DE1929736A1 - Optische Konzentrationsvorrichtung - Google Patents
Optische KonzentrationsvorrichtungInfo
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Description
PIERRE MALIFAUD, Paris (Frankreich
Optische Konzentrationsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine optische Konzentrationsvorrichtung bestehend aus einer eine Öffnung 1/N aufweisende
Frontsammeioptik, die eine erste Konzentration des aufgenommenen Lichtflusses hervorruft und die in dem kleinsten
Querschnitt des mit der optischen Achse einen Halbwinkel O1 (sinö^ = 1/2N) bildenden konvergierenden Strahlenbündels
ein Bild erzeugt, und einem kegelstumpff örmigen* Spiegel,dessen
einen Durchmesser d..aufweisender Eintrittsquerschnitt
mit dem von der Frontoptik gebildeten Bild zusammenfällt und dessen Endquerschnitt mit dem empfindlichen Element
eines in einem Medium mit dem Brechungsindex n2 befindlichen
Empfänger gekoppelt ist.
■ 2-
003318/1134
Es ist bereits eine optische Konzentrationsvorrichtung
bekannt (siehe franz. Patentschrift 1 5^3 165)» mit welcher
man unter Berücksichtigung ider Forderung nach Beibehaltung
des gesamten aufgenommenen Lichtflusses eine größtmögliche
Beleuchtungsstärke erhält. Hierbei stellt sich das ungelöste
Problem, auf welche Weise der maximale Grenzwert der Beleuchtungsstärke erreicht werden kann, indem andererseits
der kleinstmögliehe Lichtflußverlust, genauer gesagt ein
Lichtflußverlust in einem festgelegten Mindestverhältnis, zugelassen wird.
Ziel der Erfindung ist es, eine derartige optische Konzentrationsvorrichtung
zu schaffen, mit welcher dieses Problern auf optimale Weise gelöst werden kann.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße optische Konzentrationsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenhalbwinkel
T und der Durchmesser d~ des Endquerschnittes
des kegelstumpfförmigen Spiegels durch die Verhältnisse
dr = sin (λ.-Γ). (1).
d' sin (ßQ- f)
(2)
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- 3 -gegeben sind, wobei '
sin BQ = sinG^/n^;
ß der. Halbwinkel des in den kegelstumpff örmigen Spiegel ein-'
tretenden Strahlenbündels nach Brechung am Eintrittsquerschnitt,
s in λ = n2/ni»
λ der Totalreflexionswinkel des Mediums n^ in bezug auf das Medium
no und
ψ ein festgelegter Wert des Verhältnisses zwischen dem in dem
Endquerschnitt empfangenen lichtf luß und dem im Eintrittsquerschnitt des kegelstumpfförmigen Spiegels aufgenommenen
Lichtfluß ist.
Bei einer entfernt angenommenen Strahlquelle mit einem gegebenen
Durchmesser, bei einer Frontsammeioptik mit gegebenem Durchmesser und relativen Öffnung und bei einem festgelegten
Verhältnis ^ können somit die Abmessungen des kegelstumpfförmigen
Spiegels eindeutig bestimmt '""Hen, die unter Verlust nur
eines festgelegten LichtflußanteiIs einen maximalen Grenzwert der
Beleuchtungsstärke ergeben,
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer AusführungsbeispieIe, wobei
auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Auf dieser
Zeichnung zeigern
Fig. 1 ein optisches Schema der erfindungsgemäßen Konzentrationsvorrichtung.
Fig. 2 eine grafische Darstellung, welche die Änderung der Beleuchtungsstärke und des Eichtflusses in den verschiede-
-4-003818/1134
BAD
nen Querschnitten eines .konischen Spiegels zeigt, dessen
Eintrittsquerschnitt und dessen Spitzenhalbwinkel erfindungsgemäß
bestimmt ist.
Die auf Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße optische Ko nzentrationsvorrichtung
besteht aus einer Frontsammeioptik 1 mit der relativen Öffnung 1/N, welche von einer entfernten,
in einem Medium mit dem Brechungsindex 1 angeordneten Strahlenquelle
(nicht dargestellt) einen Lichtfluß empfängt und mittels eines konvergierenden Strahlenbündels 3 mi^ einem
Offnungshalbwinke1 θ^ in der Ebene 2 (Brennebene) ein reelles
Bild der Strahlenquelle erzeugt, und aus einem kegelstumpfförmigen
Spiegel k, dessen den Durchmesser d.. aufweisender Eintrittsquerschnitt
in der Bildehene 2 angeordnet ist und mit
dem Bild der Strahlenquelle zusammenfällt. Dieser kegelstumpfförmige
Spiegel besitzt einen Spitzenhalbwinkel^T ; der Brechungsindex
des Mediums in seinem Inneren ist n.. (im Verhältnis zum
Brechungsindex des die Strahlenquelle umgebenden Mediums) und
sein Endquerschnitt hat einen erfindungsgemäß festgelegten
Durchmesser d~. Der Spiegel ist eng mit dem empfindlichen
Element 5 eines Empfängers gekoppelt, das von einem Medium mit dem Brechungsirtex ng umgeben ist.
Auf Fig* 1 ist der Offnungshalbwinke 1 θ>
des. von dem kegelstumpff ö'rm ige η Spiegel aufgenommenen Strahlenbündels durch
den Verlauf eines Rpndmeridians.trahls 6 und der Öffnungshalbwinkel
ß des von dem Eintrittsquerschnitt d- des Spiegels
gebrochenen Strahls 6' dargestellt.
Bei einem festgelegten Verhältnis 2' (Verhältnis zwischen
dem in dem Endquerschnitt d^ empfangenen Lichtfluß und dem
im Eintrittsquerschnitt d^ aufgenommenen LichtflußJ und bei :
bekannten Charakteristiken der Frontsammeloptik 1'%©nnen die
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4 [ ζ
BAD
Abmessungen, die die Merkmale des kegelstumpff ö'rmigen Spiegels
4 gemäß der Erfindung eindeutig festlegen, mithilfe
folgender Formeln bestimmt werden! .
s in (A -
sin (ßo- f)
l. sin θ.
- 1
(D
Das folgende Zahlenbeispiel zeigt, auf welche Weise der kegelstumpfförmige Spiegel in einem bestimmten Fall konstruiert
werden kann.
Man nimmt eine Lichtquelle mit einem scheinbaren Durchmesser von 5 t die als ziemlich entfernt angenommen wird. Die
Frontsammeioptik besteht beispielsweise aus einem Linsenobjektiv mit der relativen Öffnung 1/1,414. Dieses· Objektiv
hat einen Durchmesser von 55 mm und eine Brennweite von 77,3 mm, Es liefert von der Strahlenquelle ein Bild, dessen Durchmesser
i durch
gegehen ist. * = 77'8 ' ^ 5° = 6»8 mm
Die Beleuchtungsstärke dieses Bildes ist bekanntlih im
Verhältnis zum maximalen Grenzwert der Beleuchtungsstärke
N^, d.h. im vorliegenden Fall 1/8.
-6-
009818/1134
1929738
Es soll nun die maximale Beleuchtungsstärke- mit einer direkten
Einbettung des empfindlichen Elements 5 in ein Flintglas
mit dem Index n? = n.. =· 1,73 erreicht werden (der kegelstumpfförmige
Spiegel 4 besteht ebenfalls aus Flintglas). Diese Einbettung soll eine zusätzliche Konzentration mit dem
Faktor η .., d.h. im vorliegenden Fall um das 3-fache, gewährleisten.
Das heißt also, es soll eine BäLeuchtungsstärke (irenzwert) erreicht werden, die 24-mal größer als die Beleuchtungsstärke
ist, die man mit der Frontoptik mit der relativen Öffnung 1/1,4 erhält und zwar indem ein Lichtflußverlust
von beispielsweise nur 25 $ des von dem Eintrittsquerschnitt d\j aufgenommenen Lichtflusses, d.h. # ' = 0,75,
zugelassen wird.
Diese Aufgabe kann mit der erfindungsgemäßeη Konzentrationsvorrichtung gelöst werden. Zu diesem Zweck ist der Frontoptik
mit einer relativen Öffnung von 1/1,4 lediglich ein kegelstumpf förmiger Brechungsspiegel beizugeben, dessen Abmessungen
den oben angegebenen Formeln entsprechen.
Der Durchmesser d^ des großen-Jüintrittsquerschnitts wird
dem Durchmesser i des von der Frontoptik gelieferten Bildes gleichgesetzt und beträgt somit im vorliegenden Fall d^ = 6,8 mm.
Ersetzt man in der Formel (2) ί\' durch 0,75; n^ durch 1,73;
nn durch 1,73 (Einbettung in ηΛ ); SInQ1 = 1/2N durch j=-
'*·
.
2 y 2
so erhält man:
1 - ^,8 tgf =- / 0,75
009818/1134
Hieraus ergibt sich:
tg ji =0,028
und Halbwinkel j = I/36 rad (Ί°36·) ·
und Halbwinkel j = I/36 rad (Ί°36·) ·
Setzt man diesen Wert von/rmit sinß = δΐηθ-,/η., =
,35V »73, d.h. B0 = 1
erhält man schließlich!
erhält man schließlich!
O,35V1»73» d.h. ß = 11%8' in die Formel (1) ein, so
6,8 = '0,9996 c '
d3 0,1771
d3 0,1771
Daraus ergibt sieht
dq = 1,2 mm«
Die Länge L des kegelstumpfformigeη Spiegels beträgt
(6,8 - 1,2)/2tg/., also;
L = 100,8 mm
Auf der grafischen Darstellung von Fig. 2 sind die bei
diesem Zahlenbeispiel erreichten Ergebnisse der erfindungsgemäßen Konzentrationsvorrichtung zusammengefaßt. Auf der
Abszisse ist die Länge L des kegel stumpf förmige η Spiegels mit dem Spitzenhalbwinkel<f = I/36 rad zwischen dem Eintrittsquerschnitt
d1 und einem beliebigen Querschnitt d aufgetragen; Bezeichnet man das Verhältnis des Durchmessers
d-| zu dem Durchmesser d eines beliebigen Querschnittes
mit k, so erhält man;
2 tg/ k
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. . - .8 ■'-.■■
Auf der Ordinate ist auf einer Seite die Änderung des
Verhältnisses zwischen der,Beleuchtungsstärke in einem
beliebigen Querschnitt und der Beleuchtungsstärke in dem Eintrittsquerschnitt d1 (Kurve 7) und auf der anderen
Seite die Änderung des Verhältnisses zwischen dem einen beliebigen Querschnitt d erreichenden Lichtfluß und dem
von dem Eintrittsquerschnitt d.. aufgenommenen Lichtfluß
J (Kurve 8) aufgetragen.
Diese beiden Kurven zeigen deutlich die beiden bei einem kegelstumpfförmigen Spiegel möglichen Optimierungen.
Bei der ersten, die in dem Querschnitt;dg erreicht
wird, erhält man die größte Beleuchtungsstärke (im vorliegenden Fall 70 % der maximalen Beleuchtungsstärke)
ohne Lichtflußverlust. Diese Optimierung ergibt sich durch die entsprechende Dimensionierung eines kegelstumpfförmigen Spiegels gemäß der franz. Pater*-.'
schrift 1 5^3 165 und ist somit nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung.
Die zweite, erfindungsgemäße Optimierung wird an ;
dem erfindungsgemäß bestimmten Querschnitt d~ erreicht.
Mit ihr erhält man den maximalen Grenzwert der Beleuchtungsstärke unter dem kleinstniglichen Lichtflußverlust
(im vorliegenden Fall 25 ^). Diese Optimierung ergibt
sich durch die Wahl der Abmessungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Die oben angegebenen DimensionierungsformeIn 1 und 2
gelten für alle Fälle die auftreten können und von denen
im folgenden einige Sonderfälle betrachtet werden sollen.
-9-
009818/1134
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn n^ nicht 1
ist und n? seinerseits nicht n.. und nicht 1 ist, die Parameter
«Γ und ßQ so zu wählen, daß folgendes Verhältnis
erfüllt wirds
- 2 Kv" . (3)
Hierbei ist K eine ganze Zahl.
Die maximale Anzahl innerer Reflexionen bei den Meridian
Γ - ßn
strahlen, die durch ■ gegen ist, entspricht somit einer ganzen Zahl. Damit wird gewährleistet, daß sämtliche Strahlen zur Erzeugung der maximalen Beleuchtungsstärke beitragen.
strahlen, die durch ■ gegen ist, entspricht somit einer ganzen Zahl. Damit wird gewährleistet, daß sämtliche Strahlen zur Erzeugung der maximalen Beleuchtungsstärke beitragen.
In besonderen Fällen können sieh die allgemeinen Formeln
1 und 2 vereinfachen.
In dem Fall, daß n2 = n* nicht 1 ist (bei direkter Einbettung
des empfindlichen Elementes in einen kegeistumpfförmigen
Brechungsspiegel) erhalten die Formeln unter Berücksichtigung,
daß in diesem Fall
sin Λ = ' n2 · = 1■ ;
A. = ^ und
2
2
sin ( ^-g— ~f>
= cos γ folgende Form!/
-10-
0OS810/ff34
1929738 - ίο -
sin
\2
\
χ
χ
Im Falle eines kegelstumpfförmigen Hohlspiegels, wobei
η., gleich 1 und n2 ebenfalls gleich 1 ist, werden die Formeln
unter der Berücksichtigung, daß
somit | sinßQ = | s in©-j | — S | InQ1; | |
ßo = 9I | n1 | n1 | |||
und | I; und | ||||
= 1;
dt - cos Γ (β)
d3
,n
V sini,
Ferner ist es möglich, eine Frontsammeloptik mit mehreren
kegeIstumpfförmigen Spiegelelementen zu koppeln, die bündeiförmig angeordnet sind und parallel arbeiten. Ein derartiges
■ -11-
009818/1134
Bündel kann aus kegelstumpfförmigen optischen Fasern bestehen,
die erfindungsgemäß optimiert sind« Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß auf dem empfindlichen Element ein
mosaikartiges Bild der Lichtquelle wMergegeben werden kann. Ferner ist die Länge des Bündels derartiger kegelstumpff
or m ige r Spiegelelemente im Verhältnis der Quadratwurzel der Anzahl der Spiegelelemente in einem durch die
Achse gelegten Schnitt kurzer als die eines einzigen gleichwertigen kegelstumpff örmigen Spiegels.
Die erfindungsgemäße Konzentrationsvorrichtung besitzt
ein großes Anwendungsgebiet. Insbesondere läßt sie sich für die Feststellung von Strahlen in allen Wellenlängen,
insbesondere Infrarotstrahlen, zur Beobachtung, zur optischen Fernmeldung, Überwach-ung von heißen Behältern und
Flammen, Fotosteuerung und Thermosteuerung, als Lichtkondensor,
fotografischer Konzentrator, Sonnenenergiekonzentrator,
zur Speisung von Lasern und dergleichen verwenden.
-12-
009818/1,1,34
Claims (2)
- Patentansprüche(1 *^Optische Konzentrationsvorrichtung, bestehend aus einer Vine Öffnung 1/N aufweisende Frontsammeioptik, die eine erste Konzentration des aufgenommenen Lichtflusses hervorruft und die in dem kleinsten Querschnitt des mit der optischen Achse einen Halbwinkel Q^ (sinG., = 1/2N) bildenden konvergierenden Strahlenbündels ein Bild erzeugt, und einem kegelstumpff Örmigen Spiegel, dessen einen Durchmesser d*j aufweisender Eintrittsquerschnitt mit dem von der Frontoptik gebildeten Bild zusammenfällt und dessen Endquerschnitt ~~~ mit dem empfindlichen Element eines in einem Medium mit dam Brechungsindex n2 befindlichen Empfänger gekoppelt ist, dadurch ge k e η η ζ e ic h η e t, daß der Spitzenhalbwinkel (J'1) und der Durchmesser (do) des Endquerschnittes des kegelstumpfförmigen Spiegels (4) durch die Verhältnisse:(1)
1 sin (A, r) d3 sin(ßQ- / s ίηώθ λ " t
- 1I
_ *1 — te; K , f~l2~
~*.ι 1'^2 gegeben sind» wobeisinßo * sine^/n^;ß der Halbwinkel des in den kegelstumpfförmigen Spiegel eintretenden Strahlenbündels nach Brechung am Eintritts--13-009818/11341929738- 13 querschnitt;2\
λ der Totalreflexionswinkel des Mediums η- in Bezug auf das Medium n2;und>l'ein festgelegter Wert des Verhältnisses zwischen dem in dem Endquerschnitt empfangenen Lichtflusses und dem im Eintrittsquerschnitt des kegelstumpffirmigen Spiegels aufgenommenen Lichtfluß ist. - 2. Optische Konzentrationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnetj daß die Parameter Ά. und ß so gewählt sind, daß das VerhältnisA-S0- 2K^ (3)erfüllt ist, wobei K eine ganze Zahl ist.3» Optische Konzentrationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der kegelstumpftfrmige Spiegel aus einem Bündel parallel arbeitender, ,kegeistumpfförmiger Spiegelelemente besteht,H-, Optische Konzentrationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß jedes kegelstumpfförmige Spiegelelement aus einer kegeistumpfförmigen optischen Faser besteht, deren Abmessungen auf dieselbe Weise wie die eines einzigen kegelst umpf förmige η Spiegels gewählt sind.00981871134
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