DE1934117B2 - - Google Patents
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Description
rungsform der Injektionvspritzpistole, wobei die Pistole
gespannt ist,
Fig.8 einen Querschnitt der Vorrichtung nach F i g. 7, welcher einen Zwischenzustand des Betriebes
zeigt, bei welchem die Pistole den Stößel und die erfaßte Patrone nach vorne geschoben und die Kanüle durch
das verschlossene Ende getrieben hat,
F i g. 9 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig.7, weirhe den vollständigen Weg des Stößels
darstellt, der zu einer vollständigen Entleerung des Arzneimittels aus der Ampulle führt,
fig. 10 einen Querschnitt längs der Linie 10-10 der F i g. 7, welcher das Erfassen des Ampullenendes durch
den Stößel angibt,
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 10, welcher ebenfalls das Erfassen des Ampullenendes
durch den Stößel zeigt,
Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie 12-12 der
F i g. 7, aus welcher die relative Lage der Teile der Spritzpistolenvorrichtung ersichtlich ist,
Fig. 13 einen Querschnitt längs der Linie 13-13 der
Fig.7, welcher das Innenprofil der Sic'-erheitskappe
darstellt,
Fig. 14 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform
der Injektionsspritzvorrichtung, wobei sich die Spritzpistole in gespanntem Zustand befindet,
Fig. 15 einen Querschnitt der Anordnung nach
Fig. 14, der den vollständigen Stößelweg darstellt, der
zu einer vollen Entleerung des Arzneimittels aus der Ampulle führt,
Fig. 16 einen Querschnitt längs der Linie 16-16 der
F i g. 14, und
Fig. 17 einen Querschnitt längs der Linie 17-17 der Fig. 14.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Pistolenanordnung 10, einen Patronenhalter 12 und eine Patrone 14, wobei die
Patrone aus einer Ampulle 16 und einer Kanüle 18 besteht.
Die Spritzpistole 10 weist ein Innenrohr oder eine innere H'Use 20 auf, die einen mit Gewinde versehenen
Endabschnitt 24 besitzt und mit einem gekordelten Betätigungsknopf 22 versehen ist, welcher die Drehung
der inneren Hülse erleichtert, wenn diese Hülse mit dem Gewindeabschnitt 52 des Patronenhalters 12 verbunden
wird. Die innere Hülse 20 ist an ihrem nicht mit Gewinde versehenen Ende 26 geschlosse;, mit Ausnahme einer
zentralen öffnung 28, welche den Durchtritt des gegabelten Endes des Stößels 30 ermöglicht, dessen
rechtes Ende in Verbindung mit der Außenseite des Endes 26 der Hülse 20 einen Anschlag gegen ein
Herausdrücken des Stößels 30 aus der inneren Hülse unter Finfluß einer Feder 32 bildet, die zwischen einer
Schuller 34 am Stößel 30 und der Innenseite des Endes 26 der inneren Hülse unter Druckspannung steht. Es ist
der Stößel an meinem rechten Ende gemäß den Fig. 1 und 2 gegabelt und das Federmetall des Stößels ist
normalerweise derart angeordnet, daß die konischen Abschnitte 36 flache Anschläge bilden, die sich gegen
die äußere Seite des Hülsenendes 26 iegen. Werden die gegabelten Endabschnitte zusammengedrückt, so wird
der Durchmesser der konischen Abschnitte 36 kleiner als der Durchmesser der öffnung 28 und die Feder kann
sich ausdehnen und verschiebt den Stößel in schneller Bewegung nach links. Eine äußere Hülse 38 ist auf der
inneren Hülse 20 verschiebbar und mit einem verstärkten Ende 40 ausgestattet, welches eine innere zentrale
Nockenflächc 42 biid^t, welche die konischen Abschnitte 36 erfaßt und sie zusammendrückt, wenn die äußere
Hülse nach links verschoben wird. Um ein unbeabsichtigtes Freigeben des Stößels 30 zu verhindern, ist eine
Sicherheitsvorrichtung 44 vorgesehen, die aus einer mit einer Kordelung versehenen, von Hand betätigten
Kappe 46 besteht, die einen einstückig damit ausgebildeten Stift 48 aufweist, der in die gegabelten Abschnitte
eingreift, um ein Zusammendrücken der konischen Abschnitte 36 zu verhindern.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Patronenhalter 12 besteht aus einem hohlzylindrischen Mantel 50 aus
nachgiebigem Material, beispielsweise aus Kunststoff, und weist einen Gewindeendabschnitt 52 auf, welcher
mit einem Gewindeabschnitt 24 der Pistolenhülse 20 verschraubt ist Der Mantel verjüngt sich ausgehend
vom Gewindeendabschnitt 52 gegen sein anderes Ende sowohl innen und außen, um ein Entfernen der Hülse
beim Formen des Mantels zu erleichtern und ist ferner an der Außenseite durch Längsrippen 54 verstärkt. An
dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Ende des Mantels ist eine konische Nase 56 mit einer
zentralen öffnung 58 vorgesehen, wobei diese öffnung
bei nicht betriebener Injektionsspritzvorrichtung durch
einen für Luft und Mikroorganismen undurchlässigen Verschluß abgeschlossen wird, beispielsweise einen
durchstoßbaren Gummiverschluß 60. Dicht neben dem Gewindeendabschnitt des Mantels 50 ist ein Wulst 62
vorgesehen, der sich vollständig um die Innenwandung des Mantels erstreckt. Der Wulst dient dazu, einen
Endabschnitt der Ampulle 16 durch Reibungseingriff zu erfassen und zu halten und mit der Ampulle eine
umfangsseitige Abdichtung zu bildden, um auf diese Weise den Eintritt von Mikroorganismen in den von der
Kanüle 18 eingenommenen Raum zu verhindern.
Die Patrone 14 weist eine Ampulle 16 und eine damit mittels einer Kappe 68 verbundenen Kanüle 18 auf,
wobei die Kappe 68 fest eine mit der Kanüle 18 verbundene Hülse 66 umschließt und einen Flansch 70
am Halsabschnitt de.· Ampulle umgreift. Innerhalb der Ampulle wird durch die Kappe 68 eine nachgiebige
Membran 72 gegen den Flansch 70 gedrückt, wobei die Membran durch Ausübung eines Strömungsdrucks
gegen einen Wandabschnitt 74 verringerter Dicke derselben zerstörbar ist. Innerhalb der Ampulle befindet
sich am rechten Ende derselben ein Kolben 76, wobei zwischen der Membran und der Ampulle ein Raum für
das Arzneimittel 78 gebildet wird. Wird das Arzneimittel bei Betrieb des Kolbens 76 nach links gedrückt, so
wölbt der Strömungsdruck die V-förmig ausgebildete Wand 74 nach vorne und dehnt dieselbe, so daß sie
schließlich zum Bersten kommt, und zwar entweder durch die erhöhte Membranspannung oder als Folge
einer Berührung der gedehnten Membran mit einem scharfkantigen Vorsprung in der Hülse 66 oder am
scuarfkantigen Ende der Kanüle 18, die sich in die Hülse 66 erstreckt. Die Ampulle verjüngt sich geringfügig vom
kolbenseitigen Ende zum Kanülenende, wobei der Außendurchmesser der Ampulle am kolbenseitigen
Ende derselben geringfügig größer ist als der Innendurchmesser df Wulstes 62, so daß, wenn die Patrone in
den Halter gepreßt wird, umfangsseitig eine hermetische Abdichtung zwischen dem Wulst 62 und der
Außenwand der Ampulle 16 erhalten wird. Der Halter oder die Ampulle oder der Wulst muß ausreichend
elastisch sein, um ein Einsetzen der Ampulle in den Halter ohne ein "Zerbrechen der Teile zu gestatten. Da
das vordere Ende des Halters durch den Verschluß 60 verschlossen wird, wenn die Patrone 14 in den Halter 12
in einer sterilen Atmosphäre eingesetzt wird, wird eine
keimfreie Atmosphäre in und an der Kanüle 18 erzeugt und aufrechterhalten.
Der größte Außendurchmesser der Ampulle 16 am kolbenseitigen Ende ist geringer als der Innendurchmesser
des Halters vor dem Wulst 62, und zwar über die gesamte Länge der Verschiebung der Ampulle im
Halter, so daß, sobald die Ampulle einmal vom Wulst 62 freigegeben ist, eine freie Bewegung der Patrone im
Halter gewährleistet ist. Außerdem besteht ein ausreichendes Spiel zwischen dem Außendurchmesser der
Ampulle 16 und dem Innendurchmesser des Halters 12, um eine freie Gasbewegung von dem Abschnitt vor der
Ampulle zu dem Abschnitt hinter derselben während der Verschiebung der Patrone zu ermöglichen.
Beim Betrieb der Injekiionsspritzvorrichtung wird zuerst die Spritzpistole 10 gespannt, indem der Stößel
30 in die innere Hülse 20 gedruckt wird, bis die konischen Abschnitte 35 durch die Öffnung 28 tre'.en
und sich erweitern, um die außenfläche des Endes 26 der Hülse 20 zu erfassen. Aus Sicherheitsgründen ist der
Stift 48 zwischen die Gabelungen des Stößels eingesetzt. Während sich die Anordnung in einer sterilen
Atmosphäre befindet, wird die Patrone 14 in den Halter 12 eingesetzt, wobei die Ampulle 16 sich in luftdichter
Abdichtung mit dem Wulst 62 befindet und die Kanüle 18 sich in einer den Verschluß 60 nicht durchbrechenden
Stellung befindet. Der Benutzer der Injektionsspritzvorrichtung verbindet den Halter 12 mittels Gewinde mit
der Spritzpistole 30 und die Anordnung ist nun betriebsbereit. Zum Gebrauch der Anordnung wird der
Sicherheitsstift 48 entfernt und das verschlossene Ende des Halters 12 wird fest gegen die gewünschte
Injektionsstelle gedrückt. Bei einem Verschieben der Hülse 38 an der Hi'lse 20 gelangen die konischen
Abschnitte 36 durch die Öffnung 28 und der Stößel 30 wird freigegeben. Unter der Wirkung der Feder 32
bewegt der Stößel die Patrone, so daß das Ende der Kanüle 18 den Verschluß 60 durchstößt und in den
Körper des Patienten eindringt. Die Bewegung der Patrone hält an. bis sie durch die Nase des Halters zum
Stillstand kommt. Die fortgesetzte Bewegung des Stößels und die Bewegung des Kolbens 76 in der
Ampulle verursachen ein Ausstoßen des Arzneimittels durch die Kanüle in den Körper des Patienten.
In den Fig.4 bis 6 ist eine abgeänderte Ausführung
der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Wulst 62 im Halter teilweise durch eine Anzahl
von inneren Rippen und teilweise durch einen Flanschabschnitt auf der Ampulle 90 ersetzt. Die Rippen
82 sind mit gleichem Abstand um die Innenwandung des Halters verteilt und erstrecken sich parallel zur
Längsachse desselben. Zweckmäßig werden drei Rippen vorgesehen. Die Rippen enden kurz vor dem
Gewindeende 84 des Halters und verjüngen sich mit kleiner werdender Höhe und Weite, während sie sich
dem verschlossenen Nasenende nähern.
Die bei dieser Ausführungsform des Halters verwendete Patrone weist den gleichen Aufbau wie die
vorausgehend beschriebene Patrone auf, abgesehen davon, daß das Ende der Ampulle, das hier mit 90
bezeichnet ist. durch Anordnung eines sich verjüngenden Abschnitts 92 am offenen Ende der Ampulle
abgeändert ist, wobei der sich verjüngende Abschnitt
nachgiebig ausgebildet ist und in richtung zum rechten oder Mündungsende der Ampulle zunehmend dünner
wird. Der Außendurchmesser der Ampulle ist kleiner als der Durchmesser des durch die Rippen 82 gebildeten
Raumes, um eine freie Bewegung der Ampulle gegenüber dem Halter zu gestatten, wobei jedoch der
sich verjüngende Abschnitt der Ampulle im Ruhezustand der Anordnung nachgiebig gegen die Innenwand
des Halters rechts der Rippen anliegt, um mit dieser eine hermetische umfangsscitige Abdichtung zu ergeben.
Wird die Injektionsspritzvorrichtung gemäß den F i g. 4 bis 6 in Betrieb gesetzt, so bewegt der Stöüel 30
die Patrone in der vorausgehend erläuterten Weise nach links. Dabei erfaßt der sich verjüngende Abschnitt 92 die
to Rippen 82 und verformt sich dabei unter Ausbildung von .Strömungswegen für einen Gasstrom zum Bereich
hinter der Ampulle, wobei die Strömung längs der Rippen und durch öffnungen tritt, welche durch die
Verformung des Endes 92 entstehen.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 7 bis 13 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform
weist die Vorrichtung eine äußere zylindrische Hülse 1"" al|f. Ί·<* "η einem l'nde eine nach innen
gerichtete Schulter 110 und am anderen offenen Ende eine Ringnut 113 an ihrer Innenwand besitzt. Eine
Patronenanordnung 106 ist an dem mit der Schulter versehenen Ende der äußeren Hülse 100 angeordnet.
Die Patronenanordnung 106 besteht aus einer Patronenhalterhülse 104. die innerhalb der Hülse 100
eingesetzt ist und einen sich verkleinernden vorderen Endabichnitt 153 aufweist, der eine Schulter 154 bildet,
welchp gegen einen Sitz 112 anliegt, der durch die Schulter 110 der äußeren Hülse gebildet wird. Der
äußere vordere Endabschnitt 156 der Halterhülse 104
JO verjüngt sich, um eine kleine kreisförmige Öffnung zu
bilden, die durch einen von der Kanüle durchstoßbaren
Verschluß 158 abgeschlossen wird, welcher dieses Ende des Patronenhalters 104 hermetisch abschließt.
Die Patronenanordnung 106 weist eine Ampulle 136 mit einem flüssigen Arzneimittel 146 auf sowie an einem
Ende derselben einen Kolben 148 und eine Kanüle 150 am anderen Ende. Innerhalb des Halses der Ampulle 136
zwischen dem inneren Ende der Kanüle 150 und dem Medikament kann eine durch den Strömungsdruck
zerstörbare Membran 152 angeordnet sein, die im wesentlichen wie die im Alisführungsbeispiel nach
F i g. 1 beschriebene Membran ausgebildet ist.
Im folgenden wird insbesondere auf F i g. 7 Bezug
genommen, gemäß welcher die Patronenanordnung 106 in der äußeren Hülse 100 angeordnet ist. wobei die
Kanüle 150 im Abstand zum verschlossenen Ende des Halters 104 liegt. Das Kolbenende der Ampulle 136 wird
innerhalb der Halterhülse 104 durch den nachgiebigen Kontakt zwischen der außenfläche der Ampulle 136 und
einem ringförmigen Wulst 160 an der Innenwand der Halterhülse neben deren offenes Ende an seinem Platz
gehalten. Dieser Wulst 160 dichtet, wie in der Ausführung der Fig. 1, hermetisch die Ampulle am
kolbenseitigen Ende ab und hält sie durch Reibungskontakt in ihrer Lage innerhalb der Halterhülse 104. Der
Außendurchmesser der Ampulle 136 ist kleiner als der Innendurchmesser der Halterhülse 104 über den
Hauptteil der Halterhülse, so daß, sobald die Ampulle nach vorne bewegt und vom ringförmigen Wulst 160
freigegeben ist und die Kanüle 150 den Verschluß 158 durchbrochen hat, die Ampulle in der Halterhülse frei
beweglich ist.
Das sich vor der Ampulle befindliche Gas kann im ringförmigen Raum zwischen der Ampulle und der
innenwand der Halterhülse 104 während der Vorwärtsbewegung in der Ampulle frei an der Ampulle
vorbeiströmen. Durch diese Ausbildung der Abdichtung kann die Kanüle 150 in keimfreier Umgebung gehalten
werden, bis die Vorrichtung verwendet wird. Es wird darauf hingewiesen, daß der vordere Innenbereich der
Halterhülse 104 d?rart ausgebildet ist, um einen Sitz 161 für das vordere Ende der Ampulle zu bilden, wenn dieses
gegen den Sitz vorwärtsbewegt wird. Die Gesamtlänge der Ampulle 136 und der Kanüle 150 ist derart, daß die
Gesar^anordnung innerhalb der Halterhülse 104 gemäti eier F i g. 7 aufgenommen wird.
Die äußere Hülse 100 ist in ihrer Länge derart bemessen, daß sie die Patronenanordnung fO6 an einem to
finde aufnimmt und die Spritzpistolenvorrichtung 200 zur Vervollständigung der Anordnung am anderen
linde. Die Spritzpistolenanordnung 200 weist eine innere Pistolenhülse 101 auf, die einen nach außen
gerichteten Flansch 103 besitzt, welcher sich gegen das Ende der Patronenhalterhülse 104 legt, wenn die
Spritzpistolenvornchtung in die äußere Hülse 100 eingesetzt wird. Das andere Ende der inneren
Pistolenhülse 101 ist durch eine öffnung 120 mittig unterbrochen. Die rückwärtige Außenfläche 122 der
inneren Pistolenhülse 101 ist eben und liegt senkrecht zur Längsachse der Hülse, und zwar aus einem
nachfolgend erläuterten Grund.
F.in Stößel 162 ist innerhalb des mit einem Aiißenflansch versehenen Ende der inneren Pistolenhülse
101 angeordnet. Dieser Stößel besitzt einen zylindrischen Körperabschnitt 163 und einen kreisförmigen
Kopfabschnitt 164, dessen Durchmesser größer als jener des Körperabschnitts 163 ist und im
allgemeinen geringfügig kleiner als der Durchmesser des Kolbens 148 in der Ampulle 136. Der Kopfabschnitt
164 besitzt eine öffnung, welche in ihrer Größe fluchtend zur Öffnung 166 im Stößelkörper 163
angeordnet ist. Der Stößelkopf 164 ist mit einer Anzahl von umfangsseitig auf Abstand angeordneten, in
radialer Richtung vorstehenden Nasen 168 ausgestattet. Wie am besten aus den Fig. 10 und Il ersichtlich ist,
bilden diese Nasen einen Durchmesser, der größer als
der Durchmesser des Stößelkopies IM ist, so daß die
Nasen das Ende der Ampulle 136 erfassen. Es wird darauf hingewiesen, daß sich jede Nase von ihrem
äußeren Ende nach innen verjüngt, um einen Haisabschnitt 170 mit verringerter Abmessung zu bilden. Im
Stößelkopf 164 sind unmittelbar hinter den Nasen 168 Langsschlitze 172 vorgesehen. Diese Schlitze sind
derart bemessen, daß sie die Nasen 168 aufnehmen, wenn diese abgebrochen oder beim Betrieb der
Vorrichtung an ihren Halsabschnitten 170 nach hinten umgebogen werden. Die Schlitze 172 erstrecken sich
über die gesamte Länge des Stößelkopfes hinter den Nasen.
Gemäß den Fig. 7 und 11 erstreckt sich ein
Verriegelungselement 176 durch die Öffnung 166 im Stößel 162 und weist einen zentralen Körperabschnitt
178 auf, der an einem Ende nach außen gerichtete Vorsprünge 180 besitzt, die an einer Ringschulter 182
des Stößelkopfs 164 angreifen. Das andere Ende des Verriegelungselementes 176 ist mit vier im gleichen
Abstand voneinander angeordneten und sich in Längsrichtung erstreckenden Federarmen 184 ausgebildet,
die in kegelstumpfförmigen Verriegelungsköpfen 186 enden. Das Verriegelungselement 176 hält den
Stößel 162 und die innere Pistolenhülse 101 in ihrer vereinigten Lage, wobei zwischen diesen Elementen
eine Schraubenfeder 138 zusammengedrückt ist. Die Schraubenfeder 138 umschließt den Stößelkörper 163
und liegt mit einem Ende am Stößeikopf 164 und mit dem anderen Ende an der Innenseite der Endwand der
inneren Hülse 101 an. Wird die Schraubenfeder 138 ausreichend zusammengedrückt, so werden die Verriegelungsköpfe
186 durch ihre Berührung mit dem Umfang der endseitigen Wandöffnung 120 nach innen
gedrückt und treten durch die Wandöffnung hindurch, worauf die Grundflächen der Verriegelungsköpfe 186
durch die Stirnfläche 122 der inneren Pistolenhülse 101 angehalten werden, wodurch der Stößel und die innere
Pistolenhülse in ihrer vereinigten Lage mit der zwischen ihnen zusammengedrückt liegenden Schraubenfeder
138 gehalten werden. Falls dies erwünscht ist. kann die rückwärtige Stirnfläche 122 der inneren Hülse 101 mit
einer metallischen Beilagscheibe 127 abgedeckt werden, wobei es vorteilhaft ist, einen Führungs- und Halteflansch
128 vorzusehen, der die öffnung 120 umgibt. Der Flansch 128 ist mit einer Lippe versehen, um die
Beilagscheibe an ihren Platz zu halten.
Wie am besten aus Fig. 12 ersichtlich ist, ist die innere Pistolenhülse 101 mit einer Anzahl von sich in
Längsrichtung erstreckenden vorstehenden Rippen 129 versehen, die sich ausgehend vom Flansch 103 im
wesentlichen längs einer Hälfte der Länge der Hülse erstrecken. Eine äußere Pistolenhülse 192 ist über die
innere Pistolenhülse 101 angeordnet und derart bemessen, daß sie mit den Rippen 129 in Reibungskontakt
steht. Die äußere Hülse 192 besitzt ein geschlossenes Ende 194 mit einer zentralen Öffnung 1%, an
welcher eine kegelstumpfförmige Nockenfläche 198 angeordnet ist, die derart bemessen und geformt ist, um
mit den kegelstumpfförmigen Verriegelungsköpfen 186 zwecks einer Bewegung dieser Köpfe radial nach innen
zusammenzuwirken. Die äußere Pistolenhülse 192 ist mit einer umfangsscitigen Verriegelungsrippe 199
versehen, welche in eine Nut 113 in der äußeren Hülse 102 eingreift, um die Pistolenanordnung 200 in ihrer
Lage in der äußeren Hülse zu halten. Es wird darauf hingewiesen, daß die Länge der äußeren Pistolenhülse
192 geringfügig kleiner als die Länge der inneren Pistolenhülse 101 ist, um sicherzustellen, daß zwischen
der Innenwand der äußeren Pistolenhülse 192 und dem Flansch 103 der inneren Pistolenhülse 101 ein Raum
verbleibt, so daß die beiden Pistolenhülsen relativ zueinander bewegt werden können, um bei Betätigung
der Vorrichtung die kegelstumpfförmigen Verriegelungsköpfe 186 nach innen zu verschieben.
Um sicherzustellen, daß die kegelstumpfförmigen Verriegelungsköpfe 186 nicht unbeabsichtigterweise
nach innen verschoben werden, ist eine Sicherheitsstiftanordnung vorgesehen. Diese Sicherheitsstiftanordnung
besteht aus einer Kappe 142 mit einer zylindrischen Hülse 143, die über den Endabschnitt der äußeren
Pistolenhülse 192 paßt. Ein Sicherheitsstift 144 erstreckt sich vom Mittelpunkt der KaDP" 142 nach innen in die
durch die inneren Abschnitte der Verriegelungsköpfe 186 gebildete öffnung, um dadurch eine nach innen
gerichtete Bewegung der Verriegelungsköpfe zu verhindern. Die Kappe 142 ist in ihrem Innern mit einer
Anzahl von Abstandselementen 145 ausgestattet, die die richtige Lage der Kappe an der äußeren Hülse 192
sicherstellen.
Bei der Verwendung der in den Fig. 7 bis 13 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden
die in der F i g. 7 dargestellten Teile verwendet.
Bei Gebrauch der Pistole wird zunächst der Sicherheitsstift 144 entfernt und anschließend wird das
vordere Ende der Vorrichtung an die gewünschte Stelle des Patienten angesetzt. Wird anschließend die äußere
Pistolenhülse 192 nach vorne gegen diese Stelle
verschoben, so tritt eine Verschiebung der äußeren und inneren Pistolenhülse ein. Ein Vorteil der Anordnung
nach den Fig.7 bis 13 besteht darin, daß die äußere Pistolenhülse 100 lange bemessen ist und daß die
Injektionsvorrichtung sich leicht an ihrem gesamten Längsbereich zwecks Betriebs derselben erfassen läßt.
Die Verschiebung der Pistolenhülsen bewirkt, daß die kegelstumpflörmige Fläche 198 die Verriegelungsköpfe
186 gegeneinander verschiebt, wodurch sie in ihrem Durchmesser kleiner als die öffnung 120 werden, und
die Feder 13« wird wirksam, um den Stößel 162 nach vorne zu verschieben. Bei der einleitenden Bewegung
erfassen die Vorsprünge 168 des Stößels das Ende der Ampulle 136 und drücken es vom Wulst 160 nach vorne,
wobei bei der weiteren Bewegung die Kanüle 150 den Verschluß 158 durchdringt und die in F i g. 8 dargestellte
Lage einnimmt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Ampulle 136 und die Kanüle 150 an ihrem Sitz angelangt, wobei
eine weiierc Bewegung uei Siüßeis ίό2 ein Abscheren
der Vorsprünge 168 am Halsabschnitt 170 und ein Rückfallen derselben in die Schlitze 172 verursacht, so
daß der Stößel seine Vorwärtsbewegung fortsetzen kann, wobei er den Kolben 148 der Ampulle erfaßt, um
das Arzneimittel durch die Kanüle 150 auszudrücken und schließlich in der in Fig.9 dargestellten lage
anzukommen, in welcher der Kolben 148 gegen das geschlossene Ende der Ampulle gepreßt ist.
Die sich aus der Ausführungsform der Fig. 7 bis 13
ergebenden zahlreichen Vorteile sind offensichtlich, wie z. B. daß sich die beschriebene Anordnung für einen
Zusammenbau von Einzelkomponenten eignet. Man kann sagen, daß die Vorrichtung drei grundlegende
Einzelteile aufweist, nämlich die äußere Hülse 100, die Patronenanordnung 106 und die Pistolenanordnung 200.
Die Patronenanordnung 106 wird in die äußere Hülse 100 gegen den Schultersitz 112 eingeschoben, worauf
die Pistolenanordnung 200 in die äußere Hülse eingesetzt wird, indem die Verriegelungsrippe 199 in die
ringförmige Nut 113 in der äußeren Hülse 100 eingreift.
Die Vorrichtung ist damit zusammengebaut und zum Gebrauch bereit.
Eine weitere Ausfü!;aingsform der Erfindung ist in
den Fig. 14 bis 17 dargestellt. In dieser Ausführungsform der Erfindung enthält die Einheit eine äußere
Hülse 400, eine innere den Stößel aufnehmende Hülse 402 und einen Patronenhalter 404 mit einer darin
untergebrachten Patrone 406.
Die äußere Hülse besteht aus einem federnden Material als Formmasse, deren vorderes Ende bei 408,
Fig. 17, geschlitzt ist, wobei beispielsweise zwei diametral gegenüberliegende Schlitze angeordnet sind.
Das vordere Ende der Hülse 400 ist ferner mit einem nach außen gerichteten Flansch 410 versehen und an
diesem Ende verstärkt, um einen inneren Sitz 412 für den anschließend beschriebenen Patronenhalter 404 zu
bilden. Befindet sich der Patronenhalter 404 innerhalb der äußeren Hülse 400, so wird ein Ring, wie
beispielsweise ein Aluminiumring 414, um den Flansch 410 aufgesetzt, um den Halter und die äußere Hülse in
zusammengebauter Lage zu halten. In diesem Zustand ist die äußere Hülse 400 geringfügig nach außen vom
Patronenhalter 404 weggewölbt, wie dies am deutlichsten bei 415 ersichtlich ist um eine einfache Verschiebung
der Teile zu gestatten. Das rückwärtige rechte Ende der äußeren Hülse 400 weist eine zentrale öffnung
416 auf, die mit einer abgeschrägten, zum Hü-'seninneren
gerichteten Innenfläche versehen ist, die eine Nockenfläche 418 bildet Die innere Hülse 402 ist ebenfalls an
ihrem rückwärtigen Ende bei 420 mit einer zentralen Öffnung versehen, wobei die hintere Außenfläche 422
der Hülse senkrecht zur Längsachse der Hülse liegt, um einen Sitz für die Grundflächen der kegelstumpfförmigen
Abschnitte 424 des Stößels 426 zu bilden. Falls dies erwünscht ist. kann die rückwärtige Stirnfläche der
inneren Hülse mit einer metallischen Beilagscheibe 427 abgedeckt sein, in welchem Fall es zweckmäßig ist,
einen Führungs- und Halteflansch 428 vorzusehen,
ίο welcher die öffnung 420 umgibt und welcher einen
umgebogenen Abschnitt 430 aufweist, durch welchen die Beilagscheibe in ihrer Lage gehalten wird. Die
Innenwand der inneren Hülse 402 ist mil einer Anzahl von im gleichen Abstand umfangsseitig angeordneten
Längsrippen 432 versehen, welche den erweiterten Sitzabschnitt 434 des Stößels bei seiner Bewegung
führen und diesen in die Ampulle 436 der Patrene leiten. Zwischen dem Sitz 434 des Stößels 426 und der
iMücniiaCfic ucS i'üCKwäi iigci'i cnueS uei iiu'ieien Hirne
402 ist eine Schraubenfeder 438 zusammengedrückt. Das rückwärtige Ende des Stößels 426 ist gegabelt und
federnd ausgebildet. Die Gabelabschnitte des Stößels können durch eine Verschiebung der äußeren Hülse 400
gegenüber der inneren Hülse 402 entgegen der federnden Wirkung der Gabelabschnitte zusammengepreßt
werden, wobei die abgeschrägte Nockenfläche 418 die konischen Flächen 424 erfaßt und die
Gabelabschnitte ausreichend weit gegeneinander drückt, um eine Vorwärtsbewegung der kegelstumpfför-
migen Abschnitte durch die öffnung 420 zu gestatten,
um auf diese Weise den Stößel 406 der Einwirkung der Feder 438 freizugeben. Um ein zufälliges Freigeben der
kegelstumpfförmigen Abschnitte 424 von ihrem Sitz weg zu verhindern, ist ein Sicherheitsstift vo.-gesehen,
der in Verbindung mii einer Kappe 442 an der Rückseite der äußeren Hülse 400 eingesetzt wird, wobei ein
Stiftabschnitt 444 zwischen die Gabelabschnitte eintritt, um ein Zusammenpressen derselben zu verhindern.
Die innere Hülse 402 und der Stößel 426 erstrecken sich bei zusammengedrückter Feder nur teilweise über
die Länge der äußeren Hülse, um das F:nsetzen des
Patronenhalters 404 in die äußere Hülse zu gestatten, wobei das hintere Ende des Patronenhalters 404 sich
gegen das vordere Ende der inneren Hülse 402 legt. Im Hinblick auf die Länge der Patrone 406 erstreckt sich
die innere Hülse 402 geringfügig weniger weit als über die halbe Länge der äußeren Hülse 400. Bei einer
Patrone mit anderer Länge würde die Länge der inneren Hülse 402 anders bemessen.
so Die Patrone selbst besteht aus der Ampulle 436 mit einer Flüssigkeit oder einem flüssigen Arzneimittel 446,
wobei an einem Ende derselben ein Kolben 448 und am anderen Ende eine Kanüle 450 angeordnet ist. Innerhalb
des Halsabschnitts der Ampulle 436 kann zwischen dem rückwärtigen Ende der Kanüle und dem Arzneimittel
eine durch Strömungsdruck zerstörbare Membran 452 in bekannter Weise angeordnet sein. Der Innendurchmesser
der Ampulle 436 ist größer als der Durchmesser des Sitzes 434 des Stößels 426, um eine freie Bewegung
des Stößels in der Ampulle zu gestatten, wenn der Stößel der Einwirkung der Feder 438 freigegeben wird.
Der Patronenhalter 404 weist an seinem rückwärtigen Abschnitt im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser
wie die innere Hülse 402 auf. Das vordere
«π Ende des Halters 404 besitzt einen verkleinerten
Durchmesser, um eine Schulter 454 zu bilden, die mit dem Sitz 412 zusammenwirkt um eine Kupplung des
Halters mit der äußeren Hülse zu bewirken. Das
äußerste vordere Ende des Halters ist bei 45ti abgeschrägt und ein Verschluß 458 aus Gummi oder
dergleichen, der durch die Kanüle zerstörbar ist, dichtet das mit einer Öffnung versehene Ende des Halters
hermetisch ab. Das rückwärtige Ende des Halters wird durch den nachgiebigen Kontakt zwischen der Außenfläche
der Ampulle und einem ringförmigen Wulst 460 in der Nachbarschaft des hinteren Endes des Halters 404
abgedichtet. Die Nachgiebigkeit wird erhalten, indem der Halter 404 oder der Wulst 460 oder die Ampulle 436
aus nachgiebigem Material bestehen. Der Außendurchmesser der Ampulle ist über den Hauptlängsbereich des
Halters geringer als der Innendurchmesser des Halters 404, so daß sobald die Patrone nach vorne gestoßen
wird, um sie vom Wulst 460 zu lösen und die Kanüle den \'j
Verschluß durchbrochen hat, die Patrone sich frei im Halter bewegen kann, und das Gas vor der Patrone frei
an den Wänden der Ampulle zum hinteren Teil derselben iiicGcii kann. Dui'cii die Abdichtung lies
Inneren des Halters 404 kann der Inhalt des Halters in eine keimweie Atmosphäre gebracht und darin gehalten
werden. Das Innere des Halters ist an seinem vorderen Ende derart bemessen, um einen Sitz 462 für das
vordere Ende der Ampulle zu bilden, wenn diese im Halter nach vorne bewegt wird. Die Gesamtlänge der
Patrone ist derart bemessen, daß sie im Halter vollständig untergebracht werden kann.
Bei der Verwendung der in den Fig. 14 bis 17
dargestellten Ausführungsfon 1 werden die Teile, wie in Fig. 14 dargestellt, für den Gebrauch gespannt.
Beim Gebrauch der Anordnung wird zunächst der Sicherheitsstift 444 entfernt und anschließend das
vordere Ende des Halters 404 ander gewünschten Stelle
gegen den Körper des Patienten gedrückt. Wird anschließend die äußere Hülse 400 gegen den Patienten
verschoben, so erfolgt eine Verschiebung zwischen der äußeren und der inneren Hülse. Ein Vorteil der
Anordnung gemäß den Fig. 14 bis 17 besaht darin, daß
die äußere Hülse lang bemessen ist und daß die Injektionsspritzvorrichtung in sehr praktischer Weise
an im wesentlichen ihrer gesamten Länge bei ihrem Betrieb erfaßt werden kann.
Die relative Verschiebung der Hülsen 400 und 402 bewirkt, daß die Nockenfläche 418 die Gabelabschnitte
zusammendrückt, wodurch sie in ihrem Durchmesser kleiner als die öffnung 420 werden, und d'e Feder 438
tritt in Aktion, um den Stößel 426 nach vorne zu verschieben. Die erste Bewegung des Stößels, die durch
Rippen 432 geführt wird, verursacht einen Druck des Stößels gegen den Kolben 448 innerhalb der Ampulle.
Da jedoch die Reibung zwischen dem Wulst 460 und der rviVipüiic. VcTuümucm iViii ucm Tviuci'Sidi'lu gcgcii cm
Durchdringen des Verschlusses durch die Kanüle, kleiner ist als die zur Bewegung des Kolbens in der
Ampulle erforderliche Kraft, führt die einleitende Bewegung des Stößels zu einer Verschiebung ier
Patrone gegenüber dem Halter, wodurch die Kanüle freigelegt und die Ampulle in Berührung mit dem Sitz
462 gebracht wird. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Stößels unter der Wirkung der Feder 438 wird der
Kolben in die Ampulle verschoben und bewirkt einen Durchtritt von Flüssigkeit durch die Membran 452 und
Kanüle 450. Die Bewegung der Teile erfolgt so schnell, daß die Vorwärtsbewegung der Patrone und der
Austritt des Arzneimittels im wesentlichen gleichzeitig aufzutreten scheinen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Injektionsspritzvorrichtung, enthaltend eine Pistole (10,200), einen Patronenhalter (12,104,404)
und eine Patrone (14, 106, 406) innerhalb des Patronenhalters, welche Patrone eine Ampulle (16,
136,436) mit daran befestigter Kanüle (18,150,450)
enthält, wobei die Pistole eine an einem Ende offene Hülse (20,101,402) aufweist, einen Stößel (30,162,
426), der innerhalb der Hülse bewegbar ist, eine Feder (32,138,438), die auf den Stößel einwirkt und
ihn in Richtung auf das offene Ende der Hülse drückt, eine Halteeinrichtung (36, 186, 424), die mit
dem Stößel zusammenwirkt und eine Stößelbewegung verhindert, sowie eine Sicherheitsvorrichtung
(44, 144, 444) zum außer Betrieb setzen der Halteeinrichtung, wobei der Patronenhalter einen
hohlen Mantel (50, 104, 404) aufweist, der eine Verlängerung der Hülse der Pistole darstellt und an
seinem freien Ende durch eine zerstoßbare Abdichtung
(60, 158, 458) geschlossen ist, und wobei die hohlzylinderförmige Ampulle an dem von der
Kanüle abgekehrten Ende einen Kolben aufweist, der vom Stößel angetrieben werden kann, und wobei
weiter die Ampulle eine Flüssigkeit (78, 146, 446) enthält und sich das freie Ende der Kanüle innerhalb
des Halters am abgeschlossenen Ende befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
Kanüle abgewandte Ende der Patrone in Reibungskontakt und dichtendem Abschluß mit einem
inneren Abschnitt (62,160,460) des hohlen Mantels
(50, 164, 404) steht, uno daß ein solcher Abstand zwischen der Patrone und der vorderen Innenwand
des Mantels vorgesehen ist, JaB ein freier Durchtritt
von Gas vom vorderen Ende des Patronenhalters zur Rückseite derselben stattfindet, wenn sich die
Patrone relativ zum Halter verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskontakt zwischen der
Patrone und dam Mantel durch Verwendung eines Wulstes (62, 160, 460) hergestellt wird, der
ringförmig an der Innenwand des Mantels ausgebildet ist, und der Zylinder einen Außendurchmesser
aufweist, der geringfügig größer als der normale Innendurchmesser des Wulstes ist, aber kleiner als
der Innendurchmesser des Mantels im Bereich neben dem Wulst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle eine unbeweglich
daran verbundene (befestigte) Kanüle enthält und an ihrem dem abgewandten Ende eine Membran (72,
152, 452) aufweist, die aus solchem Material besteht, um den Durchtritt von Fluid über die Membran
hinaus zu gestatten, falls durch den Kolben ein ausreichender Druck auf das Arzneimittel ausgeübt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2,3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (162) der Pistole mit
einem Kopfabschnitt (164) ausgestattet ist, der eine Anzahl von sich radial erstreckenden Vorsprüngen
(168) aufweist, die den Ampullenzylinder an seinem Kolbenende erfassen.
Es sind Injektionsspritzvorrichtungen für medizinische Anwendungen bekannt, die sich aus einer Pistole,
einem Patronenhalter und einer Patrone aufbauen, die eine Injektionsflüssigkeit enthaltende Ampulle mit
daran befestigter Kanüle aufweisen. Innerhalb der Ampulle ist ein Kolben verschiebbar, der von einem
durch Federkraft gespannten Stößel antreibbar ist. Beim Betrieb der Pistole wird die Patrone relativ zum
Patronenhalter verschoben, wodurch die Kanüle aus
ίο dem Halter herausbewegt wird, worauf das Arzneimittel
in der Ampulle sehr schnell durch die Kanüle ausgestoßen wird.
Eine wesentliche Forderung, die an derartige Injektionsspritzvorrichtungen gestellt wird, besteht
darin, daß die Sterilität auch bei längerer Lagerung gewährleistet sein muß. Bei den bekannten Injektionsspritzvorrichtungen
dieser Art hat man versucht, die Keimfreiheit durch einen engen Sitz zwischen der
Ampulle und ihrem Halter zu erreichen. Dadurch wurde jedoch die Vorwärtsbewegung der Ampulle behindert,
und zwar einerseits durch die Reibung zwischen der Ampulienaußenwand und der Innenwand des Halters
und andererseits durch das Luftkissen, das sich im nicht betätigten Zustand vor der Ampulle befindet und beim
Betätigen der Ampulle komprimiert wird. Dadurch konnte es vorkommen, daß sich der Kolben innerhalb
der Ampulle verschiebt und so Injektionsflüssigkeit verspritzt, bevor die Injektionsnadel die Abdeckung
durchstoßen oder vollständig die Injektionsstelle erreicht hat.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsspritze zu schaffen,
bei der einerseits die Keimfreiheit gewährleistet ist und bei der andererseits sichergestellt ist, daß zunächst die
Ampulle innerhalb des Patronenhalters verschoben wird und erst danach der Kolben innerhalb der Ampulle.
Bei der Injektionsspritzvorrichtung nach der Erfindung ist sichergestellt, daß schon bei einer geringfügigen
Verschiebung der Patrone '!as vor der Patrone sich
♦ο befindende Gas nach hinten entweichen kann, so daß
kein Gaspolster aufgebaut wird, daß die Vorwärtsbewegung der Patrone behindern könnte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
•ο Bei der Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 3
zerplatzt die Membran durch den Hiksigkeitsdruck. Die
Membran wird also nicht durch die Kanüle durchbohrt, so daß eine Verstopfung der Kanüle durch Membranpartikel
unwahrscheinlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Injektionsspritzvorrichtung,
wobei sich die Spritzpistole in gespannter Stellung befindet und die Kanüle hermetisch innerhalb
des Patronenhalters eingeschlossen ist,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Injektionsspritzvorrichtung,
wobei die Pistole betätigt und der Inhalt der Patrone ausgestoßen ist,
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der F i g. I,
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der F i g. I,
Fig.4 eine der Fig. I ähnliche Darstellung, die eine
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung nach
Fig.4,
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der
F i g. 4,
Fig. 7 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausfüh-
Fig. 7 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausfüh-
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