DE1932048A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von einsenhaltigem Schrott - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von einsenhaltigem SchrottInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dlpl.-lng. El DEN EIER I 9 J äJJ 4-8
Dipl.-Chem. Dr. R U FF Dipl.-Ing. J. B EIE R
7 STUTTGART 1 Neckarstraße 5O Telefon 2945O7
23· Juni 1969 R/Lb
Anmelderin: Columbia Gas System
Service Corporation
Service Corporation
1SO East 4-1st Street. ITew York, Ν·Υ. / USA
A 12 134/35
Verfahren und Vorrichtung zur
Aufbereitung von eisenhaltigem Schrott
Sie Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von oder Stahl und insbesondere auf die umwandlung von Eisen-
und Stahl-Schrott in wieder verwendungsfShige Formen»
Es steht immer mehr Schrott zur Aufbereitung in Stahl zur Verfügung und die verwendeten Mengen halten
nicht Schritt mit den Mengen» die zur Verfügung stehen· Dies liegt zum großen Seil an der Zunahme der
Stahlherstellung mit Hilfe von Sauerstoff nach, dem "basischen
Sauerstoffverfahren" (Basic Oxygen Process) und
der Sauerstoffeinbringung in die of fene Feuerungsanlage
mit Sauerstofflanzen» Der Hauptgrund hierfür
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ist, daß der Gebrauch von Sauerstoff sowohl im offenen
Herd als auch im basischen Brennofen Si© Seit sux· Erzeugung der für den Stahl benötigten Hitze beteaelitlieh
verringert hat ο Diese Verfahren stützen, sich auf die
Verbrennung von aufgelösten Beimengungen wie Kohlenstoff, Silizium, Hangen usw. im heißen Hochofenmetall, um die
nötige Hitze zu erzeugen· Daher verlegte man sieh mehr auf die Roheisen- und Hochofen-Herstellung und de® Gebrauch
von Schrott, der gewöhnlich relativ arm an diesen oxydierbaren Beimengungen ist, wurde weniger Bedeutung
zugemessen. Dies trifft besonders auf das basische Sauerstoff-Verfahren
(BOF) zu, bei dem sich das Verhältnis von flüssigem Roheisen zu kaltem Schrottmaterial noraalerweise
zwischen 75 zu 25 oder 70 zu 30 bewegt· Dies bedeutete, daß solche Stahlwerke zwar ihr selbst erzeugtes
Schrottmaterial aber wenig zusätzlichen fremden Sehrott
verwenden.
Bisher wurde mit verschiedenen Verfahrens die B
enthaltende Gase in direktem Kontakt mit dem flüssigen
Eisen verwenden, gearbeitet· Die ältesten waren die Bessemer- und Sßhomas-Eonverterj die Is2£t als Verbrennungsmittel
benutzen« Im modernen StahlherstellungsverfahreiL
haben jedoch die Bessemer- und Shomaa-^nvertenrerfahren
infolge der StickstoffsprÖdigkeit des so hergestellten
Stahls an Bedeutung verloren· Das Einblasen vom reinem
Sauerstoff vom Boden oder von der Seite war in einem
Bessemer- oder Shomas-Eonvert©? wegen der außerordentlich
hohen Temperaturen an den Stellen, an denen Sauerstoff eingebracht
wurde, nicht praktisch» Diese starken Hitzestauungen
traten in dem Metallbad und in den Gebieten Wo&e dem Bad
dort auf, wo Kohlenstoffmonosjd zu &bMensfef£äi©3iy& unter
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starker tföreefreigabe oxidiert. Sie Entwicklung des basischen Saiieratoffverfahxeins (BOP) oder ED-Verfahrens
ergab eine erfolgreiche üechnik zur Einführung des reinen
Sauerstoff es, indem pan ihn direkt auf die geschmolzene
Hasse des Eigene aufbringt« Badurch wird außerordentlicher Verschleiß von feuerfestes Material vermieden, der bei
Konvertern, in die vom Boden aus Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft eingeblasen wird, festgestellt
wird· In ähnlicher Weise ist es nun üblich, reinen Sauerstoff in offene Herde eimrafühxen, indem man diesen von
oben auf das Bad aufblast. Auch wird sauerstoffreiche luft
in Kopf brennern dazu benutzt, um höhere Temperaturen zu
erhalten und um die wärmeübertragung in das Stahlbad zu
erhShen. Dies hat zu einer Texxingerung der Heizzeit in ■
den offenen Feuerungsanlagen geführt, aber es ermöglicht
nicht einen vermehrten Gebrauch von Schrott im Vergleich zu» bisherigen Arbeiten alt offenem Herd mit einem typischen Anteil von 50 % Sehrott und 50 % Metall.
Es besteht ein Bedürfnis» durch eine wirtschaftlich durchführbare Methode Stahl aus Schrott herstellen zu können,
und dadurch diesen großen nur teilweise verwerteten Hachachub von metallischem Eisen anzugehen· Verschiedene solche Methoden wurden vorgeschlagen. Eine dieser Methoden
ist ein abgeändertes Konverterverfahren, genannt "Kaldo
Sauerstoff Stahlherstelluxigs-Yerfahren", das den Vorteil
hat, daß mit 50 % Schrott und 50 % lohmetall gearbeitet
werden kann· Dieses Verfahren, hat jedoch gewisse Kachteile· Einer davon ist der hohe Verbrauch von feuerbeständigen
Materialien in dem rotierenden Behälter, in dem das Verfahren ausgeführt wird· Eine andere vorgeschlagene Methode,
um eine stärkere Verwendung van Schrott im basischen Sauerstoff of en zu erreichen, 1st alt dem Zusatz von relativ
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teuren Brennstoff additiven, wie Calciumcarbid, Ferrosilizium,
Siliziumcarbid usw«, verbunden. Diese Abwandlung des BOP-Verfahrens wird (jedoch aufgrund der hohen Kosten dieser Zusätze nicht oft benutzt«
Eine andere Methode, einen höheren Anteil von Schrottmaterial, bezogen auf das Roheisen, zu erhalten, ist das sogenannte
"Doppelschmelzraum-Verfahren" (dual hearth), bei dem der F Schmeizraum des offenen Herdes in zwei Sektionen geteilt
ist. Die Sektionen werden abwechselnd befeuert· Während in der einen Sektion eine Stahlschmelze aufbereitet wird, werden die heißen Abgase über den Schrott in der anderen
Sektion geleitet, schmelzen diesen und bereiten ihn zur Beimengung von Roheisen und zur Raffinierung vor· Der
Zweck dieser Methode ist, die Verwendung von Schrott im offenen Herd zu steigern, ohne die längeren Heizperioden
zu benotigen, die bei dem normalen offenen Herdverfahren
mit Anteilen von 30 % Rohmetall und 50 % Schrott typisch '
sind·
. Versuche wurden auch gemacht, ein Stahlherstellungsverfahren
" zu entwickeln, unter Vorheizen und Schmelzen von Sehrott
in Schacht- oder Kupolofen* Zwar kann Schrott.in Schachtöfen
oder ähnlichen Vorrichtungen vorgeheizt werden, doch kann gleichzeitig mit diesem Vorheizen eine Oxydation eintreten
und nahe beim Schmelzpunkt sehr schnell werden· Dies verlangt den Gebrauch von Gasen, die stark reduzierend sind·
Wegen dieses Problems der Oxydation, zusammen mit einer
Brückenbildung und Verstopfung ia Schacht ist es gewöhnlich
notwendig, entweder Koks oder Roheisen als feil der Xupol-Beschickung hinzuzufügen» Dies ergibt ein Metall, das einen
hohen Anteil an Kohlenstoff hat und das deswegen anschließend in einem Konverterofen für die Stahlherstellung raffiniert
werden muß. t
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Seine der oben beschriebenen Methoden zur Verwendung von
Schrott ist weit verbreitet, da mit jeder ein oder mehrere wichtige Nachteile verbunden sind· Bas anerkannte Verfahren,
heute Stahl aus Schrott in weitem Umfang herzustellen, ist das traditionelle lichtbogenofen-Verfahren, Während das
Idchtbogenofen-Verfahren ideal zur Herstellung von Legie- .
rungen und Qualitätsstählen ist, kann es relativ teuer zur Herstellung von Kohlenstoffstahl sein. Weiterhin können die
Kosten für Energie und Elektroden zu hoch sein, um die Einführung
in kleinen oder mittelgroßen Stahlbetrieben zu rechtfertigen.
Außerdem sind die Stromanforderungen des Lichtbogenverfahrene
so, daß es nicht immer möglich ist9 lichtbogenofen
an Stromverteilungssystemen anzuschließen« Ein lichtbogenofen
ist wegen der starken Schwankungen beim Betrieb kein erwünschter Stromverbraucher in einem Re t ζ syst em t wenn dieses
System nicht sehr groß ist· Sonst wäre es notwendig, einen
Generator speziell für den Lichtbogenofen zu installieren.
Es ist somit offensichtlich, daß hier ein wirklicher Bedarf
für ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Umwandlung
von Schrott zu Stahl oder anderen verwendungsfähigen Formen besteht· Der Gebrauch von Stahlschrott entweder
allein oder mit einer kleinen Menge an Boheisen bietet eine
potentielle wertvolle Eisenquelle für die Stahlherstellung.
Das Verfahren nach der Erfindung bietet eine verbesserte
Methode zur Umwandlung oder Raffinierung von Eisen- oder Stahlschrott ohne Bücksicht auf seinen Kohlenstoff gehalt
und zur Umwandlung in gebrauchsfähigen Stahl mit dem gewünschten Kohlenstoffgehalt. Das Verfahren ist billig,
schnell und weist eine Flexibilität der Arbeitsweise auf.
die Variationen und eine genaue Kontrolle der erhaltenen
Stahlzusammensetzung und folglich der Eigenschaften des hergestellten Stahls aufweist·
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Die Erfindung kann vorteilhafterweise in Verbindung mit
einem pneumatischen StahlherstelXuiigsverfahren in einer
integrierten Stahlanlage, die nicht durch das Verhältnis
von Schrott au Roheisen in der Eisenbesehickung begrenzt
ist, angewendet werden·
Das Stahlherstellungsverfahren nach der Erfindung ist auch
besonders gut geeignet zur Verwendung in kleinen nichtintegrierten Anlagen zur Herstellung von Stahl mit einem
w niedrigen oder mittleren Kohlenstoffgehalt aus Schrott·
Die Erfindung umfaßt in weitem Sinne die Behandlung von
eisenhaltigen Metallen, Eisen oder Stahl, indem man ein Oxydationsmittel mit einem Brennstoff, vorzugsweise Erdgas,
unter der Oberfläche eines geschmolzenen Eisenmetalls umsetzt. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei der
Herstellung von Stahl aus Schrott und in einem Stahlwerk als eine Abwandlung des bekannten
stoff verfahr ens (BOP), das sdt Sauerstofflanzen sioeiteibesonders
nützlich«
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung von Ausfuhrungsformen
in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und den Ansprüchen.
In den Zeichnungen zeigen:
Pig, 1 Einen ZSngsschnitt eines Of ens zur Aus^
führung des erfindmigsgemäBen Verfahrens,
wobei Sauerstoff von der Oberfläche in die
Schmelze und deir Brennstoff unter der
Schmelze eingeführt wirdf
BADORIGfNAL 909881/1118
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Hg. 2 eine schematische Sarstellung eines gesamten
BjBtGmB mit zusätzlichen Einrichtungen zur
StronniDgskonfcrolle der verschiedenen Flüssigkeiten!
lüg· 3 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungeform eines Ofens zur Ausführung des erfindungsgeisaßen Verfahrens* bei der sowohl der
Sauerstoff als auch der Brennstoff unterhalb der Schmelze eingeführt werden;
nach Fig. 3 entlang der Linie 4-4 der Fig. 3$
Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungefora eines Ofens zur Ausführung des erfindungs·
gemäßen Verfahrens, bei der sowohl der Sauerstoff als auch der Brennstoff an der Oberfläche der Schmelze eingeführt werden;
Hg· 6 einen Querschnitt des Mittelteile des Ofens
nach Fig. 5 entlang der linie 6-6 der Fig. 5·
Figur 1 seigt eine Äusführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung und diese Figur wird nachstehend dazu benützt, das Verfahren nach der Erfindung zu beschreiben· Ein Ofen 10, der zur
Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignet ist, weist eine senkrechte Wand 11 auf, die durch ein geeignetes
hitzebeständigee Futter 12 geschützt wird· Die Ofenwand weist
weiterhin einen ausgebuchteten Seil 13 auf, der mit einem
hitzebeständigen Material 14 ausgefüttert ist· Sie Ausbuchtung
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bildet innerhalb des Ofengehäuses eine Senkung 15t
ein so großes Volumen hat, daß sie, wenn der Ofen um
ca. 90° in Ffeilrichtung gedreht wird» in der lege ißt,
die Menge des beim Start im Ofen enthaltenen geschmolzenen Materials aufzunehmen· Der Ofen hat eine Abdeckung
mit einem hitzebeständigen Futter 19 und ein Bodenteil 20,
mit einem hitzebeständigen Futter 21· Im Boden des Ofens sind eine Anzahl von Einblasdüsen 23 vorgesehen« die eine
StrSmungsverbindung zwischen dem Ofen und einem entfernbaren Brennstoffeinlaßsystem ermöglichen· Die Blasdüsen
sind von herkömmlicher Bauart, so wie sie in bekannter Weise im Bessemer-Sonverterverfahren verwendet werden und
sind deshalb nicht näher beschrieben· Das Brennstoffeinlaßsystem besteht aus einem Gehäuse 24, das eine Anfullkammer
begrenzt« die ihrerseits durch einen MnlaBVftnal 26 in
Fließverbindung mit einer Brennstoffquelle steht·
Zm Ofenraum 29 ist ein geschmolzenes Metall 30- gezeigt» in.
dem Schrott 31 suspendiert ist und auf dessen Oberfläche sich eine Schicht geschmolzener Schlacke £2 befindet» Bs
wird angenommen, daß sich diese geschmolzene Schlacken·« schicht möglicherweise mit dem Metallbad während des
Verfahrensablaufs wegen der !Turbulenz in dem Bad vermischt, die durch die hohe Einströmungegeschwindigkeit des Sauerstoffes« die EinstrSmungsgeschwindigkeit des Brennstoffes
und die stattfindende exotherme Reaktion verursacht wird und ein Verspritzen der Schlacke und eines Teile des geschmolzenen Metalls in dem Ofenraum 29 bewirkt· Der innige
Eontakt der Schlacke mit dem geschmolzenen Metall schafft
ein wirksames Mittel zur Schlackenreinigung des Schrotts, da es die Abscheidung von oxydierten Beimengungen ζζ·Β·
Siliziumosyd, Mangan, Zink und feuerfeste Metalle, usw«)
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von der Schmelze in die Schlacke ermöglicht. Der Ofen kann
so gebaut sein, daß es möglich ist« den Ofenraum 29 unter
Druck zu setzen, um starkes Sieden oder Bewegung in der
Schmelze zu reduzieren, wenn es wünschenswert ist·
In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform wird reiner
Sauerstoff oder ein anderes Oxydationsmittel durch das obere Ende des Behälters eingeführt, wo es sich sofort
in dem geschmolzenen Eisenmetall auflast, oder mit gelösten Beimengungen oder Eisen unter Wärmeentwicklung und
Bildung von Oxyden umsetzt, welche ihrerseits in dem geschmolzenen Metall oder der Schlacke suspendiert oder gelöst
werden« Dies kann erreicht werden, indem man den Sauerstoff durch Sauerstoff lanzen 34- und 35 einführt,
gemäß der bekannten Verfahrensweise, die im basischen
Sauerstoff of en angewendet wird. Diese Lanzen sind gewöhnlich
wassergekühlt und werden, soweit sie nicht von herkömmlicher Bauweise sind, näher beschrieben» Der Brennstoff
wird mit Hilfe der Einblasdüsen unterhalb der Schmelze in die Schmelze eingeführt» Der Brennstoff reagiert
mit dem aufgelösten Sauerstoff und setzt ebenfalls Wärme zum Schmelzen des Schrotts frei« In der Schmelze enthaltenes
Eisenoxyd wird durch die Brennstoffgase zu geschmolzenem Eisen reduziert· Die Gesamt- öder End-Heaktion in
der Schmelze ist die teilweise Verbrennung des Brennstoffes mit Sauerstoff· Wenn mehr Sauerstoff eingeführt wird als
mit dem Brennstoff reagieren kann, ergibt sich eine Endproduktion von Eisenoxyd. Dieses überschüssige Eisenoxyd
kann chemisch zu Eisen reduziert werden, indem die Sauerstoffzufuhr
vermindert oder das Verhältnis von Sauerstoff zu Brennstoff auf andere Weise verändert wird, um Eisenoxyd
chemisch zu Eisen zu reduzieren«
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Ein Gasauslaß 37 ist dafür vorgesehen, um die Abgase aus
dem Ofen abzuleiten· Der Ofen in Figur 1 ist einstellbar
auf Schichtbetrieb oder "kontinuierlichen" Betrieb· Wenn er
für "kontinuierlichen" Betrieb benutzt wird, ist eine Einführung für Schrott, wie eine Schütte 38, am oberen Ende
vorgesehen und eine mit einem Ventil gesteuerte Abzugsleitung 39 nahe dem Boden der Schmelze· Die Leitung 39
ist zum Abziehen des geschmolzenen Metalls eingerichtet· Schließlich ist wie bei einer gebräuchlichen Bessemer-Birne
in Figur 1 ein Drehzapfen 40 vorgesehen, der auf
herkömmliche Weise in einem geeigneten Getriebe und lager drehbar ist·
Bevor das Verfahren im einzelnen beschrieben' wird, wird es
nützlich sein, Figur 2 au erläutern, die in etwa eine
schematische Darstellung des typischen Gesamtsystems ein»»
schließlich des Ofens ist und das Verfahren nach 4er Er«*
findung benützt· Der Ofen ist wieder durch die gleichet
Zahl 10 bezeichnet« Gleiche Zahlen in Figur 1 und in
Figur 2 beziehen sich auf dieselben Gegenstände· Es ist
zu sehen, daß der Drehzapfen 40 in einer passenden Stütz-· und !lagervorrichtung mit Stützen 42 und einem
Fundament 43 gehalten wird·
Insoweit als die Abgase auf verschiedene Art vorzugsweise
zum Vorheizen sowohl des Schrotts als auch des Sauerstoffes und des Brennstoffes benützt werden können, ist es am einfachsten,
die Beschreibung der Figur 2 mit den Verteilungseinrichtungen für die Abgase zu beginnen. In Figur 2 ist
eine Abgasleitung 51 · gesteuert durch ein Ventil 52, mit
einem Verbrennungsraum oder Wärmeaustauscher 53 verbunden5
der zum Verbrennen der hochtemperierten Abgase (die eine beträchtliche Menge von Wasserstoff und
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enthalten) ait luft eingerichtet ist, die durch eine
Röhre 54-v gesteuert durch ein Ventil 55» in die Verbrennungekajmer 53 eingeführt wird· Andererseits können
die heißen Abgase (die viel wahrnehmbare Wärme enthalten)
direkt alt dem Schrott in Berührung gebracht werden und diesen vorheizen· Me verbrannten Abgase können dann direkt durch ein DurchfluBrohr 56» gesteuert durch ein
Ventil 57t hindurchfließen· Die unverbrannten Abgase können andererseits dusch Bohr 581 gesteuert durch Ventil 59, in eine geeignete Leitung 60 überfuhrt werden,
die mit einem Gaakühler und -wischer 62 verbunden ist· (
Der Verbrennungsraum ~ Wärmeaustauscher 55 ist vorzugsweise so konstruiert« daß er aus einer Seihe von auf ge-,
stapelten Verbrennungskammern besteht, die jede eine begrenzte Ifenge an luft oder einem anderen Oxidationsmittel
aufnehmen· Der Schrott wird so eingeführt, daß er abwärts durch die sich anschließenden ^yTfrrftPTWBgftTwmffl wert1 gelangt«
während die Abgase aufwärts geführt und verbrannt werden· Dies führt zur Srreielisng von günstiger Verteilung in der
3?eaperatü£ und in der Zusammensetzung des Verbrennungsgases« da der heißeste Schrott jenen Verbrennungsgasen
ausgesetzt wird* die aa stärksten reduzierend sind« das
sind die, die vom Ofen keimen, wiegen der kalte Schrott« '
der in den Verbrennungsraum - Wärmeaustauscher eintritt« den -oxydierten Abgasen ausgesetzt wird· Diese Art von
Vorheizen des Schrotts vermeidet oder vermindert die unerwünschte Oxydierung des Schrotts*·
Es wird in Figur 2 mmäk gezeigt« daß die Abgase vom Ofen
mit Hilfe der leitung 51 direkt zur Leitung 60 (durch
Ventil 61) geleitet werden können« wenn eine Verbrennung dieser Gase an diesem Boaakt nicht gewünscht wird· Die Wahl
wird davon abhängen« ob es erwünscht ist oder nicht« den
Schrott direkt vorzuheizen, was im folgenden beschrieben
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Hachdem die Abgase durch den Gaskühler und -wäscher 62 geleitet wurden, können sie direkt durch die Leitung 63 abgelassen werden,-oder sie können durch geeignete Betätigung der
Ventile 64 und 65 auf ein oder zwei alternative Wege geleitet
werden· Der erste dieser Wege geht fiber Leitung 66, gesteuert durch Ventil 67, der zur Brennstoffhauptleitung fuhrt, so daß
die unverbrannten Abgase in den Ofen zurückgeführt werden
können· Die andere Alternative an dieser Stelle ist, die Ventile 65 und 67 zu schließen, das Ventil 64 zu öffnen und
die Gase in eine Verbrennungskaamer 69 einzulassen, die zum Verbrennen der Gase mit luft eingerichtet ist, die durch
Leitung 70, gesteuert durch Ventil 711 eingelassen wird· Die
Verbrennungegase von der v»T>'h'n ftT|niir>Ea^rPT iwnf>T* 69 können dann
Ober Leitung 72 in einen indirekten Wärmeaustaue eher 7? eingeführt werden, zum nachfolgenden Auslaß durch Leitung 74
und in gleicher Weise über eine Zweigleitung 75» gesteuert
durch Ventil 76, in einen indirekten Wärmeaustauscher 77 zum
Auslaß durch Leitung 78. Der Zweck der Wärmeaustauscher 73 und 77 ist, Wärme für das Vorheizen des Brennstoff es und des
Sauerstoffes vor dem Einführen dieser Heaktionsteiinehmer
in den Ofen 10 bereitzustellen·
Sauerstoff wird von einer geeigneten Quelle 80 geliefert, die
in Figur 2 als Hochdrucksauerstoff gezeigt wird· Natürlich
liegt es im Bereich dieser Erfindung, gasförmigen Sauerstoff mit niedrigem Druck zu verwenden, flüssigen Sauerstoff und
andere geeignete Mittel zu gebrauchen, um ihn vor seiner Einführung in die Sauerstoffleitung 81 zu verdampfen· Diese
Sauerstoff leitung 81 führt durch den Wärmeaustauscher 77 und
ist mit der Lanze 34 verbunden, die sich in den Ofen erstreckt«
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. ν- k. t
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Die Brennstoffquelle 90, die irgend eine Quelle eines
geeigneten Brennstoffes sein kann, ist durch Leitung 91» gesteuert durch Ventil 92, mit der Brennstoffeinlaßleitung
26 verbunden· Leitung 91 führt durch den indirekten Wärmeaustauscher 73 zum Torheizen des Brennstoffes· Wenn
verbrannte Abgase wieder durch den Ofen geführt werden sollen, werden sie bequemerweise in die Brennstoffleitung
91 eingeführt· Der Brennstoff kann auch oberhalb der Oberfläche der Schmelze im Ofen eingeführt werden.
Dies kann über die Brennstoffleitungen 91 und 93* gesteuert
durch Ventil 94·» geschehen, welche vor ihrer
Verbindung mit dem oberen feil des Ofens 10 durch den indirekten Wärmeaustauscher 73 führen» Es liegt im
Rahmen dieser Erfindung, einen Brennstoff zu verwenden, der mit etwas Luft oder Sauerstoff vermischt ist· Hierfür
ist eine Sauerstoff hilfβquelle 82 vorgesehen, die
durch Leitung 83 und Ventil 84· mit der Brennstoffleitung
verbunden ist· Der Sauerstoff oder das Sauerstoff enthaltende Gas kann natürlich auch aus der Quelle 80 geliefert
werden« Es liegt auch im Bereich der Erfindung, den Wärmeaustauscher
53 so zu gestalten, daß ein direktes Vorheizen von Schrott, wie oben beschrieben, und ein indirektes
Vorheizen von Brennstoff und Sauerstoff durch getrennte Wärmeaustauscher in Ebntakt mit den Abgasen aus
der direkten Schrott-Vorbeheizung möglich ist·
Schließlich ist die Einrichtung nach Figur 2 zum Vorheizen des Schrotts geeignet, der in den Ofen eingeführt
werden muß· Dies wird erreicht, indem man Schrott durch die Vorheizkammer 53 leitet, bevor man ihn mit Hilfe von
geeigneten Kitteln, in Figur 2 schematisch als Leitung dargestellt, in den Ofen einführt·
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* J M Λ
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Die Vorrichtung nach Figur 2 ist so eingerichtet, daß
es nicht notwendig ist, in allen Fällen Alternativen zu wählen, aber es ist möglich, eine Kombination von
Vorheizsystemen zu verwenden· Zum Beispiel kann ein Teil der Abgase in die Verbrennungskammer 53 eingeführt
werden, während der verbleibende {Dell in die Verbrennungskammer 69 eingeführt wird* Dies würde andererseits Mittel
schaffen, sowohl den Schrott als auch den Brennstoff und
den Sauerstoff vorzuheizen« Es liegt natürlich im Rahmen ■ der Erfindung, den Brennstoff nur unterhalb der Oberfläche
der Schmelze oder sowohl unterhalb der Oberfläche als auch an der Oberfläche einzuführen und die Burchfliißmenge
im System nach Figur 2 auf jede wünschenswerte Weise zu variieren«
Die Funktion des Ofens der Figuren 1 und 2 und das erfindungsgemäße
Verfahren werden im folgenden unter Bezug
auf die Figuren im einzelnen beschrieben·
Das Verfahren wird ausgeführt, indem man mit einem Best (heel) an geschmolzenem Stahl von der vorhergehenden
Schmelzung mit einem den Schrottzugaben angepaßten Volumen beginnt· Während der Zugabe des Schrotts wird
der Ofen um ca· 90° aus der in Figur 1 gezeigten
ί Stellung geneigt, um genügend Baum für den Metallrest
zu erhalten, so daß das geschmolzene Metall nicht in Eontakt mit den Einblasdüsen kommt· Die anfängliche f
Schrottcharge (entweder vorgeheizt oder kalt) wird vorzugsweise in den Behälter bei geneigter Position gebracht,
während gleichzeitig gasförmiger Brennstoff
j über die Brennstoffleitung 26, Vorkammer 25 und
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Düsen 23 in den Ofen geblasen wird· Der Ofen wird dann in
aufrechte Position geneigt und die Sauerstofflanze 34-(und gegebenenfalls 33) gesenkt, um die Einblasung des
Sauerstoffes einzuleiten· Wenn auch Figur 1 zwei Sauerstofflanzen zeigt, kann, wie in Figur 2 gezeigt« auch nur
eine benutzt werden· Wahrend dieser Startzeit und wahrend
der ganzen Zeit, wenn der Kessel in aufrechter Position ist« oder während der Zeit* wenn die Düsen mit geschmolzenem Metall bedeckt oder teilweise bedeckt sind, muß fortlaufend Gas in den Ofen eingeführt werden· Der Gasdruck
und die Durchflufimenge müseen so bemessen sein, dafi ein
Durchfließen des geschmolzenen Materials durch die Düsen oder Verstopfen der Düsen vermieden wird·
Die Zugabe von Schrott in den Ofen kann in einem einzigen Schub am Anfang oder in einigen Schüben wahrend der Wärmebehandlung gemacht werden. Dies hängt von der Sperrigkeit
dee Schrotte ab· Je hSher die Sperrigkeit des benützten
Schrotts ist, desto weniger Schübe können gemacht werden· Bei leichtem Schrott ist mehr als ein Schub notwendig· Wenn
das Verhältnis von geschmolzenem Stahl von der vorhergehenden Schmelzung zur neuen Schrottcharge hoch ist, dann kann
der Schrott in ein oder zwei Schüben eingebracht werden. Ist das Verhältnis des Schmelzrestes zum neuen Schrott niedrig, dann wird dies andererseits eine höhere Hettoproduktion
von neuem Stahl pro Schmelzung ergeben. Das Ausschußmaterial muß aber in mehreren Schüben hinzugefügt werden· Vorteilhaf terweiee wird der Schrott weit in den geschmolzenen Stahl
versenkt und vorteilhafterweise ist die kontinuierliche Phase in dem Bad immer geschmolzener Stahl oder Eisen·
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Es sind nicht alle Reaktionen, die innerhalb oder unterhalb der Oberfläche der Schmelze vorkommen, bekannt. Die
Arten der vorkommenden Reaktionen werden variieren und hängen von unzähligen Faktoren ab, einschließlich, der Art
des gebrauchten Oxydationsmittels, dem speziellen verwendeten Brennstoff, dem verwendeten Verhältnis von Oxydationsmitteln zu Brennstoff, dem Beimengungsgehalt und
der Verunreinigung des Eisenmetalle, das behaadeit wird, der Art und Menge von Materialien, welche während dem Ver-K fahren der Schmelze hinzugefügt werden können, den Ver- ~ :
fahrensbedingungen, den Eigenschaften des gewünschten Endproduktus usw. Eine der Reaktionen, welche bei Verwendung von relativ reinem Sauerstoff und Methan als
Brennstoff stattfinden, sind unten beschrieben·
Zu Beginn der Strömung des gasförmigen Brennstoffes, bei
Verwendung von Erdgas, ist die Gesamtwirkung neben der feuerbeständigen Auskleidung in dem Gebiet des Kohlenwasserstoff-Brennstoff Zusatzes endotherm, d.h., wenn Kohlenwasserstoff, speziell Methan, verwendet wird, wird die Schmelze
durch den spürbaren Wärmebedarf und die endotherme Crackungsreaktion (1) abgekühlt·
OH4 -» 0 + 2H2 (1)
Jedoch sollte die Sauerstoff einführung so schnell als möglich
gestartet werden, um den Vorteil der insgesamt exothermen Reaktion von Sauerstoff mit dem Brennstoff wahrzunehmen. Da
der Schmelzpunkt von Schrott in der Nähe von 1·510° Ο (2.750° F) liegt, muß der Sessel bei relativ hohen Temperaturen arbeiten, d.h. im Bereich von 1.600 bis 1·650° Ο
(2.900 bis 3.000° F).
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Die Wärmeentwicklung ist das Ergebnis der Reaktion des Sauerstoffs
mit dem Eisen, seinen oxydierbaren Beimengungen, wie C, S, Mn, usw., und den Brennstoff gas en, wie Kohlenwasserstoff
und Kohlenstoffmonoxyde
Um die erforderliche Hitze in dem Bad zu erhalten, ist es
wünschenswert« in dem Schmelzbad mit relativ hohem Sauerstoffspiegel
zu arbeiten, was mit einem niedrigen Kohlenstoffspiegel übereinstimmend ist· Dies fördert die Verbrennung von
Wasserstoff. Auf der anderen Seite wird, wenn in der Schmelze mit hohem Kohlenstoffspiegel gearbeitet wird» die Umgebung
mehr reduzierend, und der Wasserstoff und das Kohlenmonoxid, die durch die Schmelzung aufsteigen, werden in geringerem Maße
oxydiert» Selbst wenn der Kohlenstoffspiegel in dem geschmolzenen Stahl hoch ist» wird eine beträchtliche Menge von Eisenoxyd
(FeO) in der raffinierenden Schlackenschicht sein. Dies bedeutet, daß der Wasserstoff und das Kohlenmonoxyd, die durch
das Bad nach oben steigen, oxydiert werden infolge einer Reaktion des FeO in der Schlacke gemäß der Gleichung (2)
FeO + H2 grr» Fe + HgO (2)
Bei dieser Temperatur von ungefähr 1.650° C (3.000° F) ist
die Reaktion schwach endotherm. Dasselbe gilt für die Reaktion (3) zwischen Kohlenmonoxyd und Eisenoxyd·
FeO + CO ^=£ Fe
Jedoch schließt die Gresamtreaktion die Vereinigung von Kohlenstoff
mit Sauerstoff und die Summierung der Oxydation von Eisen und seinen darin enthaltenen Verunreinigungen einschließlich
den Zersetzungs- und Reduktionsreaktionen (1)».(2), und (3) einο Die Gesamtreaktion ist exotherm.
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~18~ 19320A8
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Da die endotherme Beaktion (1) eine Abkühlung der Düsen
am Boden bewirkt und daher das Problem einer möglichen Düsenverstopfung besteht, ist es vorteilhaft« eine Mischung
von Sauerstoff (von einer Hilfsquelle wie 82 in Figur 2) und Kohlenwasserstoff, wie Methan und Sauerstoff
durch Brenn stoff leitung 26 unterhalb der Oberfläche der Schmelze 30 einzuführen· Eine solche Mischung
sollte natürlich eine Menge an Sauerstoff enthalten, die unterhalb der Selbstverbrennungsgrenzen der Mischung bei
den vorhandenen Temperaturen und dem Druck liegt« Vie
vorher erwähnt, sollte die Sauerstoffeinleitung über der
Schmelzoberfläche so bald wie möglich gestartet werden, in ähnlicher Weise wie die in dem bekannten basischen Saueretoffverfahren.
Wie beim basischen Sauerstoff verfahr en wird Hitze erzeugt, aber die Ähnlichkeit hört auf, da in
diesem Verfahren Kohlenwasserstoff-Brennstoff, insbesondere
Erdgas, zu CO, COp und wasserdampf oxydiert wird,
gemäß der folgenden Gesamtreaktion (4).
CHn + 0,5(i+x+y)02 -^yH2O + (^y)H2 + (1-acCO +xC02 (4)
Die y Mol Wasserdampf und die χ Mol Kohlenstoffdioxyd, die
fc bei thermodynamischem Gleichgewicht mit dem aufgelösten
Sauerstoff in der Stahlschmelze gebildet werden, können in üblicher Weise durch die freien Energien der Reaktion
bei den Temperaturen der Schmelze bestimmt werden. Für die Oxyde von Kohlenstoff und Wasserstoff liegen folgende
Beziehungen und Gleichgewichtskonstanten vor:
9098S 1 / 1 1 1 β
POO0 Z/
OO + O-» GO2; Z1 - g » 3^ (5a)
(ao) (POX)) Ca0) (1-
y/ir
(ao) (PH2) (ao) (1-
Eb 1st ssu sehen» daß der Gesamtdruck9 T t keinen Einfluß auf
das Verhältnis von 0O2 zu 00 oder von ILjO zu H2 hat·
Sie von den gesamtexothermen Reaktionen erzeugte Hitze
dient sum Schmelzen des Schrotts durch Wärmeübertragung
infolge Flüaeigkeitskonvektion von dem geschmolzenen Stahl
auf den festen Schrott·
In der Stahlherstellung hei !Temperaturen im Bereich von
1.600° C bis 1.700° 0 (2,900° F bis 3.100°F) muß das
COg/OO-Verhältniß niedrig sein, um dem Gleichgewicht der
Reaktionen (5a) und(5b) zu genügen· Auf der anderen Seite ist das Gegenteil bei diesen Temperaturen der Fall im
Hinblick auf das Verhältnis von HgO/Hg, das verhältnismäßig hoch ist, d.h. 0,75· Dies bedeutet, daß ein beträchtlicher Seil (40 bis 45 %) des Vaseerstoffs aus der
Heaktion (1) unter erheblicher Wärmeabgabe oxydiert wird· Dies 'stimmt mit dem Verfahren nach Ολχ Erfindung: übevein.
Das Verfahren wird unter nachfolgenden Hinzufügungen von
Schrott fortgesetzt· Jedesmal wenn Schrott hinzugefügt
wird, wird die Sauerstofflanze £4- (oder die lenzen 54-
und 35) angehoben und die Schrottcharge zugegeben, wobei der Brennstoff fortlaufend durch die Düsen 23 eingeführt
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wird* Die Raffinierung des geschmolzenen Schrotte fuhrt
gleichzeitig zur Oxydation von solchen Verunreinigungen < oder legierenden Bestandteilen im Schrott wie Silizium«
Mangan, Vanadium, Niob, Zink, Titan, Aluminium uew.
Bas erfindungsgemäße Verfahren kann praktisch mit jedem
Kohlenstoffgehalt arbeiten, aber es wird, vorteilhafterweise mit einem Gehalt unter ungefähr 1 % Kohlenstoff gearbeitet, da ein niedriger Kohlenstoffgehalt die Oxydation
der oben erwähnten Beimengungen sowie auch die Oxydation
des Wasserstoffes aus dem zugeführten Brennstoff fördert.
Je höher der Sauerstoffgehalt des Stahles ist (und dadurch
je niedriger der Kohlenstoffgehalt), desto größer ist die
Ausnutzung (Oxydation) des Wasserstoffs und die Wärmefreigabe und desto niedriger ist der Wasserstoffgehalt des
Stahls bei der Vollendung der Schmelzung. Der Kohlenstoffgehalt der Schmelze kann natürlich in gewisser Weise kontrolliert werden, indem das Verhältnis von Sauerstoff zu
Brennstoff eingestellt wird. Nimmt das Verhältnis von Brennstoff zu Sauerstoff zu, dann nimmt auch der Kohlenstoffgehalt der Schmelze zu und umgekehrt· Der Kohlenstoffgehalt kann auch erhöht werden, indem feiner, fester
Kohlenstoff oder Kohlenstoff enthaltender !feststoff in Suspension im Kohlenwasserstoff-Brennstoff eingeblasen
wird, oder indem Kohlenwasserstoff-Brennstoffe mit relativ hohem C/H-Verhältnis verwendet werden· Bei richtiger Einstellung von Brennstoff-Zusammensetzung und
Sauerstoffzufuhr, kann ein Teil des Kohlenstoffs direkt
aus der Brennstoffcräckung nach Gleichung (1) geliefert
werden.
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Jedesmal wenn die Lanzen fur die Schrottzugabe entfernt
werden, neigt der Sauerstoffspiegel dazu, zu sinken und
der Kohlenstoffgehalt dazu, zu steigen. Im allgemeinen
wird jedoch vorzugsweise mit niedrigem Kohlenstoffgehalt in der Schmelze gearbeitet« d.h. nahe der Sauerstoff«
Sättigung, da dies eine umfassendere Oxydation dee- Wasserstoffes
fordert» Aus einfachen GleichgewichtsTbete&ühtungen
kann eine allgemeine Gleiotasg (6) gesctaiebegi werden, wobei
man Methan als Brennstoff benützt wa& «sisiö mit Sauerstoff
gesättigte Schmelze annimmt (im Crleichgeidcbt mit
der Reduktion von JeO zu Fe)«'
Diese Bedingungen fördern di© umfasgsei^hst® O^dation des
Wasserstoffs in dem Stahibado Jedoch ist es aie&fc notwendig j
daß das Bad vollkommen mit Sauerstoff gesättigt ist» da bei
oder nahe der Lang© vorfibesgehende nicht la. ©!©ieJhgewicht
liegende Bedingungen herrschen,--wo der Samerstoffgehalt viel
höher und wo die 0xydati®a von Wasserstoff und Köhl©nmonO3grd
zu dem durch Reaktion (6) angegebenen Maße durcEgeföhrt wird,
auch wenn der durchschnittliche Sauerstoffgehalt lsi der Schmelze nicht bis zur Sättigung reicht· Somit ist es bevorzugt,
bei niedrigen Kohlenstoff spiegeln (unter 10 Punkten)
zu arbeiten, mit Einstellung des Kohlenstoff es auf den gewünschten Spiegel beim Erreichen der gewünschen Hitze« Wenn
durch die Anforderungen an die Schmelze ein höherer Kohlenstoffgehalt
gefordert wird, kann Kohlenstoffgehalt leicht durch Erhöhen des Brennstoff-/Sauerstoff-Verhältnisses erhöht
werden, indem man festen Kohlenstoff oder höhere
Kohlenwasserstoff-Brennstoffe einführt, die in dem Brennstoff gas suspendiert sind, oder durch nachträgliches
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Zuschütten· Wenn ein Aufstauen des Kohlenatoffes erwünscht
ist, ist es am Ende der Erhitzung aSglich, die Sauerstoffeinfuhr zu stoppen, während das Einblasen des; Brennstoffes
fortgesetzt wird» um so den Kohlenstoff zusatz zu fördern·
Biese letztere Praxis tendiert jedoch dazu, die Schmelze
zu kühlen· Ein Weg» diesen AbkÜhlungseff ekfc herabzusetzen
ist ι an die Oberfläche des Kessels während aer Brennstoffzugabe
Sauerstoff einzublasen, um die Abgase Kohlenmonoxyd
zu Kohlendioxid und Wasserstoff zu Wasserdampf zu oxydie-
^ ren, Reaktionen, die eine Strahlungswärme an das Bad
geben. Ein weiterer Weg, den AbMihlungseff ekt herabzusetzen
ist, festen Kohlenstoff einzublasen, der in dem unterhalb der Schmelze eingeblasenen gasförmigen Brennstoff suspendiert ist« Dies vermindert den Abkühlungseffekt
pro Punkt Kohlenstoffzusatz$ weil der endotherme
Verlauf der AufIffsungsreaktion für festen Kohlenstoff
weit geringer ist als die endotherm® Crackungsreaktion
für Kohlenwasserstoffe, insbesondere Methan«
Bei Kückkohlung am Ende der Schmelzung mit Kohlenwasserstoff-Brennstoff
wird aufgelöster Wasserstoff an den Stahl
gegeben, was nicht wünschenswert ist, besonders nicht bei
P ganz-oder halbruhigem Stahl« Wasserstoff kann durch Vakuum-Entgasung
entfernt werden, aber dies schließt einen zweiten Arbeitsgang ein* Wasserstoff kann auch ziemlich leicht
durch Düsenentgasung abgebaut werden» was gewohnlich mit
dem Durchperlen eines Edelgases dureli den geschmolzenen
Stahl verbunden ist» Die bevorzugte Methode beim erf Indungsgemäßen
Verfahren, Wasserstoff zu entfernen, besteht darin, daß man Kohlendioxid in die Düsen am Boden einführt,
und zwar ganz am Ende der Schmelzung, gerade vor dem Ausgießen» Kohlendioxyd geht mit dem Wasserstoff folgende
! Reaktion eins
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CO2 + 2 |h| ? OO + H2O (7)
Die Wasserstoff entfernung geht sehr rasch vor sich« weil
das gebildete Köhlesiaenosard dazu tendiert, Wasserstoff mitzunehmen, wie es bei der Düsenentgasuag der Fall ist·
Schließlich wird es gewöhnlich wünschenswert sein, eine gewisse Kontrolle über den Schwefelgehalt des resultierenden
Stahle auszuüben· Dies wird ohne Schwierigkeit ausgeführt, indem man den «it dem Brennstoff eingeführten Schwefel auf
einem Minimum hält. Ss ist verhältnismäßig einfach, jeden verwendeten gasförmigen Kohlenwasserstoff-Brennstoff zu
entschwefeln· Dies steht in direktem Segensatz zu den
Schwierigkeiten« die bei der Entschwefelung von Kohle, Koks und flüssigen Brennstoffen auftreten« · . "
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführung der Erfindung,
in welcher beide, der Brennstoff und der Sauerstoff, unterhalb der Schmelze 30 des Ofens eingeführt werden·
Gleiche Zahlen in dieser Figur beziehen sich auf dieselben Gegenstände wie in Figuren 1 und 2· Ub beide Reaktionskomponenten unterhalb der Schmelze einführen zu können, ist
es zweckmäßig« den Bodenteil des Ofens etwas umzuwandeln·
Deswegen begrenzt der Boden 100 in Figur 3 eine Vorkammer für den Brennstoff und eine Kammer 102 für Sauerstoff enthaltende ""Gase· Die Kammern sind durch eine geeignete !Trennwand
geteilt· Eine Brennstoffleitung 105 sorgt für die gewünschte
Verbindung zwischen der Brennstoff quelle (nicht gezeigt) und der Brennstoff-Vorkammer 101· Eine Sauerstoff leitung 106 sorgt
für die gewünschte Verbindung zwischen der Sauerstoff quelle
(nicht gezeigt) und der Sauerstoff-Vorkammer 102. Weil an der
Auslaßöffnung jener Düsen, aus denen Sauerstoff in die Schmelze
eingeführt wird, intensive Hitze erzeugt werden kann, kann es
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notwendig sein, ein Verdünnungsmittel mit dem Sauerstoff
zu vermischen. Dafür ist die Leitung 107 vorgesehen, die mit der Sauerstoff leitung 106 verbunden und zur Führung
eines geeigneten Verdünnungsmittels eingerichtet ist· Das Verdünnungsmittel kann entweder ein Edelgas sein oder es
können weitgehend oxydierte Abgase von Leitung 66 (Figur 2) sein. Kontrolle der Temperatur an der Austritteöffnung der
Düsen ist notwendig, um eine übermäßige Abnützung des hitzebeständigen Materials in dieser Gegend zu verhindern· Der
Ofen nach Figur 3 hat eine Gas-Ablaßleitung 111·
Bei dem Arbeiteverlauf des Ofens von Figur 3 sind die chemischen Vorgänge im wesentlichen die gleichen wie oben im
einzelnen für die Arbeitsweise nach Figur 2 beschrieben· Der einzige Unterschied besteht darin, daß swohl der Brenn- -stoff als auch der Sauerstoff unterhalb des Bodens der
Schmelze 30 eingeführt werden·
Die Of en-Ausführungsf orm nach den Figuren 5 und 6 stellt
eine Abwandlung der Vorrichtung und des Verfahrens dar· In dieser Abwandlung werden sowohl, die Sauerstoff enthaltenden
Gase als auch der Brennstoff, entweder flüssig oder gasförmig, an der Oberfläche der Schmelze durch Lanzen eingeführt· Diese
lenzen können entweder über der Schmelze angeordnet oder in
diese eingetaucht sein. Soweit es nicht notwendig ist, Düsen zum Einführen von einem oder mehreren der gasförmigen Komponenten im Bodenteil des Ofens vorzusehen, kann der Ofen eine
mehr oder weniger herkömmliche "becherförmige" Gestalt annehmen, wie in Figur 5 gezeigt· Wie ersichtlich, wird er von
einer schweren Außenstruktur 115 gebildet, die alt feuerbeständigem Material 116 ausgekleidet ist. Vie üblich wird
er von Lagerzapfen 11? gehalten, die ihrerseits durch Stützen 118 und 119, die auf einem geeigneten Fundament 120
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befestigt sind« gedreht und gehalten werden» Der Ofen ist mit einem Abdeckungsteil 122 versehen, das mit feuerbeständigem
Material 123 ausgekleidet ist· Innerhalb des Volumens 125 sind drei getrennte Zonen oder Abschnitte 126, 127t
und 128 abgegrenzt· Es mag wünschenswert sein* das innere Volumen des Ofens weitgehend oberhalb der Schmelze teilweise
in Sektionen aufzuteilen} um die Komponenten« die in die Schmelze eingeführt werden, zu isolieren· Dies kann bequem
durch eine dreiarmige Trennwand 130 (Figur 6) geschehen,
die durch einen keramischen überzug 135 geschützt
ist· Sauerstoff wird eingeführt durch eine Sauerstofflanze 137t welche in Sektion 127 ragt, und Brennstoff wird
durch eine Lanze 138 eingeführt, die in Sektion 126 ragt·
Schließlich ist die dritte Sektion 128 zur kontinuierlichen oder schubweisen Aufnahme des Schrottes eingerichtet« Dies
erfolgt vorzugsweise durch Verwendung eines Schrotteinfülltrichters 140, der mit Sektion 128 des Ofens durch einen
geeigneten Einlaß 141 in Verbindung steht·
Obwohl das Verfahren nach der Erfindung insbesondere darauf
gerichtet ist, daß die Reaktion eines Brennstoffes und eines Oxydationsmittels unter der Oberfläche der Schmelze stattfindet,
ist es nicht nStig, daß aller Brennstoff und Oxydationsmittel
in der geschmolzenen Kasse reagieren· Eine kleinere Menge der Hitze kann durch die Reaktion oberhalb
der Oberfläche der Schmelze erzeugt werden und wird hauptsächlich durch Strahlung der Schmelze zugeführt.
Die vorteilhaftesten Reduktionsbrennstoffe, die zur Durchführung der Erfindung benützt werden können, sind Erdgas
und reformierte Erdgase· Erdgas, das vorwiegend aus Methan besteht, ist vorteilhaft wegen seiner Hitzebeständigkeit,
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der Leichtigkeit, mit der es entschwefelt werden kann, seinem relativ hohen Wasserstoff zu Kohlenstoff-Verhältnis
und der Einfachheit, mit der es gehandhabt werden kann© Reformiertes
Erdgas oder dampf reformiertes Erdgas, das typiecherweise
ungefähr 74 % Wasserstoff 16 % CO, 6 % GK)2 und
4 % CH^ enthalt, hat ähnliche Torteile wie das oben erwähnte
Erdgas· Andere Heduktions-Brexmstoffe, wie Wasserstoff und Kohlenstoffffionosyd und gasförmige Kohlenwasserstoffe
können auch verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie
die notwendige Wärme-Energie auf das Schmelzbad übertragen können, um die Ausführung der Erfindung zu ermöglichen·
Der Gebrauch von zurückgeführten Gichtgasen oder Abgasen, die beim Verfahren nach der Erfindung erzeugt werden, kann
ebenso von Vorteil sein« Wenn zurückgeführte Abgase verwendet werden, 1st es im allgemeinen zu empfehlen, vor der
Rückführung eventuell darin enthaltenes Wasser zu kondensieren, und vielleicht das Auswaschen von gegebenenfalls
vorhandenem COg, sofern dies unter den verwendeten Verfahrensbedingungen
wünschenswert ist·
Eine gewisse Menge von festen Brennstoffen, wie Kohlenstoff,
Karbid, Ferro Silizium usw·, können während des
Baffinierungsverfahrens auch direkt dem Bad zugefügt
werden, wenn dies als wünschenswert oder vorteilhaft angesehen wird·
Das nach der Erfindimg verwendete Oxydationsmittel ist
vorteilhafterweise sehr reiner Sauerstoff und wird entweder als Hochdruckgas oder als Flüssigkeit, die dann
durch geeignete bekannte Mittel verdampft wird, züge- /
führt* Der Sauerstoff braucht jedoch nicht reiner Sauer-
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stoff zu sein, sondern kann gewisse Verdünnungsmittel enthalten» solange der enthaltene Sauerstoff ausreicht} um
die Erfindung ausführen zu können und die Verdünnungsmittel den Arbeiteverlauf des Verfahrens nach der Erfindung
oder den erhaltenen Stahl nicht nachteilig beeinflussen· Zum Beispiel kann die Sauerstoff quelle nicht nur reinen Sauerstoff enthalten« sondern auch relativ reinen Sauerstoff«
wie mit Sauerstoff angereicherte Luft und Kohlendioxid· Die
Menge der verwendeten Luft sollte so niedrig gehalten werden, daß ihr Stickstoffgehalt den gewünschten Stickstoffgehalt
des erhaltenen Stahls nicht gegenteilig beeinflußt·
Das Verhältnis des Oxydationsmittels zu dem Brennstoff wird
gewählt in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Oxydationsmittels und des Brennstoffs, wie auch dem Gehalt an
Verunreinigungen des behandelten Eisenmetalls an festem Brennstoff« der Art und Menge von Materialien« die während
des Verfahrens in die Schmelze gegeben werden kSnnen« usw·
Venn das zu behandelnde Metall beispielsweise ungefähr Λ %
Kohlenstoff enthält« braucht nicht so viel Brennstoff verwendet werden« wie dann« wenn das zu behandelnde Metall
nur 0,5 % Kohlenstoff enthält« Das Verhältnis von Brennstoff
zu Sauerstoff sollte vorzugsweise so eingestellt werden, daß eine neutrale oder reduzierende Umgebung innerhalb der
Schmelze erhalten-wird·
Wenn der Sauerstoff im Überschuß vorliegt, wird Eisenoxyd
gebildet· Obwohl dies nicht besonders unangenehm ist, verlangt es eine Erhöhung des Brennstoffes oder eine Verminderung des Sauerstoffes, um das Eisenoxyd zu reduzieren·
Die Probleme, die sich beim Gebrauch von einem Überschuß an Brennstoff ergeben« sind je nach der Art des verwendeten
Brennstoffes verschieden· Ein Überschuß an Methan, zum
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Beispiel, der eine endotherme Reaktion hervorruft, kann ein
,Verstopfen der Düsen zur Folge haben, eine Verringerung der Schmelztemperatur oder einfach einen Verlust an Brennstoff,
da es während der Reaktion nicht verbraucht wird und sich mit den Abgasen verbindet·
Wenn Erdgas oder Methan als Brennstoff verwendet wird, ist es von Vorteil, ein Mol-Verhältnis von Kohlenwasserstoff zu
Sauerstoff von ungefähr 1 : 1 aufrecht zu erhalten· Die genauen Verhältnisse von Erdgas oder anderen Brennstoffen zu
Sauerstoff hängen von dem verwendeten Brennstoff und anderen
oben erwähnten Faktoren ab und können durch Routineprüfungen und Berechnungen bestimmt werden·
Wenn das Metall eine merkliche Menge von Beimengungen enthält» die als Brennstoff wirken und bei der Reaktion mit einem.
Oxydationsmittel Hitze erzeugen, werden diese während des Verfahrens verbrannt, und es kann notwendig oder wünschenswert sein, in einer späteren Stufe der Metallherstellung ·,
die Menge an Brennstoff zu erhohen, um eine neutrale oder
reduzierende Umgebung aufrecht zu erhalten und hierdurch eine
unangemessene Verbrennung des Eisens zu verhindern·
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde oben zwar unter Verwendung im wesentlichen aller Arten von Stahlschrott oder
Elsenmetall-Schrott beschrieben, für die es am vorteilhaftesten ist, doch sind die eisenhaltigen Metalle oder der
Schrottstahl, die gemäß dieser Erfindung benutzt werden können, solche Eisenmetalle oder Mischungen hiervon, die nicht genügend Brennstoffbeimengungen, wie Kohlenstoff, Silikon,
Mangan usw., enthalten, um die nötige Hitze zur Konvertierung
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1132048
oder Raffinierung des Eisenmetalls in ein verwendbares
Stahlprodukt unter Verwendung von Sauerstoff allein zu erzeugen· So wäre z.B. konventionelles Hochofen-Roheisen
von diesen Begriffen nicht erfaßt, da es genügend feste Brennstoff-Beimengungen enthält, um in dem basischen
Sauerstoffverfahren mit dem Sauerstoff eine Reaktion einzugehen,
und deshalb würde der Gebrauch von zusätzlichem Brennstoff nicht notwendig oder erforderlich sein. Sie
Bestimmungen "Eisenmetall" und "Schrottstahl" schließen
jedoch sowohl Eisen und Stahl aus bekannten Schrottquellen ein, wie alte Autos, in bekannter Weise im Betrieb angefallenen
Schrott, als auch Mischungen von Roheisen und Eisenmetall, wie Schrott-Stahl mit einem gemeinsamen festen
Brennstoffbeimengungsgehalt, der so niedrig ist,' daß die notwendige Hitze nicht allein durch Sauerstoff einführung
nach dem basischen Sauerstoffverfahren erzeugt werden
kann.
Sie Erfindung zieht auch die Beifügung von verschiedenen
bekannten Raffinierungschemikalien, wie Calciumoxid, Ferrosilizium
und dergleichen, zu der Schmelze in Betracht· Diese kann erfolgen, indem solche Materialien zusammen mit
dem Schrott eingeführt oder indem sie entweder in dem Sauerstoffstrom oder in dem Brennstoffstrom suspendiert
werden·
Es ist somit ersichtlich, daß die Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Umwandlung von Schrottmetall in einen gebrauchsfähigen Stahl, ohne die erwähnten Nachteile
der früheren Vorrichtungen und Verfahren bietet· Da die Reaktionspartner (Sauerstoff und Brennstoff) in beinahe
jeder Gegend vorhanden sind, ist die Anwendung des Verfahrens nicht auf wenige spezielle Gegenden begrenzt, so
wie es beim Lichtbogenverfahren der fall ist· Schließlich
situ mn
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macht es die Kontrollierbarkeit der chemischen Zusammensetzung der Reaktionspartner möglich« die Zusammensetzung
des Stahls zu kontrollieren.
Das Oxydationsmittel oder der relativ reine Sauerstoff wird
auf gelost oder absorbiert, wenn es in die Schmelze eingeführt wird» sättigt das Schmelzbad im wesentlichen mit
Sauerstoff, erlaubt den Ablauf der exothermen Reaktionen unter der Oberfläche der Schmelze und veranlaßt die Freisetzung der Reaktionswärme unter der Oberfläche der Schmelze.
Ee wird angenommen, daß die unter der Oberfläche der Schmelze
ablaufende Reaktion eine Zirkulierung oder eine ziemlich
starke Bewegung innerhalb der Schmelze verursacht und ziemlich gleichmäßig in der Schmelze verteilt ist, wodurch heiße
Stellen vermieden werden·
Sie in den Zeichnungen gezeigten Schmelzbäder 30 und die
Schlackenschichten 32 sind in ruhendem Zustand dargestellt· Die Schlackenschicht wird wahrscheinlich durch die Bewegung
während des Verfahrensablaufes mit dem Metallschmelzbad vermischt· Ob das ganze Bad während des Verfahrens in Bewegung
ist und die Schlackenschicht damit vermischt wird, ist nicht bekannt·
Sowohl die Menge als auch der Druck der Sauerstoff zugabe k6nnen gemäß der Erfindung auf ziemlich breiter Basis
variiert werden« was von einer A^y.n'hi von Faktoren abhängt,
wie beispielsweise dem Typ des verwendeten Behälters, der
Menge und der Art der zu behandelnden Eisenmetall-Charge usw.
Natürlich muß die Menge des Sauerstoffes in Beziehung zu dem reduzierenden Brennstoff stehen« der in das Schmelzbad eingeführt wird, was oben bereits beschrieben ist. Die Geschwindigkeit der Sauerstoff zugabe kann auch variiert werden, aber sie sollte so gehalten werden, daß ein vollkommenes
9IMÜ17111I
Auflösen des Sauerstoffes in dem Schmelzbad gewährleistet
ist« so dafi die gewünschte Besktion zwischen dem Sauerstoff
und dem reduzierenden Brennstoff innerhalb oder unter der Oberfläche des Schmelzbades stattfinden kann·
Der Sauerstoff druck kann zwischen ca. 3» 5 und 10 kg/cm
(50 und 150 pound) liegen« aber die Erfindung ist nicht
auf diesen speziellen Druckbereich begrenzt· Typischerweise kann der Sauerstoff nicht genügend Energie auf das
Schmelzbad übertragen,um von sich aus ein Verrühren oder eine Umwälzhewegung zu veranlassen· Die innerhalb des
Bades stattfindende exotherme Reaktion kann auch eine Bewegung des Schmelzbades durch thermische Strömung hervorrufen· Die Hauptbewegung der Schmelze wird jedoch ohne
Zweifel durch das durch die Schmelze geblasene Gas verursacht· Die exotherme Reaktion hat auch den Vorteil« die
Schmelztemperatur aufrecht erhalten zu können, mehr Zeit
für die Zugabe von verschiedenen Zusätzen« wie Kohlenstoff« zu gewähren« um den gewünschten Stahl zu bilden«
und um eine Oxydation von Eisen zu verhindern« selbst wenn ein sehr niedriger Kohlenstoff- oder Beimengungsgehalt in des Schmelzbad enthalten ist·
Die.nach der Erfindung verwendbaren Lanzen und Düsen können
von Fachleuten in einfacher Weise gestaltet werden, wobei beispielsweise hinsichtlich der öffnungsweiten in Betracht
gezogen werden, die Art der zu behandelnden Chargen, die für die einzelne Charge erforderlichen oder erwünschten Geschwindigkeiten und Volumen von Gasen usw.
A 12 134735
180 kg (400 pound) eines kalten Schrottstahle, der ungefähr
0,2 % Kohlenstoff enthielt* wurden in einen Ofen, der einen
Innendurchmesser von 0,4 m (16 inch) und eine maximale Kapazität von ungefähr 450 kg (1.000 pound),hatte, eingeführt»
Der Ofen war auf herkömmliche Weise mit Spulen für Induktionsheizung
ausgestattet, und dex kalte Schrott wurde durch Induktionsheizung geschmolzen«
In die Schmelze wurde dann im Handel erhältliches Erdgas
durch vier Düsen mit einem Durchmesser von 6,35 mm (1/4· inch) eingeführt, die mit der Bodenwand des Ofens, wie in Figur 1
gezeigt, verbunden waren» Der gasformige Sauerstoff wurde gleichzeitig
auf die Oberfläche des geschmolzenen Stahls durch eine einzelne Lanze herkömmlicher Bauart mit einem Durchmesser
von 6,35 mm (1/4 inch) aufgebracht.
Die Zuflußmengen des Erdgases und des /Bauerstoffes wurden
im wesentlichen gleich gehalten, es wurde mit ungefähr 17 Normalkubikmetern pro Stunde (10 standard cubic feet
per minute) begonnen und dann fortlaufend erhöht bis zu ungefähr 60 Rormalkubikmetern pro Stunde (35 standard cubic
feet per minute). Die Zuflußmenge des Sauerstoffes wurde erhöht, indem der Staudruck von ungefähr 3,5 auf 9 kg/cm
(50 auf 130 pound) erhöht wurde.
Da die Zuflußmengen sowohl des Sauerstoffes als auch des
Erdgases erhöht wurden, war weniger Wärme aus den Induktionsspulen erforderlich. Nach Erreichen der höheren Strömungsmengen war die Reaktion zwischen Sauerstoff und dem Erdgas
sowohl ausreichend, um den Stahl in geschmolzenem Zustand zu erhalten, als auch weitgehend die Wärmeverluste, die
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A
ΛΖ
134/35
für den verwendeten kleinen Behälter relativ hoch waren,
zu überwinden» Die Sauerstoff- und Erdgaa-Zufuhr wurde
beendet, der Behälter gekippt, und ungefähr 4-5 kg (100 pound)
des geschmolzenen Stahls wurden ohne Zusatz von Kohlenstoff oder andere Zusätze in Formen ausgeleert;» Der erhaltene
Stahl enthielt ungefähr 0,01 % Kohlenstoff. Der Kohlenstoffgehalt
des erhaltenen Stahls kann natürlich bis zum gewünschten Grad, wie beschrieben, geändert werden, indem man Kohlenstoff
durch ein Stahlrohr in das Bad bläst oder durch Zugabe zu einer Pfanne oder durch andere herkömmliche Mittel.
Der Behälter wurde dann in aufrechte Position gebracht, und es wurden ungefähr 9 kg (20 pound) an zusätzlichem Stahlschrott,
der ungefähr 0,2 % Kohlenstoff enthielt, hinzugefügt, der Behälter wurde oben wieder geschlossen und die
Einführung des Erdgases und des Sauerstoffes wieder begonnen
xma fortgesetzt, bis die zusätzliche Charge geschmolzen war«
Das Verfahren des Heizens, Ausgießens und Hlnaufügena von
zusätzlichem Schrott, wie oben beschrieben, kann fortgesetzt werdena
Verschiedene Abwandlungen des Verfahrens und der Vorrichtung
können natürlich vorgenommen werden, ohne daß der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.
Beispielsweise können,, wie bereits ausgeführt, die Düsen 23
in Figur 1 abgeschlossen oder weggelassen werden und entweder eine der Lanzen 3^· oder 35 in das Bad gesenkt werden, um die
exothermen Reaktionen im wesentlichen vollständig unterhalb der Oberfläche des Bades stattfinden zu lassen«
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Claims (1)
- A 12 13V35P a t e η t a ns ρ r Ü c h e1· Verfahren zum Konvertieren von Eisenmetall in Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxydationsmittel mit einem Brennstoff weitgehend unterhalb der Oberfläche einer Schmelze aus Eisenmetall, in die Schrottstahl eingetaucht ist, umgesetzt wird·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen die gesamte Reaktion zwischen dem Oxydationsmittel und dem Brennstoff unterhalb der Oberfläche der Schmelze stattfindet·3β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff ein gasformiger Kohlenwasserstoff verwendet wird,4·« Verfahren nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff-Brennstoff vorwiegend aus Methan besteht·5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff an Wasserstoff reiches reformiertes Erdgas verwendet wird·6· Verfahren zum Konvertieren von Eisenmetall in Stahl, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5§ dadurch gekennzeichnet, daß man in ein Schmelzbad aus Eisenmetall von einer geeigneten Quelle erhaltenes weiteres Eisenmetall und eine solche Menge an909881/1116A 12 134/35Oxydationsmittel und reduzierendem Brennstoff einführt, daß eine exotherme Reaktion im wesentlichen vollkommen unterhalb der Oberfläche des Schmelzbades abläuft und eine ausreichende chemische Reaktionsenthalpie freisetzt, um das eingebrachte Eisenmetall zu schmelzen·7. Yerfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Oxydationsmittels zu reduzierendem Brennstoff so gehalten wird, daß eine im wesentlichen neutrale Umgebung für die Oxydation oder Reduktion des Stahls aufrecht erhalten wird.8· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Oxydationsmittel zu reduzierendem Brennstoff so gehalten wird, daß sich eine reduzierende Umgebung ergibt,9» Verfahren nach einem der Ansprüche 6 biß 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für das zugeführte Eisenmetall zumindest zum Teil, insbesondere vorwiegend, Schrottstahl ist.10« Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel im wesentlichen reines Sauerstoffgas ist und dieses von oberhalb der Schmelzoberfläche in das Schmelzbad eingebracht wird, und daß der reduzierende Brennstoff unterhalb der Oberfläche des Scbmelzbades eingeführt wird.909881/1116A 12 134/35β Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 t dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel relativ reiner Sauerstoff verwendet wird, und daß der Sauerstoff und der reduzierende Brennstoff von oberhalb der Schmelzoberfläche in das Schmelzbad eingebracht werden. .12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel relativ reiner Sauerstoff verwendet wird, und daß mindestens ein Teil des Sauerstoffs und der reduzierende Brennstoff unter der Oberfläche des Schmelzbades eingeführt werden.13* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Reaktionsstufe zur Einstellung der Endzusammensetzung des Stahls mindestens ein Zusatz in das Schmelzbad eingeführt wird«,14, Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz Kohlenstoff verwendet wird.15· Verfahren zur Umwandlung von Schrottstahl in Stahl, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Schmelzbad aus Stahl ein Eintragsgut, das hauptsächlich aus Schrottstahl besteht, eingeführt wird, gasförmiger Sauerstoff aus einer Sauerstoffquelle und reduzierender Brennstoff unter der Oberfläche des Schmelzbades umgesetzt werden und dabei Wärme erzeugen und eine neutrale Umgebung schaffen und daß die hauptsächlich aus Wasserstoff, Kohlenmonoxyd und Wasserdampf bestehenden Abgase abgezogen werden, _909881 / 1116A 12 134/3516· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 15ι dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff zumindest zum Teil in Form von Luft besteht»17o Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase verbrannt werden, um Wärme zum Vorheizen von mindestens einem der in das System eingeführten Bestandteile zu schaffen·18· Verfahren nach Anspruch 17« dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeheizte Bestandteil der Schrott ist und das Verbrennen der Abgase in einer solchen Reihe von Arbeitsgängen durchgeführt wird, daß der Schrott Verbrennungsgasen ausgesetzt wird, die von Natur aus reduzierend sind und die Temperatur sich während des Vorheizens erhöht·19· Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffquelle vorgeheizt wird·20· Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff vorgeheizt wird·21· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein (Teil des Sauerstoffes mit Brennstoff vermischt wird, bevor er in das Schmelzbad eingeführt wird.22ο Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Abgase in das Schmelzbad zurückgeführt werden·909881/1118A. 12134/3523· Vorrichtung zur Umwandlung von Schrottstahl in Form-* stahl, inabesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit einem feuerfesten Material ausgekleideten Behälter zur Aufnahme einer Eisenmetall-Schmelze, eine Zugabeeinrichtung, um Eisenmetall in diesen Behälter zu laden, eine Zuführeinrichtung zum Einführen eines reduzierenden Brennstoffes unter die Oberfläche des Schmelzbades, eine Zuführeinrichtung zum Einführen einer Sauerstoff quelle in das Schmelzbad, wobei die Zuführeinrichtungen für den Brennstoff und den Sauerstoff so angeordnet sind, daß zwischen dem Brennstoff und dem Sauerstoff eine Reaktion innerhalb des Schmelzbades bewirkt wird, sowie eine Einrichtung zum Abziehen sich ergebender Abgase aus dem Behälter.24-· Vorrichtung nach Anspruch 23t dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine ausgebauchte Gestalt aufweist und kippbar 1st, und daß durch die Ausbauchung ein Volumen zur Aufnahme von geschmolzenem und festem Metall gebildet wird, ohne daß dieses in Kontakt mit der Zuführeinrichtung für den Brennstoff und/oder den Sauerstoff kommt·25· Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Druckbehälter ausgebildet ist.26β Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 251 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Vielzahl an Einblasdüsen aufweist, die bei aufrechter Stellung des Behälters unter der Oberfläche der Schmelze liegen,909881/1 1 16A 12 13V3527· Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasdüsen zur Zuführeinrichtung für den Brennstoff und gegebenenfalls auch für den Sauerstoff gehören·28« Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtungen für den Brennstoff und den Sauerstoff voneinander getrennt unter das Schmelzbad in den Behälter führen·29« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für den Sauerstoff mindestens eine Lanze zum Ausrichten der Sauerstoffquelle auf die Oberfläche des S :hmelzbades aufweist.30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtungen für den Saueratoff und den Brennstoff getrennte Lanzen zur Einspritzung der Sauerstoffquelle und des Brennstoffs von der Oberfläche in das Schmelzbad aufweisen.31· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 30, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Verbrennung einer zusätzlichen Menge an Sauerstoff und Brennstoff über der Oberfläche des Schmelzbades.32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 31« gekennzeichnet durch mindestens eine Einrichtung zum Verbrennen von Abgasen·9 0 9 8 8 1/1116A 12 134/3533· Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vertrennen der Abgase eine Reihe von. Verbrennungskammern aufweist, durch die das Metall vor seiner Einführung in den Behälter geleitet wird und diese Verbrennungskammern relativ zur Zugabeeinrichtung des Eisenmetalls so angeordnet sind, daß dae Eisenmetall mit fortschreitender Vorwärmung Verbrennungsgasen mit zunehmender reduzierender Eigenschaft ausgesetzt, insbesondere entgegengeführt, wirdβ90988 1/1116Leerseire
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