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Vorrichtung zur Fernsteuerung eines Geräts Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Fernsteuerung eines Geräts, insbesondere einen akustischen
Schalter, der durch eine vorbestimmte Folge akustischer Signale geschlossen oder
geöffnet werden kann. Die Erfindung ist besonders zur Fernsteuerung elektrischer
Geräte wie Haushaltsgeräte geeignet, die durch Schalter oder dergleichen steuerbar
sind.
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Fernsteuerungen für elektrisch betriebene Einrichtungen können im
allgemeinen in zwei Klassen unterteilt werden, nämlich drahtgebundene und drahtlose
Systeme. Die drahtgebundenen Systeme haben den offensichtlichen Nachteil, daß sie
in Bezug auE eine Änderung der Lage sowohl der gesteuerten Einrichtung als auch
der Quelle der Steuersignale nicht flexibel sind. Daher ist eine Anzahl von drahtlosen
Systemen für die Verwendung im Haushalt entwickelt worden. Zu diesen gehören die
Hochfrequenzsysteme, die für die Fernsteuerung von Garagentoren von Kraftfahrzeugen
aus verwendet werden, sowie die akustischen Systeme, die zur Bedienung von Fernsehempfängern
verwendet werden.
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Die bekannten Einrichtungen haben in der Hauptsache zwei Nachteile.
Erstens sind sie relativ teuer. Ferner erfordern sie einen besonderen Sender, der
durch die Person getragen werden muß, die das System zu steuern wünscht. Dieser
Sender, obwohl tragbar, ist oft sperrig und ziemlich teuer. Die Kosten
für
den Sender werden erhöht, wenn eine unabhängige Steuerung durch zwei oder mehr Personen
gewünscht ist. Eine Vereinfachung der Sender ist jedoch bisher als nicht möglich
angesehen worden, da Signale verwendet werden müssen, die sich deutlich von Streusignalen
unterscheiden, die in der Umgebung vorhanden sein und daher eine unerwünschte Steuerung
des Systems vornehmen könnten.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine drahtlose Fernsteuerung
anzugeben, die verhältnismäßig billig ist. Zu diesem Zweck soll die Fernsteuerung
einen relativ einfachen Sender verwenden und trotzdem nicht au Streusignale ansprechen.
Ferner soll der Sender klein sein und ohne eine Stromversorgung auskommen, so daß
er bequem tragbar as, Schließlich soll eine derartige Fernsteuerung nicht darunter
leiden, daß der Sender verlorengeht oder falsch angeordnet wird Die Erfindung macht
Gebrauch von akustischen Steuersignalen, die durch einen geeigneten Wandler aufgefangen
und durch einen frequenzselektiven Verstärker verstärkt werden. Die verstärkten
Signale werden dann gezählt. und nach Empfang einer vorbestimmten Anzahl von Signalen
b@tätigt der Zähler eine Relaisschaltung, zum Ein- oder Ausschalten eines Maushaltsgeräts
oder einer anderen durch die Fernsteuerung gesteuerten Einrichtung. Der Zähler ist
so aufgebaut, daß er sich automatisch zurückstellt, wenn durch sur' zu zählende
aufeinanderfolgende Signale nicht innerhalb eines vorbestimmten Intervals empfangen
werden. Dieses Merkmal der Zählung diskreter Signale zusammen mit der automatischen
Rückstellung, um eine Steuerung zu verhindern, wenn die Signale nicht den richtigen
Abstand haben, verhindert eine Betätigung der Fernsteuerung durch akustische Signale
aus der Umgebung in den meisten Fällen.
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Der Verstärker ist so aufgebaut, daß er wahlweise Signale in einem
Band in der Nahe oder oberhalb der Grenze des Hörbereichs des Menschen durchläßt.
Dadurch wird die Anzahl der akustischen Signale aus der Umgebung, die durch den
Empfänger und zusammen mit ihm durch den Zähler verarbeitet werden, stark verringert,
so daß praktisch keine unbeabsichtigte Betätigung
der Fernsteuerung
stattfinden kann. Insbesondere ist das für diese Signale gewählte Frequenzband so
beschaffen, daß Folgen von Streusignalen, die den Zähler betätigen könnten, praktisch
nicht auftreten.
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Ein einfacher Sender zur Betätigung des Schalters ist eine Hochfrequenzpfeife,
die ein Signal in der Nähe der oberen Grenze des Hörbereichs abgibt. Derartige Pfeifen,
die oft zum Rufen von Hunden benutzt werden, sind billig, leicht zu liefern, können
leicht getragen werden und sind einfach zu bedienen. Bei praktischen Erprobungen
der Fernsteuerung ist ein Schalter von allen Teilen einer üblichen Wohnung durch
eine derartige Pfeife betätigt worden. Gleichzeitig stört der Gebrauch der Pfeife
nicht Andere in Reichweite der Signale und erlaubt damit eine unbeobachtete Betätigung
des Schalters.
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Auf jeden Fall kann, wenn eine Pfeife oder eine ähnliche andere Einrichtung
nicht vorhanden ist, der Schalter in kürzerem Abstand durch schnelles Zusammenschlagen
der Hände oder durch Zusammenschlagen zweier kleiner metallischer Gegenstände wie
zweier Schlüssel betätigt werden. Obwohl das die Emission von Schall innerhalb des
Hörbereichs verursacht, wird auch eine größere Schallenergie innerhalb des Durchlaßbands
des Verstärkers erzeugt.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild einer drahtlosen Fernsteuerung gemäß der Erfindung;
und Fig. 2 ein ähnliches Schaltbild eines abgewandelten Ausführungsbeispiels.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Fernsteuerungsvorrichtung
bzw. -schalter gemäß der Erfindung einen Empfänger 10 mit einem Relais 12 hat, dessen
Kontakte 12a und 12b durch Signale von einem akustischen Sender 14 geschlossen oder
geöffnet werden. Der Empfänger 10 hat einen akustischen Empfangswandler 16, dessen
Ausgangssignal durch einen frequenzselektiven Verstärker 18 verstärkt und dann durch
einen Gleichrichter 20 vor Einspeisung
in eine Zellschaltung 22
gleichgerichtet wird.
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Der Verstärker 18 hat drei Transistorstufen mit zusammengeschaltetem
Emitter, die Transistoren 24 verwenden, wobei Arbeitswiderstände 26 sich zwischen
den Kollektoren 24c und einer Stromversorgung in Form einer Batterie 28 befinden.
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Die Emitter 24e sind geerdet, und Vorspannungswiderstände 30 sind
zwischen die Kollektoren 24c und die Basen 24b geschaltet. Das Eingangssignal für
jede Stufe wird durch einen Kopplungskondensator 32 empfangen. Falls der Wandler
16 ein piezoelektrischer kapazitiver Wandler ist, kann der Kondensator 32 am Eingang
der ersten Verstärkerstufe weggelassen werden. In einem typischen Verstärker sind
die Transistoren 24, die Widerstände 26 und 30 und die Kopplungskondensatoren 32
für alle drei Stufen gleich, so daß der Aufbau und die Lagehaltung der Teile vereinfacht
werden.
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Die erste Stufe des Verstärkers 20 weist auch ein frequenzselektives
Gegenkopplungsnetzwerk mit einem Kondensator 34 und einer Spule 36 auf, die parallel
zu dem Vorspannungswiderstand 30 und dem Kollektor 24 dieser Stufe geschaltet sind.
Ein weiterer Kondensator 38 ist parallel zum Widerstand 30 geschaltet. Der Kondensator
34 und die Spule 36 zeigen eine Resonanz zusammen mit den anderen Kapazitäten in
der Spule und im Transistor 34 bei der Frequenz, bei der die Ansprechbarkeit des
Verstärkers ihren Spitzenwert hat. Voruugsweise liegt dieser am oberen Ende des
Hörbereichs oder in dessen Nähe, und praktische Erprobungen haben gezeigt, daß eine
Frequenz von 13,5 kHz sehr geeignet ist. Bei dieser Frequenz ist die Gegenkopplung
in der ersten Stufe des Verstärkers 18 vernachläßigbar. Bei anderen Frequenzen ist
andererseits die Impedanz des Parallelresonanzkreises bedeutend geringer, so daß
ein beträchtliches Gegenkopplungssignal zur Basis 24b über den Kondensator 38 zurückgeleitet
wird, so daß die Verstärkung der Stufe bei diesen Frequenzen verringert wird. Eine
weitere Verringerung der Verstärkeransprechbarkeit für Frequenzen unterhalb der
Spitzenfrequenz wird durch die Kopplungskondensatoren 32 hervorgerufen, deren Kapazitäten
klein genug sind, um die
Kopplung von Signalen in die einzelnen
Verstärkerstufen bei diesen kleineren Frequenzen beträchtlich zu verringern.
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Beispielsweise kann ein in obiger Weise aufgebauter Verstärker 18
eine Spitzenverstärkung bei 13,5 kHz haben und mit einer Verstärkungsabschwächung
von 10 db (der Spannung) bei 12,8 und 16,1 kHz aufweisen. Die -20db-Punkte können
bei 11,4 und 27,5 kHz, die -30db-Punkte bei 9,2 und 62,0 kHz und die -35db-Punkte
(in wesentlichen am Rauschpegel) bei 7,7 und 100 kflz liegen. Der schnelle Abfall
der Verstärkung bei den niedrigeren Frequenzen unterbindet praktisch jedes Ansprechen
der Fernsteuerung durch eventuell vorhandene Störsignale im normalen Sprech- und
Rundfunkprogrammbereich. Auch die meisten anderen akustischen Störungen werden dadurch
ferngehalten, praktisch alle, die gut innerhalb des Hörfrequenzbereichs liegen.
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Der Verstärker 20 hat vorzugsweise die Form eines Spannungsverdopplers
mit einem Kopplungskondensator 40, einer Seriendiode 42, einer Shunt-Diode 44 und
einem Shunt-Kondensator 46.
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An diese Bauelemente schließt sich ein Serienwiderstand 48 an, der
an die Zählschaltung 22 angeschlossen ist.
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Die Zählschaltung 22 hat zwei Univibratoren 50 und 52 und eine Koinzidenzschaltung
54, die ein Signal bei Koinzidenz der instabilen Zustände der beiden Univibratoren
abgibt. Die Univibratoren 50 und 52 sind im wesentlichen gleich bis auf ihre Zeitkonstanten,
wobei der Univibrator 52 vorzugsweise die größere Zeitkonstante hat. Daher hat jeder
Univibrator zwei Transistoren 56 und 58 mit geerdetem Emitter, wobei ein Kopplungskondensator
60 zwischen den Kollektor 56c und die Basis 58b und ein Kopplungswiderstand 62 zwischen
den Kollektor 58c und die Basis 56b geschaltet ist. Jede Schaltung hat auch Kollektorarbeitswiderstände
64 und 66 und Vorspannungswiderstände 68,70 und 72. Der Kollektor 58c des Univibrators
50 ist mit der Basis 58b des Univibrators 52 durch einen Kondensator 74 gekoppelt,
auf den eine Shunt-Diode 78 und eine Seriendoide 76 folgen.
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Die Koinzidenzschaltung 54 hat zwei Transistoren 80 und 82,
dessen
Kollektor-Emitter-Strompfade in Serie mit einer Spule 84c eines Relais 84 liegen,
das normalerweise offene Kontakte 84a und 84b hat. Die Basis 80b ist so geschaltet,
daß sie das Signal vom Kollektor 58c des Univibrators 50 durch einen Spannungsteiler,
bestehend aus Widerständen 86 und 88, , erhält.
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Ähnlich erhält die Basis 82b ein Signal vom Univibrator 52 über einen
Spannungsteiler, , der aus Widerständen 90 und 92 besteht. Wenn beide Transistoren
80 und 82 leiten, bilden sie einen Leitungsweg von der Batterie 28 zur Erde über
die Relais spule 84c, so daß die Kontakte 84a und 84b geschlossen werden.
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Die Zählschaltung 22 arbeitet wie folgt. Anfangs befinden sich die
Univibratoren 50 und 52 in ihrem stabilen Zustand, wobei die Transistoren 58 leiten
und die Transistoren 56 gesperrt sind. Daher liegen die Kollektoren 58c im wesentlichen
auf Erdpotential, während die Kollektoren 56c das Potential der Batterie 28 aufweisen.
Beide Transistoren 80 und 82 in der Keinzidenzschaltung 54 sind daher wegen des
Erdpotentials ihrer Basen gesperrt.
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Wenn dann ein Signal innerhalb des Durchlaßbands des Verstärkers
18 von Wandler 16 empfangen wird, führt die daraus resultierende Gleichrichtung
des Signals durch den Gleichrichter 20 zu einem positiven Gleichrichterausgangssignal,
das zur Basis 56b des Univibrators über den Widerstand 48 geleitet wird Dieses triggert
den Univibrator, so daß sein Transistor 56 leitend gemacht und der Transistor 58
gesperrt wird. Der Kollektor 58c im Univibrator 50 nimmt daher das Potential der
Batterie 28 an.
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An der Basis 80b in der Koinzidenzschaltung 54 wird dadurch eine positive
Spannung angelegt, ohne daß der Transistor 82 gleichzeitig leitet, so daß die Koinzidenzschaltung
nicht die Relaisspule 84 erregt.
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Gleichzeitig leitet die Diode 78, so daß die Spannung am Kondensator
74 das Potential am Kollektor 58c im Univibrator 50 annehmen kann. Die Diode 76
hindert positiv ansteigende Signale wie dieses an einer Einspeisung. in die Basis
58b des Univibrators 52.
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Wenn das ankommende Signal dann unterbrochen wird, kehrt der Univibrator
50 schließlich in seinen stabilen Zustand zurück, und das entstehende negativ ansteigende
Signal an seinem Kollektor 58c wird über den Kondensator 74 und die Diode 76 zum
Triggern des Univibrators 52 weitergeleitet. Dahevtritt ein positives Potential
an der Basis 82b der Koinzidenzschaltung 54 auf, während der Univibrator 50 jetzt
in seinen stabilen Zustand zurückgekehrt ist, und wander Basis 80b liegt nicht das
Potential an, das zur Betätigung der Koinzidenzschaltung notwendig ist.
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Wenn ein weiteres Signal innerhalb des Durchlaßbandes des Verstärkers
18 dann empfangen wird, während der Univibrator 52 sich noch in seinem instabilen
Zustand befindet, bewirkt es, daß der Univibrator 50 in seinen instabilen Zustand
wie vorher geschaltet wird. An beiden Basen 80b und 82b der Koinzidenzschaltung
54 liegen dann positive Potentiale an, und beide Transistoren 80 und 82 werden leitend
gemacht, um eine Leitung durch die Relaisspule 84c zu ermöglichen. Das schließt
die Kontakte 84a und 84b, um die Relaisspule 12c zu erregen, die den Kontakten 12a
und 12b zugeordnet ist.
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Das Relais 12 ist ein Impulsrelais. Jedesmal, wenn ein Strominpuls
durch die Spule 12c beim Schließen der Kontakte 84a und 84b fließt, wird der Zustand
der Kontakte 12a und 12b geändert. Das heißt, wenn die Kontakte geschlossen sind,
bewirkt der Stromimpuls ihr Öffnen, und wenn sie offen sind, ihr Schließen. Daher
veranlaßt der Empfang von zwei richtig getrennten Signalen innerhalb des Durchlaßbandes
des Verstärkers 18 im ersten Fall die Zihlschaltung 22 zum Schließen der Kontakte
12a und 12b, um ein Gerät 34 z.B. an eine Stromquelle 96 anzuschließen. Der Empfang
von zwei Signalen mit größerem Abstand veranlaßt dann die Zählschaltung 22, wieder
das Relais 12 zum Öffnen der Kontakte 12a und 12b zu erregen, so daß das Gerät 94
abgeschltet wird.
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In einem kleinen Behälter, der sowohl den Wandler 16 als auch die
Relais 12 und 82 enthält, kann der Schall, der beim Betrieb der Relais entsteht,
irrtümlich dem Empfänger signalisiegen, in der oben beschriebenen Weise zu arbeiten
und damit
ein unerwünschtes Wiederein,schalten des Systems vornehmen.
Aus diesem Grund ist eine die Empfindlichkeit herabsetzende Anordnung vorgesehen,
die eine Diode 98, die zwischen den Kontakt 84a und die Basis 'i6b im Univibrator
52 geschaltet ist, und einen Kondensator loo hat, der zwischen die Basis und Erde
geschaltet ist.
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Wenn die Kontakte 84a und 84b sich schließen, ist die Basis 56b des
UnivilJrators 52 über diese geerdet. Das bewirkt den stabilen Zustand des Univibrators
52, so daß eine Leitung durch den Transistc>r 82 in der Koinzidenzschaltung 54
verhindert wird.
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Wenn die Kontakte 84a und 84b sich in Folge der Rückkehr des Univibrators
52 in den stabilen Zustand öffnen, bleibt die Basis 5E>b im . Univibrator 52
auf Erdpotential oder in dessen Nähe, bis der Kondensator loo sich über den Widerstand
62 in diesem Univibrator auflädt. Diese Zeitverzögerung gewährleistet eine Herabsetzung
der Empfindlichkeit des Zählers 22, bis die akustischen Störsignale von den Relais
aufhören. Die Diode 98 trennt den Kondensator 100 und die daran angeschlossene Basis
56b von dem Leitungsweg zur Batterie 28, der durch die Relai.sspule 12 gebildet
wird.
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Eine Diode lC)2 parallel zur Relaisspule 12 verhindert elektrische
Lichtbögen an den Kontakten 84a und 84b. Ein Kondensator 104, der parallel zu den
Transistoren 80 und 82 geschaltet ist, schützt diese Transistoren vor einer Beschädigung,
diesonst auftreten konnte, wenn diese Transistoren gesperrt werden.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung der Zählschaltung 22 ist ersichtlich,
daß diese Schaltung unempfindlich gegenüber einem kontinuierlichen akustischen Signal
im Durchlaßband des Verstärkers 18 ist. Ein derartiges Signal triggert den Univibrator
50, aber verhindert seine Rückkehr in den stabilen Zustand, um den Univibrator 52
zu triggern. Daher tritt keine Koinzidenz der instabilen Zustände der beiden Univibratoren
auf, wie sie für eine Betätigung der Relaisspule 12 erforderlich ist.
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Die Zählschaltung spricht auch nicht auf eine Folge akustischer
Signale
an, die zu weit getrennt sind. Das erste dieser Signale triggert den Univibrator
50, der dann den. Univibrator 52 nach Rückkehr in seinen stabilen Zustand triggert.
Der Univibrator 52 kehrt jedoch in seinen stabilen Zustand zurück, bevor das zweite
Signal den Univibrator 50 triggert. Daher findet auch hier keine Koinzidenz der
instabilen Zustände der beiden Univibratoren statt. Schließlich betätigen auch zwei
Signale, deren Abstand zu gering ist, nicht das Relais 12, da das zweite Signal
auftritt, bevor der Univibrator 50 in seinen stabilen Zustand zurückgekehrt ist,
so daß es diesen Univibrator nicht ein zweites mal triggern kann, wie es durch die
Zähischaltung 22 erfordert wird.
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Beispielsweise können die Zeitkonstanten der beiden Univibratoren
so bemessen sein, daß der Univibrator 50 in seinem instabilen Zustand 0,2 sec nach
Triggerung und der Univibrator 52 in seinem instabilen Zustand 0,5 sec nach Triggerung
bleibt.
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Fig. 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gemaß der Erfindung,
das nur ein Relais erfordert und eine größere Flexibilität aufweist. Zum größten
Teil ist das Ausführungsbeispiel von Figo. 2 mit dem von Fig.1 identisch weshalb
die Beschreibung der Bauteile von Fig. 1 auch au die mit ähnlichen Bezugszeichen
versehenen Bauteile von Fsgo2 zutrifft.
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Das Ausführungsbeispiel von Fig.2 unterscheidet sich darin, daß es
eine Empfindlichkeitseinstellung in Form eines Stellwiderstands 27 verwendet, der
zwischen den Arbeitswiderständen 26 im Verstärker 18 und der Batterie 28 geschaltet
ist. Die Verstellung des Stellwiderstands 27 ändert die Spannung an den Transistoren
24 und damit die Verstärkung des Verstärkers 18.
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Daher kann durch r ichtige Einstellung des Widerstands 27 der Schalter
so eingestellt werden, daß er nur auf einen gewählten Schallpegel anspricht.
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Die anderen Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen von Fig.l
und 2 betreffen die Zählschaltung 22. Genauer ges2gt; ein Stellwiderstand 75 befindet
sich zwischen Erde und der Diode 78, um den Betrieb des Schalters zu verbessern.
Auch sind die
Kollektor-Emitter-Strompfade der Transistoren 80
und 82 in Serie mit der Spule 12c des verriegelnden Relais 12 und der Batterie 28
geschaltet. Wenn beide Transistoren 80 und 82 leiten, bilden sie einen Stromweg
von der Batterie 28 zur Erde über die Relaisspule 12c, so daß die Kontakte 12a und
12b wie oben für Fig.l beschrieben geöffnet oder geschlossen werden. Eine Strombegrenzerdiode
ist parallel zur Relaisspule 12c geschaltet, um diese zu schützen. Ferner ist ein
Kondensator 102 parallel zu den Transistoren 80 und 82 geschaltet und schützt diese
vor Stromimpulsen, die diese sonst beschädigen könnten. Das erlaubt die Verwendung
relativ billiger Transistoren in der Koinzidenzschaltung 54.
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Der Betrieb des Ausführungsbeispiels von Fig.2 ist weitgehend der
gleiche wie der des Ausführungsbeispiels von Fig.1.
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Das heißt, wenn zwei Signale innerhalb des Durchlaßbands des Verstärkers
18 durch den Zähler 22 innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervals empfangen werden.
befinden sich beide Univibratoren 50 und 52 in ihrem instabilen Zustand zur gleichen
Zeit. Wenn dies der Fall ist, werden beide Transistoren 80 und 82 in der Koinzidenzschaltung
5@ le@tend gemacht, um die Relaisspule 12c zu erregen. @@desmal, wenn ein Strom
durch die Spule 12c fließt, wird die Stellung der Kontakte 12a und 12b geändert,
wie bereits ausführlich für Fig.1 erläutert worden ist. Wenn also die Kontakte 12a
und 12b anfangs geöffnet sind, so daß das Gerät 94 ausgeschaltet ist, schließt der
nächste Stromimpuls durch die Spule 12c die Kontakte 12a und 12b und schaltet damit
das Gerät 94 ein; während der folgende Stromimpuls durch die Spule 12c das Gerät
wieder ausschaltet.
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Wie für das Ausführungsbeispiel von Fig.1 ist eine Anordnung zur
Empfindlichkeitsherabsetzung vorgesehen, um ein unerwünschtes Wiedereinschalten
des Systems in Folge Rauschen, hervorgerufen durch das Öffnen der Relaiskontakte
12 und 12b, zu vermeiden.
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Genauer gesagt, zwei Kondensatoren 104 und 106 sind zwischen die Basis
56b im Univibrator 52 und dem Verbindungspunkt der Relaisspule 12c und des Transistors
80 geschaltet Ferner ist ein Stellwidenstand 108 zwischen Erde und den Verbindungspunkt
der Kondensatoren 104 und 106 geschaltet und dient zur Rückeinstellung, durch die
das Zeitinterval, während dem der Zähler 22
in seiner Empfindlichkeit
herabgesetzt ist, steuerbar ist.
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Wenn die Transistoren 80 und 82 beide leitend sind, wird die Basis
56b im Univibrator 52 auf Erdpotential gebracht.
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Das stellt den stabilen Zustand im Univibrator 52 ein, so daß selbst
dann, wenn das Relais 12 oder eine andere Quelle Schall emittiert, der durch den
Verstärker 18 läuft und normalerweise den Zähler 22. triggern würde, der Zähler
nicht auf diese Steuersignale anspricht. Sobald der Univibrator 52 seinen stabilen
Zustand annimmt, wird der Transistor 82 in der Koinzidenzschaltung 54 gesperrt.
Jedoch bleibt die Basis 56b im Univibrator 52 auf Erdpotential oder nahezu Erdpotential,
bis die Kondensatoren 104 und 106 über den Stellwiderstand 108 aufgeladen sind.
Durch Verstellen des Stellwiderstands 108 kann diese Aufladezeit geändert werden,
so daß der Benutzer die optimale Zeitdauer für die Empfindlicbkeitsherabsetzung
des Zählers 22 einstellen kann, um ein unerwünschtes Wiedereinschalten des Schalters
zu vermeiden.
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Es ist ersichtlich, daß durch die beschriebsnen Ausführungsbeispiele
leicht drei Eingangssignale anstelle von zwei Signalen gezählt werden können, indem
einfach ein dritter Univibrator hinzugefügt wird, der durch Rückkehr Qes Univibrators
52 in dessen stabilen Zustand getriggert wird, und indem zu der Koinzidenzschaltung
ein weiterer Trarisistor hinzugefügt wird, der so vorgespannt ist, daß er leitet,
wenn der dritte Univibrator sich in seinem instabilen zustand befindet. Die gleiche
logische Anordnung kann aucl:i für eine noch größere Anzahl von Eingangssignalen
verwendet werden.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele werden leicht durch eine
Pfeife oder durch Händeschlagen oder ähnliche Signale betätigt, sind aber praktisch
unempfindlich gegenüber akustischen Streusignalen aus der Umgebung. Diese vorteilhaften
Merkmale der Fernsteuerung gemäß der Erfindung werden mit einer Schaltung erreicht,
die relativ billig hergestellt werden kann.
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Patentansprüche