DE1922218A1 - Polster fuer Sitz- oder Liegemoebel - Google Patents
Polster fuer Sitz- oder LiegemoebelInfo
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Description
ÖXFI* INtSi 6v PtfLS
SCHW-IIGSHStHASSB 9
TA/G-36 220
1S22218
B Q s c Ja r e i b u η g
SABB IT A-
SöoietS Anonyme Beige (!'Exploitation de la
Navigation A§rienne.
Bruxelles / Belgien
betreffend
Polster für Sitz- oder Liegemöbel
Polster für Sitz- oder Liegemöbel
Die Erfindung betrifft ein Polster für Sitz- oder Liegemöbel oder zur "Verwendung als Matratze.
Bei einem bekannten Polster dieser Art bestellt die Füllung aus Schaumstoff wie Latex, Polyether, Polyester
oder aus Fasern, insbesondere Wolle, Roßhaar, G-lasfaser
oder synthetischer Faser. Diese Füllstoffe sind im allgemeinen in einer weichen und für die Umgebungsluft durchlässigen
Hülle enthalten.
Um solche Polster mit einem gewissen Komfort auszustatten,
ist es bekanntlich zweckmäßig, ihnen ein der Anatomie des Benutzers angepaßtes Profil zu geben. Eine
Schwierigkeit besteht indessen in der Wahl der anatomischen Form. Wenn eine große Zahl von Personen, die sich in Größe,
Gewicht, Alter und Geschlecht unterscheiden, das Polster benutzen müssen, ist das Profil, das man dem Polster geben
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• . 2 _ t$22210
kann, notwendigerweise ein sehr zufälliger Kompromiß.
Beispielsweise muß eine anatomisch richtige Unterstützung
für den Rücken in der Lendengegend angeordnet sein, deren
Höhe in bezug auf die Sitzfläche aber von einer Person zur
anderen ebenso verschieden ist wie die liefe der Wölbung.
Es ist daher unmöglich, ein Polster so zu gestalten, daß
seine Yfölbung eine große Anzahl verschiedener Personen
zufriedenstellt.
chirurgische Zwecke ist schon ein Polster vorgeschlagen worden, das sich eng an die anatomische Form des
Benutzers anpaßt. Dieses Polster besteht aus einer weichen
und dichten Hülle, die teilweise mit kleinen, leichten aber wiederstandfähigen'Kugeln gefüllt und an eine Vakuumpumpe
angeschlossen ist, so daß sie sich unter dem Einfluß des
Umgebungsdruckes mehr oder weniger stark um den abzubindenden Körper oder Körperteil legt und diesen fest zusammenhalt.
Die Anwesenheit kleiner, nicht verformbarer Kugeln im Innenraum der Hülle hat die Wirkung, daß sich das Polster
in dem Maß versteift, wie der Innenraum der Hülle evakuiert wird, um einen starren Abdruck zu bilden. Dieser Abdruck
wird daher auf Kosten der Bequemlichkeit erzielt. Da die kleinen Kugeln nicht zusammendrückbar sind, ist es auch
nicht möglich, die Hauptabmessungen des Polsters, beispielsweise seine Gesaratdicke wirksam zu verändern.
Ein weiteres vorgeschlagenes medizinisches Polster hat den Zweck, den Blutkreislauf des Benutzers dadurch zu verbessern,
daß. der Benutzer abwechselnd von verschiedenen Teilen des Polsters unterstützt wird. Dieses Polster besteht
aus einer weichen, dichten Hülle, die durch Schotten in mindestens zwei dichte Zellen oder Gruppen von Zellen unterteilt
ist, welche jeweils einen elastisch zusamraendrückbaren Füllstoff enthalten. Die Zellen sind einzeln oder in Gruppen
abwechselnd an eine Unterdruckatmosphäre anschließbar und werden dann vom Atmosphärendruck zusammengedrückt, so daß
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der Benutzer jeweils nur von der Zelle oder Zellengruppe getragen wird, aus der die Luft nicht evakuiert worden ist.
Bei einem Polster dieser Art verhindern die die Hülle unterteilenden
Schotten die freie Bewegung der Luft in der Gesamtheit des Füllstoffes. Die Abschottung verhindert die
Entstehung eines dem Benutzer überall angepaßten Abdruckes. Außerdem ist die Herstellung einer in mehrere dichte Zellen
unterteilten Hülle nicht nur von der Konstruktion des Polsters her schwierig, sondern auch im Hinblick auf die
Anordnung zahlreicher Leitungen und Vorrichtungen, mit denen sich die Zellen selektiv entweder an die Vakuumpumpe oder
die Umgebungsluft anschließen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polster
zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist.
Das erfinciungsgemäße Polster umfaßt eine weiche und
luftdichte, nicht unterteilte oder abgeschottete und besonders stark in Richtung der Dicke des Polsters zusammendrückbare
Hülle, deren Innenraum einen elastisch zusammendruckbaren porösen Füllstoff enthält und wahlweise mit der Umgebungsluft
oder mit einer Unterdruckatmosphäre verbindbar ouer abschließbar ist, derart, daß sich der Innendruck der
Hülle regeln bzw. aufrechterhalten unü der poröse Füllstoff sich vom Unterdruck in der Hülle zusammendrücken läßt.
Das erfinaungsgemäße Polster hat eine Eigensteifigkeit,
die auf den elastisch zusammendrückbaren Füllstoff zurückzufahren ist. Wenn man versucht, das Polster durch eine
äußere Kraft zusammenzudrücken, beispielsweise durch das Gewicht des Benutzers, dann setzen der poröse Füllstoff und
die in ihm enthaltene Luft dem einen Widerstand entgegen. Invdem man den inneren Luftdruck im erfindungsgemäßen Polster
regelt, kann man die Form des Polsters auch dann verändern, wenn die äußeren Druckkräfte unverändert bleiben. Der
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elastisch zusammendrückbar poröse Füllstoff bewirkt eine
Heterogenität, die unterschiedliche Innendrucke in verschiedenen
Bereichen der Hülle des Polsters entstehen läßt. Statisch ist zwar der innere Luftdruck im roister ebenso wie
in einer Luftmatratze konstant. Dynamisch verhält sich das erfinuungsgemäße Polster, wenn es äußeren Kräften unterworfen
wird, jedoch anders als ein Luftkissen, da der poröse Füllstoff nicht überall dem gleichen Druck ausgesetzt ist.
Als Unterdruckquelle ist ein beliebiges Kittel vorgesehen, das geeignet ist, ein Vakuum zu erzeugen, beispielsweise
eine Vakuumpumpe oder der Unterdruck eines Motors.
Bei einer £usführungsform der Erfinuung ist das Polster
mit der Unterdruckatmosphäre durch einen dichten Behälter verbunden.
Wenn das Polster an einem Sessel vorgesehen ist, kann dieser ein hohles Gestell aufweisen, das dicht ist und den
Behälter bildet, in dem die Unterdruckatmosphäre erzeugt wird.
In einer Armlehne des Sessels ist zweckmäßigerweise ein Betätigungsglied für ein den Innendruck des Polsters
regelndes Ventil angeordnet.
Ein erfinuungsgemäßes Polster läßt sich insbesondere
bei einem Luft- oder Raumfahrzeug mit Druckkabine anwenden. In diesem Fall kann der Unterdruckbehälter gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung über eine Leitung mit einer Vakuumpumpe verbunden sein, wenn das Fahrzeug nicht unter
Innendruck steht, und/oder mit der das Fahrzeug umgebenuen Atmosphäre, wenn das Fahrzeug im Flug oder im Weltraum unter
Druck steht. Beim Höhenflug wird der für die Wirkung des
BAD ORIGINAL
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erfindungsgemaßen Polsters erforderliche Druckunterschied
zwischen der äußeren Umgebung des Kissens und der Unterdruckatmosphäre durch einen am F- hrzeug vorgesehenen Kompressor ·
erzeugt, der in der Umgebung des Kissens einen Druck aufrechterhält, der größer ist als der Atmosphärendruck außerhalb der
Druckkabine, mit dem der Unterdruckbehälter in Verbindung stehen kann.
Gemäß einem weiteren Erfinaungsmerkmal enthält die leitung, die den Behälter mit der Unterdruckatmosphäre verbindet,
ein Rückschlagventil.
Weitere Erfinuungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten Betriebsweise eines erfindungsgemäßen Polsters;
Pig. 2 eine Prinzipskizze einer zweiten Betriebsweise; Pig. 3 bis 6 verschiedene Formen eines an einem Sessel
angeordneten Polsters, das durch eine Person belastet ist und verschiedenen Innendrucken unterworfen ist;
und
Fig. 7 d-ie Anwendung erfindungsgemäßer Polster bei Sesseln
eines nur teilweise dargestellten Luft- oder Raumfahrzeuges.
Das in den Zeichnungen mit 1 bezeichnete Polster umfaßt eine aus einem Stück bestehende Füllung 2 aus porösem,
elastisch zusammendrückbaren Werkstoff, beispielsweise aus
iOlyätherschaum. Die Füllung könnte ebenso aus Latexschaum,
Wolle, Ptoßhaar, Glasfaser, synthetischer Kunstfaser od. dgl.
bestehen. Die Füllung ist von einer weichen, luftdichten,
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nicht unterteilten und in Richtung der Mcice cies Polsters ■
stark zusammendrlickbaren Halle 3 umschlossen. Diese Hille
"besteht vorzugsweise aus elastischem i/erkstoff. Die IiLiIIe
läßt sich aber eine Leitung 4, ein Dreiwegeventil 5 sowie
Leitungen 6 unu 7 wahlweise abschließen ouer mit der Urage-Duugsluft
oder mit einer Unterdruckatmosphäre 3 verbinden.
Gemäß Pig. I, in der die '.iirkungsweise ci.es Polsters
am Boden dargestellt ist, ist aas Polster aber einen gegen uie Umgebungsluft des Polsters -abgedichteten .Behälter 9
mit einer die Unterdruckatraosphäre herstellenden Vakuumpumpe
IO verbunden.
Gemäß Fig. 2, in der das v/iriCungsprinaip eines in einem
Luft-' oüer Raumfahrzeug angeordneten Polsters bei grower Plughöhe dargestellt ist, bildet die äußere Umgebung des
Fahrzeugs die Unoerdruckatmosphäre unu die Umgebung des
Polsters ist durch eine Druckkammer 11 abgegrenzt, die den Rumpf des Fahrzeugs bildet und von einem Kompressor 12
unter Druck gehalten ist. Der Kompressor hält in der Umgebung des Polsters einen Druck aufrecht, aer größer als der
außerhalb des Fahrzeugs herrschende Druck ist.' Dieser Außendruck herrscht auch im Behälter 9, der durch die
Leitung 7 tnit der äußeren Atmosphäre verbunaen ist.
Der Innendruck des Polsters läßt sich von einem Benutzer
an dem von Hand betätigbaren Dreiwegeventil 5 regem, unabhängig
davon, ob das V/irkungsprinzip gemä^ Fig. 1 oder dasjenige
gemäß Fig. 2 gilt. Wenn das Ventil 5.gemäß Fig. 5
zur Umgebungsluft hin geöffnet ist, steht der innere Luftdruck
des Polsters mit der Umgebung im Gleichgewicht. Wenn beim Öffnen des Ventils 5 der Druck im Inneren des Polsters
rjeößer ist aln derjenige in der Umgebung, beispielsweise
infolge ::es Gev/ichts eines Fluggästen^ 1J, daan strömt Luft
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aus dein Polster heraus. Wenn der Druck im Inneren des
Polsters hingegen kleiner ist als derjenige in der Umgebung, aann dringt Luft in das Polster ein. Diese Bewegungen hören
auf, wenn ein Gleichgewicht erreicht ist.
Wenn das Ventil 5 gemäß Pig. 4 zur Unterdruckatmosphäre'
hin geöffnet ist, nimmt der Innendruck des Polsters solange ab, bis er das Ifiveau der Unterdruckatmosphäre erreicht hat.
Unter der Wirkung der äußeren Druckkräfte entweicht Luft aus der Hülle des Polsters und der in ihr enthaltene Füllstoff
wird solange zusammengedrückt, bis der vom elastischen Stoff und der Atmosphäre vom niedrigeren Druck erzeugte
Gegeimruck mit den äußeren Drücken im Gleichgewicht steht.
In Pig. 6 ist das Polster so stark wie möglich zusammengedrückt.
Wenn man das Kissen an die Umgebungsluft anschließt, wird es wieder aufgeblasen und nimmt seine ursprüngliche
Form gemäß Pig. 3 an.
Zwischen diesen beiden extremen Formen des Polsters kann es Zwischenformen wie z.B. die in Pig. 5 dargestellte
annehmen, bei denen sich, von einer Person zur anderen verschieden, die größte Bequemlichkeit ergibt; dies erreicht
man dadurch, daß man das Ventil 5 in der einen oder anderen Richtung betätigt oder es schließt.
Wenn man das Polster vom Benutzer 15 entlastet, bleibt der Abdruck der Berührungsfläche mit der Person im Polster
verhältnismäßig lange erhalten, da er durch den Saugnapfeffekt der Zellen des Füllstoffes im Bereich 14 unter dem
Benutzer aufrechterhalten wird. Diese Erscheinung hängt von der Struktur des porösen Füllstoffes ab und tritt in unterschiedlicher
Stärke auf. Die Dauerhaftigkeit des Abdruckes ist von einem V/erkstoff zum anderen verschieden. Diese
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Erscheinung hat Bedeutung für die 'Bequemlichkeit, da sie
dem Polster und den in ihm ausgebildeten Abdruck die Eigenschaften
einer halbstarren Form gibt, die in Abhängigkeit
•von den örtlichen Drucken gebildet ist una eine sehr viel
größere Stabilität aufweist, als sie sich bei bekannten Polstern ergibt.
In Fig. 7 ist die Anwendung erfinuungsgemäßer Polster
bei Sesseln 15 dargestellt, die auf einer Unterstützung 16
in einem Luft- oder Raumfahrzeug angeordnet sind, von dem nur ein Teil des Rumpfes 17 angedeutet ist. Polster der
beschriebenen Art sind an der Rückenlehne 18 im Bereich der Lenaen des Benutzers und im vorderen Bereich des Sitzteils
19 vorgesehen. Die Polster 1 sind je über eine leitung 4 mit einem von Hand betätigbaren Dreiwegeventil 5 verbunden,
das in der Armlehne des Sessels angeordnet una durch Leitungen 6 und 7 mit der Umgebungsluft unu einem Behälter 9 verbunden
sind; der Behälter ist von der hohlen, die Polster unterstatzenden Tragkonstruktion des Sessels gebildet. In
diesen Behälter gelangt der Unterdruck durch eins Leitung 21, die an der Außenseite des Rumpfes mündet und entweder, wenn
das Luft- oder Raumfahrzeug am Boaen ohne inneren Überdruck
ist, über eine schnell betätigbare Kupplung 22 an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, oder mit der äußeren Umgebung
des Fahrzeuge verbunden ist, wenn dieses beim Höhenflug unter erhöhtem Innendruck steht.
Zweoknäßigerweise sind mehrere Behälter parallel zueinander
an dieselbe Leitung 21 angeschlossen. In der Leitung 21 ist ein Rückschlagventil 23 vorgesehen, das sich im Sinne
des Pfeils in Fig. 7 öffnet und es ermöglicht, den Innendruck
im Behälter aufrecht zu erhalten, wenn das Fahrzeug am Boden ist. Zwischen dem Behälter und dem Rückschlagventil
ist ein Manometer 24 angeordnet, das es ermöglicht, den Unterdruck im Behälter zu überwachen.
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Darüberhinaus iat jedes Sitz- oder Rückenpolster mit der
ümgebungsluft durch ein Sicherheitsventil 25 verbunden, das sich im Sinne des Pfeils in Pig. 7 Öffnet, wenn der Druck
der Uragebungsluft geringer als der Innendruck des Polsters
ist.
Das Luft- oder Raumfahrzeug iat mit einem Kompressor
12 ausgestattet, das den Druckunterschied zwischen der Umgebung des Sessels und dem Behälter während des Fluges
aufrechterhält. Das Rückschlagventil 23 ermöglicht es zwar, den im Behälter herrschenden Unterdruck automatisch aufrechtzuerhalten,
wenn das Fahrzeug am Bouen ist; wenn jedoch der Unterdruck im Behälter infolge wiederholter oder gleichzeitiger
Betätigung der Kissen in niedriger Plughöhe oder während des Aufenthaltes am Boden ungenügend geworden ist,
kann eine Vakuumpumpe 10 an eine schnell betätigbare Kupplung 22 angeschlossen werden.
Wenn auch das erfinaungsgemäße Polster in Vorstehenden
insbesondere als Ausrüstung eines Luft- oder Raumfahrzeugs beschrieben worden ist, so läßt es eioh doch ebenso gut als
Vohnmöbel in Gestalt eines Sessels, Divans oder Liegesitzes sowie als ärztlicher Einrichtungsgegenstand oder für den
Land- oder Seetransport verwenden.
Ansprüche:
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Claims (9)
- DH1IJfO-F-WUKeTHOKi- · KÜNCHSN ÖODIPIfclWa.G. ΡϋΙΛ . ·ΟΑντ*ΐΟ«β*τ»Αββζ ·DRJfcr.PSCHlCAN N - — ratanm »a·« siDR-UtGLD-BKBKXNS ψξ} mHununmti1A/G-36 220ANSPRÜCHEPolster oaer Matratze f^r Sitz- oaer Liegemöbel, isbesondere zur Verwendung als Sitz- und/oder Rückenpolster bei Sesseln für Luft- und Raumfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet , daij* es eine weiche und luftdichte, nicht unterteilte oder abgeschottete und besonders stark In Richtung der Dicke des Polsters (1) zusammendrückbar Hülle (3) umfaßt, deren Innenraum einen elastisch zusammendruckbaren porösen Füllstoff (2) enthält und wahlweise 'mit der Umgebungsluft oaer mit einer Unterdrücketmosphäre verbindbar oaer abschließbar tat, derart, daß sich der Innendruck der Hülle regeln bzw. aufrechterhalten und der poröse Füllstoff sich vom Unterdruck in der Hülle zusammendrücken läßt.
- 2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröee Füllstoff (2) ein einziges St ick bildet,
- 3. Polster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Hülle (3) mit der Umgebungsluft durch ein Sicherheitsventil (25) verbunaen ist, das sich öffnet, wenn der Brück der Umgebungsluft kleiner als der Innendruck des Polsters (1) ist.
- 4. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gakennseiohnet , daß es mit der atmosphäre durch einen dichten Behälter.jrerbundeo 1st909847/0611
- 5« · Polster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der dichte Behälter (9) den Unterbau des Polsters (1) bildet.
- 6. Polster nach Anspruch 4 ouer 5 für Luft- oder Raumfahrzeuge mit Druckkabine, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9) über eine Leitung (7) mit einer Vakuumpumpe (10) unu/oder mit der Atmosphäre außerhalb der unter Druc-: stehenden Druckkabine (11) verbindbar ist.
- 7. Polster nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung (7), die den Behälter (9) mit der Unterdruckatmosphäre verbinuet, ein Rückschlagventil (2'5) enthältr
- 8. Polster nach einem der Ansprüche 4 bis ?., dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (9) mit entsprechenueu Behältern anderer Polster (1) kommuniziert.
- 9. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung? (Ventil 5) zum wahlweisen Verbinden des Innenraumes der Umhüllung (3) mit der Umgebungsluft oder der Unterdruckatmosphäre unu zum Abschließen der Umhüllung an einer Armlehne (20) eines üessels (15) angeordnet sind.909847/061
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