DE1926365A1 - Brutreaktor mit einer Salzschmelze als Brennstoff - Google Patents

Brutreaktor mit einer Salzschmelze als Brennstoff

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DE1926365A1
DE1926365A1 DE19691926365 DE1926365A DE1926365A1 DE 1926365 A1 DE1926365 A1 DE 1926365A1 DE 19691926365 DE19691926365 DE 19691926365 DE 1926365 A DE1926365 A DE 1926365A DE 1926365 A1 DE1926365 A1 DE 1926365A1
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area
graphite
gore
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molten salt
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DE19691926365
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Macpherson Herbert Grenfell
Smith Orville Lee
Perry Alfred Morris
Bettis Edward Sherwood
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Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
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    • G21C1/06Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
    • G21C1/22Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated using liquid or gaseous fuel
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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    • GPHYSICS
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    • G21C5/18Moderator or core structure; Selection of materials for use as moderator characterised by the provision of more than one active zone
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Description

Anmelder: TTnited Stabes Atomic TCner^y Commission Washington D. 0.,
Brutreaktor mit einer Salzschmelze als Brennstoff
Di^ Erfindung "betrifft einen. Brutreaktor mit einer Salz— schmelze die sowohl Spalt- als auch Brutstoffe enthält und all Brennstoff und Brutmantelmaterial dient.
Jn der folgenden Erläuterung wird von den folgenden Begriffs-
ausgegengen.
er Oore"bQreich de? Reaktors wird der Bereich mit einem unendlichen Multiplika+äonsfaktor grosser als 1 und vorwiegend thermischen TTputronensOektrum "bezeichnet.
lbereich umgibt den öorebereich unmittelbar und weist einen unendlichen Multiplikationsfaktor kleiner als 1 Fjowie ein weniger thermisches Heutronenspektrum als das Λ9ΐ Core auf. Als spaltbares Material wird jedes durch Neutronen beliebiger Energie spaltbare Material und als Brut-
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— ρ —
BAD ORIGINAL
material jedes durch Eeutroneneinfang in spaltbares Material umwandelbare Material bezeichnet. Unter einem Brutreaktor
oder Brüter wird ein spaltbares Material aus Brutmaterial
erzeugender Reaktor verstanden, der mehr spaltbares Material erzeugt, als er verbraucht.
Brennstoff in ?orm einer Salzschmelze besitzt eine Reihe von günstigen Eigenschaften für den Einsatz in Brutreaktoren.
Da die Salzschmelze in flüssiger Phase vorliegt, kann der
Brennstoff zur Entfernung """on S^^lt-nrodukten und z. B. von
Protaktinium kontinuierlich aufbereitet werfen. Die Entfernung der Spaltprodukte verringert den Heutronenverlust durch Einfang durch die Snaltprodukte. Damit ergibt sich eine vorteilhafte Neutronenökonomie und ein niedriger Brennstoffbestand. Weitere günstige Eigenschaften sind gute Stabilität
gegenüber Bestrahlung und niedriger Dampfdruck. Leichte Aufbereitung, niedriger Spaltstoffbestand und die Vermeidung
erforderlicher Brennstoffherstellung bedeuten niedrige Kosten des Brennstoffkreislaufs. Bisher wurde es aber für notwendig gehalten, die Salzschmelze in zwei getrenntenKreislaufen und Zusammensetzungen mit einem das spaltbare Material und einem anderen das Brutmaterial enthaltenden Teil aufzuteilen. Die das spaltbare Material enthaltende Salzschmelze wird hierbei getrennt von dem zweiten Teil durch den Core geleitet, während der das Brutmaterial enthaltende Teil sowohl durch den Core als auch durch den Mantelbereich des Reaktors geleitet wird.
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BAD ORfGiNAL
Dabei müssen beide Salζschmelzen während der gesamten Betriebsdauer' , d. h. also d^r gesamten Lebensdauer des Reaktors, physisch voneinander getrennt werden, da eine Mischung der beiden Flüssigkeiten zu unerwünschter Reaktivität führen würde t:nd ausserdem die chemische Aufbereitung beider Teile verschieden ist.
Mit Salzschmelzen arbeitende Brutrealctoren erfordern weiterhin eine zusätzliche Moderierung z. B. durch Graphit, das we gen seiner mechanischen und nuklearen Eigenschaften besonders günstig ist. Bei-der Trerni^o· in n:-vre?. Flüssigkeitsströme wer den die thermisch und durch Be^^ahlun0· hervorgerufenen Atraersunfsänd^rnr^er· d°s Grp.phitmciera^O""? aber besonders kritisch.
bat die *?°heb1ir>r" η-ϊ <->op-r frΓΐ+^ττι-1^"ρ-ηrw* ^n"* "ρ^^ττη^Ί ^ο·»-> y>pH ^τιρ-|-ργ^ Schw"^ erir^'O"^ t e"^ b0. 17Ur Tj?^"Mn— 11H rd ""T"i"""'or.riri.lar"9n f^ine einzige« so +;- ^l γ ^-^^.v» ?^u4";πη'ι"':!τ''; τΙ en"1""lügend0 Salcnis—hu
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BAD ORfGJNAL
Hierbei wird "beispielsweise die Stärke der Neutronenmoderierung im Core und im Brutmantel durch Änderung des in jedem . ·. Bereich jeweils anwesenden Volumenanteils der Salzmischung, öder durch Änderung der Dichte des Graphitmoderators vom einen Bereich zum anderen, oder auch durch beide Massnahmen zusammen eingestellt. Die Zusammensetzung der Salzmischung und der Neutronenmoderierung wird dabei für jeden Bereich so gewählt, dass im Core die Neutronenabsorption durch das spaltbare Material und im Mantelbereich die Neutronenabsorption
ψ durch das Brutmaterial vorherrscht. Durch ausreichende Moderierung wird im Core ein vorwiegend thermisches Neutronenspektrum und im Mantelbereich ein weniger thermisches Neutronenspektrum erzeugt. Durch das unterschiedliche Neutronenspektrum im Core bzw. im Mantel überwiegt im -Core die Neutronenabsorption durch das spaltbare Material und im Mantelbereich die Neutronenabsorption durch das Brutmaterial, obwohl die Zusammensetzung der Salsmischung in beiden Bereichen die Gleiche ist. Dadurch wird die bisher für notwendig ge-
. haltene Trennung der Salzschmelze in zwei getrennte Ströme überraschenderweise unnötig.
Anhand der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert. Ss zeigen:
Die Figur 1 eine Ausbildung des erfin^ungsgemessen Brutreaktors in Vorderansicht und"teilweise im Längsschnitt;
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• ■ . BAD ORiGINAL
die Figur 2 den gleichen Reaktor in Aufsicht und teilweise weggeschnitten;
die Figur 3 im Längsschnitt einen im Reaktor der Figuren 1 und 2 eingesetzten Coregraphitsto.b mit den dazugehörigen oberen und unteren Gittern;
die Figur 4 eine weitere Ausgestaltung des Reaktors in Vorderansicht und teilweise im Längsschnitt;
die Figur 5 den Reaktor der Figur 4 in Aufsicht und teilweise weggeschnitten;
die Figur 6 im Längsschnitt einen im Reaktor der Figuren 4 und 5 eingesetzten Goregraphitstab mit den dazugehörigen oberen und unteren Gittern;
die Figur 7 im Längsschnitt einen im Mantelbereich des Reaktors der Figuren 4 und 5 eingesetzten Mantelgraphitstab mit den dazugehörigen oberen und unteren Gittern;
die Figur S den Corestab der Figuren 3 und 6 im Querschnitt;
die Figur 9 den Mantelgraphitstab der Figur 7 ebenfalls im Querschnitt.
Oemäss der günstigen Ausführung der Figuren 1 und 2 besteht das Reaktorgefäss aus einem unten durch den schüsselförmigen i?eil 2 xvnß. oben durch die flache Platte 3 verschlossenen
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BAD ORIGINAL
Zylinder 1, der durch, einen massiven Stützring 4- getragen* wird. Durch, die Mitte des schüsseiförmigen Abschlusses 2 führt eine über die Rücklaufleitungen 6 an einen (nicht gezeigten) Wärmeaustauscher angeschlossene E in laß Sammelleitung für die Salzschmelze. In dem Reaktorgefäss ist am inneren Umfang des Stützrings 4 eine erste Gitterplatte 7 befestigt. Ein Einlaßsammelraum 8 für die vom Wärmeaustauscher zurückfliessende Salzschmelze wird durch den schüsseiförmigen Ab-
k Schluss 2 und die erste Gitterplatte 7 begrenzt. Eine aufbrecht stehende, ringförmige, durchlochte Halteplatte 9 ist über der Gitterplatte 7 in der Nähe der Kontaktstelle mit dem Stützring A- angeordnet. Mehrere langgestreckte, senkrecht angeordnete Coregraphitstäbe 10 bilden ein im wesentlichen zylindrisches Bündel, dessen unteres Ende bei Fehlen einer Salzschmelze auf der ersten Gitterplatte 7 ruht und das bei Einführen einer Salzschmelze in den Reaktor frei nach oben gleiten kann. Durch die dichtere Salzschmelze werden die Graphitstäbe 10 nach oben gegen ein mit den Spitzen der
™ I Graphitstäbe in der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Weise
zusammentreffendes Haltegitter getrieben. Da die Graphitstäbe kürzer als der Abstand zwischen der ersten Gitterplatte 7 und dem Haltegitter 11 sind, entsteht zwischen den unteren Enden der Stäbe 10 und der ersten Gitterplatte 7 ein Sammelraum für die aus ihm nach oben in die zwischen den und durch die Stäbe sowie nach aussen durch die durchlochte Halteplatte 9 fliessende Salzschmelze. Die durch die Mitte der
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BAD ORIGINAL
Stäbe führenden Kanäle sind am oberen Ende der Stäbe erweitert. Dies erleichtert den Durchfluss der Salzschmelze nach oben und um das Gitter herum und verringert die Graphitmenge an den oberen Stabenden.
Auf einem am Reaktorgefäss befestigten ringförmigen Vorsprung 14 liegt eine Ringwand aufeinander geschichteter Graphitreflektorblöcke 13. Infolge des relativ schwachen Neutronenflusses an der Wand des Reaktorgefässes ist der Reflektor für eine Neutronenökonomie an sich nicht erforderlich. Er kann aber zum Schutz der Metallbauteile- des Reaktorgefässes vor Neutronenbestrahlung günstic sein". Die Corestäbe 10 werden seitlich durch eine Vielzahl von Graphitkugeln 15 abgestützt. Diese füllen den ringförmigen Brutmantel- bzw. Mantelbereich 16, der den aktiven Corebereich mit den Corestäben 10 umgibt. Eine durchlochte, über dem Mantelbereich 16 angeordnete Halteplatte 17 hält die Graphitlro^eln zurück, lässt aber die Salzschmelze aus dem Mantelbereich in .den Auslaßsammelraum 18 treten. Die in der dichteren Salzschmelze nach oben treibenden, aber durch die Platte 17 zurückgehaltenen Graphit- , kugeln* werden hierbei dicht zusammengepackt und üben auf die Corestäbe 10 einen seitlichen Druck mit infolge ihrer Kugelform keilähnlicher Wirkung aus. Dadurch \*erden die Graphitstäbe nach einer thermisch oder durch Bestrahlung bedingten Abmessunfsänderunr des Graphits in der erstrebten, dicht gebündelten Lage gehalten. Die Salzschmelze fliesst hierbei
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aus dem Sammelraum 12 durch die durchlochte Halteplatte 9 nach often durch die Zwischenräume zwischen den Kugeln 15, • bevor sie den Mantelbereich über die durchlochte Halteplatte 17 verlässt. Da die Salzschmelze aber nur langsam durch die Zwischenräume fliesst, ist der Abrieb der Graphit kugeln nur gering. Durch erheblich niedrigere Volumenprozentwerte der Salzschmelze im Mantelbereich 16 im Vergleich zum Core wird ein geringeres thermisches Neutronenspektrum erzeugt, so dass eine stärkere Neutronenabsorption durch das Brutmaterial die
W Folge ist. Infolgedessen ist im Mantel- bzw. Brutbereich die Neutronenabsorption durch das Brutmaterial vorherrschend, während umgekehrt im Gore die Absorption thermischer Neutronen durch das Spaltmaterial vorherrscht. Durch die stärkere ι Neutronenabsorption im Brutmaterial wird ausserdem der unbegrenzte Multiplikationsfalcfcor im Mantelbereich kleiner als T, so dass der Neutronenfluss bei grösserer Entfernung von der Coregrenze rasch abnimmt und die Neutronenleckverluste des äusseren Grenzbereichs des Mantels entsprechend gering gehalten werden. Trotz Verwendung der gleichen Salzmischung für beide Bereiche wechselt'daher die jeweils vorherrschende
Kernreaktion von der Spaltung im Core zum Brutablauf im Man- ! tel. Das entsprechende Ergebnis kann auch durch Vervrendung von Graphitkugeln 15 aus Graphit geringerer Dichte als der Corestäbe 10 bei gleichem Volumenanteil der Salzmischung, oder schliesslich auch durch die Kombination beider Maasnahmen erreicht worden.
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BAD ORfGINAL
Im Rbaktortetrieb fliesst die Salzschmelze zunächst aus dem Einlaßsammeiraum 8 durch die erste Gitterplatte 7 in den unmittelbar unter dem Core befindlichen Sammelraum 12, Aus diesem fliesst der grössere Teil nach oben zwischen und durch die Gorestäbe 10, während ein kleinerer Teil radial nach aussen durch die durchlochte Halteplatte 9 in den Mantelbereich 16 fliesst. Die unteren Enden 20 der-Gorestäbe 10 sind abgeschnürt, txm den Radialfluss des Salzschmelzenteils zur Platte 9 zu erleichtern und unter dem Core einen entsprechend dem radialen Mantelbereich 16 wirkenden, axialen Mantelbereich zu schaffen. Fach dem Durchlauf durch den Gore und die Mantelbereiche tritt die Salzschmelze in den Sammelraum 18 und fliesst von hier über den Auslass 21 in einen (nicht gezeigten) Wärmeaustauscher 21, bevor sie über die Rücklaufleitungen 6 wieder dem Reaktor zugdührt wird. Eine fortlaufende Aufbereitung der Salzmischung zur Entfernung von Spaltprodukten und Protaktinium (bei Verwendung von Thorium als Brutmaterial) kann z. B. durch Abzug eines Teils der Salzmischung vom Wärmeaustauscherausganfr, .Wiederaufbereitung, und Einspeisung in den Reaktor erfolgen. Die aufzubereitende Salzschmelze kann aixch an anderer Stelle entnommen werden.
Fach anderer Ausgestaltung des Reaktors gemäss den Figuren 4 und 5 fehlen die Graphitkugeln. Die entsprechenden Teile sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern versehen, wie in der Ausbildung gemäss den Figuren 1 und 2.
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BAD ORIGINAL
- ίο -
Die Corestäbe 10 greifen hier mit ihren unteren Enden 20 gleitend in die auf der Gitterplatte 7 "befestigten Passungen 22 ein. Dies ist vergrössert in den Figuren 6 und-8 gezeigt. Die in der Salzmischung auftreibenden Corestäbe 10 können somit z. B. zum Ausgleich thermisch oder durch Bestrahlung bedingter Graphitschrumpfung frei nach oben gleiten. Die oberen Enden der Stäbe 10 sind radial in einem am Reaktorgefäss verschweissten, quadratischen Gitter 23 abgestützt. Die Gitterqüadrate nehmen z. B. neun Corestäbe auf und halten jede Stabgruppe genau in Lage. Zur dichten Einpassung in das Gitter sind dabei die Stäbe mit verringertem oberen Profilquerschnitt ausgebildet. Die durch die Fasstingen und Gitter 22 und 23 unten und oben radial festgelegten .Gorestäbe 10 müssen auch noch entgegen ihrem Auftrieb in der Salzschmelze axial nach unten gedrückt werden. Hierzu ist der flache, verstärkte, am Rand durch die I-Profile 24 festgeklammerte Deckel 3 vorgesehen. Für Jedes Gitterquadrat überträgt eine flache Platte 25 mit einem zentral angeordneten, nach oben führenden Rohrstutzen 26 die Druck- und Auftriebskräfte auf den verstärkten Deckel 3 des Reaktorgefässes. In der gleichen Weise werden die Mantelstäbe 27 und ein Teil der Reflektorstäbe 33 zurückgehalten. Die Platte 25 besitzt die mit den durch die Oorestäbe 10 und die Mantelstäbe 27 führenden Kanäle fluchtenden Öffnungen, die einen geregelten Austritt der Salzschmelze in den Samaelraum 18 gewährleisten. Radialöffnungen im Rohrstutzen 26 ermöglichen den Salzdurchfluss von
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dem mittleren Corestab in jeder in einem Gitterquadrat "befindlichen Gruppe. Wie in den Figuren 7 "und 9 näher dargestellt, sind die Mantelstäbe 27 gleit "bar auf die mit ihrem unteren Ende auf der Gitterplatte 28 befestigten, nach oben verlaufenden Rohrstutzen 29 aufgesteckt und damit axial gleitbar radial festgelegt. Durch die am Sockel der Rohrstutzen 29 vorgesehenen öffnungen kann die Salzschmelze durch die Mitte der Mantelstäbe fliessen. Wie die Pfeile andeuten, fliesst ein weiterer Teil der Salzschmelze durch die Kanäle 30 zwischen dem Graphitinnenrohr 31 und der um dies Rohr gelegten Graphitmanschette 32. ...
Im Reaktorbetrieb fliesst ein erster Teil der Salzmischung aus dem Einlaßsammeiraum 8 durch die Fassungen 22 in die Zentralbohrungen der Corestäbe 10, durch diese hindurch und in den Sammelraum 18. Ein zweiter Teil tritt durch (nicht gezeigte) öffnungen in der ersten Gitterplatte 7 zwischen den Fassungen 22 und füllt die Zwischenräume der Fassungen 22. Der grössere Teil dieses zweiten Stroms fliesst dann aufwärts durch die Zwischenräume zwischen den Corestäben 10, und der Rest radial nach aussen zwischen und um die Fassungen 22 zu den unteren Enden der Mantelstäbe 27.
Ein Teil der die Mantelstäbe erreichenden Schmelze fliesst dann durch die öffnungen in den Rohrstutzen 29 in das Graphitrohr 31, aufwärts durch den zwischen dem Graphitrohr 3I und
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der rechteckigen Graphitmanschette 32 liegenden Kanal 30» während ein kleiner Teil aufwärts durch die Zwischenräume .zwischen den Mantelstäben fliesst. Die gesamte, aufwärts durch den Mantel und Core fliessende Salzmischung tritt dann am Reaktorkopf in den Sammelraum 18. Wie in der Ausbildung entsprechend den Figuren 1-3 können auch im Reaktor gemäss den Figuren 4- und 5 entweder verschiedene Volumenanteile der Salzschmelze, oder gleiche Anteile "bei unterschiedlicher Graphitdichte, oder beide Massnahmen zusammen zur Einstellung
- der für Gore einerseits und Mantel andererseits erforderlichen Neutronenabsorption vorgesehen werden. Der Mantelbereich wird zur Herabsetzung iron Temperatur- und Leistungsspitzen auf ein Mlndentmasn. ncT-rie nur Schaffung von Brutverhältnissen im M^ntelbpreich bei im Vergleich sum Gore hartem Neutronens^ej'-fcrum und verstärkter Neutronenabsorption durch das Brutmaterial untermoderiert. Die Änderung des Salzvolumenanteils kann auch im Ccrebereich durch entsprechende Grö'ssenänderung der Mittelboh^mg in den Corestäben 10, s. B. durch
) Einstecken von Stäben und dergl., und durch Abstandsänderung zwischen benachbarten Corestäben erfolgen. Der grössere Volumenanteil der Salzschmelze bzw. die geringere Graphitdichte im Mantelbereich sprJct gleichzeitig auch den absoluten Neutronenfluss in diesem Bereich und verringert damit die Neutronenleckverluste des Reaktors. Die geringere Moderierung im Mantelbereich bedeutet einen für diesen Bereich kennzeichnenden, auf der Neutronenresonanzabsorptibn im Brutmaterial und dem entsprechend grösseren neg3tiTren Reaktionseffekt beruhenden unbegrenzter MultiplUcationnfaktor kleiner als 1.
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Für „die Metallbauteile, z. B. die Gitterplatte 7■> die Fassungen 22, die Rohrstutzen 29 und die Platte 9 können z. B. die korrosionsfesten Basislegierungen des USA Patents 2,921,8-50 günstig zum Einsatz gelangen. Weitere Reaktorteile, wie z. B-. der Stützrinn; 4-, das Reaktorgef ths, alle mit der Salzmischung in Berührung gelangenden Leitungen usf. können aus dem gleichen Material bestehen.
Die Fennde.ten eines als nicht beschränkendes Au π führung sbeispiel gedachten 2000 Mw(e) Brutreaktors entsprechend den Figuren 1-3 sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
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Tabelle
Leistung, Mw (elektr.)
Eeaktorgefä-ss, Durchmesser Reaktorgefäss, Höhe
Aktiver Core, Durchmesser Aktiver Gore, Höhe
Volumenanteil der Salzmischung im Gore Mittleres Vorumendrittel
Äussere 2/3 des Volumens Mantelbereich, Dicke
Volumensnteil der Salzmischung im
Mantelbereich
Brutverhältnis
Brennstoff ausbeute, in % pro Jp1TT Spaltmaterialbestückunf
Brutmat e r i aIb e εtueknng
Anzahl der Gorestäbe
Seitliche Abmessungen der Gorestäbe Grosse der Graphitkugeln im Mantel (0) Zusammensetzung der Salzmischung in Mol% IiF
Volumen der Salzmischung
Gore, Mantel und dazugehörige Ein- und Auslaßsammeiräume
Äussere Wärmeaustauscher, Leitungen, Aufbereitungsanlage usf.
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2000 m (18 ft) (1 yp- in.)
5,49 m (25 ft) in.)
7,62 m (H, 3? ft)
3,4? m (20 ft)
6,09
0,19
0,17 m (2,34 ft)
0,71
0,39
1,068
kg
2000 100.000 \r_cF
Q09
10-10 cm (4
cm
67,63
20
12
0,32
48,85 m3 (1725 ft5) 19,82 m5 (700 ft5)
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Claims (1)

  1. Pat ent ansprüche
    1.) Brutreaktor mit einer Salzschmelze als Brennstoff, einem zentral angeordneten, graphitmoderierten aktiven Gorebereich mit einem unendlichen Multiplikationsfaktor grosser als 1 und einem um den Gore angeordneten, graphitmoderierten Manterbereich mit einem unendlichen. MuItiplikationsfaktor kleiner als
    1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige, sowohl Spaltais auch Brutmaterial enthaltende Salzmisclrung im Gorebereich als Brennstoff und im Mantelbereich als Brutstoff dient, wobei Zusammensetzung der Salzmischung und die Neutronenmoderierung im Gore- und Mantelbereich jeweils so eingestellt werden', dass im Corebereich die Neutronenabsorption durch das in der Salzmischung enthaltene Spaltmaterial und im Mantelbereich die Neutronenabsorption durch das Brutmaterial vorherrscht.
    2. Brutreaktor gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem aktiven Corebereich ein Einlass (5) mit einem gemeinsamen Sammelrmm (8) für die Salzschmelze für Gore und Mantel vorgesehen ist.
    *. Brvitreaktor gemäps Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Gore- und Mantelbereich ein Auslass (21) mit einem gemeinsamen Sammelraum (18) für die Salzschmelze für Gore und Mantel vorgesehen ist.
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    4-, Brutreaktor gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Corebereich eine Vielzahl von langgestreckten, senkrecht angeordneten und ein Bündel bildenden Graphitstäben (10) vorgesehen sind, die.mit Längsbohrungen versehen und derart im gegenseitigen Abstand angeordnet sind, dass die Salzmischung hindurchlliesoen kann.
    5· Brutreaktor gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantelbereich eine Vielzahl von Graphitkugeln (15) vorgesehen sind, deren Zwischenräume die Salzschmelze aufnehmen.
    6. Brutreaktor gemäss Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, dass unter dem aktiven CorebereicJieine durchlochte Gitterplatte ? angeordnet ist, auf der eine Vielzahl von sich nach oben erstreckenden, mit den Corestäben fluchtenden Fassungen 22 befestigt sind, in die die unteren Enden der Corestäbe gleitbar eingreifen und dadurch bei begrenzter axialer Beweglichkeit radial festgelegt werden.
    7. Brutreaktor gemäss Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantelbereich eine Vielzahl von !langgestreckten, senkrecht
    .' angeordneten Graphit stäben (27) vorgesehen sind, die Längsbohrungen zum Durchlass der Salzschmelze aufweisen.
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    8. Brutreaktor gemäss Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, dans unter dem Mantelbereich eine Vielzahl Tron fest angeordneten, sich nach oben erstreckenden und mit den Grnphitetäbon (27) fluchtenden Rohrstutzen (PQ) vorgesehen sind, in die die unteren Enden der Graphit stäbe gleitend eingreifen und dadurch bei "begrenzter axialer Beweglichkeit radial festgelegt werden.
    °>. Brutreaktor gemäss Anspruch 8, dadurch ^ekenrnzeichnet, dass die Rohrstutzen (29) auf einer Gitterplatte befestigt sind.
    10. Brutreaktor gemäss irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelbereich mit einem grösseren Volumenanteil der Salzmischung versehen wird, als der aktive Gorebereich.
    11. Brutrenktor ^emrns irgend einem der vorhergehenden Ansprüche,* dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelbereich mit . einem Graphitmoderator geringerer Dichte als der aktive Oorebereich versehen wird.
    909849/0962 BAD ORIGINAL
    .12. Brutreaktor f^emäss irgend einem der vorhergehenden Ar.— , sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der-Manterbereich mit einem grös?eren Volumenanteil der· Salzmisclmnn; versehen wird, als der aktive Corebereich, und der G-raphitmoder»t.or-des Hantelt» er eich s eine ^erin^ere Dichte aufweist als der Grsphitmoderator im aktiven Oor?"bereich.
    I7), "PrutreaVtor p*emäss irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzmischunp; ?ms LiF, BeF2, ThF4 tmd UF^ besteht.
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    09849/0962
DE19691926365 1968-06-03 1969-05-23 Brutreaktor mit einer Salzschmelze als Brennstoff Pending DE1926365A1 (de)

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