DE1932924U

DE1932924U - Waelzlager.

Info

Publication number: DE1932924U
Application number: DE1965J0013978
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1965-07-03
Filing date: 1965-07-03
Publication date: 1966-02-17

Description

IHDUSTRIEWERK SCHAEIFLER OHG.
HERZOGEITAURACH bei NÜRNBERG

Pt-Zi/kr. 28o Juni 1965

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Wälzlager

Die Neuerung betrifft ein Wälzlager, das aus einer Anzahl zwisehen zwei Laufbahnen abrollender Wälzkörper und einem Käfig zur Aufnahme der Wälzkörper besteht.

Wälzlager werden immer dann zur Lagerung von Wellen oder ähnlichen sich gegenüber einem feststehenden Teil drehenden Maschinenelementen benutzt, wenn es gilt, eine möglichsb geringe Reibung und somit große Leichtgangigkeit neben der Möglichkeit, große Lasten aufzunehmen, zu erhalten,, Die Wälzlager erfüllen diese Bedingungen in optimaler Weise. Es gibt nun aber Lagerfälle, bei denen eine zu große Leichtgangigkeit unerwünscht ist. Hier kommt es lediglich darauf an, die gegenüber normalen Gleitlagern viel größere Tragfähigkeit der Wälzlager auszunutzen. Solche MlIe treten beispielsweise dann auf, wenn mögliche Drehschwingungen gar nicht erst aufkommen sollen bzw. bei ihrem Vorhandensein zu dämpfen und zu unterdrücken sindo Man hat deshalb schon vorgeschlagen, bei Wälzlagern, deren Wälzkörper in einem Käfig geführt sind, diesen Käfig

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gegenüber einer der beiden Laufbahnen abzubremsen. Durch diese Maßnahme wird der Abwälzvorgang der Wälzkörper gehemmt, wodurch eine erhöhte Reibung auftritt. Nun gibt es aber Einbaufälle, bei denen die Amplituden der auftretenden Schwingungen zunächst kleiner sind als das Spiel der Wälzkörper in den Taschen des Käfigs<, Es besteht nun die Gefahr, daß diese Schwingungen mit ihren zunächst kleinen Amplituden sich aufschaukeln und sich ungünstig auf die gesamte Lagerung auswirken. Solch ein Pail tritt 2um Beispiel bei der Lagerung der Lenkschenkel auf, wie sie in der Lenkanlage von Kraftfahrzeugen vorkommt. Hier wirken die von der Fahrbahn kommenden Stöße über die Bäder auf die Lenkschenkellagerung ein und rufen Schwingungen hervor, die zunächst nur kleine Amplituden haben. Diese Schwingungen können sich aber aufschaukeln, was insbesondere bei schlechten Fahrbahnen in verstärktem Maße auftritt»

Die Feuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, in solchen Anwendungsfällen Abhilfe zu schaffen. leuerungsgemäß wird vorgeschlagen, daß Teile des Käfigs federnd gegen beide Laufbahnen anliegen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß durch den Käfig die eine Laufbahn gegenüber der anderen abgebremst wird, wodurch eine erhöhte Reibung und damit auch die Möglichkeit der Dämpfung von auftreten-

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den Schwingungen entsteht.

lach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann der Käfig Z-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der eine Schenkel an der einen, der andere an der anderen Laufbahn federnd anliegt.

Bei Hadialwälzlagern ist es nach einem anderen Merkmal der Heuerung möglich, den Käfig derart unrund auszubilden, daß er an bestimmten Stellen an der einen Laufbahn und an anderen Stellen an der anderen Laufbahn federnd anliegt. Bei Axialwälzlagern kann die Form des Käfigs derart von der flachen Scheibe abweichen, daß bestimmte Stellen an der einen und andere Stelle an der anderen Laufbahn federnd anliegen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Wälzlagers dargestellt. Es zeigen:

Abbo 1 einen Schnitt durch ein Axialwälzlager, Abb. 2 einen Schnitt durch ein Radialwälzlager und Abb. 3 eine weitere Möglichkeit einer Käfigausführung für Eadialwälzlager₀

In Abbildung 1 ist eine Axialwälzlager dargestellt, das zwei Laufscheiben 1 und 2 aufweist, an deren Laufbahnen 3 und 4 Wälzkörper 5 abrollen_o Die Wälzkörper 5 sind in einem Käfig 6 aufgenommen, der Z-förmigen Querschnitt

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aufweistc Der außen liegende Schenkel 7 des Käfigs 5 liegt dabei an der Laufbahn 4 an, während der innen liegende Schenkel 8 an der Laufbahn 3 anliegt. TJm ein ausreichend starkes federndes Anliegen der beiden Schenkel 7 und 8 an ihren Laufbahnen zu erreichen, kann der Käfig eine gewisse Vorspannung aufweisen*.

In Abbildung 2 ist ein- Radialwälzlager dargestellt, das einen Außenlaufring 9 und einen Innenlaufring 10 aufweist. Bezüglich der Ausgestaltung des Käfigs und seiner Funktion bestehen keine Unterschiede zu dem in Abbildung 1 gezeigten Axialwälzlager. Gleiche Bauelemente sind daher auch mit gleichen Ziffern versehen.»

In Abbildung 3 ist eine weitere Ausführungsmögliehkeit zur Erzielung einer erhöhten Reibung bei einem Radial— wälzlager dargestellt. Der Käfig 6 weist hier eine unrunde Form auf, so daß er an zwei Stellen 11 und 12 an der Innenlaufbahn 4 anliegt,-und an zwei anderen Stellen 13 und 14 an der Außenlaufbahn 3*

Die v/eitere Ausgestaltung der einzelnen Bauteile, insbesondere die Art und Weise der Führung und Halterung der Wälzkörper, ist ohne Einfluß auf die Steuerung und kann in weiten Grenzen den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgebildet werden.

Claims

342532-3.7. IIDUSTRIEWERK SCHAEFFLER OHG. HERZOGEIAURACH bei HÜRIBERG Schutzansprüche

1. Wälzlager, "bestellend aus einer Anzahl zwischen zwei Laufbahnen abrollender Wälzkörper und einem Käfig zur Aufnahme der Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Käfigs federnd gegen beide Laufbahnen anliegen„

Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig Z-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der eine Schenkel an der einen Laufbahn, der andere an der anderen Laufbahn federnd anliegt.

3ο Radialwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig derart unrund ausgeführt ist, daß er an bestimmten Stellen an der einen und an anderen Stellen an der anderen Laufbahn federnd anliegtο

4.Axialwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Käfigs derart von der flachen Scheibe abweicht, daß er an bestimmten Stellen an der einen, an anderen Stellen an der anderen Laufbahn federnd anliegt<■