DE1919485A1 - Chirurgisches Schneidinstrument - Google Patents

Chirurgisches Schneidinstrument

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DE1919485A1 DE19691919485 DE1919485A DE1919485A1 DE 1919485 A1 DE1919485 A1 DE 1919485A1 DE 19691919485 DE19691919485 DE 19691919485 DE 1919485 A DE1919485 A DE 1919485A DE 1919485 A1 DE1919485 A1 DE 1919485A1
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FEINMECHANIK AG F
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Description

  • Chirurgisches Schneidinstrument Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Schneidinstrument mit zwei beim Schneiden scheren- oder messerartig gegeneinander bewegbaren Schneidblättern.
  • Chirurgische Schneidinstrumente dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen als Scheren und messer, zum Beispiel als Walvulotome, Commissurotome od.dgl., bekannt.
  • Werden diese Schneidinstrumente zum Durchschneiden von Blutgefäßen benutzte dann müssen die Blutgefäße anschließend geschlossen werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt; das Schneidinstrument mit dem einen Pol einer Stromquelle zu verbinden, deren anderer Pol an den Körper des Patienten gelegt ist. Sobald das Gefaß mit dem Schneidinstrument durchgechnitten ist wird die Stromquelle eingeschaltet Es genügt dann, mit dem Schneidinstrument das aufgetrennte Blutgefäß zu berühren, um es durch Koagulation zu verschließen. Man kann auch die Koagulation beim Schneiden mit einem Messer gleichzeitig während des Schneidens durchführen. Diese chirurgischenverfahren sind jedoch nur bei größeren Blutgefaßen anwendbar. In der Mikrogefäßchirurgie und in der Neurochirurgie sind diese monopolarenkoagulationsverfahren nicht immer anwendbar, weil zum Roagulieren verhältnismäßig große elektrische Ströme erforderlich sind und zudem alle Gewebe und Gefäße, welche mit dem Instrument in Berührung kommen, auch koaguliert werden, was heim Koagulieren kleiner Gefäße und insbesondere beim Koagulieren im Bereich des Gehirns, des Rückenmarkes und der Kiefer zu großen Kornlikationen führen kann.
  • Aus diesem Grunde verwendet man in solchen Fällen bipolare Koagulationspinzetten, bei denen die beiden Pinzettenschenkel voneinander elektrisch isoliert und mit den beiden Polen einer Stromquelle verbindbar sind, so daß nur das koaguliert wird, was zwischen den Pinzettenschenkeln erfaßt wird. Die Anwendung dieser Koagulationspinzetten ist jedoch verhältnismäßig umständlich, da der operierende Chirurg nach dem Roagulieren des Blutgefäßes die Pinzette aus dem Operationsfeld herausnelimen muß und anschließend das Schneidinstrument, z.B. eine Schere, benutzen muß Dies führt nicht nur zu einer mitlichen Verzögerung der Operation, was unbedingt vermieden werden sollte, sondern auch zu einer Erhöhung der Infektionsgefahr. Auch ist das Einführen eines neuen Instrumentes bei dr Mikrochirurgie in engste durch das Mikroskop betrachtete Gebiete äußerst schwierig Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, hier eine Abhllfe zu schaffen und ein chirurgisches Schneidinstrumsnt zu schaffen, mittels dessen die Koagulation ohne die Gefahr einer Schädigung des Patienten und ohne die Notwendigkeit der Auswechslung von Instrumenten durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist bei einem chirurgischen Schneidinstrument der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine von dem ersten Schneidblatt elektrisch isolierte Elektrode vorgesehen ist und daß zur Bildung von zwei Noagulationselektroden für eine bipolare Koagulation das erste Schneidblatt und die Elektrode mit den Polen einer elektrischen Stromquelle verbindbar sind. Dadurch wird erreicht daß das chirurgische Schneidinstrument gleichzeitig ein Instrument für bipolare Koagulation bildet, mit dem das Gefäß unmittelbar während der bipolaren Koagulation oder kurz nachher durchgetrennt werden kann, ohne das Instrument zu wechseln und dadurch erneut an die koagulierte Stelle heranführen zu müssen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zur Bildung der Elektrode durch das zweite Schneidblatt dieses vom ersten Schneidblatt elektrisch isoliert ist. Dadurch wird eine besonders zweckmäßige Bauweise des Instrumentes erreicht, da dieses sich von den herkömmlichen Schneidinstrumenten äußerlich kaum unterscheidet und somit alle Vcrteile dieser aufweist und trotzdem eine bipolare Koagulation ermöglicht.
  • Die Erfindung kann durch geeignete Isolation praktisch bei allen herkömmlichen chirurgischen Schneidinstrumenten mit zwei beim Schneiden scheren- oder messerartig gegeneinander bewegbaren Schneidblättern angewendet werden, da die Isolation der beiden Schneidblätter voneinander beim derzeitigen Stand der Technik keine Schwierigkeiten bereitet.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung beschränken sich nicht auf die Mikrochirurgie, da es auch für dieIMakrochirurgie von Vorteil ist, daß eine Koagulation nur zwischen den die Elektroden bildenden Teilen stattfindet und nicht, wie bei den bekannten monopolaren Verfahren, bberall dort, wo das als Ganzes die eine Elektrode bildende Instrument Körperteile des Patienten berührt und diese koaguliert oder beschädigt.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von vier in den Zeicllnungen dargestellten A'usführungsbeispielen von chirurgischen Scheren gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 und 2 eine Ansicht bew. eine Seitemansicht des ersten Ausführungsbeispieles.
  • Fig. 3 einen ver-größert dargestellten Schnitt nach der Linie III - III in Fig. I; Fig. 4 und 5 den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellungen de-s zweiten Ausführungsbeispieles; Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 4; Fig. 7 und 8 den Fig. l und 2 entsprechende, jedoch abgebrochen dargestellte Ansichten des dritten Ausführungsbeispieles; Fig. 9 und 10 den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellungen des vierten Ausführungsbeispieles b -Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer chirurgischen Schere weist einen ersten Scherenschenkel l und' einen zweiten scherenschenkel 2 auf, die durch die Schlußschraube 3 der Schere um die Achse dieser Schlußschraube schwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden Schneidarme 4 und 5 der beiden Scherenschenkel 1 bzw.
  • 2 sind an ihren freien Enden als Schneidblätter 6 bzw. 7 so ausgebildet, daß sie sich nur beim Schließen der Schere mit ihren Schneiden 8 bzw. 9 berühren, Die beiden Scherenschenkel 1 und 2 sind-voneinander elektrisch isoliert. Zu diesem Zweck-ist am Scherengelenk zwischen den beiden Scherenschenkeln 1 und 2 eine Isolierplatte 11 vorgesehen, die in einer Aussparung 12 des ersten Scherenschenkels 1 befestigt ist und etwa in ihrer Mitte eine Bohruny für den Schaft 13 der Schlußschraube 3 aufweist, die mit ihrem Gewinde in einer Gewindebohrung des ersten Scherenschenkels 1 festgeschraubt ist.
  • Die mit ihrem Schaft 13 durch eine Bohrung des zweiten Scherenschenkels 2 hindurchgreifende Schlugschraube 3 ist vom zweiten Scherenschenkel 2 elektrisch isoliert, und zwar dadurch, daß zwischen dem Kopf 14 und dem Schaft 13 der Schlußschraube 3 einerseits und dem zweiten Scherenschenkel 2 andererseits eine elektrisch isolierende Scheibe 15 bzw.
  • eine elektrisch isolierende Hülse 16 vorgeschen sind.
  • Diese den Schneidblättern 6 und 7 abgekehrten Enden der Scherenschenkel 1 bzw, 2 sind als Flachfedern 17 bzw. 18 ausge-.
  • bildet udd an ihren freien Enden mit einem scheibenförmigen Isolierkopf- .19 verbunden. Zu diesem Zweck weist der Isoliert kopf 19-für den eingriff der freien Enden der'Flachfedern 17 und 18 zwei Aussparungen 21 bzw. 22 aü-f, die in einem zu den ebenen Stimflächen der Scheibe 19 parallelen Mittelschnitt die Form von Kreissegmenten besitzen und durch die Stirnflächen des Isolierkopfes 19 bildende Flansche 23 seitlich begrenzt sind In jedem der einander gegenüberliegenden Plansche 23 sind sich in der Ansicht nach Fig. 1 deckende Bchrungen für Steckerstifte 24 und 25 vorgesehen, mit denen die in die Aussparungen 21 und 22 eingreifenden Enden der Flachfedern 17 und 18 fest verbunden sind.
  • Die an ihren Enden als Flachfedern 17 und 18 ausgebildeten Griffarme 26 und 27 der Scherenschenkel 1 bzw. 2 sind auf den einander abgekehrten Seiten init Riffelungen 28 versehen.
  • Um zu verhindern, daß beim Schneiden mit dieser chirurgischen Schere sich die beiden Griffarme 26 und 27 berühren und dadurch ein Kurzschluß erzeugt wird, ist am Griffarm 27 ein aus der dem Griffarm 26 zugekehrten Seite vorstehender elektrisch isolierender Stift 29 befestigt.
  • Werden die beiden Steckerstifte 24 und 25 in die Kontaktaussparungen einer mit einer Stromquelle verbundenen elektrischen Kupplung eingeführt, dann bilden die beiden Scherenschenkel 1 und 2 und damit auch die beiden Schneidblätter 6 bzw. 7 zwei voneinander isolierte elektrische Blektro --den. Soll bei einem chirurgischen Eingriff z.B. ein Gefäß mittels der Schnei-den 8 und 9 durchgeschnitten werden, dann tritt in -de-m Augenblick, in dein die beiden Schneiden 8 und 9 das zu durchschneidende Gefäß berühren, zwischen den beiden Schneiden eine Koagulation einu Hierbei kann die Spannung der Stromquelle so gewählt werden, daß eine Koagulation nur dann eintritt, wenn der Abstand der beiden Elektroden so groß ist wie der Abstand der beiden Schneiden 8 und 9 während des chirurgischen Eingriffes, so daß eire Berührung anderer Teile des Patienten durch weiter voneinander entfernte Teile der beiden Scherenschenkel 1 und 2 zu keiner Koagulation zwei Beschädigung des Patienten führen.
  • Um bei der Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele Wiederholungen zu vermeiden, werden die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Teile der folgenden Ausführungsbeispiele mit um jeweils 100 vergrößeerten Bezugszahlen bezeichnct, so daß ausch diese Zuordnung der Bezugszahlen bei der Beschreibung der folgenden Ausführungsabeispiele auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen wird.
  • Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die beiden Scherenschenkel 101 und 102 in der gleichen Weise durch eine Isolierplatte 111, eine Scheibe 115 und eine Hülse 116 voneinander isoliert. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß an den freien Enden der Schneiden 108 und 109 der Schneidblätter 106 bzw. 107 Vorsprünge 131 bzw. 132 vorgesehen sind, die zur Bildung der eigentlichen I'oagulationselektroden beim Schließen der Schere das zu koagulierende Gewebe Klemmen, bevor die Schneiden 108 und 109 wirksam werden Dadurch wird mit Sicherheit erreicht, daß die Koagulation vor dem Schneiden eintritt.
  • Ein weiteres Merkmal, durch das sich das zweite Ausführungsbeispiel vom ersten unterscheidet, hesteht darin, daß hier der Isoliarkopf 119 als Quader ausgebildet ist und die durch Schlitze 133 des Isolierkopfes 119 hindurchgeführten Enden der plachfedern 117 und 118 flache Steckerstifte 124 und 125 bilden.
  • Wird das zweite Ausführungsbeispiel der chirurgischen Schere nach den Fig. 4 bis 6 bei einem chirurgischen Eingriff benutzt, dann wird das zu schneidende Gewebe, z.B. ein Gefaß, zuerst zwischen den Vorsprüngen 131 und 132 der schneidblätter 106 bzw. 107 eingeklemmt und koaguliert. Erst nach erfolqter Koaqulation wird das Gewebe mittels der Schneiden 108 und 109 durchschnitten.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wiener chirurgischen Schere re nach den Fig. 7 und 8 sind die beiden Scherenschenkel 201 und 202 in der üblichen Weise unmittelbar aneinanderliegend durch die schlußchraube 203 miteinander schwenkbar verbunden, so daß sie- elektrisch nicht voneinander isoliert sind.
  • Um hierbei trotzdem eine bipolare Koagulation zu ermöglichen, ist eine von der Schere elektrisch isolierte Eloktro('I;e 207a vorgesehen, die durch das freie Ende einer Biegefeder 234 gebildet ist, die mit dem Griffarm 227 des zweiten Scherenschenkels 202 durch zwei Schrauben 235 verbunden ist, die in Gewindebohrungen des Griffarmes 227 fest eingeschraubt sind und von der Biegefeder 234 durch isolierende Scheiben 215 und in der Zeichnung nicht dargestellte, der Hülse 16 des ersten Ausführungsbeispieles entsprechende Hülsen isoliert sind; Für das Zusammenwirken der Elektroden 207 a mit dem hier das Schneidblatt 206 bildenden Schneidarm des Scheren schenkels 201 ist am freien Ende des Schneidblattes 206 ein seitlicher Vorsprung 236 vorgesehen, der auf der dem zweiten Schneidblatt 207 des zweiten Schneidarmes 202 zugekehrten Seite eine rinnenförmige Aussparung 237 für das zweite Schneidblatt 207 aufweist. Das die Elektrode 207a bildende freie Ende der Biegefeder 234 ist so gebogen, daß es beim Schließen der Schere den Vorsprung 236 berührt, bevor sich die freien Enden der Schneiden 208 und 209 berührt haben.
  • Beim chirurgischen Eingriff wird das durchzuschneidende Gewebe zuerst zwischen der Elektrode 207a und dem Vorsprung 236 eingeklemmt und koaguliert, wenn die Elektrode 207a einerseits und die Schere,vorzugsweise der erste Scherenschenkel 201, andererseits mit den beiden Polen einer Stromquelle verbunden sind. Erst im Anschluß an diese Koagulation erfolgt dann der Schnitt. Diese dritte Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Koagulationsstelle in der Richtung der Schwenl;-achse der beiden Scherenschenkel neben der Schnittstelle lieyt, so daß beim Schneiden nicht die Koagulationsstelle selbst,sondern eine daneben liegende Steile durchschnitten wird.
  • Bei dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der chirurgischen Schere sind die beiden Scherenschenkel 301-und 302 nicht schwenkbar, sondern axial verschiébbar durch am ersten Scherenschenkel 301 befestigte und durch Langlöcher 338 im zweiten Scherenschenkel hindurchgreifende isolierende Stifte 339 miteinander verbunden. Um die beiden Scherenschenkel 301 und 302 in einem Abstand voneinander zu halten und sie gleichzeitig elektrisch voneinander zu isolieren, sind zwischen den Schenkeln neben den Langlöchern 338 elektrisch isoliert rende Gleitkörper 340 und 341 vorgesehen An den einen Enden sind die beiden Scherenschenkel 30i und 302 mit in der Ansicht nach Fig. 9 seitlich vorstehenden Schneidblättern 306 bzw. 307 versehen, die den Schneiden 108 und 109 des zweiten Ausführungsbeispieles entsprechende Schneiden 308 bzw. 309 aufweisen, an deren freien Enden Koagulationselektroden bildende Vorsprünge 331 bzw. 332 vorgesehen sind.
  • An den anderen Enden der beiden Scherenschenkel 301 und 302 sind Fingerösen vorgesenen. hierbei ist der Scherenschenkel 301 etwas kürzer ausgebildet als der Scherenschenkel 302 und trägt zwei seitlich vorstehende Fingerösen 342, während der etwas längere zweite Scherenschenw kel 302 an seinem Ende nur mit einer Fingeröse 343 versehen ist, An einer der beiden Fingerösen 342 und an der Fingeröse 343 ist je ein Steckerstift 324 bzw. 325 befestigt.
  • Bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 6 ist eine metallische Schlußschraube 3 bzw. 103 vorgeschen. Die Schlußschraube kann aber auch'aus einem isolierondon Stoff, z.B. aus einem isolierenden Kunststoff, z.B.
  • aus einem Polyamid, bestehen. In einem solchen Fall ist zur Isolation zwischen den beiden Scherenschenkeln 1 und 2 bzw. 101 und 102 lediglich die Isoliernlatte 11 bzw. 111 erforderlich Anstelle einer Schlußschraube kann hierbei auch ein Niet vorgesehen sein.

Claims (14)

  1. P a t e n t a n s p r ii e e
    Chirurgisches Schneidinstrument mit zwei beim Schneiden schercn- oder messerartig gegeneinander bewegbaren Schneidblättern, dadurch gekennzeichnet, da;ß eine von dem ersten Schneidblatt (6, 206)- elektrisch isolierte Elektrode (7, 207a) vorgesehen ist und daß zur Bildung von zwei Koagulationselektroden (6, 7: 206, 207n) für eine bipolare Koagulation das erste Schneidblatt (6, 206) und die Elektrode (7, 207a) mit den Polen einer elektrischen Stromquelle verbindbar sind.
  2. 2) Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (207a) am zweiten Schneidblatt (202) befestigt und von diesem elekterisch isoliert ist.
  3. 3) Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (207a) als Biegefeder (234) au-sgebildet ist, die mit einem die zweite/koagulationselektrode bildenden seitlichen Vorsprung (236) des ersten Schneidbiattes (206) zusammenwirkt.
  4. 4) Instrument nacli Anspruch, 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorsprung (236) eine Aussparung (237) für das zweite Schneidblatt (207) vorgesehen ist.
  5. 5) Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Elektrode durch das zweite Schneidblatt (7) dieses vom erstem Schneidblatt (6) elektrisch isoliert ist.
  6. 6) Instrument nach Anspruch 5, mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Scherenschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß am Scherengelenk (3) zwischen den beiden Scherenschenkeln (1, 2) eine Isolierplatte (11) vorgesehen ist.
  7. 7) Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) und der Schaft (13) der in eine Gewindebohrung des ersten Sctlerenschenkels (1) durch eine Bohrung der Isolierplatte (11) eingeschraubten Schlußschraube (3) mittels einer Scheibe (15) bzw. mittels einer llülse (16) von dem zweiten Scherenschenkel (2) isoliert sind.
  8. 8) Instrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeicllnet, daß die Isolierplatte (fl) in einer Aussparung (12) des ersten Scherenschenkels (1) angeordnet ist.
  9. 9) Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidblatter (6, 7) so ausgebildet sind, daß sie sich nur beim Schließen der Schere mit ihren Schneiden (8, 9) berübren.
  10. 10) Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (108, 109) so geformt sind, daß sie sich beim Schneiden zuerst mit ihren freien Enden (131, 132) berühren.
  11. 11) Instrument nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende mindestens eines Schneidblattes (106, 107) ein Vorsprung (131, 132) vorgesehen ist, der zur Bildung der eigentlichen Koagulationselektrode beim Schließen der Schere das zu koagulierendo Gewebe klemmt, bevor sich die Schneiden (108, 109) berühren.
  12. 12) Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Scherengelenk (3) abgekehrten Enden der Griffarine (26, 27) der Scherenschenkel (1, 2) als Federn (17, 18) ausgebildet und mit einem Isolierkopf (19) verbunden sind.
  13. 13) Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkopf (19) als Stecker ausgebildet ist.
  14. 14) Instrument nach Anspruch 5, dadurch- gekennzeichnet, daß die beiden Scherenschenkel (301, 302) axial verschiebbar miteinander verbunden und durch elektrisch isolierende Gleitkörper (340, 341) voneinander isoliert sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3490633C2 (de) * 1984-01-30 1988-06-23 Cahr Kovskij Ni Skij I Obscej Bipolares elektrochirurgisches Instrument
WO2007039185A2 (de) * 2005-10-04 2007-04-12 Erbe Elektromedizin Gmbh Elektrochirurgisches instrument

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