DE1933303A1 - Verfahren zum Haerten von Aminoplasten - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Aminoplasten

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DE1933303A1
DE1933303A1 DE19691933303 DE1933303A DE1933303A1 DE 1933303 A1 DE1933303 A1 DE 1933303A1 DE 19691933303 DE19691933303 DE 19691933303 DE 1933303 A DE1933303 A DE 1933303A DE 1933303 A1 DE1933303 A1 DE 1933303A1
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zinc
hardening
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • "Verfahren zum Härten von Aminoplasten" Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Beschleunigung des Härtungsvorgangs bei Aminoplasten durch Zusatz geeigneter Härtungsbeschleuniger. Damit hergestellte Preß-; massen zeigen gutes Fließvermögen, auch bei längerer Lagerung.
  • Ein weiteres Anwendungsgetiet ist der Bereich der Imprägnierharze.
  • Es ist bekannt, daß bei Verwendung von Säuren als Härter für Aminoplaste, soweit nicht direkt eine Härtung des Harzes erfolgt, das Fließverhalten der damit hergestellten Preßmassen stark beeinflußt wird. Selbst schwach dissoziierte Säuren bewirken schon einen unerwünschten Abfall des Fließvermögens bei der Lagerung der Preßmasse. Analog verhalten sich saure Salze und Substan7en, aus denen in wäßriger Lösung Säure in Freiheit gesetzt wird. Mit neutral reagierenden Substanzen, auch solchen mit starkem Dipol, und mit alkalisch reagierenden Stoffen wird keine Schnellhärtung erreicht.
  • Angestrebt wird nun der Einsatz solcher Härtesubstanzen, die erst bei Preßtemperatur möglichst spontan ansprechen und eine Beschleunigung des Härtungsvorgangs hervorrufen, ohne daß bei der Verarbeitung, beim Trockenprozeß oder der Lagerung eine merkliche Wetterhärtung mit Verschlechterung der Verarbeitungseigenschaften oder der Fließeigenschaften erfolgt. Es ist bei der Preßmassenherstellung zwar auch möglich, in die getrocknete Rohmasse zusammen mit anderen Zuschlägen Festsubstanzen ein#zuarbeiten, aus denen dann bei der Härtungstemperatur Stoffe in Freiheit gesetzt werden, die als Harter wirksam sind. Meist ist aber dieser Prozeß mit einer Verschlechterung der Oberflächenbeschaffenheit und einem Abfall der mechanischen Eigenschaften der Preßteile verbunden.
  • Von Vorteil daher allgemein der Einsatz von solchen Härtersubstanzen, die sich entweder im Harz selbst lösen oder als wässrige Lösung dem Harz zugesetzt werden können. Dabei ist erforderlich, daß ein bestimmter pH-Bereich des Harzes nach Zusatz des Härters erreicht wird. Dies gilt besonders für die Preßmassenherstellung. Wird dabei ein bestimmter pH-Wert unterschritten, so wirkt sich das auf das Fließverhalten der damit hergestellten Preßmasse aus und die Lagerbeständigkeit geht verloren. Beim Überschreiten der oberen Grenze nimmt die Härtungsgeschwindigkeit stark ab, so daß keine Schnellbärtung mehr erreicht wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Beschleunigung des Härtungsvorgangs von Aminoplasten durch Zusatz von Härtungsbeschleunigern und anschließendem Weiterverarbeiten und thermischen Aushärten gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Aminoplastharz als Härtungsbeschleuniger o,o2 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf den Festanteil des Harzes, in Wasser oder organischen Lösungsmitteln lösliche Zink- oder Aluminiumsalze nicht reduzierender Säuren, die in 0,1 n - Lösung bei 250 C einen pH-Wert von c 2,9 haben, zusetzt, wobei die Lösung der Salze einen pH-Wert> 4 aufweisen muß.
  • Die genannten Salze neigen stark zur Komplexbildung und reagieren als Lewis-Säuren nift Aminoplasten unter Abpufferung der freien Säure, wodurch es möglich ist, den erforderlichen pH-Bereich einzustellen. Es ist von Vorteil, z.B. Zinknitrat und Zinksulfat als wässrige Lösung dem I!ärz zuzusetzen. Andere Salze z.B. Zinkchlorid oder Aluminiumsulfat, sind in wässriger Lösung bereits zu sauer, sind aber in Form ihrer zahlreichen Komplexverbindungen z.B. mit Ammoniak, Pyridin, Dimethylformamid, Formaldehyd u.a.
  • ver"endbar. Die beste Wirksamkeit in Bezug auf die Schnellhärtung erzielt man mit Zinknitrat und Zinksulfat.
  • Es ist zwar auch schon bekannt, Zinkaulfit als Härtungsbeschleuniger für Aminoplaste'einzusetzen. Jedoch wurde dieses Salz als Härtungsbeschleuniger für Aminoplaste entweder als Festsubstanz in die getrocknete Preßmasse eingearbeitet oder als Komplex, z.B.
  • gelöst in Ammoniak, dem Harz zugesetzt. Dieser Zinksulfit-Komplex ergibt aber selbst bei der bekannten Verwendung von 1,8 Gew.%, bezogen auf den Festanteil des Harzes, noch keine Schnellhärtung.
  • Eine Erhöhung der Härtungsgeschwindigkeit bei Verwendung dertomplexverbindungen lät sich jedoch wieder durch Zusatz von Zinknitrat oder Zinksulfat erreichen.
  • Aminoplaste im Sinne der Erfindung sind Harnstoff- und-Melaminharze, sowie deren Derivate oder Homologe, die durch Polykondensation von Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin Dicyandiamid, bzw.
  • Melamin, Ammelin, Benzoguanamin u.a. oder deren Derivate mit Formaldehyd, Paraformaldehyd oder in Formaldehyd zerfallene Substanzen, z.B. Trioxan, oder anderen als Kondensationskomponenten bekannten Aldehyden und Ketonen, z.B. Acetaldehyd und Acetons erhalten werden. Weiterhin zählen dazu Mischharze aus diesen Produkten, sowie Mischungen oder Mischharze von Aminoplasten mit Phenolharzen.
  • Als Füllstoffe für die Weiterverarbeitung oben genannter Harze kommen alle geeigneten Stoffe in Betracht, z.B. Cellulose, Ceiluloseschnitzel, Cellulosepulver, regenerierte Cellulose, Celluloseester, Celluloseäther, Baumwolle, Holzmehl, Sisalfaser, Kunststoff-Stapelfaser, Silikatfaser, Glasfaser, Asbest, Kieselerde, Talkum, Kaolin, Gesteinsmehl u.a. oder Pigmente, z.B.
  • Zinkoxid, Zinksulfid, Scherpat, Titandioxid, Kreide und andere Farbstoffe.
  • Der pH-Wert der als Härtungsbeschleuniger verwendeten Salzlö-Lösung, die in beliebiger Konzentration eingesetzt werden kann, vorzugsweise jedoch 20 bis 25 %ig, darf nicht unter 4 liegen.
  • Die Verarbeitungszeit der Harz-Härter-Mischung soll nicht länger als 1 Stunde betragen. Geeignet ist die Trocknung im Trokkenschrank bei ca. 8000 bzw. die Trocknung in einem Warmlufttrockner bei einer Ausgangstemperatur von ca. 800C, wobei die Eingangstemperatur von der Gesamtmenge des zu trocknenden Materials abhängig ist.
  • Bei Harnstoffharzen, Harzen aus Harnstoffderivaten und Homologen sowie entsprechenden Mischharzen sind Konzentrationen des Härtungsbeschleunigers von 0,2 bis 1,5 Gew bezogen auf den Festanteil des eingesetzten Harzes, vorzugsweise 0,5 bis 0,7 Gew.%, erforderlich, wobei sich ein pH-Bereich des Harzes nach Zusatz des Härtungsbeschleunigers von 6-7, vorzugsweise 6,4-6,6, ergibt.
  • Bei Melaminharzen, Harzen aus flelaminderivaten und Homologen sowie entsprechenden Mischharzen sind Konzentrationen der Härtungsbeschleuniger von 0,02 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf den Festanteil des eingesetzten Harzes, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Gew.%, erforderlich, wobei sich ein pH-Bereich des Herzes nach Zusatz des Härtungsbeschleunigers von 7 - 8, vorzugsweise -7,2 --7,6 ergibt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Preßmassen liegt darin,- daß sich die Preßeit, die zur Herstellung blasenfreier Formkörper benötigt wird, im Vergleich zu solchen Preßmassen, die mit Zinksulfat als Härtungsbeschleuniger hergestellt werden, um die Hälfte verkürzen läßt. Dabei wird eine Schnellhärtung und Lagerbeständigkeit von 6 Monaten bei gutem Bließvermögen erzielt.
  • Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Preßmassen entsprachen den DIN-Vorschriften.-Zur Charakterisierung des preßtechnischen Verhaltens der Preßmassen in Bezug auf Härtungsgeschwindigkeit und Fließvermögen wurden folgende Methoden eingesetzt; 1. Bestimmung der Härtungsgeschwindigkeit Bei 155 0C wurden bei einem Preßdruck von 534 kpjcm2 mit jeweils um 15 Sek. zunehmender Preßzeit, beginnend mit 15 Sek., 10 Preßteile (Abdeckplatte 75 « 75 . 2 mm) gepreßt und einem Farbtest unterworfen. Als Farbband diente bei der Harnstoffharz-Preßmasse eine 18 gew.%ige Lösung von Nigrosin NBL (Colour-lndex 865) in Wasser. Die Lagerzeit der Proben im anfangs kocbenden Farbbad betrug 30 Minuten. Die mehr oder minder starke Anfärbung diente als Maß für die Aushärtung, für die eine Kennwert-Reihe von 1 bis 9 empirisch festgelegt wurde. Dem höchsten Kennwert entspricht stärkste Verfärbung und niedrigster Aushartun"sgrad. Der Kenrwert für die unbehandelte Probe wurde zum Vergleich mit 1 festgesetzt. Bei der Melaminharzpreßmasse wurde der Rhodamin-Farbtest angewendet. Als Farbbad diente eine 1 gew.,ige Lösung von Rhodamin B (Colour-Index 749) in einer 1 gew.%igen Schwefelsäure, Kochzeit 10 Minuten.
  • 2. Bestimmung des Fließvermögens In einem handelsüblichen "Flowtest"-Gerät wurden die rerschiedenen Preßmassen unter gleichen Bedingungen geprüft. Als Maß für das Fließvermögen diente die Fließlänge der Stäbchen und die entsprechende Fließzeit. Temperatur 1560C, Tabletten-Gew.
  • 0,8 g, Druck 75 kp/cm Beispiel 1 415 g eines in bekannter Weise hergestellten Harnstoff-Formaldehyd-Harzes mit einem Festharzgehalt von 40 Gew, und einem pH-Wert von 8,5 werden mit 6,83 cm3 wäßriger Zinknitrat-Lösung versetzt, die durch Auflösen von 31,4 g Zn (NO3)2 . 6 H20 in Wasser und Auffüllen auf ein Volumen von 100 cm3 hergestellt wird. Die Harz-Härter-Mischung wird sofort mit 130 g Zellstoff und 1,2 g Zinkstearat in einem Trockenschrank bei 800C getrocknet. Die Feinmahlung erfolgt in einer Kugelmühle mit 4 Gew.% Lithopone, bezogen auf das Gewicht des Trockengutes, wonach anschließend 0,4 Gew.% Zinkstearat, ebenfalls bezogen auf das Gewicht des Trockengutes, eingearbeitet wird.
  • Beispiel 2 Analog Beispiel 1 wird eine Preßmasse hergestellt, bei der dem-Harnstoffharz 6,83 cm3 wäßrige Zinksulfat-Lösung zugesetzt wird, die durch Auflösen von 35,6 g ZnS04 . 7 H2° in Wasser und Aufflillen auf ein Volumen von 100 cm3 hergestellt wird.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 1 wird eine Preßmasse hergestellt, bei der dem Harnstoffharz 13 cm3 Lösung des Härtungsbeschleunigers zugesetzt wird, die man dürch Auflösen von 15 g ZnCl2 in Dimethylformamid und Auffüllen auf ein Volumen von 100 cm3 erhält.
  • Beisniel 4 Analog Beispiel 1 wird eine Preßmasse hergestellt, bei der zuerst dem Ifarnstoffharz ein Kristallbrei eines in bekannter Weise hergestellten Zinksulfit-Komplex-Härters zugesetzt wird.
  • Eine solche Masse dient in den Tabellen 1 und 2 als Vergleichsmasse und ist dort unter Nr. 1 angeführt. Erfindungsgemäß wird dann zusätzlich Zinlcnitrat als Härtiingsbeschleuniger zugesetzt.
  • Herstellung der in Beispiel 4 benötigten Gewichtsmenge Kristallbrei: 3 g ZnSO3 . 2 H20 werden in 5 g Wasser aufgeschlämmt und mit 5 g 25 gew.igem Ammoniak versetzt und unter Erwärmen gelöst (Lösung A). Die Lösung B enthält 1 g Hexamethylentetramin, 5 g Wasser und 7 g 30 gew.%ige wäßrige Formaldehyd-Lösung. Anschließend wird Lösung A in Lösung B eingerührt.
  • Zusatz an wäßriger Zinknitrat-Lösung: 4,88 cm3 der Lösung des Härtungsbeschleunigers aus Beispiel 1.
  • Beispiel 5 Analog Beispiel 1 werden 12,5 kg feuchte Rohmasse hergestellt.
  • Zuerstwird das Material 1 Stunde bei 800C im Trockenschrank (Gewichtsverlust etwa 10 ) und dann in einem Warmlufttrockner bei einer Eingangstemperatur von ca. 115 0C und einer Ausgangstemperatur von ca. 800C getrocknet. Die Herstellung der Preßmasse erfolgt analog Beispiel 1. Anschließend erfolgt Verdichtung bbi ca. 400C und Mahlung zu Automatenkorn.
  • Eine entsprechende Preßmasse mit einem Zinksulfit-Eomplex-Härter dient als Vergleichsmasse und ist in den Tabellen 1 und 2 unter der Nr. 2 angeführt.
  • Tabelle 1
    Preßmasse Nigrosintest Blasenfrei
    nach Sek.
    gemäß Kennwert nach Sek. Preßzeit
    Preßzeit
    15 30 45 60 90
    Beispiel 1 7.0 5.0 4.0 3.0 2.5 30
    Beispiel 2 8.5 6.0 5.0 4.0 2.5 30
    Beispiel 3 9.0 -6.5 5.0 4.0 3.0 45
    Beispiel 4 9.0 6.0 4.5 3.5 2.5 45
    Vergleichs-
    preßmasse
    9.0 8.0 6.5 5.0 3.0 60
    Nr. 1
    (s.Beisp.4)
    Beispiel 5 7.5 5.5 4.0 3.0 2.5 30
    Vergleichs-
    preßmasse
    9.0 7.0 5.0 3.5 2.5 45
    Nr. 2
    (s.Beisp.5)
    Tabelle 2
    Fließverhalten der Preßmasse: Fließweg (mm)
    Fließzeit (sec)
    Preßmasse
    gemäß
    Ausgangs- Warmlagerg. Lagerung bei Raumtemperatur
    wert
    5 Tg. 40° 3 Monate 6 Monate
    mm sec mm sec mm sec mm sec
    Beispiel 1 63 10 56 11 54 13 42 17
    Beispiel 2 66 8 63 11 63 9 30 20
    Beispiel 3 60 15 51 18 50 18 35 21
    Beispiel 4 58 15 53 17 50 20 47 22
    Vergleichs-
    preßmasse 1 64 15 63 15 60 18 55 20
    (s.Beisp.4)
    Beispiel 5 64 8 55 11 62 12 45 15
    Vergleichs-
    preßmasse 2 63 18 51 18 61 16 40 20
    (s.Beisp.5)
    Beispiel 6 460 b eines in bekannter Weise hergestellten Melamin-Formaldehyd-Harzes mit einem Festharzgehalt von 40 Gew.% und einem pH von 9.6 werden mit 1,54 cm3 wäßriger Zinknitrat-Lösung versetzt, die gemäß Beispiel 1 hergestellt wird. Die Harz-Härter-Mischung wird mit 115 g@@ellstoff in einem Kneter innig gemischt. Die Herstellung der Preßmasse erfolgt analog Beis-piel 1.
  • Die Härtungsgeschwindigkeit wird durch Rhodamintest ermittelt.
  • Tabelle 3 enthält die Kennwerte des Farbtestes einer Preßmasse ohne bzw. mit Härtungsbeschleuniger gemäß Beispiel 6.
  • Tabelle 3
    Preßzeit (sec)
    bei 155°C 30 45 60 90
    Kennwert ohne Här-
    tungsbeschleuniger 8,5 8,0 4,5 2,0-
    gemäß Beispiel 6 6,5 5,5 3,5 2,0
    Die Härtungsbeschleuniger gemäß der vorliegenden Erfindung können auch in Verbindung mit bekannten Härtungsbeschleunigern verwendet werden.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Beschleunigung des Härtungsvorgangs von Aminoplasten durch Zusatz von Härtungsbeschleunigern und anschliewenden Weiterverarbeiten und thermischen Aushärten, dadurch C-ekennzeichnet, daß man als Härtungsbeschleuniger dem Aminoplastharz 0,02 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf den Festanteil des Harzes, in Wasser oder organischen Lösungsmitteln lösliche Zink- oder Aluminiumsalze nicht reduzierender Säuren, die in o,1 n-Lösung bei 25Q C einen pH-Wert von < 2,9 haben, zusetzt, wobei die Lösung der Salze einen pH-Wert > 4 aufweisen muß.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man eine wbssrige Lösung von Zinknitrat oder Zinksulfat verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Zinkchlorid und die Aluminiumsalze in Form ihrer Komplexverbindungen verwendet.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komplexbildner Ammoniak, Pyridin, Dimethylformamid oder Formaldehyd verwendet.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der HartunC von Harnstoffharzen den Härter in einem Anteil von 0,2 bis 1,5 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 0,7 Gew.%, bezogen auf den Festanteil des Harzes, verwendet, so daß das Harz einen pH-Wert von 6 - 7i vorzugsweise 6,4 bis 6,6 hat.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichtet, daß man bei der Härtung von Melaminharzen den Härtungsbeschleuniger in einem Anteil von 0,02 bis 0,5 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Gew.%, bezogen auf den Restanteil des Harzes, verwendet, so daß das Harz einen pH-Wert von 7 - 8, vorzugsweise 7,2 - 7,6 hat.
7. Verfahren gemäß AnsprüChen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich bekannte Härtungsbeschleuniger verwendet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2162017A1 (de) * 1971-11-29 1973-07-13 Standard Oil Co
FR2315520A1 (fr) * 1975-06-23 1977-01-21 Gulf Research Development Co Composition aqueuse de resine aminoplaste ayant une plus longue duree possible de conservation
FR2326448A1 (fr) * 1975-10-03 1977-04-29 Dynamit Nobel Ag Procede de durcissement de matieres a mouler en resines a base d'uree

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