DE1934458A1 - Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Druckempfindliches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Patentanmeldung Nr,ι
Unser kz.% 114^/Ctermany
Unser kz.% 114^/Ctermany
Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
und insbesondere ein alle für eine Farbreaktion erforderlichen Komponenten enthaltendes, im folgenden
als "autogen" bezeichnetes Aufzeichnungeblatt, das
kleine, durch Druck aufbrechbare Kapseln enthält.
Autogene druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien sind solche, auf denen bei Anwendung von Schreibdruck oder
durch Typenanschlag auf ein dtxüberliegendea Blatt von normalem
Papier eine dem Drtiokbereioh entsprechende farbige Markierung
entsteht ο Es sind verschiedene Arten solcher BlKtter
bekannt, z.B. solche, die eine Beschichtung aus kleinen« durch Druck aufbrechbaren, eine Lösung eines farbbildenden
Stoffes enthaltenden Kapseln trägt, deren Außenseite Jeweils mit einem pulverförmigen sauren Stoff beschichtet ist, der alt
dta farbbildenden Stoff unter Bildung der gewünschten farbigen Markierung reagiert, wenn die Kapseln durch Druckanwendung
aufgebröchen werden. Bei anderen Arten solcher Aufzeichnungsmaterialien wird eine Mischung aus die farbbildende
Lösung enthaltenden Kapseln und Teilchen des erforderlichen sauren Reaktionspartners als Beschichtung auf ein
Blatt aufgetragen. Bei einer weiteren Art solcher Aufzeichnungsmaterialien
sind der farbbildende Stoff und der saure Stoff tn fester Form und ein Lösungsmittel in eingekapselter Fora
auf deniBlatt vorhanden. Das Lösungsmittel wird be"im Aufbrechen
der Kapseln freigegeben und löst beide Stoffe, wodurch die farbige Markierung entsteht*
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In vielen der frUheren Farbbildungssystemen verwendete
iran als sauren Stoff saure Tonerden, z.B. Attapulgit. Bei späteren Entwicklungen zeigte es sich Jedoch, dafl
andere saure Stoffe, wie z.B. Phenolharze, zum Teil wegen
ihrer Löslichkeit in organischen Lößungsmitteln bessere
Resultate ergaben,, Die Farbbildungsreaktion laut sich
offensichtlich dadurch verbessern, daß sowohl der farbbildende als auch der saure Stoff miteinander in Lösung
gebracht werden können. Aus diesem Grunde wurden zahlreiche autogene Blätter entwickelt, die diese Erkenntnis nutzen
und anstelle von oder lusätzlich zum Attapulgit oder anderen
Tonerden der bekannten Systeme Phenolpolymere verwenden.
Bei den Lösungsmitteln für die farbbildenden Stoffe und die mit ihnen reagierenden Phenolpolymere handelt es
sich normalerweise um unpolare organisch· Flüssigkeiten,
, die gewöhnlioh in kleinen, durch Druck aufbreohbaren Kapseln
mit Wunden aus hydrophiles Polymer eingekapselt werden. Bei der Herstellung solcher Kapseln wird die einzukapselnde
unpoläre Lösung in Form von Tröpfchen in einer wässerigen Lösung des hydrophilen kapselwandbildenden Stoffes
dispergiert, die durch bekannte FlUsslgkait-FlUsslgkelt-Phasentrennungsverfahren
dazugebracht wird, sich auf und um die dispergieren Tröpfchen abzulagern, um die Kapselwände
zu bilden. Ein Nachteil von solche Kapseln enthaltendem autogenen Aufzeiohnungsoaterial besteht darin, dal in
feuchter Umgebung der hydrophile kapeelwandbildende Stoff
Feuchtigkeit absorbiert^ wodurch die KapselwMnde aufquellen
und der Kapeelinhalt durch diese leichter hindurchdringen kann· In feuchter Umgebung kann β omit; der Kapeelinhalt lang-,
sam durch die KapeelwHnde hindurchdringen, was su einer unerwünschten
vorzeitigen Farbentwicklung in den autogenen Aufzeichnungsmaterial fährt. ·
Bei dem βrfindUngsgemltfen Aufzeichnungsmaterial sind
der saure und der chromogene Stoff Jeweils getrennt eingekapselt, d.h. sie sind in gelöster Form in kleinen FlUssie-
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keitstrtfpfchen enthalten, die die Kerrie von zwei Arten
kleiner durch Druck aufbrechbarer Kapseln bilden. Die eine Art enthält den sauren und die andere den chroroogenen Stoff.
Die beiden Lösungen werden beim Aufbrechen der entsprechenden Kapseln direkt miteinander vermischt und erzuegen die gewünschte
Markierung. Durch die direkte Vermischung der Lösungen erzielt man eine sehr gute Farbbildungsreaktion. Ein
weiterer Vorteil des Zweikapselsysteme besteht darin» daß es wesentlich unempfindlicher gegenüber bei seiner Handhabung
und Lagerung auftretenden Drücken ist, die unbeabsichtigte Markierungen bewirken. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen,
dafl zur" Erzeugung einer Markierung mindestens zwei
Kapseln aufgebrochen werden müssen, während hierzu bei bekannten autogenen Systemen nur das Aufbrechen einer einzigen
Kapsel erforderlich ist.
Eine Schwierigkeit bei der Herstellung autogener Aufzeichnungsblät.ter, bei denen sich beide zur Farbbildung
erforderlichen Reagenzien in Lösung in eingekapselten flüssigen
Tröpfchen befinden, besteht darin, daß die beiden sich in flüssiger Lösung befindlichen Reagenzien bestrebt
sind, durch die KapselwKnäe hindurchzutreten, ®mnn der hydrophile
kapselwandbildende Stoff durch absorbiert©® Wasser
quillt. Mischt man somit die beiden Arten von Kapseln in einem wässerigen Brei, um sie als Beeohlohtung auf eine Tragerbahn,
z.B. Papier, aufzutragen, oder in eine solche einzuarbeiten,
dann treten die Reagens leu relativ sonne 11 aus den Kapseln
aus und reagieren miteinaider unter Farbbildung. Daduroh
wird das Aussehen des fertigen, 4it Kapseln tragenden Blattes
stark beeinträchtigt. Dies«· Nschttil kann mit einige« Aufwand
daduroh vermindert werden, d<il a*n Jeweils einen getrennten
wässerigen Brei für die beiden Kapselarten herstellt und
diese in getrennten Beeohichtungssohritten auf das Papier aufbringt.
Jedoch läßt sich auch in diesen Falle eine vorzeitige
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unerwünschte Farbentwicklung der Papierbeschichtung, die zwischen der Zeit vom Aufbringen J.er «weiten wässerigen
Beschichtung und dem endgültigen Trocknen des beschichteten
Blattoe auftritt,nicht vollständig unterbinden. Im
Idealfall sollten die die farbbildenden Lösungen enthaltenden Kapseln eine ausreichende Beständigkeit gegenüber
dem Verlust des Kapsel Inhalts durch Diffusion infolge von
durch Wasser aufgequollenen Wänden aufweisen, so daß die
beiden Käpselax^t-en in einem wässerigen Brei miteinander
gemischt werden können, der in einem einzigen Beschlchtungsvorgang
aufgebracht wird und unter Bildung eines fertigen Produkteε trocknet, ohne daß eine vorzeitige unerwünschte
Farbentwic.klung austritt.
Erfindungsfgmäß wird das Problem der vorzeitigen unerwünschten
Färbung dadurch beseitigt, daß man mittels einer Spezialbehandlung
<!ie Wände der den sauren Stoff enthaltenden Kapseln so beständig macht, daß sie in wässeriger oder
sehr feuchter Umgebung nicht quellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das auf einem einzigen Blatt zwei Arten kleinen» durch Druck aufbrechbarer Kapseln trägt,
die Jeweils zurainflost teilweise aus hydrophilem Polymer bestehende
Wände besitzen, wobei die eine Art Kapseln eine Lösung eines chromogeran Stoffes und die andere Art Kapseln
eine Lösung eines sauren Stoffes enthält und der chromogene und der saure Stoff unter Bildung eines farbigen Farbstoffes
miteinander reagieren, wenn Ihre Lösungen miteinander gemischt werden.
Die Erfindung 1st daduroh gekennzeichnet, daß In,die
Zwischenräume des wandbildenden Stoffes der den sauren Stoff
enthaltenden Kapseln durch eine Polykondensation er* zeugteβ hydrophobes Polymer eingeführt 1st.
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Fig. 1 seigt eine stilisierte, stark vergrößerte
Schnittansicht des erfindungsgemäflen Aufzeichnungsmaterials,
bei dem die Kapseln 10 als Beschichtung auf das Blatt 11 aufgebracht sind. Fig. 2 erläutert die verwendeten Symbole«
und zwar bedeutet das mit A bezeichnete Symbol die Lösung des chromogenen Stoffes, das mit B bezeichnete die/Lösung
des sauren Stoffes, das mit C bezeichnete die Kapsel wände
aus hydrophilem Polymer und das mit D bezeichnete die Wände aus hydrophilem Polymer mit dem vorgenannten hydrophoben
Polykondensat.
Bei der gegebenen Darstellung sind 4ie verschiedenen
Komponenten nicht maßstäblich gezeichnet, da die OröBe der
Kapseln und die Dicke des Trägermaterial beträchtlich
varrileren können. Ganz allgemein beträgt die Dicke des Trägermaterials, das beispielsweise Papier sein kann, ein
Vielfaches des durchschnittlichen Durchmessers der Kapseln, wobei die in der Praxis verwendete Dicke von untergeordneter
Bedeutung ißt. Der durchschnittliche Durohmesser der Kapseln
sollte vorzugsweise zwischen 1 und 25um betragen.
Die Kapseln sollten etwa in der in Pig. I gezeigten Weise auf dem Blatt verteilt sein. Jeodch ist es nioht unbedingt
erforderlich, daß die beiden Kapselarten in der in der
stilisierten Zeichnung gezeigten Weise miteinander abwechseln. In der Praxis sind die beiden Kapselarten mehr oder weniger
willkürlich verteilt. Zur Erzielung einer lesbaren Markierung
genügt eine Schicht mit der Dicke eines einzigen Kapaeldurchmeeser8
der bevorzugten Gk1OBe. Bs kann Jedoch auoh e ine
Schioht mit der Dicke von mehreren Kapseldurohmessern verwendet
werden.
Die die Lösung aus chromogenem Stoff enthaltenden Kapseln
haben vorzugsweise Wände aus hydrophilem Polymer, z.B. Oelatine oder einem Gelatine-Gummi-arabioum-Komplex. Dl· Herstellung
solcher Kapseln ist in der elnschlSglgtlt . Teohnik
bekannt. Die die Lösung des sauren Stoffes enthaltenden Kapseln haben vorzugsweise Wände aus hydrophilem Polymer, in
das durch Polykondens^ion erzeugtes hydrophobes Polymer ein-
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ge.fUhrt wurde. Das bevorzugte Verfahren einer derartigen Behandlung dee hydrophilen kapselwandblldenden Stoffes ist
in der deutschen Patentanmeldung P 19 05 699 beschrieben.
Es besteht vorzugsweise darin, daß man einen ersten PoIymerisationsteilnehmer,
vorzugsweise ein Phenol wie Resorcin, In das sich in einem durch Wasser gequollenen Zustand
befindliche hydrophile kapselwandbildende Polymer eindiffundiert und einen zweiten Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise
einen Aldehyd wie Formaldehyd, folgen lässt, der mit dem ersten Reaktionsteilnehiner innerhalb der Poren des
kapselwandbildenden Stoffes unter Bildung des gewünschten hydrophoben Polykondensate reagiert. Es könnte Jedoch auch
jedes beliebige andere Kapselhersttllungs- oder Behandlungsverfahren
verwendet werden, bei dem hydrophobes Polykondensat in den hydrophilen kapselwandbildenden Stoff so eingeführt
oder eingearbeitet wird, daß man eine ausreichende Waeeerundurchlässigkelt
der Kapselwände erzielt.
Der bevorzugte hydrophile kapselwandbildende Stoff...
für die den sauren Stoff enthaltenden Kapseln ist Polyvinylalkohol. Es können Jedoch auch andere Stoffe Verwendung
finden, u.a. Gelatine oder ein Oelatlne-gunnl-arablcum-Komplex.
Die Herstellung von Kapseln alt solchen wandbildenden Stoffen ist allgemein bekannt.
Die beiden Ka peeler ton können mitteile einer beliebigen
geeigneten Vorrichtung auf die Aufzeiohnungematerialbahn
aufgebracht oder in diese eingearbeitet werden. gs mufi
sich lediglich eine einheitliche Verteilung von KapeeIn
erzielen lassen, die zu einer zufriedenstellenden Markierungen bildung fuhrt. Bei den bevorzugten Aufbringungsverfahren
trägt man einen wässerigen Brei der beiden Kapselarten auf das Trägerblatt auf und läßt ihn^rockenen. Wenn die Kapseln
in die Faserstruktur eines Blattes eingearbeitet werden sollen, setzt man diesen Brei dem Brei oder der Bahn aus. nassen Fasern
am nassen Ende der Papierherstellungsmaschine zu. Es
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können die UbIlohen Füllstoffe, zusätzllohen BeSchichtungen
una^weitere den Fachmann der Papier- und Aufzeichnungsmaterial
herstellung bekannte Zusätze verwendet werden, voraugesetzt,
daß die gewünschte Farbbildungereaktion nicht negativ beeinflußt wird.Ferner können andere Kapseln im Brei und/oder
auf oder im Aufzeichnungsmaterial vorhanden sein» die EU-8HtzHohe
farbbildende oder saure Komponenten oder gegeben· falls weitere Zusätze enthalten.
Durch die verwendeten Beispiele mit einen einzigen chromogenen Stoff enthaltenden Kapseln soll die Verwendung
einer Mischung solcher Stoffe in einer einzigen Kapsel nicht ausgeschlossen werden. DasjGleiche triCftjfür den sauren
Roaktionspartner zu, von dem ebenfalls mehrere in Form einer
Mischung verwendet werden können.
Zur Verwendung in dem erflndungsgemäSen Aufzeichnungsmaterial
eignen sich zahlreiche aäureaktlvierbare chroeogene
Stoffe und gwar u.a. bis-p-Amlnoaxylphthalldej Leuoaur*«inej
Aoylauramine;O& (^ungesättigte Arylketones basische
farbstoffe; Rhodassin-B-lÄst5*a»9 ScB.li »(p-nltropteessyl)·
Rhodamin-B-Laotame; amlnosubstitulert© Foly&rylearbinc&e
8'-MethoxybenzoindolIn©8piii^p§T®fis* Bsverzugt „"-^ la,©,
Kristallviolettlacton, Mal&jchitgrünlaoton, Bhodanixi rt&^^a
und verschiedene Benzoindolinospiropfranverblndungen» Pi·*·
Stoffe sind in der Technik allge-jotln bekannt.
Als saurer Stoff eignet eioh für dl· Erfindung
beliebige Ollusliche nlohtflUahtige saure Stoff, wobei Phenolpolymere,
z.B. öllösliohe Phenolaldehydpolymere und Phenolacetylenpolymere,
bevorzugt sind. Teilweise oder ganx hydrolieierte
Polystyrolmaleinsäureanhydrid-Copolymere und PoIymethylvlnyläther-Maleineäureanhydrld-Copolymere
eignen eioh ebenfalls. Man bevorzugt die Phenole, da man mit Ihnen eine
ungewöhnlich schnelle? dauerhafte Farbentwicklung erzielt, wenn sie mit einem chromogenen Stoff, z.B. dem bekannten
Kristallviolettlacton, in Berührung kommen. Kommt in chlorierten
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ein*»r sauren Tonerde", z.B. Attapulgit, wie in zahlreichen
bekannten Aufzpichnungsmateriali^n verwendet, dann tritt
eine schnalle Farbentwicklung auf. Danach verblaßt die
Farbe jedoch langsam. Diesem Umstand wird in handelsüblichen Aufzeichnungematerialien, z.B. kohlefreiem Durchschreibepapier,
durch Zusetzen eines zweiten chromogenen
Stoffes, 2.B. Benzoylleucomethylenblau, Rechnung getragen,
das langsam eine permanente Farbe entwickelt, wenn man es
Attapulgit, Licht und Luft aussetzt, wodurch das Verblassen kompensiert wird. In dem bevorzugten Ausführungebeispiel
der Erfindung, in dem als saure Komponente ein Phenol-Polymer verwendet wird, ist die Zugabe dee zweiten chromogenen
Stoffes nicht erforderlich, da sich beim Aufbrechen schnell eine intensive Farbe entwickelt, die nicht verblaßt.
Die in den hydrophilen kapselwandbildenden Stoff der
die saure Farbbildungskomponente enthaltenden Kapseln eingeführten
Polykondensate können von beliebiger Art sein, die den Kapselwänden die erforderliche Impermeabilität gegen?
über Wasser verleiht. Zur Bildung der bevorzugten Phenolaldehydkondensate
eignen sich zahlreiche Phenole und Aldehyde. In der genannten deutschen Patentanmeldung, in der
ein bevorzugtes Verfahren Eum Einführen solcher Polykondensate in den kapselwandbil'ienden Stoff beschrieben wird, werden
zahlreiche geeignete Stoffe genannt, wobei die Phenole u.a.
Resorcin, Hydrochinon, Catechol, Phloroglucinol, Pyrogallol, Guaiacol und 4,4r-l8opropylidendlphenol (B$phenol A) Bind,
Von diesen Stoffen wird Resorcin bevorzugt, da es in wässerigen Lösungsmitteln leicht löslich ist und von sahireichen
hydrophilen polymeren filmbildenden Stoffen Ieloht absorbiert
wird und ohne weiteres^bei Zimmertemperatur mit Aldehyden
unter Bildung eines hydrophoben Harzes reagiert. Zur Ver-
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wendung mit den Phenolen eigenen sich u.a. folgende
aldehydische Stoffe: Formaldehyd, Glyoxal, Furfural und Glutar^^aldehyd.
Die wandbildendeη Stoffe der den chromogenen Stoff
enthaltenden Kapseln können aus bekannten hydrophilen Stoffen, z.B. Gelatine oder einem Gelatine-öummi-arablcum-Koraplex,
bestehen, denen, in der üblichen Weise zur Unterstützung der Bildung der Kapselwände und zu deren Verstärkung .
kleine Mengen bestimmter Stoffe, z.B. Polyäthylen-MaleInsäijreanhydrid-Copolyraer
und PolyroethylvinylMther-MaleinsHureanhydrld-CopoIymer,
beigegeben werden. Derartige kapselwandbildende
Stoffe lassen sioh durch Behandlung mit Formaldehyd,
Glutaraldehyd oder anderen zur Härtung von Gelatine allgemein verwendeten Aldehyden oder mittels seltener verwendeten
Stoffen, z.B. metallischen Salzen, wie wasserlösliche Salze von Uran und Vanadium, härten.
Als Trägermaterial eignet sioh am besten Papier, doch
können die Kapseln ebenso gut auf Blätter aus anderen Materialien, z.B. Gewebe, Holz, Leder, Metall und Polymerfllme aufgebracht
werden.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung einiger
spezieller AusfUhrungsbe!spiele der Erfindung beschrieben.
Kapseln mit Wändin aus Polyvinylalkohol, die eine
Lösung des Phenolpolymere in einen organischen Lösungsmittel enthalten und in deren Wttnd· ein Phenol*Idehyd-Polykondensat
eingearbeitet 1st, wurden nifctele des nachstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt, bei dem «· eich um eine leichte Abwandlung dta oben erwähnten bevorzugten
Verfahrens handelt. Dieses abgewandelt« Verfahren eignet eich
für die Zwecke der Erfindung besser. Man erhält dadurch
Kapseln, die Ätatfenigen des ursprünglichen Verfahrene ähnlich
sind. Zur Herstellung des arfindungsgemSÖen Aufzeichnung*-
7.7.1969 soaees/m?
materlale sind jedooh die mittels des ursprünglichen Verfahrene
hergestellten Kapseln ebenfalle geeignet.
In einen Misoherbeoher mit einem Faeaungsvermögen von
etwa 1 Liter gab Dan 50 oom einer 10gew.5*igen Lösung eines
p-Phenylphenolformaldehydharzea in Tetrachlorethylen und
160 oom einer 5gew,?£igen wässerigen Polyvinylalkoholltfsung,
die wie folgt bereitet wurdet 1»6 g Polyvinylalkohol Hit
einem Molekulargewicht von etwa 86.000 (Ylekosltät von etwa
28 bis 32 oF in einer 4gew.^igen wäeeerlgen lösung mit einer
Temperatur von 20 0O und einen Hydrousierungegrad von 99
bis 100 ?&) und 6,4 g Polyvinyl alkohol mit eines Molekulargewioht
von etwa 125.000 (Viskosität von etwa 35 bia 4$ oP
In einer 4gew#£lgen wässerigen Lösung alt einer Temperatur
von 20 0O und einen Hydrolieierungegrad von 87 bie 89 JO
wurden in Wasser gelöst, daß man tine Oesantlöeunesnenge
von 160 oon erhielt. Der Mischer wu^ds etwa 10 Minuten lang
•Inge·ehaltet, wodurch nan dieperglerte Zellohen der p-Phenylphenolforaaldehydlösune
mit einen Durchmesser von 5 bis 15/Ίβ
erhielt. Dann wurde der Inhalt des MIs ο herbe ο he rs in ein mit
einen Rührwerk und einer Heizvorrichtung ausgestattetes Oefäfl
nit einem Fassungsvernugen von etwa 1.500 oom gegeben. Zur
Aufreohterhaltung der Dispersion wurde zu Rühren begonnen.
Dann wurde der Uieoherbeohey nit 400 oon warnen Waeeer ( 55 e0)
gespült und dieses Wasser ebenfalls in das Qot&B gegossen·
Dann wurden der Die per β ion 200 oon 11gew.$lge wässerig· Lösung
von Gummi arabicum und 200 oon 5g*w,?tige wässerig« Xueung
von Eesoroin eugesetst und so lange gerührt und abgekühlt,
bis die Temperatur der Beaktionemlsohuiig 15 0C erreichte.
Diese Temperatur wurde dann etwa 30 Minuten lang Aufrechterhalten. Dann wurden der Dispersion unter fortgeeetstem
BUHren und weiteren Abkühlen 110 oon-3gew.£ig·
wässerige Lösung von Natriumsulfat tropfenweise gugesetst,
wonaoh die Zugabe von 30 oom 10gew.£iger wässeriger Harnstoff lösung folgte, die dasu diente, ein Zusammenballen
der entstehenden Kapseln su verhindern· He bildeten eiorijdaduroh
in der in der einschlägigen Technik Ubliohen
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-H-
Weise Kapae!wände auf den dispergieren Tröpfchen. Der so
hergestellten Kapseldispersion setzte man 60 com 37gew.$lge
Formaldehydlösung zu, wonach die Zugabe von so viel 10gew.$lger
wässeriger Lösung von Schwefelsäure folgte, daß der pH»Wert
kleiner als 2 wurde, um eine Polykondensation zwischen dent Resorcin und dem ForroaldehydyTOrdern. Ee wurde über Nacht
(14 - 16 Stunden lang) ohne Kühlen weiter gerührt. Während
dieser Zelt stieg die Temperatur der Dispersion allmKhlloh
auf Raumtemperatur von etwa 25 0C an.
Die duroh dieses Verfahren hergestellten Kapseln müssen nicht unbedingt aus der wässerigen Herste1lungsfIUeelgkeit
isoliert werden. Xn dieses Falle ist es
die Dispersion durch 2ugab© ©läse wässerigen
Stoffes, z.B. verdünntes NfetriisiBhfdroxyd, zu neutralisieren.
Die Kapseln können jedoch auch duroh Filtrieren oder Dekantieren isoliert, mit Wasser fpt?m@ohtn und* full» erwUriseht,,
durch Verteilung auf eine? &te@2*bfci©n®£l®ii@sn Fliehe bei
Raumtemperatisi3 wnd -f©nehfctgk©lfe getrocknet wer€l@fi. Die
isolierten getrockneten &&%ψ n&sh £©achten Iap3®Xa kennen
in Wasser ©rneut auspaiEsdlesp^ w@-rdens ti©ö®i m&n mit 5 bi© §0'
Gewichte to ilen Wasser auf ©insu Gfü-siöb^stsil &^-;" la «isse
brauchbare Breikönzentrati©n erhält«
Die Zugabe der wKsserigen Luaung von Ouaei arabioua
gamäß dem vorstehenden Herstellungsverfahren kann weggelassen
werden. Bine solche»Zugabe bewirkt eine vollständigere
Trennung und Ablagerung der Polyvloylalkohol-Resoroln-Komplexes.
Unter diesen Umständen scheint sehr wenig Guasai arabicum in dentkapselwandbildenden Stoff enthalten sein.
Die wässerige Hesoroinluaung kann auch 0,1 Qew.Jf
Oallussäure enthalten. Die Zugabe von GalluasÄure 1st
ni.ht wesentlich. Man erhält dadurch jedoch eine etwas
stärkere Kapsel^wand.
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FUr die Einkapselung des chromogenen Stoffes eraulgierte
man 105 g einer l,5gew.Jiigen wässerigen Lösung von Krietallviolettlacton in einem Lösungsmitfcelgemiech aus
zwei Gewißhtateilen chloriertem Biphenyl und einem Oewichtsteil
eines KohlenwasserstoffÖls mit einem Dlstillation«-
bereich von 188 bis 260 0C bei 45 0C in einem Mischbecher
mit 68,0 g einer 11 gew. Ji ige η wässerigen Lösung von Schwelnehautgelatlne
mit einem isoelektrischen Punkt bei etwa pH 9 in
■37τ3 g Wasser. Hierdurch erhielt man eine Emulsion von öltröpfchen
mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 5 μπι. Dann
setzte man die Emulsion unter ständigem Rühren einer warmen Lösung (55 0C) bestehend aus 6,0 g einer 5 gew. Ji ige η wässerigen
Lösung von Polymethylvinyläther=Maleinsäure«nhydrid-Copolymer
mit einer spezifischen Viskosität ( Ig Copolymer in 100 ecm Butanon bei 25 0C) von 0,9 bis 1,0 p, 4J,5 g
einer 11 gew.$igen wässerigen Lösung von OununJ^arabicua
und 325,5 g Wasser zu. Der pH-Wert des Systems wurde mittels
wässeriger Natriumhydroxydlösung auf 9,0 eingestellt. Als die Emulsion unter Rühren eine Temperatur von 55 C aufwies,
wurde der pH-Wert durch tropfenweise Zugabe von 6,75 ecm
14 gew.£lger wässeriger Lösung von Essigsäure langsam auf 4,5 eingestellt, um die Abscheidung und Ablagerung der Koazervatphase
des filmbildenden polymeren Stoffes in Form von die emulgiertem Tröpfchen umgebenden flüssigen Kapselwänden
zu bewirken. Um die aus dem Gto lat Ine 4 umni-arabic um-Komplex
bestehenden Wände zu verfestigen oder zu gelatinieren, kühlte man die Mischung unter ständigen Rühren In einem Eisbad auf
eine Temperatur von 10 0C ab. Dann setzte man zur Härtung
der gelatinierten Kapseln 3,75 ecm einer 25gew.#igen wässerigen
Lösung von Glutaraldehyd und 30 Minuten später 7,0 ecm
einer 5gew.£igen wässerigen Lösung von Polyroethylvinyläther-Malelnsäureanhydrid-Copolymer
zu, um ein Zusammenballen der Kapseln zu verhindern. Eine Stunde später erfolgte die Zugabe
von 2,5 ecm einer 20gew.£igen wässerigen Lösung von Natriumcarbonat und so viel wässeriger Lösung von Natriumhydroxyd,
daß das System einen von pH»Wert 10 erreichte. Man
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• «13-
setzte das Rühren während dieser Vorgänge und während der
nächsten 17 bis 18 Stunden fort, wobei die Temperatur in der letzgenannten Zeitspanne von 10 0C auf Baumtemperatur ansteigen konnte. Der hierbej|erhaltene Kapselbroi
kann ohne weitere Behandlung verwendet werden. Bie Kapseln können jθdooh auoh duroh Filtrieren gewonnen, auf
dem Filter mit Wasser gewaschen und getrocknet oder naoh
Belleben im feuchten Zustand rerwendet werden.
Die in der vorstehend beschriebenen Welse bereiteten
Kapseln wurden in einem wässrigen Brei miteinander vermlsoht, dessen Kapselgehalt etwa 200ew.£ betrug« Dies»
Konzentration läßt sich innerhalb des Bor·loh·· von
10 bis 50(Jeπ.^ variieren, ferner sind beträohtliohe Unterschied·
im Mengenverhältnis der einen Kapselart zur anderen zulässig. Bas in diesen Beispiel verwendete bevorzugte
Mengenverhältnis beträgt etwa ItI* Bor pfl-fert
des wässerigen Breis wurde duroh Zugabe von verdünnten! Natriumhydroxyd auf etwa 7 eingestellt· Bann wurde der
Brei mittels eines Meyer-Stabes als Besohiohtung auf welfies Papier aufgebracht und getrooknot. Das Trookengswloht
der Besohiohtung betrug etwa 7»55 g/a. Bei Ausüben
von Druck auf die beschichtete Oberfläche des Papiers erhielt man den Druokmustsrn entsprechende βοharfe
und intensive blau· Markierungen selbst dann» wenn man
zusätzliche Papierblätter zw is oben das den Druck ausübende
Glied und das besohiohtet· Bfd»r e infUgte. Bine der
Lagerung unterzogene Probe des wässerigen Breies μ igt·
naoh θ Stunden keine nennenswert· färbung, was «inen kommerziell annehmbaren Beständigkeitsgrad anzeigt.
Sa wurde «In wässeriger Brei hergestellt» der etwa
200ew.j( einer It 1 Mischung von die lösung des sauren
Stoffes enthaltenden Kapseln naoh Beispiel 1» und Kristall*
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vlolettlaoton enthaltenden Kapseln enthielt. Die Kapseln wurde wie folgt hergestellt!
Oer mit Waeser nioht mischbare, flüssige, kapselkernbildende
Stoff wurde bereitet, indem Ban 152 g ohloriertee Blphenyl als lösungsmittel und 1,6 S
Äthylcellulooe ( mit einem Äthoxylgehalt τοη 47,5 Ow.£
und einer Viskosität von 4 oP bei Dispergierung im trookenen
Zustand in einer 5gew.^igen Konzentration in einem.CD
Teile Toluol und 20 Teile Äthanol enthaltenden Bad b*i 250C) auf 105 0C erwärmte und naoh Abkühlen der Mischung
auf 90 bis 95 0C in dieser 5 g Kristallviolettlaoton
löste. Diese innere Phase wurde für eine Verwendung im nächsten Schritt beiseite gestellt, bei dem man In einem
eigenen GefäS eine Dispersion von 40 g Sohwelnehautgelatlne
mit einem isoelektrisohen Punkt bei etwa pH 8 in
320 g Wasser herstellt·· Dieser Dispersion setste man 25 g
einer 2gew.^igen wässerigen Lösung von Po lysis thy Iv iny 1-äther-Maleineäureanhydrid-Copolymer
Bu, und naoh Einstellen der Temperatur dieser Lösung auf 60 0C gab man den vorher
bereiteten flüssigen kernbildenden Stoff zu. Der pH-Wert
wurde auf 7 eingestellt und die Mischung so gerührt, da0 man diepergierte Tröpfohen des vorgesehenen kernbildenden
Stoffes mit einem Durchmesser von etwa 1 bis 2 ^m erhielt.
Naoh Bildung der Dispersion wurde der pH-Wert auf 9 erhöht
und unter ständigen Erwärmen und Rühren eint Lösung τοη
26 g Oumml arabioum in 212 g Wasser lugegeben, wobei der
pH-Wert auf 9 gehalten wurde. Dann wurden 1.740 g Wasser zugesetzt, wobei man dlt Dispersion auf einer Temperatur
von 60 0C hielt, und duroh Zugabe einer warπrigen Lösung
von Bee ig säure tür Senkung des pH-Wertes der Dispersion
auf 4,5 während einer Zeitspanne von 10 Minuten wurde eine Komplexkoaiervltrung herbeigeführt, Di· Senkung des
pH-Werte» des Systems bewirkte dl· Bildung von Teilchen
7.7.1969
909885/1U7
dee Komplexkoazervates und Ablagerung derselben auf dta
Tropfohen der ait Wasser nicht mischbaren inneren Phase
unter Bildung von Kapseln,die die Neigung hatttn, eioh
su kleinen traubenförmigen Einheiten »uetjeienzuballen.
Bei weiterer Senkung des pH-Wertes bildeten sich auoh
um die traubenförmigen Einheiten Wände au« Komplexkoa-Eerrat.
Unter weiterem Ruhren kühlte man dme Syetea
βohne11, d.h. während einer Zeitspanne von 30 Minuteηf
auf 10 bis 15 0C ab, wodurch das abgelagert· Komplexkoazervat
gelatinierte. Es wurde dann bei dieser !•apere,
tür 30 Minuten lang weitergerührt, so dai eioh der
größte Teil des übrigen Komplexkoaservat· ablagern konnte.
Zur Härtung der Kapselwand· setiste man 20 g einer
2 5 ge w. 5* ige η wässerigen Glutaraldehydlttsung au und
mehrere Stunden lang weiter.
folgenden Rezept wurde ein leeehiohtungibrfi
bereitet«
* 2OQ g des in der vorstehend b§echri@benea Weise bereiteten
wässerigen Breies;
25 g 2Qgew.£igs wäeeeyig© StäafktlSeunsg.. 20 g kur«faseriger Alpha-C»lluloeeflockenj 7,5 g Taloum;
25 g 2Qgew.£igs wäeeeyig© StäafktlSeunsg.. 20 g kur«faseriger Alpha-C»lluloeeflockenj 7,5 g Taloum;
5,0 g hochporttses Silicagel ait einer TeilohengröBe
von 2 bis 3 (Hm·
Sie vorstehende liieohung wurde in «inen Mischbecher
5 Minuten lang langeβΛ gerührt. Während dieser Zeit entwickelte sioh eine hellblaue Farbe. Sann wurde die Mischung
mittels eines Hever-Stabee auf ein Blatt aufgetra
gen und erschien nach des Trocknen weiß» Das Trooloenjewioht
der Beschichtung betrug etwa 5*5 *>*■ 7#35 g/» ·
Sas besohi«htete Papier war al· autogene· Aufeeichnungetslatt
von sufrifidensteilender Qualitüt.
7.7*1969 909885/11A7
Naoh einetündigem Stehen hatte der Besbhiohtungsbrei
eine deutliche blaue Farbe, Weißes Papier jedoch, d-^as nan
su diesen Zeitpunkt mit ca. 6,9 g/& trockener Besohiohtung
beschichtet hatte, ereohlen fast weiß, während
solches, 4a& nit etwa 1,0 g/m Trockengewicht besohlentet
wurde, sohwaah blau ausnahm Die Farbentwloklung In
dem wasserigen Brei naoh dienen Beispiel ist nicht auf eine
Reaktion mit dem eingekapselten sauren Stoff, sondern darauf
zwrüokeufUhrsn, daß das Kristallviolettlaoton mit der
stark sauren Heretellungsflüesigkeit in Berührung kommt.
Ist ein größerer Zeitraum erforderlich, bevor der wässerige
Besohichtungsbrei Farbe zu entwickeln beginnt, dann muß
der pH-Wert wie in Beispiel 1 auf etwa 7 eingestellt werden.
Es wurde ein wässeriger Brei aus 20δβτ.>ί einer 1t1
Mischung der dtη sauren Stoff tnthaltenden Kapseln naoh
Beispiel 1 und der Kristallviolettiaoton enthaltenden
Kapseln herstellt, Die zuletEt genannten Iipeeln hatten
Belatine-GuMffii-arabicuiB-Wände, dl« alt
härtet waren, und wurden wie folgt bereitet!
In einen 2 1 Mischbecher gab man 160 oon ein·* 2gtw.jtigen
Lösung von Kristallviolettlaoton in ohloriertem Blphenyl und
180 oom einer 1igew.#Lgen wäeeerigtn Lösung τοη Gelatine,
Die niohtwässtrlgt Lösung wurde in der wätetrlgtn Phase
durch 8 Minuten dauerndes langsames Rühren diepergiert·
Sann wurde der ρH-Wert der Dispersion auf 9,0 eingestellt,
bevor 120 oom einer 11gew.^igen wässerigen Cösung von
Gummi arabicum, 60 com einer Igew.^igen wHsserlgtn Lösung
von Polymethylvinyläther-4ialeinsäureaxhydrld and 800 com
Wasser unter ständigem Rühren zugegeben wurden, Der pH-Wert
wurde wieder auf 9»0 eingestellt und die Temperatur auf
50 0C gebracht. Bann wurde der pH-Wert langsam auf 4,6
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geeenkt, um ein Abscheiden der Koaservatphase und Ablagern
auf den dlGpergierten Tropfoh*n herbeiiufuhrea.
Die Mischung wurde auf 10 0G abgektlhlt, um die Kapsel»
wände au gelatinieren, wonaofe 10 ecm einer 25gew«)tlgen
wässerigen Lösung von ßlutar«lde||fd untf?
Rühren und eine Stund« später 400 oom tine?
wäaeerigen Lösung y®n U^anylnitrat augegeben w^ydea, devrexi
pß-Wert vor der Zugab« &it Ass»aiuahydroaqrd auf 4^0 iingeeteilt
worden war.
wHee^ige Brei diee©r K^pitlm ui% dea dtn sauren
Stoff enthaltendes Iaj»@In n*ct, l^is^ieX 1 hatte die
gleiche Beständigkeit wie der Br«i nach Beispiel 2t
Man stellte die den sauren Stoff enthaltenden Kapseln naoh den Vorsohriften de· Beispiels 1 her, wobei nan
anstelle des TetraOftloräthylen· Toluol als Lusungsalttel
für das p-Phenjiphenel-PorBaldehydhari verwendet«. BenUtste
man diese Kapseln anstelle der den dauren Stoff enthalte ndtn Kapseln des Beispiels 1 sub Beaehiohten von Papier
gemäß Beispiel 2, dann ersialtt nan besser« Krgwbnisse
als bei Beispiel 2« dft die HarkieruAgvn bei Verwendung
des Papier«β als autogenes Aufieiohttttngsmaterlal intensiver waren·.
7.7.1969 90988S/1U7.
Claims (1)
- r r ;-18-PatentanBprüche:Druckempfindliches Aufzaiohnungcmatorial, dan auf einem einzigen Blatt uwei Arten kleiner, durch Druok Aufbrechbarer Kapseln trägt, die jeweils aumindest teilweise aus hydrophilen*Polymer bestehende Wände besitzen, wobei die eine Art Kapseln eine Lösung eines oiironogenen Stoffes und die andere Art Kapseln eine Lösung eines ieuren Stoffes enthält und dtr ohronogene und der saure Stoff unter Bildung eines farbigen Farbetoffee Miteinander reagieren, wenn ihre Lösungen miteinander gemischt werden* daduroh gekennzeichnet» d&fi In die Zwischenräume des wandbildenden Stoffes der den sauren Stoff enthaltenden Kapseln duroh eine Polykondensation erseugtee hydrophobes Polymer eingeführt 1st.2, Druckempfindliches Aufseiohnungsmaterial naoh Anspruch 1, daduroh geksnnselohnet, daB das hydrophobe Polymer ein Phenolaldehydkondensat ist·3. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial naoh Anspruoh Z9 bei demjder saure Stoff ein öllösliohes Phenolpolymer und der hydrophile wandbildende Stoff der den / sauren Stoff enthaltenden Kapseln Folyrlnylalkohel 1st oder enthält, daduroh gekennzeichnet, daß i*» Poljkondensat ein Eesoroilt-ForaaldehydJcondenBat7.7.1969 909885/1147
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74419568A | 1968-07-11 | 1968-07-11 | |
US74419568 | 1968-07-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934458A1 true DE1934458A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1934458B2 DE1934458B2 (de) | 1970-12-23 |
DE1934458C3 DE1934458C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820462A1 (de) * | 1977-09-05 | 1979-03-08 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Selbstaufzeichnendes druckempfindliches papier |
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DE2820462A1 (de) * | 1977-09-05 | 1979-03-08 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Selbstaufzeichnendes druckempfindliches papier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL163166B (nl) | 1980-03-17 |
DE1934458B2 (de) | 1970-12-23 |
SE364219B (de) | 1974-02-18 |
CH505705A (fr) | 1971-04-15 |
NO130632C (de) | 1975-01-15 |
DK125778B (da) | 1973-05-07 |
US3576660A (en) | 1971-04-27 |
NO130632B (de) | 1974-10-07 |
NL163166C (nl) | 1980-08-15 |
FR2012741A1 (de) | 1970-03-20 |
BE735627A (de) | 1969-12-16 |
GB1222035A (en) | 1971-02-10 |
ES369182A1 (es) | 1971-07-01 |
AT294861B (de) | 1971-12-10 |
NL6909831A (de) | 1970-01-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US |
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Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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