DE1927113A1 - Blockierschutz bei Bremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Blockierschutz bei Bremsen von Kraftfahrzeugen

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DE1927113A1 DE19691927113 DE1927113A DE1927113A1 DE 1927113 A1 DE1927113 A1 DE 1927113A1 DE 19691927113 DE19691927113 DE 19691927113 DE 1927113 A DE1927113 A DE 1927113A DE 1927113 A1 DE1927113 A1 DE 1927113A1
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Description

  • Blockierschutz beim Bremsen von Kraftfahzeugen Die ErSindung bezieht sich auf einen Bloekierschutz beim Bremsen von Kraftfahrzeugen, bei dem an mehreren Rädern Je mindestens ein Meßfühler sur Messung der Radbewegung angebracht ist, dessen Meßdaten an eine Rechenelektronik geleitet werden, welche über Stellgliedar den Bremsmittelkreislauf im Bereich eines vorgegebenen Radschlupfes intermittierend steuert.
  • Ein derartiger Blockierschutz soll verhindern, daß die Räder eines Fahrzauges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, beim plötzlichen, durch den Fahrer vorgenommenen Bremsen blocieren und der Wagen dadurch ins Schleudern gerät. Unmittelbar nach Einsetzen des durch den Fahrer veranlaßten Bremsvorganges ermittelt die Rechenelektronik die Verzögerungswerte der Radumfangsgeschwindigkeit gegenüber der rahrzeuggeschwindigkeit und löst über ein in den Bremskreislauf geschaltetes Ventil die Bremsen, sobald die Radumfangsgeschwindigkeit relativ zur augenblicklichen Fahrzeuggeschwindigkeit einen Maximalwert unterschreitet. Nach dem Lockern der Bremsen gleicht.sich die Radumfangsgeschwindigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit wieder an, wodurch das Fahrzeug wieder lenkungsfähig wird. Sobald die Angleichung geschehen ist oder kurz vorher, wird der Bremslösebefehl der Rechenelektronik wieder außer Kraft gesetzt, wodurch eine erneute stärkere Bremsung eintritt. Durch den dabei wiederum entstehenden Unterschied zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Radumfangsgeschwindigkeit wird ein neuer Bremslösebefehl mittels der Rechenelektronik gegeben usw.. Dadurch kommt das Fahrzeug möglichst bald zum Stillstand, ohne daß es ins Schleudern gerät.
  • Durch bekannte Untersuchungen hat sich ergeben, daß der Bremst weg minimal wird, wenn die einzelnen Räder gleichzeitig den Jeweils vorhandenen maximalen Reibwert möglichst voll auænutzen. Dies geschieht dann, wenn der Schlupf der Räder im Bereich von etwa 15 bis 20 % der Fahrzeuggeschwindigkeit liegt, d.h. wenn die Radumfangageschwindigkeit der Räder licht mehr als etwa 15 bis 20 « unter der Fahrzeuggeschwindigkeit liegt.
  • Eine gewisse Schwankungsbreite dieses Bereiches ergibt sich durch unterschiedliche Gumimischungen und Profilgestaltung der Reifen sowie der Griffigkeit der Straßendecke. Auch die Jeweilige Radlast und der Bremskraftbeiwert zwischen Reifen und Fahrbahn sowie die Seitenführungskräfte wirken auf die Größe des Jeweils gtlnstigsten Schlupfes ein. Gewöhnlich genügt es Jedoch, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Bremsverzögerung der Räder und die mittlere Achslast zu berücksichtigen. Die Einbeziehung zusätzlicher Größen in das Regelsystem ist grundsätzlich möglich, aus Gründen der Wirtschaftllchkeit jedoch kaum gerechtfertigt.
  • Bei den bisher bekannten Blockierschutzvorrichtungen wurden an den Rädern Meßfühler zur Messung der Verzögerung der Drehgeschwindigkeit der Räder benutzt. Solche Verzögerungs-Meßfühler haben eine verhältnismäßig komplizierte Bauart und sind oft als Naben-Meßfühler ausgestaltet, wodurch ihrer Größenbemessung enge Grenzen gesetzt sind. Diese wirkt sich nachteilig sowohl aus die Ansprechgenauigkeit als auch auf die Betriebssicherheit dieser Meßfühler aus.
  • Im gegensatz dazu sind gemäß der Erfindung an den Rädern Gesciiwindigkeitsfühier und am Fahrgestell mindestens ein Verzögerungsfunktionsgeber angeordnet, deren meßdaten gemeinsam der Rechenelektronik zugeführt werden, welche den Bremsmittelkreislauf unabhängig von der Raddrezahl steuert. Die erfindungsgemäße Anordnung von Geschwindigkeits-Meßfühlern an den Adern erlaubt eine wesentLich einfachere und robustere Technik als die Anordnung von Verzögerungs-Meßfühler. Dadurch ist es möglich, einen Blockierschutz zu bauen, der tillier und weniger umfällig für Störungen ist als der bisher bekann te blockiereshutz.
  • Als Verzögerungs-Funktionsgeber kann ein Verzögerungs-Meßfühler dienen, der beispielsweise'dargestellt ist durch eine träge Masse mit Federn. Die Auslenkung der Masse kann man mit einem Schiebepotentiometer koppeln und erhält dadurch ein der Auslenkung der Masse proportionales elektrisches Signal. Dabei werden die tatsächlichen Verzögerungswerte verarbeitet.
  • Als Verzö.gerungs-Funktionsgeber kann Jedoch auch ein Simultan-Funktionsgeber dienen, welcher die erlaubten Verzögerungswerte simuliert. Oft ist die Benutzung eines Simultan-Funktionsgebers bei Auslegung der Bremsanlage für einen bestimmten Wagentyp wirtschaftlicher und deshalb vorzuziehen.
  • Der Simultan-Funktionsgeber kann durch eine oder mehrere Simultanfunktionen und durch den Geschwindigkeitsverlust des Fahrzeuges rückgekoppelt gesteuert werden. Dabei ist ein geringerer Aufwand an Rechenelektronik erforderlich bei Benutzung einer Schleifenschaltung im Rechensystem.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird unmittelbar vor Beginn der Bremsung die Geschwindigkeit des Pahrzeuges in einem Analogspeicher als Bezugsgeschwindigkeit festgehalten und gleichzeitig ein Integrator eingeschaltet, der aus der Fahrzeuggeschwindigkeit laufend den Geschwindigkeitverlust des Fahrzeuges relativ zur Bezugsgeschwindigkeit ieststellt.
  • Um den vom Integrator gelieferten Meßwert der Geschwindigkeit dem vom Analogspeicher gelieferten Meßwert der Bezugsgeschwindigkeit anzupassen, kann dem Integrator ein Anpassungsverstärker vorgeschaltet und ein Inversionsverstärker nachgeschaltet sein. Man kann Jedoch die Anordnung auch so treffen, daß dem Integrator ein gleichzeitig als Inversionsverstärker wirkender Anpassungsverstärker vorgeschaltet ist.
  • Dadurch wird sichergestellt, daß die Rechenelektronik im Augenblick des Beginns der Bremsung eingeschaltet wird und daß die Verzögerung der Radumfangsgeschwindigkeit genau von diesem Zeitpunkt ab gemessen wird. In einem Summierverstärker kann dann aus der Anfangsgeschwindigkeit und dem Geschwindigkeitsverlust die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit in einfachster Weise ermittelt werden. Sie läßt sich direkt im gleichen System weiter verarbeiten.
  • Der für das Einsetzen der intermittierenden Steuerung des Radschlupfes vorgesehene Unterschied zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Radumfangsgesohwindigkeit kann an einem Koeffizienten-Potentiometer einstellbar sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, nach den vorliegenden Erfahrungen und auch im Zusammenhang mit den Umweltbedingungen (Art der Straßendecke, Frostgefahr od. dgl.) immer den günstigsten Wert für den zulässigen Radschlupf einzustellen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der efiektive Unterschied zwischen der Pahrgesohwindigkeit und der Radumfangsgeschwindigkeit in einem zweiten Summierverstärker ermittelbar sein. Dadurch ist es möglich, direkt dasMaß für den Steuervorgang der Rechenelektronik zu gewinnen.
  • Bei Koinzidenz der Signale für den zulässigen und für den effektiven Unterschied zwischen der Fahrgeschwindigkeit und der Radumfangsgeschwindigkeit kann in einer Vergleicherstufe ein Auslösesignal erzeugt werden, das den Bremsmittelkreislauf steuert. Eine beaonders kurze Bremsstrecke erreicht man nämlich dann, wenn erst nach Erreichen des kritischen Schlupfes und nicht bei Jedem Schlupfeignal der Bremalösevorgang eingeleitet wird.
  • Das Auslösesignal kann an eine Schaltung, z.B. einen Transistor, ein Relais oder ein Gatter geleitet werden, dem gleichzeitig über ein inpassungspotentiometer das Signal für den effektiven Schlupf zugeführt wird, das bei vorhandenem duslösesignal die Stärke des effektiven Schlupfes steuert.
  • Einen sehr günstigen Bremseffekt durch proportionale Verminderung des Bremsdruckes relativ zum vorhandenen Schlupf erreicht man dadurch, daß das Auslösesignal ein vorzugsweise analoges Bremsdruck-Regelventil steuert.
  • Relativ billige und robuste Zweipunkt-Regelventile kann man verwenden, wenn das Signal für den effektiven Schlupf die Bremslösezeit eines Bremslösegenerators, wie z. B. eines Multivibrators, steuert, der über ein vorzugsweise digitales Ventil den effektiven Schlupf steuert. Eine solche Anordnung entspricht besonders dem Verhalten von Sportfahrern beim Bremsen.
  • Die Impulse eines Generators, z.B. eines Multivibratore, mit einstellbarer Frequenz und einstellbarer Bremslösezeit können an einen Schalter, z.B. einen Transistor, ein Relais oder ein Gatter geleitet werden, dem gleichzeitig das Auslöse signal zugeführt wird, das den effektiven Schlupi über ein vorzugsweise digitales Ventil steuert. Dadurch ist es möglich, auch beim billiger ausführbaren digitalen Bremsdrucksteuern einen zum Schlupf proportionalen Bremslösedruck tu erhalten, mittels Steuerung der Weite des Bremslöseimpulses. Die variable Frequenz ermöglicht ein optimales Verhalten im Hinblick auf die Fahrzeugeigenschaften und Umweltbedingungen.
  • Zur Vergrößerung der Fahrsichtheit im Winter kann ein außen am Fahrzeug angeordneter Temperaturfühler ein Signal auslösen, das auf das Schlupitignal bzw. auf den Bremslösegenerator oder den Simultan-Funktionegeber einwirkt Wenn das Signal für die Radgeschwindigkeit als Gleichepannun4ssignal über eine als Eingabeschaltung dienende, einen Spannung abfall erzeugende Zuleitung und über den die Bezugsgeschwindigkeit festlegenden Aussohalter dem z.B. als Speicherkondensator ausgestalteten Speicherelement zugeleitet wird, der über eine als Ausgabeschaltung dienende, den gleichen Spannungsabfall erzeugende Ableitung belastbar ist, läßt sich damit ein einfaches Kurzzeit-Analogspeichersystem billig ausführen, das die Signale der Rechenelektronik direkt verarbeitet.
  • Zum Umladen des Speichersignales auf niederohmige Art in beide Potentialrichtungen kann die die Spannung erzeugende Zuleitung zu einem Stromkreis ergänzt sein, der parallel zu dem dem Schalter am nächsten liegenden Transistor zwei Gleichrichter zur Bildung eines Schwellvertes und einen Transistor hintereinander geschaltet enthält. Dabei kann zwischen dem letzten Gleichrichter und dem Transistor ein Widerstand angeschlossen sein, der, mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden, den Basisstrom für den Transistor liefert.
  • Wenn die den Spannungsabfall erzeugende Zuleitung bzw. Ableitung aus Transistoren und/oder Dioden symmetrisch gleicher Kennlinien besteht, entspricht das Ausgangssignal direkt seinem Eingangseignal und es sind keine Anpassungsschaltungen erforderlich.
  • Die Ausgabeschaltung kann als Emitter-Folger oder als Darlington-Kaskade ausgebildet sein. Der hochohmige Eingangssiderstand dieser Schaltungen führt zu besonders geringer Belastung des Speichers bei signalgetreuer Ausgabe.
  • FUr bestimmte Betriebaspannungs- und Recheneysteme kann es zweckmäßig sein, daß samtliche Transistoren und Gleichrichter der bisher beschriebenen Schaltungen durch komplementäre Schaltelemente (z.B. bei Transistoren statt p n p npn und umgekehrt) ersetzt sind.
  • Bei Serienherstellung läßt sich hohe Wirtschftlichkeit mit kleinsten Abmessungen bei kompakter Ausführung dadurch verbinden, daß die Eingabe schaltung und die Ausgabe schaltung (ohne Speicherkondensator) jede für sioh, gegebenenfalls monolitisch integrierbar sind.
  • In allen Ausführungsformen sollten die Eingangssignale der Rechenelektronik nur in Porm von Gleichepannungen zugeführt werden.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
  • Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze über die Anlage des Blo¢kiarschutzes im Fahrzeug, Fig. 2 die Schaltung der Rechenelektronik für lineare zum Schlupfsignal proportionale Bremskraftlösung über ein magnetisches Bremsdruck-Regelventil, Fig. 3 die Rechenelektronik zur Herstellung exakter rhytmischer Bremslösungen mit Hilfe eines freie Schwingungen erzeugenden Bremslsegenerators, Fig. 4 eine im übrigen gleiche Anordnung wie bei Figur 3, Jedoch mit festem, vom Schlupfwinkel unabhängigen Bremslöseimpula, Fig. 5 zeigt die Rechenelektronik mit Temperaturfühler für Winterbetrieb, Fig. 6 zeigt die mit einem Sixultan-Funktionageber arbeitende Rechenelektronik und Fig. 7 die Schaltung des Kurzzeit-Analogspeichers.
  • Zur Bestimmung des Schlupfes, d. h. der kritischen Differenz aus Radumfangs- und Fahrzeuggeschwindigkeit, sind an den Fahrzeugrädern 1 Geschwindigkeits-Meßfühler 2 vorgesehen. Da die Fahrzeugräder starken Umwelteinflüssen, wie Schmutz, Feuchtigkeit, Temperatur usw., ausgesetzt sind, sollte ein berührungsloses und robustes Drehzahl-Meßverfahren Anwendung finden, z.B. iit einer Magnetspule über einen Zahn- oder Lochkranz.
  • Über nachgeschaltete Schmitt-Trigger und monostabile Multivibratoren können die geschwindigkeitsproportionalen Brequenzwerte in einen analogen Meßwert gewandelt werden. Das Veriahren arbeitet in einen weiten Frequenzbereich.
  • Wie Figur 1 zeigt, sind für alle vier Fahrzeugräder 1 Geschwindigkeits-Meßfühler 2 vorgesehen und dienen der unabhängigen Weiterverarbeitung der Jeweiligen Raddrehahl mit der Radumfangsgeschwindigkeit xn. Außerdem ist direkt oder indirekt in Verbindung mit dem Fahrgestell ein Verzögerungs-Meßfühler 3 eingeeotst, der die Wagenverzögerung Y in Fahrtrichtung mißt. Die gesamte Meßeinrichtung für das Steuerungssystem besteht also aus vier Geschwindigkeits-Meßfühlern 2 und einem Verzögerungs-Meßfühler 3. Die Weiterverarbeitung der von diesen Meßfühlern gewonnenen Meßwerte erfolgt in einer als Steuerungscomputer ausgebildeten Rechenelektronik 4, welche den Bremskreis 5 des Fahrzeuges so steuert, daß ein Blockieren der Räder 1 und somit ein unvorhergesehenes, unkontrollierbares Auabrechen des Fahrzeuges während des Bremsvorganges verhindert wird. Als Stellglied für den Bremskreis 5 ist ein Magnotventil 6 vorgesehen, das den Anforderungen nach hoher Ansprechgeschwindigkeit genügen muß. 5a ist der Bremsmittelausgleich.
  • Die von den Meßfühlern 2 und 3 erzeugten Spannungen und Strom Digital-Analogwandler oder me werden der Rechenelektronik 4 über dei(Gleichrichter 7 als Gleichapannungen bzw. -strame zugeführt.
  • Die Meßwerte werden während des Bremsvorganges 80 verarbeitet, daß bei 15 ffi Schlupf eines Rades 1 ein Eingriff in den Bremskreis 5 vorgenommen wird, der das Schleudern oder Ausbrechen des Fahrzeuges verhindert.
  • Die Prinzipschaltung der dafür vorgesehenen Steuerelektronik zeigt Figur 2. Darin sind y das Signal für die Wagenverzögerung in Fahrtrichtung nach Einsetzen des Bremsvorganges zur Zeit t und in die Geschwindigkeit des jeweiligen Rades zur Zeit t. Das System ist mit den üblichen Symbolen der Analog-Rechentechnik dargestellt.
  • Ein Verzögerungs-Meßfühler 3 kann einfach aus einer trägen Masse mit zwei Federn bestehen. Man kann ihn leicht mit einem Schiebepotentiometer 8 koppeln und erhält ein zur Auslenkung der Masse proportionales elektrisches Signal y. Dieses Signal entspricht direkt den Verzögerungswerten, wenn darauf geachtet wird, daß die Federn nur im proportionalen Bereich der Federkonstante arbeiten.
  • Über einen Anpassungsverstärker 9 mit der Verstärkung a wird das Signal y so ausgestattet, daß der Verzögerungswert nach der Integration mit den Geschwindigkeitssignalen verarbeitet werden kann. Der dafür erforderliche Integrator 10 arbeitet mit der Anfangsbedingung Null, so daß das Signal entsteht. aS ist der Geschwirigkeitsverlust des Fahrzeuges vom Beginn des Bremevorganges bis zur Zeit t. Zur Bestimmung der zur Zeit t tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit bedarf es noch der Kenntnis der Anfangsgeschwindigkeit f0 kurz vor Einsetzen der Bremsung. Der Ge«chwindigkeitswert xo wird ineinem Analogepeicher 11 fixiert. Der Speichervorgang setzt oioä mit der Betätigung des Bremspedales 12 ein und endet mit der Freigabe der Bremse. Mit dem Bremspedal 12 wird gleichzeitig ein Schalter 13 betätigt, welcher den Speicherkontakt 14 vor dem Analogspeicher 11 öffnet und somit die letzte Information über die Radgeschwindigkeit in ungebrem -tem Zustand festhält, die dann noch mit der Fahrzeuggeschwindigkeit übereinstimmt. Der Analogspeicher 11 muß so ausgelegt sein, daß sein Inhalt laufend abgefragt werden kann.
  • Zum Vergleich des Speicherinhaltes xo mit der Geschwindigkeit ay ist ein einem Inversionsverstärker 15 nachgeschalteter Summierverstärker 16 mit zwei Eingängen 17 und 18 und dem Verstärkungsfaktor 1 vorgesehen. Aus dem dauernden Vergleich dieser beiden Größen erhält man über einen zweiten Inversionsverstärker 19 die Jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit vFahrzeug - xo - ay Dieser Wert ist unabhängig von den Raddrehzahlen und kann somit zum Vergleich mit diesen herangezogen werden.
  • Aus Sicherheitsgründen wird der zulässige Unterschied von Fahrzeug- und Radgeschwindigkeit in bekannter Weise auf 15 s der Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt. In Figur 1 ist dieser Wert mit b bezeichnet und wird über ein Koeffizientenpotentiometer 20 eingestellt.
  • Die Differenz zwischen Fahrzeug- und Jeweiliger Radgeschwindigkeit wird als Schlupfsignal wird über einen zweiten mit zwei Eingängen 21 und 22 versehenen Summierverstärker 23 (A =.1) 1) mit invertiertem Signal für die Fahrzeuggeschwindigkeit (xo - ay) - xn ermittelt. Anschlieend wird in dem Vergleicher 24 dieses Differenzsignal vom Eingang 25 dem reduzierten Signal der Fahrzeuggeschwindigkeit b (i0 - ay) vom Eingang 26 gegenübergestellt. Je nach Auslegung liefert der Vergleicher 24 eine digitale Sprungiunktion 27 oder die Differenz der beiden Eingangssignale. Für die Weiterverarbeitung in der vorgesehenen Elektronik ist der erete Fall mit der Ausgabe einer Sprungfunktion 27 beim Erreichen des kritischen Schlupfes interessanter.
  • Nachdem die Radverzögerung den kritischen Wert von b = 15 % erreicht hat, wird mit dem am Ausgang 28 des Vergleichers 24 gewonnenen Signal 27 der Eingriff in den Bremakreis vorgenommen. Dazu wird das-Signal 27 zunächst über den Eingang 29 eines Transistorschalters 30 einem Leistungsverstärker zugeführt. Über einen zweiten Eingang 32 erhält der Transistorschalter 30 das durch ein inpassungspotentiometer 33 angepaßte Schlupfsignal c [(i0 - auf - xn] .
  • Für den Eingriff in den Bremskreis 5 gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen nachstehend einige beschrieben werden.
  • Figur 2 zeigt eine lineare zum Schlupf signal c [(xo - a) - xn] proportionale Bremskraftlösung über ein magnetisches Bremsdruck-Regelventil 34 (Computer A).
  • In Figur 3 ist die Möglichkeit rhythmischer Bremslösungen mit Hilfe eines freischwingenden Multivibrators 35 als Bremslösegenerator dargestellt, bei dem die günstigste Impulsfrequenz 36 durch Versuchsfahrten ermittelt werden kann. Die Weite des Bremslösesignals 47, d.h. de Bremslösezeit, wird dabei proportional zum Schlupfsignal gesteuert (Computer B). Bei großem Radschlupf, z.B. Schlupf = 0,45 vFahrzeug' kann die Zeit für die Bremslösung dreimal so groß sein wie bei einem Schlupf = 0,15 vFahrzeug. Die Anpassung des Schlupfsignales 27 an den Hremslösegenerator 35 erfolgt auch hier über ein Anpassungspotentiometer 33 mit dem Einstellwert c.
  • Die Anordnung nach Figur 4 entspricht der nach Figur 3 bis auf die Schaltung des Bremslösegenerators 37. Er erzeugt einen vom Schlupfaignal 27 unabhängigen Bremslöseimpuls 48 (Computer C). Das Bremslösesignal 49 erhält durch den Generator 37 eine feste Impulsfrequenz mit iesten Zeitwerten für Impule und Impulspause.
  • Für den Winterbetrieb kann eine erweiterte Bremssicherung vorgesehen werden. Dazu kann nach Figur 5 ein außerhalb des Fahrzeuges angebrachter Teiperaturfühler 38 in der Nähe des Gefrierpunktes, . bei Unterschreitung von + 50 C ein Signal z auslösen, das auf den Bremslösegenerator 39 im Sinne der Vergrößerung der Periode der Bremskraftlösung wirkt bzw.
  • das Bremsdruck-Regelventil 40 stärker beaufschlagt (Computer D). Diese Sicherheitsmaßnahme für den Winterbetrieb kann auch bei proportionalen Bremslöseverfahren, wie ein solches in Figur 2 dargestellt ist, verwendet werden.
  • Das Bremslösesignal, z.B. 47 oder 49, kommt in allen Fällen über ein ror 30 auf einen Leistungsverstärker 31 mit dem Verstärkungsfaktor e. Das daran angeschlossene Bremsdruck-Regelventil ist im Fall der Figur 2 ein linear arbeitendes Bremsdruck- Löseventil 34 mit Steuerung durch ein elektrisches Analogsignal. In den Fällen der Figuren 3 und 4 kann ein robustes, jedoch schnell ansprechendes Zweipunktventil 40 mit elektrischer Digitalsteuerung benutzt werden. Der Bremsmittelauagleich ist über eine zum Bremsdruck-Regelventil parallel arbeitende Ausgleichsvorrichtung möglich.
  • eht man davon aus, daß sich in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit xo - aS zulässige Maximalverzögerungen für ein bestimmtes Kraftfahrzeugmodell ermitteln lassen, dann eröffnet sich die Zöglichkeit zu einem vereinfachten Steuersystem nach Figur 6.
  • Anstelle der stetigen Messung und Verarbeitung der Verzögerungewerte Y kann ein Simultan-Funktionsgeber 41 vorgesehen sein, der die erlaubten Verzögerungswerte mittels unktionen 60 simuliert. Der Funktionsgeber 41 wird in Abhängigkeit von der erlaubten Fahrzeuggeechwindigkeit und der Außentemperatur gesteuert. Da Jedoch die erlaubte Fahrzeuggeschwindigkeit von den ausgegebenen Verzögerungswerten Y = f (z; t0 - a) abhängt, ist das System als Schleife 42 rückgekoppelt. Bei gleicher Anfangsgeschwindigkeit i0 und Temperatur z wird der Verlauf des erlaubten Geschwindigkeitsverlustes immer die gleiche Charakteristik aufweisen. Der Vergleich der Fahrzeuggeschwindigkeit unter Berücksichtigung der erlaubten Schlupfwerte von 15 % mit den Raddrehzahlen kann vereinfacht werden, weil der Schlupf schon im Simultan-Funktjionsgeber 41 entsprechefid berücksichtigt ist. Raddrehzahlen, welche aus den erlaubten Werten ausbrechen, werden vom Vergleicher 24 erkannt und führen zum Einsatz der Bremslösung. Dieses System bringt sowohl im Bereich der Rechenelektronik als auch im Bereich der Meßwerterfassung Einsparungen, jedoch ist ein erhöhter Aufwand an Voruntersuchungen erforderlich.
  • Ber in Figur 7 dargestellte Kurzzeit-Analogspeicher ermöglicht eine einfache und wirtschaftliche Lösung des Speicherproblems, insbesondere bei monolithischer Integration. Die Schaltung besteht aus zwei Funktionseinheiten, nämlich einem Eingabe- und einem Ausgabeteil. Die Aufgaben des Eingabeteiles bestehen in der Signalanpassung und Informationstrennung.
  • Als eigentliches Speicherelement wird eine Kapazität 43 verwendet. Die maximale Speicherzeit hängt in erster Linie von der Güte dieser Kapazität ab. Der Ausgabeteil ist so ausgelegt, daß er laufend abfragebereit ist und das am Ausgang 44 gewonnene Signal direkt proportional zu dem am Eingang 45 eingegebenen Signal liefert.
  • Nimmt man an, daß das zu fixierende, am Eingang 45 au-£tretende Signal einen Gleichspannungspegel hat, der sich in einem bestimmten Bereich, z.B. von Null bis zu einem Maxinalwert verändern kann, dann muß verhindert werden, daß der Gleichspannungspegel durch die Belastung der Speicherschaltung verfälscht wird. Um dem Rechnung tragen zu können, ist am Eingang 45 eine Transistorenkaskade T1, T2, T3 aufgebaut. menn e = Eingangsspannung Basisemitter-Spannungsabfall UBE1 im Transistor 1 UBE2 im Transistor 2 UBE3 im Transistor 3 sind, entsteht am Fußpunkt 46 dieser sogenannten Darlington-Schaltung zwischen den Transistoren T2 und T3 ein Signalpegel mit dem Wert UB3 =Ue+ UBE1 + UBE2.
  • Am Fußpunkt 46 ist ein Schaltungszweig mit den beiden hintereinandergeschalteten Dioden D1 und D2 angeschlossen, an denen der untereinander gleiche Spannungsabfall mit UD1 und UD2 bezeichnet wird. Von der Diode D2 führt über die Verzweigung 50 die Leitung zu dem Transistor T4, dessen Spannungsabfall UBE4 gleich dem Spannungsabfall UBE3 des Transistors T3 ist.
  • Die Emitter der Transistoren T3 und !4 sind am Knotenpunkt 51 miteinander verbunden. Der Strom, der über die Dioden D1 und D2 fließt, wird durch die Spannung UB3 und den an der Verzweigung 50 angeschlossenen Widerstand R1 bestimmt. Der Enotenpunkt 51 liegt auf der gleichen Spannung wie die Leitung 52 zwischen den Dioden D1 und D2.
  • Der der Verzweigung 50 entgegengesetzte Pol des Widerstandes R1 ist durch die Leitung 54 einerseits mit dem Emitter des Transistors T4 und andererseits mit der Speicherkapazität 43 verbunden, deren anderer Pol über die Verzweigung 53 und einen Schalter 13 mit dem Knotenpunkt 51 verbunden ist.
  • Wenn sich die Lastetromrichtung ändert, d.h. wenn der Strom nicht über T3, sondern über T4 fließt, gibt es einen sprungfreien Übergang und somit eine lineare Kennlinie am Ausgang 44. Die Kontinuität dieser Anordnung bewirkt, daß das Ausgange signal des Eingabeverstärkers stets in festem Zusammenhang mit dem Eingangssignal steht.
  • Dies folgt aus nachstehender Berechnung, wobei Uc bei geschlossenem Schalter 13 die am Speicherkondensator 43 liegende Spannung ist.
  • Uc = Ue + UBE1 + UBE2 + UBE3 Uc = Ue + UBE1 + UBE2 + UD1 + UD2 - UBE4 oder'Uc = Ue + 1e wobei Ke 2 Ui + UBE2 + UBE3 Ke = UBE1 + UBE2 + UD1 + UD2 - UBE4 Damit ergibt sich die Speicherspannung als lineare Funktion der Eingangsspannung.
  • Über den Schalter 13 lassen sich zwei Betriebsarten Mitlauf und "Speichern" wählen.
  • Im Mitlaufbetrieb ist der Schalter 13 geschlossen und das Signal gelangt über den npn-Darlington-Verstärker T5, , T6, T7 an den Ausgang 44 des Speichers. Die Signalübernahme zum Ausgang wird durch die Zeitkonstante tz der Umladung des Kondensators 43 verzögert. Aus den Innenwiderständen R3 und R4 der Transistoren T3 und T4 und aus der Kapazität C des Kondensators 43 errechnet sich die Zeitkonstante R3 . R4 #α = . C # 100# . 100 µF = 10-2 s R3 + R4 Neben der Stabilität des Speichersignales darf auch die Höhe des Signalpegels durch den Kurzzeit-Analogschalter nicht verfälscht werden. Mit der erfindungsgemäßen Schaltung wird die Ubertragung des unveränderten Signalpegels vom Eingang 45 auf den Ausgang 44 gewährleistet. Dabei ist das Ausgangssignal in Bezug auf den Kondensator 43 um den gleichen Betrag, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie das Eingangssignal verschoben.
  • Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß hinter die Verzweigung 53 drei Transistoren T5, T6 und T7 hintereinandergeschaltet, deren zusammengeschaltete Emitter über den Knotenpunit 55 mit der Leitung 54 und mit dem positiven Pol der Stromquelle 56 verbunden sind. Der Ausgang des letzten Transistors T7 ist über die Verzweigung 57 einerseits mit dem Widerstand R2 verbunden, dessen anderer Pol an Erde und am negativen Pol der Stromquelle liegt, andererseits mit dem Ausgang 44.
  • Bezeichnet man mit Ka # UBE5 + UBE6 + UBE7 den Transformationsfaktor und ist Ua = Ka + Uc = Ausgangsspannung, dann ist Ua = Ue + Ke - Ka Werden nun die Transistoren T1 bis T3 und T5 bis T7 so gewählt, daß der Gesamtspannungsabfall der drei Eingangstransistoren den Gesamtspannungsabfall der drei Ausgangstransistoren gleich ist, dann ist.
  • Ke = Ka und deshalb U = e Das Signal am Ausgang 44 entspricht also in Betrag und Potential dem dazugehörigen Signal am Eingang 45 und kann somit direkt weiterverarbeitet werden.
  • Der Speicherbetrieb setzt mit dem Öffnen des Schalters 13 ein.
  • Der Kondensator 43 ist dann auf den letzten übermittelten Spannungspegel auigeladen und hält nach dem Öffnen des Schalters 13 diese Information fest. Um eine lange Speicherzeit des Kondensators 43 zu erreichen, sollte er so hochohmig wie möglich belastet werden.An dem Kondensator 43 treten dann drei ohmsche Belastungen auf, welche berücksichtigt werden müssen, und zwar der Verlustwiderstand Rc des Kondensators 43, er liegt zur Zeit bei guten Kondensatoren in der Größenordnung von 500 M # , die ohmsche Belastung durch den Kollektor-Basis7Reststrom des Transistors T5. Mittels kleiner Transistorgeometrien lassen sich Werte von iCBO # 2 nA erreichen, der transformierte Lastwiderstand R'e = Re . ß³ Der gesamte Verlustwiderstand errechnet sich aus der Parallelschaltung dieser Werte.
  • 1 1 + 1 Rv Rc RCBO Re' Erreichbare Werte sind: Rc = 500 M# RCBO= 1 500 M# Rc' = 1 250 M# Rv = 290 Mit Die daraus resultierende Zeitkonstante für das Speichersignal ist #α = Rv . C 2900 sec = 48,3 min Die zeitliche Änderung des Speichersignals erfolgt nach einer Exponentialfunktion. Wird ein zehnprozentiger Abfall des Speicherniveaus als maximaler Fehler zugelassen, dann wird dieser Wert nach t = 0,153 erreicht. Dabei dürfte es sich um einen realistischen Wert handeln, wenn man bedenkt, daß der kritische Schlupf nicht eindeutig definiert werden kann.
  • Da aber selbst unter ungünstigsten Bedingungen Bremszeiten von 30 sec nicht überschritten werden, ist die Eignung dieses Kurzzeitspeichers bei 15-facher Sicherheit gewährleistet.

Claims (22)

  1. Patentansprüche
    X Blockierschutz beim Bremsen' von Kraftfahrzeugen, bei dem an mehreren Fahrzeugrädern je mindestens ein Meßfühler zur Messung der Radbewegung angebracht ist, dessen Meßdaten an eine Rechenelektronik geleitet werden, welche über Stellglieder den Bremsmittelkreislauf im Bereich eines vorgegebenen Radschlupfes intermittierend steuert, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fahrzeugrädern (1) Geschwindigkeits-Meßfhler (2) und am Fahrgestell mindestens ein Verzögerungs-Funktionsgeber (3, 41) angeordnet sind, deren Meßdaten gemeinsam der Rechenelektronik (4) zugeführt-werden, welche den Bremsmittelkreis (5) unabhängig von der Raddrehzahl steuert.
  2. 2. Blockierschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungs-Funktiohsgeber ein Verzögerungs-Meßfühler (3) dient.
  3. 3. Blockierschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungs-Funktionsgeber ein Simultan-Funktionsgeber (41) dient.
  4. 4. Blockierschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Simultan-Funktionsgeber (41) durch eine oder mehrere Simultan-Funktionen (60) und durch den Geschwindigkeitsverlust des Fahrzeuges rückgekoppelt gesteuert wird.
  5. 5. Blockierschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor Beginn der Bremsung die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in einem Analogspeicher (11) als Bezugsgeschwindigkeit t0 festgehalten und gleichzeitig ein Integrator (10) eingeschaltet wird, der aus der Fahrzeugverzögerung Y laufend den Geschwindigkeitsverlust y - i0 des Fahrzeuges relativ zur Bezugsgeschwindigkeit feststellt.
  6. 6. Blockierschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrator (10) ein Anpassungsverstärker (9) vor-und ein lnversionsverstärker (15) nachgeschaltet sind.
  7. 7. Blockierschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrator (10) ein gleichzeitig als Inversionsverstärker wirkender Anpassungsverstärker (9) vorgeschaltet ist.
  8. 8. Blockierschutz nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Summierverstärker (16) aus der Bezugsgeschwindigkeit f0 und dem Goschwindigkeitsverlustay die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit a - £o ermittelt wird.
  9. 9. Blockierschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Einsetzen der intermittierenden Steuerung des Radschlupfes vorgesehene Unterschied zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit aS - f0 und Rad-Umfangsgeschwindigkeit in an einem Koeffizienten-Potentiometer (20) einstellbar ist, gegebenenfalls bei vorgeschaltetem Inversionsverstärker (19).
  10. 10. Blockierschutz nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der effektive Unterschied zwischen der Fahrgeschwindigkeit i0 - at und der Rad-Umfangsgeschwindigkeit t in einem zweiten Summierverstärker (23) srmittelbar ist.
  11. 11. Blockierschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vergleicherstufe (24) bei Koinzidenz der Signale für den zulässigen b (i0 - a) und für den effektiven Unterschied (xo - ay) - 1n zwischen zeug der Fahrgeschwindigkeit xo - ay und der Rad-Umfangsgeschwindigkeit in ein Auslösesignal (27) erzeugt wird, das den Bremskreis (5) steuert.
  12. 12. Blockierschutz nach Anspruch 11, dadurch, gekennzeichnet, daß das Auslösesignal an eine Schaltung, z.B. einen Transistor (30), ein Relais oder ein Gatter geleitet wird, dem gleichzeitig über ein Anpassungspotentiometer (33) das Signal für den effektiven Schlupf c 0(i0 - a) - xn] zugeführt wird, das bei vorhandenem Auslösesignal (27) die Stärke des effektiven Schlupfes steuert.
  13. 13. Blockierschutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösesignal (27) ein vorzugsweise analoges Bremsdruckregelventi1 (34) steuert.
  14. 14. Blockierschutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal für den effektiven Schlupf c [(i0 - ay) -Xn 3 die Bremslösezeit eines Bremslösegenerators (Multivibrator) (35) steuert, der über ein vorzugsweise digitales Ventil (40) den effektiven Schlupf steuert.
  15. 15. Blockierschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse (36, 48) eines Generators (Multivibrator) (35, 37) mit einstellbarer Frequenz und einstellbarer Bremslösezeit an einen Schalter (30), z.B. einen Transistor, ein Relais oder ein Gatter geleitet werden, dem gleichzeitig das Auslösesignal (27) zugeführt wird, das über den effektiven Schlupf c [(xo - ay) - xn] / ein vorzugsweise digitales Ventil (40) steuert (Fi. 4).
  16. 16. Blockierschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein außen am Fahrzeug angeordneter Temperaturftihler (38) ein Signal auslöst, das auf das Schlupfsignal bzw. auf den Bremelösegenerator (35, 37, 39) oder den Simultan-Punktionsgeber (41) einwirkt.
  17. 17. Blockierschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal für die Rad-Umfangsgeschwindigkeit in als Gleichspannungssignal über eine Zuleitung (45) einem Spannungsabfall erzeugenden Eingabeteil(T1, T2, T)und über den die Bezugsgeschwindigkeit £o festlegenden Ausschalter (13) dem Speicherelement, z.B. dem Speicherkondensator (43, 58) zugeleitet wird, der es über einen den gleichen Spannungsabfall erzeugenden Ausgabeteil zur Ableitung (44) entläßt.
  18. 18. Blockierschutz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannung erzeugende Zuleitung zu einem Stromkreis ergänzt ist, der parallel zu dem dem Schalter (13) am nächsten liegenden Transistor (T) zwei Gleichrichter (D1, D2) zur Bildung eines Schwellwertes und einen Transistor (T4) hintereinander gescnaltet enthält, und daß zwischen dem letzten Gleichrichter (D2) und dem Transistor (T4) ein Widerstand (R1) angeschlossen ist, der, mit dem positiven Pol der Stromquelle (UB) verbunden, den Basisstrom für den Transistor (T4) liefert.
  19. 19. Blockierschutz nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannungsabfall erzeugende Zuleitung bzw. Ableitung aus Transistoren (T1 bis T7 und D1 D2) und/oder Dioden symmetrisch gleicher Kennlinien besteht.
  20. 20. Blockierschutz nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeschaltung als Emitter-Folger oder als Darlington-Kaskade ausgebildet ist (T5, T6, T7 und R2) 21. Blockierschutz nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Transistoren und Gleichrichter durch komplementäre Schaltelemente (z.B.
  21. statt p n p n p n und umgekehrt) ersetzt sind.
  22. 22. Blockierschutz nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeschaltung und die Ausgabeschaltung (ohne Speicherkondensator) jede für sich, gegebenenfalls monolithisch, integriert sind.
    L e e r s e i t e
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