DE1919816B2 - Filterkörper und dessen Anwendung - Google Patents

Description

Die F.rfindung bezieht sich auf einen Filterkörper, be dem auf eine netzartige Stützeinlage beidseitig eim Vliesschicht aufgenadelt ist. Die F.rfindung betrifft fer ner eine Anwendung eines solchen Filterkörpers.

Es ist ein gaiiungsgemäßer Trockenfiltrationskörpei für Luftreiniger. Staubabscheider oder Produktenge winner bekannt (DT-Gbm 19 bö 333), der großen me chanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist und be dem je eine Wollvliesschicht beidseitig auf eine an siel verfilzungsfeindliche Stützeinlage aus synthetischen Gewebe oder Gewirke aufgenadelt und dieses Produk anschließend noch durch Filzen und Walken verdichte und verfestigt ist.

Normalerweise wird als Stützeinlage »Normalgewe be« (oder -gewirke oder gegebenenfalls sich kreuzende Fadenlagen) benutzt, welches in Längsrichtung der FiI terkörperbahn verlaufende Kettfäden und in Querrich tung verlaufende Schußfäden besitzt. Ein solches Nor malgewebe verhindert unerwünschte Dehnung des FiI terkörpers, wenn die Zugbeanspruchungen in Faden richtung verlaufen. Wenn jedoch Zugbeanspruchunger

Ijagonal verlaufen, kann sich der Filterkörper in dieser Diagonalrichtung ausdehen und verliert dann seine 7_ormbeständigkeit, für deren Gewährleistung man an ach das Stützgewebe gerade vorsieht Nun unterliegen Filterflächen, die beispielsweise pneumatisch abgerei-„igt werden, mechanischen Einflüssen nav.h allen Richtungen. Die Erfahrung lehrt, daß infolge des Nachgebens von Geweben in Diagonalrichtung Ausbeulungen auftreten.

So sind z. B. filternde Transportbänder, vor allen, unter Feuchtigkeitseinfiuß, durch ähnliche Abreinigungsmethoden. aoer auch durch unterschiedlichen Verzug, ständigen Angriffen auf die Dimensionen ausgesetzt.

Es gibt auch sogenannte Scheibenfilter, bei denen kreisförmige Scheiben aus Filtermedien herausgeschnitten werden, die in einen Rundrahmen gespannt werden. Nach Absetzung des Filterkuchens auf der Anströmseite des Mediums wird dieser abzentrifugiert, und zwar bei Umdrehungszahlen im Bereich von mehreren 100 Umdrehungen/min. Die auftre' :nden Zentrifugalkräfte führen zu einer starken Zugbeanspruchung, die sich bei Geweben, namentlich in der Diagonalrichlung. also in 45° zu Kette und Schuß, zu einer Ausbeulung des Mediums auswirken.

Bisher versuchte man mit diesen Problemen durch besonders dicht geschlagene Gewebe fertig zu werden, die den Nachteil ungenügender Durchlässigkeit und hoher Kosten hatten. Offene, mit großem Maschenabstand versehene dimensionsstabile Gewebe herzustellen war nicht möglich, da sie in Ermangelung der Dia gonalverstrebung scheiterten.

Ähnliche Probleme treten im Naßanwendungsbereich bei Filtertüchern auf Filterpressen, Vakuum-Trommel-Filtern und sogenannten Entwässerungsbändern auf.

Auch bei Filterkörpern zum Filtrieren trockener Gase. Gasgemische. Luft u.dgl., wie sie in Filtern für Trockenfiltration, wie Luftreinigern, Staubabscheidern oder Produktengewinnern, gebraucht werden, treten ähnliche Probleme auf.

Filterkörper für die Trockenfiltration werden nämlich häufig nicht eben gestallet, sondern haben Sack-, Schlauch- oder Taschengestalt. Insbesondere in den letztgenannten Fällen können beim Filtrierbetrieb auch merkliche Querzugbeanspruchungen auftreten, die bei bekannten, z. B. gattungsgemäßen Filtermaterialien zu Ausbeulungen oder anderen unerwünschten Verformungen führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filterkörper der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die nicht nut in Längs- und Querrichtung, sondern auch in Diagonalrichtung Formbeständigkeit unter Spannungskräften gewährleisten oder in diesen Richtungen zumindest nur wenig dehnba sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Vereinigung folgender Merkmale vor:

a) Die Stützeinlage besteht aus zwei übereinanderliegenden unabhängigen Gewebe- oder Gewirkelagen, bei denen die sich kreuzenden Fäden der einen Lage die sich kreuzenden Fäden der anderen Lage schräg kreuzen und die durch ein Verbindungsmittel zusammengehalten sind, und

b) die beiden Lagen liegen unmittelbar aufeinander und als ihr Verbindungsmittel dienen allein die durch die beiden Lagen hindurchgreifenden Fasern des auf der jeweiligen Außenseite der Lagen aufgenagelten Vlieses.

Die Formbeständigkeit wird dadurch erreicht, daß die Stützeinlage zwei aufeinandergelegte Gewebeoder Gewirkelagen aufweist, bei denen die Fäden der einen Lage die Fäden der anderen Lage schräg kreuzen, so daß Fäden in acht verschiedenen Richtungen verlaufen. Der Zusammenhalt des Verbundes wird dabei durch das Nadelverfahren gewonnen, wobei eine nachträgliche Filzung eines aus Wollfasern bestehenden Vlieses und eine damit einhergehende modifizierte Verbindung eingeschlossen ist. Außer einer multidireklionalen Stabilität erhält man mit einfachen Mitteln auch eine hohe Reißfähigkeit und Dimensionsstabilität, ohne auf eine enge Netzweite der Stützeinlage mehr angewiesen zu sein.

Zur Herstellung von Planen, strapazierfähigen Arbeitsanzügen, Zeltbespannungen. Rucksäcken u. dgl. ist es bereits bekannt (DT-PS 8 16 542), eine Gewebestoffbahn aus zwei übereinanderliegenden unabhängigen Gewebebahnen, von denen eine ein Normalgewebe und die andere ein Diagonalgewebe darstellt, durch Kaschieren zu verbinden. Abgesehen davon, daß dabei keine Vliesschichien verwendet sind, die beim erfindungsgemäßen Filterkörper die Porosität maßgeblich bestimmen, würde auch die Klebschicht der Kaschierverbindung einer Filterdurchlässigkeit entgegenstehen.

Die beidseitigen Vliesschichien können auf folgende Weise auf der netzartigen Stützeinlage aufgenadelt sein:

Wie bei dem bekannten gattungsgemaßen Filiermaterial (DT-Gbm 19 68 333) kann beidseitig je eine Vliesschicht aufgelegt und von beiden Seiten her aufgenadeli sein. Auf einfachere, in manchen Anwendungsfällen ausreichende Weise kann aber auch nur auf eine Seite der Stützeinlage eine Vliesschicht aufgelegt und durch einseitiges Nadeln in einem solchen Maße mit einem beträchtlichen Faseranteil durch die Stützeinlage hindurchgetrieben werden, daß auch an der anderen Seite der Stützeinlage eine Vliesschicht entsteht und die Stützeinlage trotz ihres ursprünglichen Charakters nur als Auflage im Endprodukt den Chrakter einer Einlage erhält. Eine solche Nadeltechnik ist beispielsweise zur Herstellung von Unterkragen bekannt (DT-AS 12 45 143).

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zu einigen von ihnen wird folgendes bemerkt:

Die beiden Lagen der Stützeinlage können einfach aus gleichen oder ähnlichen Geweben oder Gewirken bestehen, von denen für die eine Lage ein Normalzuschnitt und für die andere Lage ein Diagonalzuschnitt eingesetzt wird; natürlich können aber auch verschiedene Gewebe oder Gewirke verwendet werden.

Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung bestimmter Vlies- oder Faserarten beschränkt. So kanr das Fadenmaterial der beiden Lagen der Stützeinlage alternativ gleich oder verschieden sein und außer au; synthetischen Fäden, z. B. aus Polyamid bzw. Polyacrvl nitril, auch aus Naturfäden, z. B. aus Wolle oder Baum wolle, bestehen. Ebenso kann das Vlies alternativ au Wollfasern, die vorteilhafterweise, aber nicht notwen dig, durch Filzen und Walken nach dem Nadeln weite verdichtet und verfestigt werden, oder aus nicht fil zungsfähigen Fasern bestehen. Bei letzteren spiele synthetische Fasern die Hauptrolle, sei es als nich schrumpffähiges oder aber auch als schrumpffähige Vlies.

Auch hinsichtlich der Faserorientierung im Vlie können verschiedene Strukturen je nach den gt wünschten Eigenschaften des Filtermaterials Verwer

dung finden, ζ. B. Längsfaservlies, Querfaservlies oder Wirrfaservlies. Im Falle des Längsfaservlieses ergibt bereits die Vliesauflage der Stützeinlage eine gewisse Dehnfestigkeit in Richtung der Längsorientierung der Fasern des Längsfaservlieses. Wenn man dann die Kettfäden des Gewebes der einen Gewebelage der Stützeinlage in Richtung der Längsorientierung der Fasern des Längsfaservlieses verlaufen läßt, brauchen diese Kettfäden nicht ganz so stark zu sein wie die quer dazu verlaufenden Schußfäden, um sowohl in Längsais auch in Querrichtung gleiche Dehnfestigkeit zu erzielen. Entsprechendes gilt, wenn ein Wollvlies noch durch Filzen und/oder Walken in einen Wollfilz umgewandelt wird.

Es versteht sich, daß mit dem Begriff »Filterkörper« auch ein noch nicht zugeschnittener Ballen der entsprechenden Textilbahn umfaßt wird; außerdem umfaßt dieser Begriff natürlich alle in den verschiedenen Anwendungsgebieten möglichen Zuschnittformen, z. B. als spezieller Filterkörper, etwa in einem Trockenfilter. Besonders bevorzugt ist die Anwendung eines erfindungsgemäßen Filtermaterials zum Filtrieren trockener Gase, Gasgemische, Luft u. dgl.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbcispielen noch näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Teilstück eines Filterkörpers gemäß der Erfindung mit einseitiger Vliesauflage auf der Stützeinlage,

F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Teilstück eines alternativen Filterkörpers gemäß der Erfindung mit beidseitiger Vliesauflage auf der Stützeinlage sowie die

F i g. 3 bis 7 Verbundelemente von Filterkörpern gemäß F i g. 1 oder 2, und zwar

F i g. 3 ein Normalgewebe und F i g. 4 ein Diagonalgewebe in Draufsicht, die gemeinsam die beiden Gewebelagen der Stützeinlage eines Filterkörpers gemäß F i g. 1 oder 2 bilden können, und die

F i g. 5 bis 7 Prinzipdarstellungen verschiedener möglicher Ausführungsformen der Vliesauflageschicht(en) eines Filterkörpers gemäß F i g. 1 oder 2, wobei

F i g. 5 ein Querfaservlies.

F i g. 6 ein Längsfaservlies und

F i g. 7 ein Wirrfaservlies veranschaulicht.

Die beiden Filterkörper gemäß den F i g. 1 und 2 weisen beide eine Stützeinlage aus zwei aufeinandergelegten Gewebe- oder Gewirkelagen 1 und 3 auf. bei denen die eine Lage 1 ein Normalgewebe (oder -gewirke) gemäß F i g. 3 und die andere Lage 3 ein Diagonalgewebe (oder -gewirke) gemäß F i g. 4 ist Der Einfachheit halber wird im folgenden nur noch von Geweben gesprochen; es versteht sich jedoch, daß damit zugleich auch Gewirke erfaßt werden sollen.

Es ist gleichgültig, ob das Normalgewebe zuoberst oder zuunterst angeordnet ist; dementsprechend ist in F i g. 1 die Normalgewebelage 1 über der Diagonalgewebelage 3 angeordnet während in F i g. 2 die Normaigewebelage 1 unter der Diagonalgewebelage 3 angeordnet ist

An Stelle eines Diagonalgewebes mit rhombusartiger Maschengestalt, wie das Diagorialgewebe 3 der F; g. 4. fcsiffl auch ein Disgonslgeisfebe mit quadratischer Maschengestalt Verwendung findea welches aus dem eine quadratische Maschengestalt besitzenden Normalgewebe der Γ i g. 3 lediglich durch Drehung um 45 hervorgehl Man kann aber auch das in F ι g. 4 dargestellte wabcnförmige Diagonalgewebc durch entsprechendes Diagonaldressieren des Normalgewebes gemäß F i g. 5 gewinnen, wobei bei der Diagonaldrcssierung aus der quadratischen Maschenform des Normalgewebes gemäß F i g. 3 die rhombische Maschcn-

S form des Diaconalgewebes gemäß F i g. 4 entsteht. Es kommen auch andere Gewebe als Normalgewebe mit quadratischer Maschenform in Betracht.

Bei dem Filterkörper gemäß F i g. 1 ist nur auf einer Seite der Stützeinlage 1, 3 eine Faservliesschicht 5 aufgenadelt; bei dem Filterkörper gemäß F i g. 2 ist demgegenüber je eine Faservliesschichi 5 auf beiden Seiten der Stützeinlage 1, 3, d. h. sowohl oben als auch unten, aufgenadelt. Aber auch bei dem Filterkörper gemäß F i g. 1 ist durch das Aufnadeln noch eine, allerdings relativ schmale Faservliesschicht 7 auf der der Auflageschicht 5 abgewandten Seite der Stützeinlage entstanden, so daß diese ihren Namen »Einlage« auch bei einseitig aufgenadelter Vliesschicht zu Recht trägt. Übrigens kann man auch bei doppelseitiger Vliesschichtauflage gemäß F i g. 2 die Stärke der beiden Schichten verschieden wählen. Normalerweise wird man bei dem Filterkörper gemäß F i g. 2 die beiden Schichten durch zweimaliges Aufnadeln, und zwar von beiden Seiten (oben und unten) her, mit der Stützeinlage verbinden; in manchen Fällen kann aber auch eine Abwandlungsform denkbar sein, bei welcher man den Gesamtverbund sogar durch einseitiges Nadeln herstellt.

Die Faservliese 5 können Querfaservliese 5a gemäß F i g. 5, Längsfaservliese Si» gemäß F i g. 6 oder Wirrfaservliese 5c gemäß F i g. 7 sein. Das Querfaservlies 5a ist als reines Querfaservlies dargestellt. An seine Stelle kann jedoch auch ein kombiniertes Längs- und Querfaservlies treten, bei dem etwa eine Längsfaserlage 12 gemäß F i g. 6, zwei sich kreuzende Querfaserlagen 7 und 9 gemäß F i g. 5 und wiederum eine Längsfaserlage 12 gemäß F i g. 6 in ein- oder mehrfacher Folge aufeinandergeschichtet sein.

Bei Verwendung eines Längsfaservlieses 5b gemäß F i g. 6 empfiehlt es sich, die Kettfäden 10 des die eine Lage 1 der Stützeinlage bildenden Normalgewebes gemäß F i g. 3 und die Längsfaserorientierung des Längsfaservlieses 56 gleich zu wählen. Da dann in Richtung der Kettfäden 10 die Dehnungsfestigkeit zu einem Teil von den Kettfäden 10 und zum anderen Teil mit entsprechend orientierten Längsfasern 12 des Vlieses ge währleistet wird, empfiehlt es sich zum Erhalt einer gleich guten Dehnfestigkeit auch in Querrichtung, die Schußfäden 14 des Normalgewebes entsprechend stärker auszubilden. Die Kettfäden 16 und Schußfäden 18 des Diagonalgewebes 3 gemäß F i g. 4 können dabei gleich stark ausgebildet sein.

Entsprechendes gilt, wenn statt eines reinen Längs faservlieses ein kombiniertes Längs- und Diagonalvlie; verwendet wird.

Ein Wirrfaservlies 5c kann in bekannter Weise mit tels eines im Blasverfahren arbeitenden sogenannter Vliesbildners hergestellt werden, so daß sich die einzelnen Fasern 20 völlig unregelmäßig kreuzen.
Für eine der beiden Lagen 1 und 3 oder gegebenen falls auch gemeinsam für beide Lagen der Stützeinlage sowie auch für die einseitige oder doppelseitige Vlies auflage 5 der Textilkörper gemäß F i g. 1 oder 2 kann j< narh <Jpn Anforderungen Natur- inshewMiHprp WoH- oder Kunstfaser Verwendung finden. Die Verbindunj

6s der verschiedenen tragen und Schichten ist dabei aus schließlich durch den Aufnadelvorgang vorgenommen.

Wenn die Vliesauflage 5 aus Wolle besteht, kam

man mc noch nach dem Aufnadcin zusätzlich durch FiI

ien und/oder Walken in eine Wollfilzschicht unter entsprechender Schrumpfung und zusätzlicher Verhakung der Fasern umwandeln. Es kann aber auch mit reinen aufgenadelten Vliesen, auch aus Wollfaser, insbesondere aber aus schrumpffähigen oder alternativ aus nicht schrumpffähigen Kunstfasern gearbeitet werden.

Die beschriebenen Filterkörper wurden speziell für den Zweck entwickelt, als ein Filterkörper für Trockenfiltration Verwendung finden zu können, der auch in der Diagonalrichtung kaum dehnbar ist.

Wenn der Textilkörper speziell für Trockenfiltrationszwecke Anwendung finden soll, ist es zweckmäßig, wenn der Filz bzw. das Vlies aus einem Gemisch von in erster Linie die Feinporigkeit bestimmenden kurzen

Fasern und in erster Linie die Reißfestigkeit des Filzes bzw. Vlieses bestimmenden langen Fasern besteht.

Bei Verwendung eines kombinierten Längs- und Querfaserfilzes hat es sich bewährt, wenn der absolute Wert des Schrägungswinkels der Querfaserlagen 7, 9 gegenüber der Längsfaserlage 12 zwischen 45 und 75°, vorzugsweise bei 60°, liegt. Eine solche Faseranordnung läßt sich leicht mittels einer Kreuzkrempel und einer nachgeordneten Längskrempel erzielen.

ίο Zweckmäßigerweise verwendet man lose eingestell te synthetische Stützgewebe aus Polyamid, insbesonde re Polyacrylnitril. Dasselbe Material kann für Kunst stoffvliese Verwendung finden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:

1. Filterkörper, bei dem auf eine netzartige Stützeiniage beidseitig eine Vliesschicht aufgenudelt ist. gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) Die Stützeinlage besteht aus zwei übereinanderliegenden unabhängigen Gewebe- oder Gewirkelagen (1. 2), bei denen die sich kreuzenden Fäden (10, 14) der einen Lage (1) die sich kreuzenden Fäden (16, 18) der anderen Lage (3) schräg kreuzen und die durch ein Verbindungsmittel zusammengehalten sind;

b) die beiden Lagen (1, 3) liegen unmittelbar aufeinander und als ihr Verbindungsmittel dienen allein die durch die beiden Lagen hindurchgreifenden Fasern des auf der jeweiligen Außenseite der Lagen aufgenadelten Vlieses (5).

2. Filtei körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (1, 3) der Stützeinlage au-> synthetischen Fäden bestehen.

3. Filterkörper nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lage (1 oder 3) der Stützeinlage aus synthetischen Fäden und die andere Lage (3 oder 1) aus Naturfaserfäden besteht.

4. Filterkörper nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (1. J) der Stützeinlage aus Naturfaserfäden bestehen.

5. Filterkörper nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Naturfaserfäden (12. 14. 16 und/oder 18) aus Wolle oder Baumwolle bestehen.

b. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (5) ein Wollvlies ist.

7. Filterkörper nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß das Wollvlies (5) nach dem Aul •■adeln auf die Stützeinlage (I, 3) durch Kil/en und/oder Walken /u Wollfilz weitergebildet ist.

8. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (5) ein nicht schrumpffähiges synthetisches Faservlies ist.

9. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (5) ein schrumpffähiges synthetisches Faservlies ist.

10. Filterkörper nach einem der Ansprüche I bis

9. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagen (I. 1) der Stützeinlage aus gleichen oder ähnln hen Geweben oder Gewirken bestehen.

11. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis

10. dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden (10) des Gewebes der einen Gcwebelage (1) in Längsrichtung einer bahnförmigen Krstreckung des Filterkörpers verlaufen.

12. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis

11. dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden (10) des Gewebes der einen Gewebelage (1) unter einem Winkel von etwa 45 zu den Kettfaden (16) des Gewebes der anderen Gewebelage (3) stehen.

13. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis

12. dadurch gekennzeichnet, daß die Filz- bzw. Vliesauflage (5) auf der Stützeinlage (1, 3) ein Längsfaserfilz bzw. -vlies {5b) ist.

14. Filierkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden (10) des Gewebes der einen Gewebclage (1) der Stützeinlage (1, 3) in Richtung der Längsorientierung der Fasern (12) des Filzes bzw. Vlieses verlaufen und die Schußfäden

(14) dieses Gewebes stärker als dessen Kettfädc! ausgebildet sind

15. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1. oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die synthcti sehen Fasern (7. 9. IZ 10. 12. 14 und/oder 16) au Polyacrylnitril bestehen.

Ιό. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bi 15. dadurch gekennzeichnet, daß je eine verschie den starke Vlies- bzw. Filzschicht (5) auf beiden Sei ten der Stützeinlage (1,3) vorgesehen ist

17. Filierkörper nach einem der Ansprüche 1 bi Ib. dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (I. 3 der Stützeinlage lose eingestellt ist.

18. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bi

17. dadurch gekennzeichnet, daß der Filz bzw. Vlic aus einem Gemisch von in erster Linie die Feinpo rigkeil bestimmenden kurzen Fasern und in erste Linie die Reißfestigkeit des Filzes bzw. Vlieses be stimmenden langen Fasern besteht.

19. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bi

18, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz b/w. Vlie (5a) fasergekreuzt ausgebildet ist.

20. Filterkörper nach Anspruch 19. dadurch ge kennzeichnet, daß der Filz bzw. Vlies aus einer ein oder mehrfachen, vorzugsweise vielfachen Folg. einer Längsfaserlage (12), einer da/u unter einen Sehrägungswinkel siehenden Qiierfaserlage (7] einer unter mit dem umgekehrt orientierten gk-i chen Schrägungswinkel siehenden weiteren Quer faserlag .· (9) und einer weiteren Längsfaserlage (12 besteht.

21. hlterkörper nach Anspruch 20. dadurch ge kennzeichnet, daß der absolute Wert des Schra gungswinkels der Querfaserlagen gegenüber de Längsfaserlage /wischen 45 und 75'. vorzugsweis» bei b0". liegt.

22. Filterkörper nach einem der Ansprüche I bi: 1 i und 15 bis 18. dadurch gekennzeichnet, daß dei FiI/ b/w. Vlies (5c) in Wirrfaserlage (20) ausgcbildc ist.

2i. Die Anwendung eines Filtei körpers nacl einem der Ansprüche 1 bis 22 zum Filtrieren trocke ner Gase. Gasgemische. Luft u. dgl.