DE193392C - - Google Patents
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- DE193392C DE193392C DE1904193392D DE193392DD DE193392C DE 193392 C DE193392 C DE 193392C DE 1904193392 D DE1904193392 D DE 1904193392D DE 193392D D DE193392D D DE 193392DD DE 193392 C DE193392 C DE 193392C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/20—Structural association with a speed regulating device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 193392 KLASSE 21 d. GRUPPE
Mehrfach - Einphasen - Kollektormotor.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1906 ab.
Es ist häufig erwünscht, Einphasenmotoren aus Drehstromnetzen zu betreiben, um von
den Vorzügen des Einphasen-Kollektormotors, namentlich hinsichtlich der Geschwindigkeitsregelung,
Gebrauch machen zu können. Nun ist es zwar ohne weiteres möglich, einen Einphasen-Kollektormotor in eine Phase eines
Drehstromnetzes zu schalten, im allgemeinen wird aber immer die Bedingung gestellt sein, alle
ίο Phasen des Drehstromnetzes gleichmäßig zu
belasten. . Man hat deshalb den Vorschlag gemacht, eine der Phasenzahl entsprechende
Anzahl gleicher Einphasenmotoren mechanisch zu kuppeln. In grundsätzlich ähnlicher, aber
einfacherer Weise erreicht man denselben Zweck mit dem nachfolgend beschriebenen
Motor, der im wesentlichen besteht aus der Phasenzahl entsprechenden gesonderten Feldsystemen,
die um einen gemeinschaftlichen Rotor gruppiert sind.
Fig. ι zeigt einen solchen Motor für ein verkettetes Zweiphasennetz. Um den gemeinschaftlichen
Rotor r sind die Feldpole K1 S1 und K2 S2 gruppiert. Die Magnetpole
K1 S1 sind an die Phase 01 des Zweiphasennetzes
angeschlossen, in Reihe mit den zugehörigen Teilen W1 W2 der Ankerwicklung,
unter Vermittlung der Bürste B1 und der
beiden verbundenen Bürsten Ar1 Ar2. Die FeIdpole
K1 S1 mit den Ankerteilen W1 w% stellen
deshalb einen Einphasen-Serien-Kollektormotor dar, wobei die Leitung 1 den einen, die Rückleitung
\ den andern Pol bildet und die kurzgeschlossenen Bürsten Ar1 Ar2 als eine einzige
Bürste anzusehen sind. Dasselbe gilt sinngemäß von dem unteren Teile des Motors mit den Feldpolen κο S2 und den zugehörigen
Ankerteilen wa W1, die durch die Bürsten
b.2 bzw. Ar1 Ar2 an die Phase 02 angeschlossen
sind. Das ganze bildet daher eine Verbindung von zwei selbständigen ■■ Einphasenmotoren,
durch die beide Phasen des Netzes gleichmäßig belastet werden. Wegen der Unabhängigkeit der induzierenden Felder
fi f2 sind die verbindenden Jochstücke^y aus
magnetischen Gründen nicht erforderlich, die Felder f1f<1 können also magnetisch isoliert
sein, wie durch die punktierte Eingrenzung von J1 /2 angedeutet ist.
In derselben Weise läßt sich nach Fig. 2 ein dreifacher Einphasenmotor für ein Dreiphasennetz
ausbilden. Die drei Feldsysteme f\fi Sz m't den Polen K1 S1, W2 S2, K3 S3, den
Bürsten bx b2 b3, den zugehörigen Ankerteilen
W1 bis W6 und den gemeinschaftlichen
Bürsten k1 Ar2 Ar3 bilden im abgemessenen Anschlüsse
an die Netzleitungen 1, 2, 3 je einen selbständigen Einphasen-Serienmotor mit denselben
Eigenschaften wie der Motor nach Fig. i. Auch bei dem Motor nach Fig. 2
sind die Zwischenjochstücke 7 j j aus magnetischen
Gründen nicht erforderlich, wie ebenfalls, entsprechnd der Fig. 1, durch Punktierung
angedeutet ist.
Der ■ Motor in seiner Gesamtheit besitzt kein Drehfeld, vielmehr nur der Phasenzahl
entsprechende Wechselfelder, die zeitlich der Phasenfolge entsprechend auftreten, jedes
einzelne der Motorsysteme ergibt für sich ein Drehmoment.
Von einem Drehstrom-Kollektormotor bekannter Art (vgl. Patentschrift 61951) unter-
scheidet sich der beschriebene Motor äußerlich u. a. durch eine der doppelten Phasenzahl
gleiche Bürstenzahl. Es ergeben sich daraus aber die wesentlichen Unterschiede der beiden
Motorgattungen. Während ein Motor nach D. R. P. 61951 ein ausgesprochenes Drehfeld
besitzen muß und nur eine besondere Art des gewöhnlichen Drehstrommotors darstellt, ist
der beschriebene Motor, wie oben schon dargelegt, als eine Anzahl selbständiger Einphasenmotoren
aufzufassen. Daraus ergibt sich aber, daß alle Eigenschaften des gewöhnlichen Einphasen-Kollektormotors bei dem ·
Mehrfachmotor wiederkehren, und im besonderen alle Einrichtungen hinsichtlich Kompensation,
Hilfsfelder zum Stromwenden usw., die sich beim Einphasenmotor bewährt haben, sinngemäß ohne weitetes auch auf den Mehrfachmotor
zu übertragen sind.
An Stelle der in den Figuren angenommenen konzentrierten Feldwicklungen können selbstverständlich
auch verteilte Wicklungen zur Anwendung kommen. Ebenso beziehen sich
die vorstehenden Darlegungen auch auf Motoren mit gleichmäßig um den Anker verteilten Eisen und nicht nur auf Serienmotoren,
wie in den Figuren angenommen, sondern auch auf Nebenschlußmotoren.
Äußerlich in mancher Hinsicht mit der beschriebenen Motorgattung ähnliche Motoren sind in den britischen Patentschriften 8404 vom Jahre 1904 und 13033 vom Jahre 1901 bekannt geworden. Diese Motoren unterscheiden sich aber von den oben beschriebenen durch Anwendung von verketteten Wechselfeldern. Im besonderen betrifft das erste Patent einen Zweiphasenmotor, der als Repulsionmotor anläuft und nach Erreichen der vollen Umlaufzahl als Asynchronmotor weiter läuft. Der Stator dieses Motors ist der eines gewöhnlichen zweiphasigen Drehfeldmotors. Das zweite Patent geht aus von dem bekannten Mehrphasen-Kollektormotor und bringt diesem gegenüber als Besonderheit lediglich eine neue Wicklungsanordnung zum Aufheben der Selbstinduktion. Allerdings zeigt die Figur der Patentschrift ausgeprägte Pole, der Motor hat aber nur drei Pole und drei Bürsten, während einMehrfach-Einphasen-Kollektormotor der oben beschriebenen Anordnung wenigstens sechs Pole und sechs Bürsten haben muß, wobei ein Drehfeld nicht auftritt.
Äußerlich in mancher Hinsicht mit der beschriebenen Motorgattung ähnliche Motoren sind in den britischen Patentschriften 8404 vom Jahre 1904 und 13033 vom Jahre 1901 bekannt geworden. Diese Motoren unterscheiden sich aber von den oben beschriebenen durch Anwendung von verketteten Wechselfeldern. Im besonderen betrifft das erste Patent einen Zweiphasenmotor, der als Repulsionmotor anläuft und nach Erreichen der vollen Umlaufzahl als Asynchronmotor weiter läuft. Der Stator dieses Motors ist der eines gewöhnlichen zweiphasigen Drehfeldmotors. Das zweite Patent geht aus von dem bekannten Mehrphasen-Kollektormotor und bringt diesem gegenüber als Besonderheit lediglich eine neue Wicklungsanordnung zum Aufheben der Selbstinduktion. Allerdings zeigt die Figur der Patentschrift ausgeprägte Pole, der Motor hat aber nur drei Pole und drei Bürsten, während einMehrfach-Einphasen-Kollektormotor der oben beschriebenen Anordnung wenigstens sechs Pole und sechs Bürsten haben muß, wobei ein Drehfeld nicht auftritt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:• i. Mehrfach-Einphasen-Kollektormotor, bei dem der Stator eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Erregerwicklungen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei von derselben Phase erregte Feldpole mit den zugehörigen Bürsten nebeneinander stehen; so daß eine der Phasenzahl des Systems gleiche (oder vielfache) Zahl örtlicher, um den Phasenverschiebungswinkel der speisenden Ströme gegeneinander verschobene, sich nicht schneidende Wechselfelder entstehen, wobei der Anker durch die Bürsten so unterteilt ist, daß die zu einer Phase gehörigen Feldmagnetpole und der unter denselben bzw. zwischen den zugehörigen Bürsten liegende Teil des Ankers in ihrem Zusammenwirken je einen Einphasen-Kollektormotor bilden, wodurch sich eine um eine Achse und in einem Gehäuse untergebrachte Aneinanderreihung einer der Zahl der Phasen des Systems gleichen Anzahl von Einphasen-Kollektormotoren ergibt.
- 2. Ausführungsform eines Motors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den örtlichen Wechselfeldern entsprechenden Statorteile teilweise oder gänzlich magnetisch voneinander isoliert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE193382T | 1904-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193392C true DE193392C (de) | 1908-02-04 |
Family
ID=34484434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904193392D Expired DE193392C (de) | 1904-08-11 | 1904-08-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193392C (de) |
-
1904
- 1904-08-11 DE DE1904193392D patent/DE193392C/de not_active Expired
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