DE1921486A1 - Programmgesteuertes Geraet zur automatischen Durchfuehrung von Titrationen - Google Patents

Programmgesteuertes Geraet zur automatischen Durchfuehrung von Titrationen

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DE1921486A1 DE19691921486 DE1921486A DE1921486A1 DE 1921486 A1 DE1921486 A1 DE 1921486A1 DE 19691921486 DE19691921486 DE 19691921486 DE 1921486 A DE1921486 A DE 1921486A DE 1921486 A1 DE1921486 A1 DE 1921486A1
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Description

  • Programmgesteuertes Gerät zur automatischen Durchführung von Titrationen Die Erfindung betrifft ein programmgesteuertes Gerät zur automatischen Durchführung von Titrationen in einer photoelektrisch überwachten Messkammer mit Dosierungsvorrichtungen für F@rbindikator, gegebenenfalls Puffersubstanz und Titrierflüssigkeit.
  • Solche Titrierautomaten werden eingesetzt zur Überwachung der Gesamt-wasserhärte in jedem Härtebereich (für Trink-und Brauchwasser), der Carbonathärte in jedem Bereich (für Wasser für Brauereien, Limonndenfabriken, Heizungs- und Kühlanlagen), von Laugen (für Flaschenspülanlagen, Wäschereien, Teztil- und Papierindustrieanlagen), von Säuren (für die Überwachung der Neutralisation saurer Abwässer) und für viele andere Aufgaben.
  • Nit bekannten Titrierautomaten der genannten Art lassen sich im Labor eine Anzahl bereitgestellter, abgemessener Probelösungen ,automatisch titrieren. Die Titrieratomaten weisen dabei einen höhenverstellbaren, die Dosierungsvorrichtungen tragenden Meßkopf auf, der automatisch in die in Meßkammern vorbeigeführten Probelösungen eingetaucht wird. Solche Titrierautomaten erfordem noch zusätzliches Bedienungspersonal, welches die Proben entnehmen, abmessen und in die durch den Automaten laufenden Kammern einsetzen muß. Ein solches Verwahren ist zeitraubend und läßt sich nicht unmittelbar im Betrieb durchführen.
  • Der Erfindung liegt die Atfgabe zugrunde, einen Titrierautomaten zu schaffen, mit dem die zu untersuchenden proben selbsttätig in vorgegebenen Zeitabständen aus dem zu überwachenden Medium entnommen, austitriert und die ermittelten Werte zur Anzeige gebracht werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Älif gabe dadurch gelöst, daß der Meßkammer ein an das zu überwachende Medium angeschlossener Zumeßbehälter vorgeschaltet ist, der der Meßkammer periodisch vor jedem Titrationszyklus eine abgemessene Flüssigkeitsprobe zuführt, daß die Dosierungsvorrichtungen in Abhängigkeit von der Überführung der Flüssigkeitsprobe in die Meßkammer betätigban sind und daß an sich bekannte Einrichtungen zur Entleerung der Meßkammer nach jedem Titrationszyklus vorgesehen sind.
  • Dabei kann der Zumeßbehälter einen Überlauf aufweisen, durch den die Menge der Flüssigkeitsprobe nach Schließung eines dem Zumeßbehälter vorgeschalteten Füllventiles bestimmt ist.
  • Um die Meßkammer nach den Titrationsvorgängen jeweils zu spülen und auszuwaschen, können das dem Zumeßbehälter vorgeschaltete Füllventil und ein am Auslaß des Zumeßbehälters vorgesehenes Zumeßventil gemeinsam geöffnet werden, so daß ein Spülstrom durch den Zumeßbehälter und d.ie nachgeschaltete Meßkammer fließt Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Entleerung der Meßkammer als Siphon ausgebildet. Der Siphon arbeitet dabei derart, daß sich die Meßkammer selbsttätig entleert, wenn diese zum Überlaufen gebracht wird. Um ein völliges Entleeren der Meßkammer zu gewährleisten, kann diese einen geneigten Boden aufweisen, wobei sich das untere Ende der Siphonleitung im tiefsten Punkt des Meßkammerbodens befindet.
  • Zum guten Durchmischen des in die Flüssigkeitsprobe eingespritzten Barbindikators und der Pufferlösung sowie der Titrationsflüssigkeit kann die Meßkammer eine Rührvorrichtung auSweisen, die vorzugsweise als Magnetrührer ausgebildet ist.
  • Zweckmäßig ist das Volumen der Meßkammer größer als das Volumen der in dem Zumeßbehälter abgemessenen Flüssigkeitsprobe.
  • Um zu verhindern, daß die Austrittsöffnungen der Dosierung svorrichtungen für den Indikator, die Puffersubstanz und die Titrierflüssigkeit durch Auskristallisieren der Chemikalien verstopft werden, liegen die Austrittsöffnungen der Dosierungsvorrichtungen vorzugsweise unterhalb des Niveaus der in der Neßkammer befindlichen Flüssigkeitsprobe. Dabei kann die Meßkammer auch während der Wartezeit zwischen jedem Titrationszyklus mit einer entsprechenden Flüssigkeitsmenge gefüllt sein.
  • Um anzuzeigen, wenn die Chemikalien verbraucht sind, können die Dosierungsvorrichtungen mit an sich bekannten Einrichtungen zur automatischen Chemikalienkontrolle, z.B. mit Heißleitern, versehen sein, die an das Programmwerk angeschlossen sind.
  • Die Dosierungsvorrichtung für die Titrierflüssigkeit ist zur Erhöhung der Genauigkeit des Geräts auf sehr kleine Fördermengen pro Zeiteinheit eingestellt und ist zweckmäßig mit einem Zählwerk verbunden, welches die Anzahl der Einspritzungen verzeichnet und auswertet.
  • Um eine gute Herantastung an den Umschlagpunkt zu erreichen, kann die Fördermenge der Titrationsflüssigkeit pro Zeiteinheit bei Annäherung an den Umschlagpunkt insbesondere durch Spreizung durch elektronische Verzögerung herabgesetzt werden.
  • Die Dosierungsvorrichtungen können mit einem Meßschieber ausgerüstet sein, der die Chemikalien in genau eingestellten Dosierungen zuführt. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Spreizung durch Verringerung der Hubzahl des Meßschiebers pro Zeiteinheit
    erreicht;
    1« A u
    .X~LetcoC tSb
    werden.
  • nach einer bevorzugten AusführungSform kann der Meßschieber iii | Förderrichtung federbelastet und in einer in gleicher Richtung federbelasteten, in einer Gehäusebohrung sitzenden Hülse mit seitlichen Einlaßöffnungen für die zu fördernden Lösungen geführt sein, wobei die Hülse an ihrem Umfang in der Nähe ihres Auslaßendes mit einem Konus versehen sein kanri, der gegen einer entsprechenden in der Gehäusebohrung ausgebildeten konischen Sitz anliegt, und wobei die Hülse vor Inbetriebuahne des Gerätes zur Entlüftung der jeweiligen Dosierungsvorrichtung von ihrem Sitz abhebbar ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranscllaulicht und-im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 veranschaulicht in schematischer Darstellung den Funkti onsablauf de s erfindungsgemäßen Geräts.
  • Fi. 2 zeigt eie Querschnitt durch das Gerät, Fig. 3 die Ansicht III aus Fig. 2, teilweise im Sclmitt, und Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gerät.
  • Nach der Zeichnung umfaßt das erfindungsgemäße Gerät einen Gehäuseblock 2, welcher aus Kunststoff, insbesondere einem durchsichtigen Kunststoff, hergestellt sein kann. Das zu überwachende Medium, das über cine Zweigleitung 4 herangeführt wird, tritt durch einen Einlaßkanal 6 in den Gehäuseblock 2 ein. Der Einlaßkanal 6 ist mit einem über einen Magneten 7 zu betätigenden Hauptventil 8, einem Filter 10 und einem Durchflußregler 12 verseren und mündet in einen im oberen Teil des Gehäuseblocks 2 gelegenen Sammelraum 14. Der Sammelraum 14 ist einmal über ein mit einem Magnet 17 betätigbares Füllventil 16 mit einem Zumeßbehäl-I ter 18 verbunden und führt zum anderen über einen Überlauf 20 in einen Auslaßkanal 22. Der Zumeßbehälter 18 weist einen tangen tial in seinen unteren Bereich mündenden Einlaß 24 auf und ist oben mit einem Stopfen 26 verschlossen. Etwa in halber Höhe des Zumeßbehälters ist eine Überlaufbohrung 28 vorgesehen, die in Auslaßkanal 22 mündet. Der Boden 30 des Zumeßbehälters 18 ist zu Mitte geneigt ausgebildet und weist in seinem Mittelpunkt einen | Abfluß @2 auf, der nit einem Zumeßventil 34 verschließbar ist0 Das Zumeßventil 34 ist dabei mit einem Magnet 35 betätigbar, | wobei der Ventilschaft in dem Stopfen 26 geführt ist.
  • Der Abfluß 32 ist über einen schrägen Verbindungskanal 36 mit der Meßkammer 38 verbunden. Die Meßkammer 38 ist als gesondertes, mit einem Griff 40 versehenes Teil ausgebildet, das von unten in etwas schräger Lage iil den Gehäuseblock 2 einsetzbar ist. D@s Volumen der Zumeßkammer 38 ist dabei größer als das durch die Füllhöhe des Zumeßbehälters bestimmte Volumen der Flüssigkeitsprobe. Die Meßkammer ist in geeigne@er Weise entlüftet.
  • @on der tiefsten Stelle des Bodens 42 der Meßkammer 38 führt eine Siphonleitung 44 nach oben in einen im Gehäuse 2 vorgesenenen Sipnonkanal 4@, der in einem Punkt unterhalb der tief-@ten Stelle des Meßkammerbodens 42 in den Auslaßkanal 22 mündet.
  • Am Bo@en 42 der Meßkammer @@ Liegt ein mit Kunststoff überzogener, magnetisierbarer Rührstab 48, der durch einen unterhalb der Meßkammer 38 angeordneten Rührmotor 50 antreibbar ist, der auf seiner Ausgengswelle eincn Magneten 49 aufweist.
  • Über der Meßkammer 38 sind drei Dosiervorrichtungen 52, 54, 56 für den Farbindikator, die Pufferlösung und die Titrierflüssigkeit vorgesehen. Zur dosierten Zuführung der Chemikalien, die in außen am Gehäuseblock 2 befestigten Sturzflaschen 58, 60, 62 ent halten sind, ### über Kanäle 64 mit den Dosiervorrichtungen ver-| bunden sind, dienen Meßschieber 66, die über Magnete 68, 70, 72 betätigbar sind. Die Heßschieber 66 sind in Förderrichtung der zuzaführenden Lösungen federbelastet ausgebildet und sind in einer in gleicher Richtung federbelasteten Hülse 67 geführt. Die Hülse 67, die in einer Gehäusebohrung geführt ist, ist mit seitlichten Einlaßöffnungen, die etwa in Höhe des Zuführungskanals 64 liegen, für die aus den Sturzflaschen zugeführten Lösungen versehen. An ihrem Umfang weist die Hülse 67 in der Nähe ihres Auslaßendes einen Konus 71 auf, der gegen einen entsprechenden in der Gehäusebohrung ausgebildeten konischen Sitz anliegt. Zur Abdichtung der gegeneinanderliegenden konischen Flächen ist zweckmäßig ein Gummidichtring vorgesehen. Der Zweck dieser oben beschriebenen Ausbildung des Schiebers 66 und der Hülse 67 ist der, daß vor Inbetriebnahme des Gerätes die Dosierungsvorrichtun gen entlüftet werden können, indem die Hülse 67 beispielsweise mit Hilfe eines unter einen Absatz der Hülse greifenden Hebels von ihrem konischen Sitz abgehoben wird.
  • Die unteren Enden 74 der kanülenartig auslaufenden Dosiervorrichtungen münden von oben her in die Meßkammer 38 und sind soweit heruntergezogen, daß sie bei mit der Flüssigkeitsprobe gefüllter Meßkammer in den Flüssigkeitsspiegel eintauchen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die in den unteren Enden der Dosiervorrichtungen befindlichen Chemikalien nicht auskristallieren können und die Kanülenausgänge verstopfen.
  • In den Dosiervorrichtungen 52, 54, 56 sind ferner beispielsweise als Heißleiter ausgebildete Füllstandskontrollen 75 vorgesehen, die über akustische oder optische Signale anzeigen, wenn keine Chemikalien mehr aus den Sturzflaschen nachlaufen.
  • Auf einer Seite der Meßkammer 38 ist etwa auf halber Höhe des in Ider Meßkammer stehenden Flüssigkeitsspiegels eine Lampe 74 angeordnet; die auf eine diametral auf der gegenüberliegenden Seite der Meßkammer angeordnete Fotozelle 76 scheint. Auf der durch die Lampe 74 und die Fotozelle 76 gebildeten optischen Achse ist ferner zwischen der Meßkammer 38 und der Lampe 74 ein LichtfilterS 178 vorgesehen. Auf der der Meßkammer 38 abgewandten Seite der Lampe 74 ist ###### eine Kompensationszelle 80 angeordnet, auf die das Licht der Lampe 74 durch einen Lichtfilter 82 fällt.
  • Das erfindungsgemäße Gerät umfaßt ferner einen in der Zeichnung nicht dargestellten Zeitgeber, der Impulse auf ein in der Zeichlnung ebenfalls nicht dargestelltes Programmwerk gibt, mit dem di einzelnen Schalt- und Steuervorgänge in dem Gerät elektronisch gesteuert werden, wie Öffnen und Schließen des Hauptventils 8 ,des Füllventils 16 und des Zumeßventils 34, Überprüfung des Ohemikalienvorrats, Einspritzung von Indikator- und Rfferlösung in die Meßkammer 38, Einschaltung des Rührmotors 50, eines Fotoverstärkers und anschließend der Titrationsautomatik sowie die Betätigung und Steuerung der Anzeigegeräte und der Selbsthaltung.
  • nach Ansteuerung des Programmwerks durch den Zeitgeber, der auf vorgegebene Zeitintervalle (beispielsweise 20 Minuten) eingestellt ist, beginnt das Programmwerk anzulaufen und geht dabei für eine Laufzeit, die einem Bruchteil des für den Zeitgeber eingestellten Zeitintervalls entspricht, in Selb sthaltung.
  • Gleichzeitig wird die Chemikalienkontrolle durchgefizt und das Hauptventil 8 geöffnet. Durch das Offnen des Hauptventils 8 strös lt die zu untersuchende Flüssigkeit durch den Einlaßkanal 6,durch den Filter 10 und den Durchflußregler 12 in den Sammelraum 14, von wo sie übr den Überlauf 20 durch den Auslaßkanal 22 wieder aus dem Gehäuseblock 2 austreten kann.
  • Gleichzeitig mit der Öffnung des Hauptventils oder mit einer geringen Verzögerung wird das Füllventil 16 geöffnet und füllt zunächst den Zumeßbehälter 18, bis die Flüssigkeit durch die Überlaufbohrung 28 in den Auslaßkanal 22 abfließt.
  • Durch Betätigung des Zumeßventils 34 wird der Zumeßbehälter in die Meßkammer 38 entleert, wobei das Füllventil 16 weiter geöffnet bleibt, so daß Spülwasser nachläuft und die Meßkammer 38 zum Überlaufen bringt. Dann wird das Zumeßventil 34 geschlossen, so daß der Zustrom zu der Meßkammer 38 unterbrochen wird.
  • Da die Siphonleitung 44, 46 während des Spülvorgangs gefüllt wa#, entleert sich die Meßkammer 38 nach dem Schließen des Zumeßventils 34 von selbst.
  • Nach einer Verweilzeit, innerhalb der die Meßkammer 38 leergelaufen ist, ist der Zumeßbehälter 18 wieder gefüllt. Dann schließt das vor dem Zumeßbehälter befindliche Füllventil 16 und das Zumeßventil 34 wird wieder geöffnet, um die in dem Zumeßbehälter abgemessene Flüssigkeitsmenge in die Meßkammer 38 zu überführen.
  • Zugleich wird mit Hilfe der Dosierungsvorrichtungen 52 und 54 der Farbindikator und eventuell Pufferlösung in die Meßkammer 3 gegeben. In diesem Moment schaltet der Rührwerksmotor 50 ein, der mit Hilfe des Bührstabs 48 die in der Meßkammer 38 befindlichen Flüssigkeiten gut durchmischt. Gleichzeitig wird der Verstärker für die fotoelektrische Überwachungsvorrichtung eingeschaltet, so daß die in der Meßkammer 38 befindliche Lösung von nun an fotoelektrisch überwacht wird.
  • Nach einer Verweilzeit (etwa 20 Sekunden) für die Durchmischung von Indikator, Pufferlösung und Wasser beginnt die Ditrationsautomatik zu arbeiten. Es wird jeweils eine Einspritzung vorgenommen, die über ein elektronisch gesteuertes Zählwerk mitgezählt wird. Dabei wird die Lichtdurchlässigkeit gemessen.
  • wenn sich die Lösung dem Umschlagpunkt nähert, wird durch eine elektronische Verzögerung die Titrationsfolge gespreizt. Bei einer Härtemessung beträgt die Titrationsfolge beispielsweise zunächst etwa zwei Sekunden, während sie vor dem Umschlagpunkt gespreizt wird.
  • Im Homent des Umschlags, d.h. bei Erreichen des tatsächlichen zu ermittelnden Wertes, bei dem die Fotozelle 76 einen permanenten lParbwechsel registriert, wird über den Verstärker die titration unterbrochen und die Zählung abgeschaltet, wobei das | Endergebnis beispielsweise mit Hilfe von Ziffernröhren ablesbar gemacht erde kann. Das Ziffernergebnis kann auch über die Programmzeit hinaus gespeichert werden.
  • ach Beendigung des Titrationsvorganges werden das Zumeßventil 34 und das Füllventil 16 geöffnet, so daß ein Flüssigkeitsstrom durch den Zumeßbehälter 18 und die Meßkammer 38 läuft, wodurch die Meßkammer 38 gespült und gewaschen wird. Danach werden sämt-| liche Ventile geschlossen und der Verstärker und die Automatik abgeschaltet.Es bleibt dann lediglich die Ziffernanzeige bestehen, die beim nächsten Programmanlauf gelöscht wird.
  • Vorzugsweise wird die nach schließung der Ventile dig über den Siphon 44, 46 leergelaufene Meßkammer 38 durch Öffnung des Zumeßventils 34 nochmals gefüllt, so daß die unteren Enden der Dosiereinrichtungen auch während der Wartezeit bis zum nächsten Programmanlauf in Flüssigkeit eingetaucht sind, damit ein Auskristallisieren der Chemikalien und ein eventuelles Verstopfen der Kanülenauslässe wirksam verhindert wird.
  • Bei Geräten mit Grenzwertsignalisierung sind zusätzlich zwei Codierschalter eingebaut, einer für den Minimalwert und einer -für den Maximalwert. Bei Verwendung dieser Schalter ergibt; sich folgende Funktion: Erfolgt der Umschlag der Lösung vor Erreichen des eingestellten Minimalwertes (beispielsweise: Wasser ist weicher als vorgesehe8) so kann ein optisches undfoder ein akustisches Signal angesteuert werden Wird der eingestellte Maximalwert erreicht, ohne daß ein Umschlag erfolgt ist (beispielsweise: Wasser ist härter als zulässig), so erfolgt das Alarmsignal bei Überschreiten des Maximalwertes. Die Titration geht jedoch weiter und schaltet erst ab, wenn der tatsächliche Härtewert festgestellt ist.
  • Beim Über- und Unterschreiten der Sollwerte können mit Hilfe der Codierschalter oder anderer entsprechender Einrichtungen durch elektrische Impulse Steuerungen vorgenommen werden, indem durch automatische Zumischung von beispielsweise Wasser mit ande|-ren Härtewerten der Sollwert eingestellt wird0 - Patentansprüche -

Claims (15)

  1. Patentspru ansprüche 1. Programmgesteuertes Gerät zur automatischen Durchführung von Titrationen in einer photoelektrisch überwachten Meßkammer mit Dosierungsvorrichtungen für Farbindikator, gegebenenfalls Puffersubstanz und Titrierflüssigkeit, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Meßkammer (38) ein an das zu überwa chende Piedium angeschlossener Zumeßbehälter (18) vorgeschaltet ist, der der Meßkammer (38) periodisch vor jedem Ditrationszyklus eine abgemessene Flüssigkeitsprobe zuführt, daß die Dosierungsvorrichtungen (52, 54, 56) in Abhängigkeit von der Überführung der Flüssigkeitsprobe in die Meßkammer (33) betätigbar sind und daß an sich bekannte Einrichtungen (44, 46) zur Entleerung der Meßkammer (38) nach jedem Titrationszyklus vorgesehen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß der Zumeßbehälter (18) einen Überlauf (28) aufweist, durch den die Menge der Flüssigkeitsprobe nach Schließung eines vorgeschalteten Füllventiles (16) bestimmt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Spülung der Meßkammer (38) sich das dem Zumeßbehälter (18) vorgeschaltete Füllventil (16) gemeinsam mit einem am Auslaß (32) des Zumeßbehälters (18) vorgesehenen Zumeßventil (34) öffnen läßt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung zur Entleerung der MeBkammer (38) als Siphon (44, 46) ausgebildet ist, derart, daß sich die Meßkammer (38), wenn sie zum Überlaufen gebracht wird, selbsttätig entleert.
  5. . 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Meßkammer (38) einen geneigten Boden (42) aufweist, wobei sich das untere Ende der Siphonleitung (44) im tiefsten Punkt des Meßkammerbodens befindet.
  6. 6. 6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k k e n n z e i c h n e t, daß die Meßkammer (38) eine vorzugsweise als Magnetrührer ausgebildete Rülirvorrichtung (48, 50) aufweist, die unmittelbar vor und während des Titrationsvorganges betätigbar ist.
  7. 7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Volumen der Meßkammer (38) größer ist als das Volumen der in dem Zumeßbehälter (18) abgemessenen Flüssigkeitsprobe.
  8. b. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t, die Austrittsöffnungen der Chemikalien-Dosierung svorrichtungen (52, 54, 56) unterhalb des Niveaus der in der Meßkammer (38) befindlichen Flüssigkeitsprobe liegen.
  9. | 9. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c- h n e t, daß die Meßkammer (38) auch während der Wartezeit zwischen jedem Titrationszyklus mit einer der Flüssigkeitsprobe entsprechenden Flüssigkeitsmenge gefüllt ist.
  10. 0. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e in n z e i c h n e t, daß die Dosierungsvorrichtungen (52, 54, 56) an sich bekannte Einrichtungen (75) zur automatischen Chemikalienkontrolle, wie z.B. Heißleiter, aufweisen, die an das Programmwerk angeschlossen sind.
  11. |11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -| k e n n z e i c h in e t, daß die Dosierungsvorrichtung fjfr die Titrierflüssigkeit auf sehr kleine Fördermengen pro Seite einheit eingestellt und mit einem Zählwerk verbunden ist.
  12. 12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k k e n n z e i c h n e t, daß die Fördermenge der Titrations-| flüssigkeit pro Zeiteinheit bei Annäherung an den Umschlagpunkt insbesondere durch Spreizung durch elektronische Verzögerung herabsetzbar ist.
  13. 113. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k k e n n z e i c h n e t, daß die Dosierungsvorrichtungen | (52, 54, 56) einen Meßschieber (66) aufweisen.
  14. | 14. Gerät nach Anspruch 12 und 13, dadurch g e k e n n -| z z e i c h n e -t, daß die Spreizung durch Verringerung der Hubzahl des Meßschiebers (66) pro Zeiteinheit erzielbar ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Meßschieber (66) in Förderrichtung federbelastet und in einer in gleicher Richtung federbelasteten, in einer Gehäusebohrung geführten Hülse (67) mit seitlichen Einlaßöffnungen (69) für die zu fördernden Lösungen geführt ist und daß die Hülse (67) an ihrem Umfang in der Nähe ihres Auslaßendes mit einem Konus (71) versehen ist, der gegen einen entsprechenden in der Gehäusebohrung ausgebildeten konischen Sitz anliegt, wobei die Hülse (67) vor Inbetriebnahme des Gerätes zur Entlüftung der jeweiligen Dosierungsvorrichtuing (52; 54; 56) von ihrem Sitz abhebbar ist.
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ES2259917A1 (es) * 2005-03-23 2006-10-16 Pridesa Proyectos Y Servicios, S.A.U. Aparato de medicion de la dureza total del agua en sistemas de remineralizacion para plantas desaladoras.

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