DE1927606A1 - Ofen zur Verbrennung von Abfall - Google Patents
Ofen zur Verbrennung von AbfallInfo
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Classifications
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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Landscapes
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- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
19276öS
Fu 1505 *■ :
Calval Developments Limited, Wednesbury (England)
Ofen zur Verbrennung von Abfall
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Verbrennung von Abfall, beispielsweise von Gummiabfall, wie
alten Fahrzeugreifen, ferner von schwer brennbarem städtischen.-Müll,
wie Kunststoff behältern* sowie von teilweise
komprimierten Abfallkuchen aus Abwasserprozessen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen
zu entwickeln, der in der Lage ist, mit einem Minimum von
Wartung selbst unterschiedliche Materialien, rasch, wirksam und sauber zu verbrennen..
Der erfindungsgemäße Ofen ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein mit Brennstoff betriebener Brenner, wenigstens ein Verbrennungsluft-Einlaß,
ein Einlaß für den zu verbrennenden Abfall und ein Abzugskamin oberhalb eines Herdes angeordnet sind, auf dem
der Abfall verbrannt wird.
Vorzugsweise sind Einrichtungen vorhanden, die die Verhältnisse im Öfen überwachen und wenigstens die Zufuhr
von Brennstoff und Luft entsprechend den festgestellten Verhältnissen regulieren, so daß eine vollständige
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Verbrennung aufrechterhalten, wird,,
Semäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
wird auch die Zufuhr· des Abfallmateriales und seine Aufenthaltszeit im Ofen entsprechend den Ofenverhältnlasen
reguliert.» ..-■■·-.-■
Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausführung besitzt der Ofen einen rotierenden ringförmigen Herd mit
einer axialen Äsehenschurrej die ggf. durch Wasser gekühlt
und/oder abgedichtet ist. Das Abfalimaterial wird · dem Umfang des Herdes züge führt und durch einen oder mehrere wassergekühlte, pflugähnliche Elemente nach innen
bewegt und am Ende eines Teiles einer Umdrehung oder nach einer bzw, mehreren Umdrehungen (je nach der Art des Materiales,
der Anordnung der pflugähnüchen Elemente und der gewünschten Aufenthaltszeit) in die Aschenschurre gestoßen.
In diesem Falle können auch die Herdgeschwindig— keit und ggf. die Stellung der pflugähnlichen Elemente
in Abhängigkeit von den Ofenbedingungen gesteuert werden. Das zugeführte Material kann vor seiner Aufgabe in den
Ofen hinsichtlich seines Gewichtes und/oder seines Volumens gemessen werden, wobei das zulässige Brennstoffyolumen
dementsprechend gesteuert wird. Vorzugsweise wird der Abfall-Brennstoff durch eine Reihe von einzeln steuerbaren
Förderelementen zugeführt.
Alle Steuer- und Regelvorgänge können durch übliche elektronische und logische Schaltelemente oder über eine
logische Strömungsmittel-Schaltanordnung durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
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Fi£'.1 eine schematische Seitenansicht einer Ofenanlage;
Fig.2 einen Schnitt durch.einen erfindungsgemäßen
Ofen; -
Fig.3 einen Querschnitt durch den Ofen;
Fig.4a,4b und 4c ein Schema zur Veranschaulichung
der Steuerelemente.
Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, enthält der Ofen eine zylindrische, vertikal angeordnete Kammer 1,
die an ihrem oberen Ende in einen konischen Teil'11 übergeht,
der zu einem Rauchabzugskamin 12 führt» Der Herd ist ringförmig und besitzt eine zentrale Öffnung 15, die
in eine Schurre 16 übergeht, die in ein zur Abdichtung dienendes Wasserbad 18 hineinreicht. Der Herd 14 ist mittels
eines Motors 20 über einen Zahnkranz 22 und ein Getriebe 25 drehbar. Ein nicht dargestellter Schlammförderer entfernt
Feststoffe aus dem Wasserbad 18.
Die Ofenwand ist unmittelbar über der Ebene des Herdes 14 geschlitzt; in dem Schlitz ist eine Zuführeinrichtung
angeordnet. Sie enthält parallel zueinander angeordnete obere und untere Platten 27,28, die eine drehbare
Hülse 30 aufnehmen, deren radiale Flügel 32 Abteile 33
zwischen sich einschließen. Die drehbaren Teile rotieren mit der von einem nicht dargestellten Motor angetriebenen
Welle 30. Die untere Platte 28 endet an der Ofenwand, so
daß die sich jeweils im Innern des Ofens befindenden Abteile keinen Boden aufweisen.
Neben der Zuführeinrichtung ist eine wassergekühlte
Pfluganordnung 36 vorgesehen, die an einem wassergekühlten
Träger 37 aufgehängt ist. Die Pflugteile erstrecken
sich längs Sekanten des Herdes 14. Sie sind bei diesem
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Ausführungsbeispiel feststehend angeordnet. Die Ausführung ist so gewählt, daß drei konzentrische Bewegungsbahnen
für das auf dem Herd befindliche Abfallmaterial vorhanden sind. Das Material wird aus dem bodenlosen Abteil
in die äußere Bahn abgeworfen; es wird dann durch die äußere Pflugschar in die zweite (mittlere) Bewegungsbahn gestoßen.
Die zweite Pflugschar stößt das Material von.der zweiten Bewegungsbahn in die innere Bewegungsbahn, während
die dritte (innere) Pflugschar das Material von der inneren Bewegungsbahn in die Aschenschurre stößt. Statt dessen
fe kann man auch lediglich die äußere Pflugschar verwenden, so daß das Material auf der mittleren Bewegungsbahn selbst
das Material zur inneren Bewegungsbahn fördert usw.
Rund um den Herd herum sind tangential angeordnete Einlasse 40 für die Verbrennungsluft sowie Brenner 42 angeordnet.
Diesen Teilen sind jeweils motorisch angetriebene Gebläse, Brennstofförderelemente usw. zugeordnet. Die
Drehrichtung des Herdes entspricht vorzugsweise dem Pfeil A (Fig.3).
Wie aus Fig.1 hervorgeht, enthält ein Behälter 50
für das Abfallmaterial eine Anzahl von Archimedes-Schrau-
\ ben 52, die durch einen Motor 53 angetrieben werden und
das Material einem (nicht dargestellten) Querförderer zuführen,
der es an einen Vibrationsförderer 54 abgibt. Letzterer endet über einem (nicht dargestellten) Zwischentrichter,
der in die Öffnung 55 der oberen Platte 27 hineinfördert. Die Einlasse 40 werden von einem Getlase 60
gespeist.
Der Kamin 12 ist mit einem Kühler und einer Grobgutsperre
62 verbunden, die die Asche in einen durch ein Wasserbad abgedichteten Tank 64 gelangen läßt. Der Auslaß 66
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' ist rait e.inem Abzugskamin 68 verbunden. Die Gasströmung
im System wird durch einen Sauglüfter 70 erzwungen .
Nimmt man an, daß der Ofen leer ist, so wird er !zunächst
durch die Brenner 42, die tangential oberhalb des Ofenherdes brennen, vorgewärmt. Dann wird in die Öffnung
55 Abfallmaterial eingeführt und durch Drehung der Welle 34 in den Ofen eingespeist* Die Ladung fällt dabei auf den
Herd, wenn sie den Rand der Bodenplatte 28 überschreitet. Die ladung wird dann durch den rotierenden Herd im Ofen
rund herum geführt und dabei verbrannt. Sie trifft dann auf die Pflugscharen, die das Material ablenken oder einen
etwa noch vorhandenen Rückstand der Schurre 16 und damit dem Wasserbad 18 zuführen. Der Rückstand von im wesentlichen
organischen Abfallprodukten kann durch die Bildung von Kohlenstoffdioxyd und'anderen Gasen sehr gering
sein.
Die Verbrennungsprodukte bewegen sich wegen der tangentialen Brenner und der gleichfalls tangentialen Lufteinlässe
(wobei der Luftzug durch den Lüfter noch unterstützt wird) spiralförmig in der Verbrennungskammer nach
oben und verlassen den Ofen.
Nicht in Fig.2 veranschaulicht ist ein Wärmeaustauscher,
der dazu dient, den Wärmeinhalt dieser Abgase beispielsweise zur Erwärmung von Wasser auszunutzen.
Zur wirtschaftlichen Verbrennung von Müll, dessen Verbrennungsfähigkeit in weiten Grenzen schwanken kann,
ist es erwünscht, die Menge von Brennstoff und Luft sowie möglichst auch die Aufenthaltszeit in der Verbrennungskammer,
das heißt die Zufuhrgeschwindigkeit von frischem
Material und die Drehzahl des Herdes, automatisch zu steuern. Gemäß einem Erfindungsmerkmal wird der Ofen so
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gesteuert, daß die gewünschte Verbrennung vollständig automatisch erreicht wird. Dies geschieht durch Verwendung
von Sensoren, die mit einem logischen Kre"is verbunden sind und entsprechende Steuermaßnahmen ermöglichen.
Dies kann mittels einer Anzähl logischer Tore erfolgen, die entweder auf elektronischer Basis arbeiten
(beispielsweise Feststoffschalter) oder die ein Strömungsmittel, etwa Druckluft, verwenden; auf elektronischer Basis
arbeitende Tore sind im allgemeinen jedoch wegen ihrer
^ höheren Arbeitsgeschwindigkeit zu bevorzugen. Jedes Tor ,
bzw. jeder Schalter liefert in Abhängigkeit von der Art des zugeführten Eingangssignales eine von zwei alternativen
Reaktionen; im vorliegenden Falle hängt das Eingangssignal davon ab, wie der Vergleich des Meßwertes mit dem
gewünschten Optimalwert ausfällt. Im einfachsten Falle gibt es ein "Ja"-oder ein "Nein"-Signal, je nachdem, ob sich
ein Teil bewegt oder ob es in einem bestimmten Zustand sich befindet. Diese alternativen Ausgangssignale werden dann
Wandlern zugeführt, und betätigen die üblichen Ofensteue—
rungen, beispielsweise die Clbrennerzündung, den Ofenzug oder.die Brennstoffzufuhr. V/egen der großen Arbeitsgeschwindigkeit
dieser Torschalter kann eine große Anzahl be-
" nutzt werden, um den Ofensteuerungen automatisch einen
elektrischen Impuls in Abhängigkeit von der Kombination der Ausgangssignale der verschiedenen-Schalter zu liefern,
und zwar innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde nach Lieferung der Signale durch die Cfeninstrumente. Wenn bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Ofen.leer in Gang gesetzt wurde und die Aufheizung des leeren Ofens beginnt,
so erfolgt durch die Signale von den Kontrollinstrumenten eine kontinuierliche automatische Korrektur mit Hilfe von
Drosselgliedern im Bereich der Leitungen des Lüfters 70, ferner mittels des Druckgebläses 60, durch andere Einstellung
der Öl- oder Gas-Hilfsbrenner (entsprechend den-Sig-
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nalen, die aus der Gasanalyse, der Temperatur und dem
Druck gewonnen werden, ferner von den Positions- und Bewegungs-Meßinstrumenten),
bis der Ofen die gewünschten Druck- und Temperaturwerte genau erreicht hat. Dann leiten
entsprechende signale die Zufuhr des Hauptbrennstoffes, nämlich des Abfallmateriales, ein. Das Vorhandensein
und die Menge des zu verbrennenden Abfallmateriales (oder statt dessen sein Gewicht bzw. sein Volumen) liefern gleichfalls
Signale an das logische Schaltsystem und beeinflussen damit die Ofensteuerungen. Der Ofenzustand selbst bestimmt
somit den Zeitpunkt, in dem die nächste Charge des Abfallmateriales eingeführt wird.
Der erste Vorgang besteht darin, die (in den Fig.1
bis 3 nicht dargestellte) Pumpe einzuschalten, die Wasser durch die (gleichfalls nicht veranschaulichten) Wärmetauscher
führt, in denen die Verbrennungswärme ausgenutzt wird. Hierdurch wird ein erster Sensor eingeschaltet, der
ein Signal liefert, ob Wasser fließt. Beim Signal "Ja" wird das Tor 102 eingeschaltet (geöffnet) und schaltet
den Lüfter 70 (Pig.1) ein. Wenn ein weiterer Sensor meldet, daß der Lüfter in Betrieb ist, schaltet das auf ein
"Ja"-Signal ansprechende Tor 103 einen (nicht dargestellten) Förderer ein, der Schlamm aus dem Wasserbad 18 entfernt.
Die Bewegung des. Förderers wird überwacht und führt über ein Tor 104 zum Einschalten des Herdmotors.
Bewegt sich der Herd, so schaltet das Tor 105 einen Sensor ein, der den Unterdruck im Kamin überwacht. Ist der
Unterdruck nicht größer als 1 Zoll Wassersäule, so liefert das auf ein "Nein"-Signal ansprechende Tor 106 ein
Signal.
Ein zweiter Unterdrucksensor zeigt dann an, wenn
der Druckabfall 0,5 Zoll Wassersäule übersteigt. Ist dies
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nicht der Fall, schaltet das Tor 107 einen Sensor ein, der den gezündeten Zustand eines ersten Brenners 42 anzeigt.
Ist dieser Brenner nicht gezündet, so schaltet das Tor 108 einen Brennerkreis ein, der Brennstoff zuführt
und ihn entzündet; dieser oder ein anderer Sensor zeigt
• dann an, daß der Brenner gezündet ist. Ist dies der Fall, so fragt das Tor 109 den ersten Unterdrucksensor oder ein
•Duplikat davon ab; vorausgesetzt, daß der Unterdruck kleiner als 1 Zoll Wassersäule ist, fragt das "Nein"-Tor 106
den zweiten Unterdrucksensor erneut ab. Ist der Druckabfall kleiner als 0,5 Zoll Wassersäule, so fragt das "Nein"-Tor
110 den zweiten Brenner ab; es folgt hierauf dieselbe
Sequenz wie beim ersten Brenner. Diese Schritte werden dann auch beim dritten Brenner wiederholt. Diese Sensoren und
Tore sind im Diagramm der Fig.4 weggelassen. Ergibt sich
nach einer Progression durch die ganze logische Schaltung, daß die Saugzugverhältnisse richtig und alle Brenner gezündet sind, so wird das "Ja"-Tor 111 erreicht.
Ein erster Temperatursensor liefert dann eine Anzeige, ob die· Temperatur über 800^liegt. In diesem Falle
schaltet das Tor 112 einen zweiten Temperatursensor ein, der anzeigt, ob die Temperatur 10000C überschreitet. Ist
dies nicht der Fall, so schaltet ein Tor 113 einen Sensor ein, der anzeigt, ob der (nicht dargestellte) Motor die
Welle 34 antreibt und damit die Förderabteile 32 laufen. Ist dies der Fall, so schaltet das Tor 114 einen Stromkreis
ein, der den Vibrationsmotor des Förderers 54 in Gang setzt. Dessen Bewegung wird festgestellt und führt
zum Einschalten eines Tores 115. Dieses Tor startet den
Antriebsmotor 53 der Förderschnecke, schaltet ein erstes Zeitglied ein und überwacht den Motor. Läuft der Motor,
so schaltet das Tor 116 einen ersten Sensor oberhalb der Öffnung 55, das heißt im Aufgabetrichter ein, der fest-
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.stellt, ob Material in den Trichter hineinfließt. Ist
dies der Fall, so wird das Tor 117 eingeschaltet, und ein zweiter öffnungs- oder Trichtersensor zeigt an, ob
die Öffnung (bzw. der Trichter) gefüllt ist. Ist dies
•nicht der Pail, so fragt das Tor 118 einen dritten Sensor ■
ab, der feststellt, ob die öffnung leer ist. Das »Nein»-
Tor 119 kann dann eingeschaltet werden.
Das Tor 119 fragt den Vibratorsensor ab und prüft damit die Materialzufuhr,, Läuft der Vibrationsförderer,
so wird das Tor 120 betätigt. Dadurch wird ein erster Kohlenmonoxyd (CO)-Sensor eingeschaltet, der sich dicht
über der Herdebene und oberhalb der äußeren der drei konzentrischen Bewegungsbahnen befindet. Zugleich wird ein
Herdgeschwindigkeitssensor eingeschaltet; ist die Geschwindigkeit zu niedrig, so wird das auf ein "Ja"-Signal ansprechende
Tor 121 betätigt.
Hiernach wird der erste CO-Sensor abgelesen; die Herdgeschwindigkeit wird im umgekehrten Verhältnis zum
CO-Gehalt geändert, bei niedrigem CO-Gehalt also erhöht und umgekehrt.
Nun wird ein zweiter GO-Sensor, der die mittlere Bewegungsbahn des Materiales auf dem Herd überwacht, geprüft.
Das Signal dieser mittleren Bahn wird mit dem der ersten (äußeren) Bahn verglichen. Ist der zweite CO-Wert
geringer als der erste CO-Wert, ist also im Bereich der mittleren Bewegungsbahn der CO-Gehalt niedriger als im
Bereich der äußeren Bahn, so erhält das "JaM-Tor 122 ein
Signal.
Das Tor 122 bewirkt eine Änderung der Herdgeschwindigkeit
in Richtung auf hohe Geschwindigkeit, schaltet den dritten CO-Sensor (im Bereich der inneren Bewegungs-
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bahn des Herdes) ein, fragt ihn ab und vergleicht das Signal dieses dritten Sensors mit dem zweiten Sensors.
Ist das Signal des dritten Sensors kleiner, so schaltet das "Ja"-Tor 123 den CO-Gehalt-Analysator ein.* Ist der
Gehalt kleiner als 3 #, so liefert das "Ja"-Tor 124 ein
Signal, was eine einwandfreie Verbrennung anzeigt. Trotzdem ist das "Ja"-Tor 124- mit dem Tor 105 zur ständigen
Steuerung der Verbrennungsverhältnisse verbunden; der logische Kreis läuft kontinuierlich zyklisch über die Tore
105 bis 124 ab, während die Verbrennung unter den gewünschten, vorgegebenen Bedingungen abläuft.
Wenn keine störungen vorhanden sind, so ist eine vollständige Verbrennung nur gewährleistet, wenn die einzelnen Variablen entsprechend eingestellt werden; hierzu
gehören der vom Lüfter 70 erzeugte, durch ein Hauptdrosselorgan beeinflußbare Saugzug, die Steuerung der Verbrennungsluft
durch einzelne Drosselglieder, die den Einlassen 40 zugeordnet sind, usw.
Es sei zunächst angenommen, daß der erste Unterdrucksensor einen zu großen Druckabfall feststellt, das heißt
einen Unterdruck, der größer als 1 Zoll Wassersäule ist; in diesem Falle spricht das MJa"-Tor 140 an Stelle des
"Nein"-Tores 106 an. Hierdurch wird die Schließbewegung
der Hauptdrossel und die Feststellung ihrer Einstellage eingeleitet: Ist sie nicht voll geschlossen, da die stu
fenweise Bewegung noch nicht bis zur vollen Schließung geführt hat, so wird das Tor 105 wieder über das "Nein1·-
Tor 141 eingeschaltet und wiederholt die Abfragung des Unterdruckes; möglicherweise hat dies einen weiteren
Schritt in der Schließbewegung des Drosselorganes zur Folge uaw. Wenn der Unterdruckmesser weiterhin mehr als
1 Zoll Druckabfall feststellt, das Hauptdrosselorgan jedoch voll geschlossen ist, bewirkt das "JA"-Tor 142 zu-
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nächst ein Öffnen des Drosselorganes des ersten Einlasses 40, wodurch die Zufuhr von Verbrennungsluft vergrös-,sert
und die Lage dieses Drosselorganes festgestellt wird: Ist es nicht voll geöffnet, so schließt das "Nein"-Tor
143 erneut das Tor 105 an, was eine Wiederholung dieser Sequenz zur Folge hat. Wird das "Ja"-Tor 144 betätigt
(da ein weiteres öffnen dieses Drosselorganes den Unterdruck nicht unter 1 Zoll vermindert hat, so daß das
Tor 106 betätigt wird), spielen sich dieselben Sequenzen (in nicht dargestellter Weise) mit den DrosselOrganen des
zweiten und dritten Einlasses 40 ab: Als Abschluß in dieser
Sequenz schließt das "Nein"-Tor 145 wieder das Tor
105 für einen Wiederholungszyklus an; oder das "Nein"-Tor
146 liefert ein erstes Fehlersignal, daß nämlich der
Druckabfall zu groß ist, obwohl alle Drosselorgane sich in ihren Endstellungen befinden.
Wenn der zweite Unterdruckmesser einen zu geringen Druckabfall feststellt, so wird in entsprechender Weise
das "Ja"-Tor 150 betätigt und öffnet das Hauptdrosselglied
und stellt seine Lage fest. Ist das Drosselglied nicht vollständig geöffnet, so erfolgt eine Wiederholung
des Zyklus über das "Nein"-Tor 151 zum Tor 105. Ist das
Hauptdrosselglied vollständig geöffnet, so bewirkt das "Ja"-Tor 152 ein Schließen des Drosselgliedes des ersten
Einlasses 40 und eine Feststellung der Lage dieses Drosselgliedes. Ist es nicht vollständig geschlossen, so
schaltet das "Nein"-Tor 153 erneut das Tor 105 ein. Ist
es vollständig geschlossen, so arbeitet das System bezüglich der Drosselglieder des zweiten und dritten Einlasses in gleicher Weise; am Ende liefert .das "Ja"-Tor
154 ein zweites Fehlersignal oder das »Nein"-Tor 155
stellt erneut eine Verbindung zum Tor 105 her.
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Die Signale der Unterdrucksensoren, die zwischen den Toren 109 und 111 abgenommen werden, werden in gleicher
Weise zyklisch zurückgeführt, wenn die jeweiligen Tore betätigt werden. Wenn etwa nach Zündung eines Brenners der
Druck zu niedrig ist und der Unterdruck 1 Zoll Wassersäule übersteigt, so wird das Tor HO für die Bewegung der Hauptdrossel
und ihren Unterzyklus eingeschaltet. Ist der Druck zu groß, so wird das Tor 150 für dieselbe (jedoch entgegengesetzte)
Bewegung und den Unterzyklus von Betätigungen eingeschaltet.
Der erste Temperatursensor ist über ein "Ja"-Tor 160
(wenn die Temperatur zu niedrig ist) mit einem.Sauerstoffgehaltsensor
verbunden; liegt der Sauerstoffgehalt unter 10 %, so betätigt das "Ja"-Tor 161 das Tor HO, und es
folgt erneut der beschriebene Zyklus. Spricht das "Nein"-Tor
162 an, so liefert ein zweiter Sauerstoffgehaltsensor
bei über 8 56 ein Signal und das "Ja"-Tor 163 schaltet
das Tor 150 für das Öffnen der Hauptdrossel ein oder das
»Nein"-Tor 164 schließt das Tor 105 an.
Ist die Temperatur zu hoch und spricht das Tor 170
statt des Tores 113 an, so wird das Signal desselben Förderwellensensors abgenommen; läuft die Förderseile, so
wird der Förderer stillgesetzt und die Hauptdrossel geöffnet, das heißt das Tor I50 wieder angeschaltet. Die
Schaltung kann zyklisch wieder zum Tor 113 zurückkehren, aber das "Nein"-Tor 172 betätigen und über einen unterschiedlichen
Unterkreis des logischen Systems (einschließlich Prüfung der Hauptdrossel) laufen; ist die Hauptdrossel
nicht vollständig geöffnet, so wird das Tor 111 angeschaltet.
Ist die Hauptdrossel vollständig geöffnet, so ermög-909850/0853
licht das Tor 175 eine erneute Abnahme des Signales des '
zweiten Unterdrucksensors; ist der Unterdruck geringer als 0,5 Zoll Wässersäule, so wird der erste Brenner über
das Tor 176 geprüft. Ist er eingeschaltet, so schaltet das Tor 177 den ersten Brenner ab und stellt wieder eine
Verbindung zum Tor 170 her. Ist der Fehler nach einem
zyklischen Durchlauf nicht beseitigt, ist also das Tor 170 statt des Tores 113 noch angeschlossen, so schalten
gleichartige (nicht dargestellte) Stromkreise den zweiten
und - falls erforderlich - auch noch den dritten Brenner ab. Ein fortgesetzter zyklischer Rücklauf zum Tor 172,
nachdem alle Brenner abgeschaltet sind, betätigt das Tor 142, das den Sensor der ersten Einlaßdrossel anschaltet
(da die Temperatur immer noch zu hoch ist, ohne daß Brennstoff verbrannt wird; in diesem Falle muß die Menge der
Verbrennungsluft beeinflußt werden, um die Verbrennungsgeschwindigkeit zu reduzieren); ein zyklischer Schaltvorgang
über das öffnen der Drossel (bzw. Drosseln) führt zum ersten Temperatursensor.
Eine Rückkehr zum Tor 178 nachdem die erste Drossel geschlossen ist hat eine gleichartige Einwirkung auf die
zweite und dritte Drossel zur Folge; entweder schaltet dann das System über das Tor 113 zum Tor 114 und die weiteren
Tore einer korrekten Verbrennungssequenz, oder es wird vom Tor 179 ein dritter Fehlerindikator betätigt.
Sollte das vom Tor 175 abgenommene Signal des Unterdrucksensors
einen falschen Wert besitzen, so wird in gleicher Weise erneut das Signal des ersten Unterdrucksensors
abgenommen und die Einlaßdrosseln geöffnet (keine dieser Schaltverbindungen sind dargestellt, da sie
dem beschriebenen Schema folgen); dies führt entweder zu
einer vollständigen Öffnung aller Einlasse oder zu einer vierten Fehleranzeige. Ist der Unterdruck richtig, so
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-H-
arbeiten die Brennerabschalt-Unterkreise wie zuvor beschrieben, enden jedoch am Tor 180, das eine dreiminütige Verzögerung einschaltet, dann eine erneute Ablesung
des zweiten Temperatursensors bewirkt und die Tore 181 oder 182 betätigt; dadurch wird entweder ein Fehler angezeigt
oder - falls die Temperatur dann gefallen ist es wird erneut das Tor 111 angeschaltet.
Nicht dargestellte Fehlerindikatoren sind für die Arbeitsweise des Lüfters und alle anderen Stufen vorgese-™
hen; jede Stufe des vollständigen Systems besitzt zwei Tore, nämlich ein "Ja"- und ein "Nein"-Tor, wovon eines zur
nächsten Stufe führt (oder eine Rückverbindung zu einer früheren Stufe herstellt, möglicherweise über eine Modifikation
der Steuerung); wenn eine Alternative nicht veranschaulicht ist, so handelt es sich um eine Fehleranzeige.
Bei der vorhergehenden Beschreibung wurde lediglich eine langsame und eine schnelle Herdgeschwindigkeit erwähnt;
bei einer Änderung von einer hohen zu einer langsamen Geschwindigkeit kann jedoch ein Unterschaltkreis
t eine zyklische Schaltung" über eine Zwischengeschwindigkeit
durchführen, wobei eine Weiterschaltung auf langsam nur dann erfolgt, wenn der anfängliche Fehler nicht korrigiert
ist. Die vorgeschriebenen Drücke, Temperaturen, CO- und
Op-Werte können den jeweiligen Erfordernissen, insbesondere
der Art des Brennstoffes und des Abfallmateriales, angepaßt werden. Der CO-Gehalt kann in der inneren Zone
festgestellt werden, wobei 3 $ ein geeignetes Kriterium ist; bei Feststellung in der mittleren Zone des ringförmigen
Herdes erscheinen 3-6 # als geeigneter Bereich, während bei Feststellung in der äußeren Zone beispielsweise
6-10 # einen zweckmäßigen Bereich darstellen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung läßt sich auch^in vielen anderen
909850/0853
Einzelheiten variieren:·Statt die Herdgeschwindigkeit
in Stufen zu steuern, kann der Herd auch auf einzelne Umdrehungen oder eine bestimmte Zahl von Umdrehungen
eingestellt werden, so daß die Drehbewegung nur bei guten Verbrennungsbedingungen, sonst jedoch nicht fortgesetzt
wird.
909850/0853
Claims (12)
- PatentansprücheΘ Ofen zur Verbrennung von Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein mit Brennstoff betriebener Brenner, wenigstens ein Verbrennungsluft-Einlaß, ein Einlaß für den zu verbrennenden Abfall und ein Abzugskamin oberhalb eines Herdes angeordnet sind, auf dem der Abfall ver-P brannt wird.
- 2.) Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd ringförmig und drehbar ausgebildet ist und einen zentralen Auslaß für etwaige Rückstände aufweist, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Rückstände in den Auslaß fördert.
- 3.) Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Förder- bzw. Ablenkeinrichtung ein pflugähnliches Element enthält.
- 4.) Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, ge- W kennzeichnet, daß Brenner und Verbrennungslufteinlaß etwa tangential zürn Herd und leicht nach unten auf den Herd gerichtet angeordnet sind.
- 5») Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für den Abfall eine drehbare Reihe von Abteilen enthält, die außerhalb des Ofens zu beladen sind und sich in den Ofen entleeren.909850/0853
- 6.) Ofen naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein logisches System vorgesehen ist, das durch Überwachung des im Ofen herrschenden Druckes und entsprechende Einstellung einer Drossel die Verbrennung automatisch steuert.
- 7.) Ofen nach einem der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein logisches System vorgesehen ist, das durch Überwachung der im Ofen herrschenden Temperatur und entsprechende Steuerung des bzw. der Brenner die Verbrennung automatisch steuert.
- 8.) Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein logisches System vorgesehen ist, das durch Überwachung der Herdgeschwindigkeit und Regelung der Herdgeschwindigkeit entsprechend den Verbrennungsverhältnissen die Verbrennung selbsttätig regelt. .
- 9.) Ofen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet-« daß ein logisches System vorgesehen ist, das durck Überwachung des in den Abteilen vorhandenen oder ihnen zugeführten Abfall-Brennstoffes und entsprechende Regelung der Brennstoffzufuhr die Verbrennung automatisch regelt.
- 10.) Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Saugzuglüfter und eine Drossel sowie ein logischer Kreis vorgesehen sind, der den im Ofen herrschenden Druck überwacht und die Drossel entsprechend regelt.
- 11.) Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein CO-Sensor sowie ein logischer Kreis zur Regulierung der Brennstoff- und luftzufuhr in Abhängigkeit vom Signal des CO-Sensors vorgesehen sind.
- 12.) Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatursensor und ein logischer Kreis zur-Regulierung der Brennstoff- und/oder Luftzufuhr entsprechend dem Signal des Temperatureensors vorgesehen sind.909850/0853
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