 | blauempfindlichkeitlOrüncmpfindlichkeit i |
100 | ... ._| 555 bis 560 |
OOP | 0,08 | |
_ i mn MoI kp - ■· Emulsion |
532 | Anmerkung | 535 | 0,09 | 0.08 | |
(1) | iOO | |||||
(4) | ||||||
(11 Farbstoff ccmäß der Erfindung.
(4) Farbstoff gemäß der USA-Patentschrift 2 503 776 (Beispiel 4i.
Farbstoff
I mg McI kg
Emulsion
(5)
XII
XII
cn =..
ι ι
0,08 0.08
0,08
0.08
Cirün-
empliniilichkcii
100
360
360
550
850
530
542
542
542
555 bis 560
j Rest-Schleier ι färbung·
dichlc
0.09 0.10
0.1
0.09
0,09
0.09 0.08
Anmerkungen
(5) gemäß USA.-Patcmtschrift 2 503 776 (Beispiel 5).
XlI gemäß deutscher Patentschrift 972 811 (Beispiel 31.
(I) gemäß der vorliegenden llrfindung.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabellen und der Zeichnung ist klar ersichtlich, daß ein überraschender
technischer Fortschritt durch die Einführung eines Hydroxyrestes in die 5-Stellung des Benzthiazol-
oder Benzselenazoikernes von 2-Chinocyanin erzielt wird. Insbesondere ist die Emulsion gemäß der Erfindung
überraschenderweise sowohl hinsichtlich der spektralen Empfindlichkeit überlegen und ist überdies
mit hinsichtlich der Schleierneigung und hinsichtlich dor Restfarbungsfreiheit den aus den früheren Veröffentlichungen
bekannten Emulsionen nahezu gleichwertig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Photographische spektral sensibilisierte Halogensilberemulsionen,
die als Sensibilisierungsfarbstoff ein unsymmetrisches, sauer substituiertes
Monomethincyanin der allgemeinen Formel
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---|---|---|---|
JP5009968 | 1968-07-16 |
Publications (3)
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---|---|
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DE1936262B2 DE1936262B2 (de) | 1973-03-01 |
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ID=12849608
Family Applications (1)
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- 1969-07-16 US US842361A patent/US3619197A/en not_active Expired - Lifetime
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