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Gleichstromsteueranordnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf eine Gleichstromsteueranordnung, bestehend aus wenigstens zwei Zerhackereinrichtungen,
die mit einer gemeinsamen Gleichstromquelle verbunden sind und deren Leitfähigkeitszustand
zu vorgegebenen Zeitintervallen gesteuert ist, und Induktanzen, die in Serie mit
den Zerhackereinrichtungen angeordnet sind.
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Derartige Gleichstromsteueranordnungen werden in sehr starkem Maße
zur Steuerung von elektrischen Motoren und Leistungsabnehmern verwendet. Sie haben
jedoch den Nachteil, daß der Eingangsstrom eine relativ hohe Wechselstromkomponente
aufweist, wodurch induktive Interferenzen und Störungen hervorgerufen werden können.
Um derartige Wechselstromkomponenten zu vermindern, ist bereits vorgeschlagen worden,
besondere Filter und/oder induktive Elemente vorzusehen. Eine derartige mehrphasige
Zerhackeranordnung mit einer Mehrzahl von mit einer entsprechenden Belastung verbundenen
Zerhackern ist im allgemeinen derart ausgelegte daß zu vorgegebenen Zeitintervallen
unter Verwendung einer Synchronisierfrequenz diese Zerhacker betätigt werden. Eine
derartige Zerhackeranordnung ist Jedoch nicht wirksam, um derartige Wechselstromkomponenten
des
Belastungsstromes zu vermindern. Um diese Welligkeiten in bestimmten Grenzen halten
zu-können, müssen somit im allgemeinen bestimmte Filter vorgesehen werden, wodurch
qas Gesamtgewicht derartiger Steueranordnungen erhöht wird.
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Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Gleichstromsteueranordnung zu schaffen, die bei geringerem Gewicht und ohne Verwendung
von Filtern am Ausgang sehr kleine Wechselstromkomponenten aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine einzige Belastung
vorgesehen ist, durch welche die einzelnen, durch die Induktanzen fließenden Ströme
fließen.
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Eine vorteilhafte Ausfahrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß Strommesser vorgesehen sind, welche die durch die Induktanzen fließenden Ströme
bzw. Teile dieser Ströme einzeln messen, und daß Einrichtungen vorgesehen sind,
um in Abhängigkeit der von den Strommessern abgegebenen Signale die Leitfähigkeit
der Zerhacker zu steuern.
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Im allgemeinen erscheint es als zweckmäßig, wenn ein erster Impulsverteiler
vorgesehen ist, der durch das Ausgangsimpuls eines Impulsgenerators getriggert ist,
wodurch die Zerhackereinrichtungen in ihren leitenden Zustand gelangen, und daß
zweite Impulsverteiler vorgesehen sind, die in Abhängigkeit des von dem Impulsgenerator
abgegebenen Impulses und einem durch einen Zeitverzögerungskreis vorgegebenen Zeitintervall
Zerhackereinrichtungen in ihren nicht-leitenden Zustand bringen.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen
ist. Es zeigen: Fig. 1 ein schematisches Schaltdiagramm der Gleichstromsteueranordnung
entsprechend dem bisherigen Stand der Technik; Fig. 2 ein schematisches Schaltdiagramm
einer Gleichstromsteueranordnung gemäß der Erfindung; Fig. 3A und 3B an verschiedenen
Punkten des in Fig. 2 dargestellten Stromkreises auftretende Wellenformen; Fig.
4 eine schematische Darstellung der Funktionseigenschaften der erfindungsgemäßen
Gleichstromsteueranordnung im Vergleich zu der bekannten Anordnung; Fig. 5 und 6
schematische Schaltdiagramme von abgewandelten Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung;
Fig. 7A-D schematische Ansichten zur Erläuterung der Funktionsweise der in den Fig.
6 und 7 dargestellten Gleichstromsteueranordnung und Fig. 8A-C an verschiedenen
Punkten der Stromkreise von Fig. 5 und 6 auftretende Wellenformen.
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In den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder ähnliche Elemente.
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Im folgenden soll auf die Zeichnung - insbesondere Fig. 1 -Bezug genommen
werden, in welcher eine bekannte Art einer Gleichstromsteueranordnung dargestellt
ist, die aus einer Gleichstromquelle 1 und einer Mehrzahl paralleler Einheiten besteht,
die auf einer Seite mit der Gleichstromquelle 1 verbundene Zerhacker 2a - n der
Thyristorart aufweisen.
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Ferner sind Dioden 3a - n vorgesehen, deren Kathodenelektroden mit
den Kathodenelektroden der entsprechenden Thyristoren verbunden sind. Schließlich
ist eine an den Dioden 3a - n angeschlossene Serienschaltung vorgesehen, die aus
einer Reaktanz 4a - n und einer Belastung 5a - n besteht. Der Verbindungspunkt der
Belastung 5 und der Dioden 3a - n ist mit der Erde verbunden. Ein Steuerimpulsgenerator
7 leitet aufeinanderfolgend mit vorgegebenem zunehmenden Phasenwinkel an die Gatterelektroden
der Thyristoren 2a - n Zündimpulse G a -GnX wodurch die Leitfähigkeit dieser Thyristoren
2a - n gesteuert ist. So wie dies bereits beschrieben worden ist, ist diese Anordnung
Jedoch nachteilig, da der Eingangsstrom eine relativ hohe Wechselstromkomponente
aufweist, die zu induktiven Störungen führt. Ferner weist der Belastungsstrom ebenfalls
eine relativ hohe Wechselstromkomponente auf.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu eliminieren,
indem eine Gleichstromsteueranordnung gemäß Fig. 2 vorgesehen ist. Ähnlich wie in
Fig. 1 ist eine Mehrzahl von parallelen Einheiten vorgesehen, die Je aus einem Zerhacker
2a - n der Thyristorart und einer dazu in Serie geschalteten Diode 3a - n besteht,
wobei diese Anordnungen mit der Gleichstromquelle 1 verbunden sind. An den Verbindungspunkten
der Zerhacker 2a - n und der Dioden 3a - n sind Induktivitäten 4a - n angeschlossen,
die auf der anderen Seite mit einer gemeinsamen Belastung 5 verbunden sind. Diese
ist wiederum über Schalter 8 einerseits mit Erde, andererseits während der Leistungsrückführung
mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Zerhacker 2a - n und der Gleichstromquelle
1 verbunden.
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Während die Anordnung gemäß Fig. 2 - ähnlich wie die Anordnung in
Fig.l- der Steuerung der Motoren von elektrischen
Fahrzeugen dient,
so soll es doch verstanden sein, daß die .vorliegende Erfindung für beliebige Gleichstrombelastungen
verwendbar ist.
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Aus Einfachheitsgründen sei angenommen, daß nur zwei Zerhacker 2a
und b verwendet sind und demzufolge nur zwei - wie oben beschriebene - Zerhackereinheiten
vorgesehen sind. Die Funktionsweise einer derartigen Anordnung soll im folgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 3 erörtert werden. Bei Verwendung von nur zwei Zerhackern
2a - b wird einer derselben - beispielsweise der Zerhacker 2b - nach einem vorgegebenen,
im wesentlichen der halben Systemperiode T entsprechenden Zeitintervall nach dem
Unterbrecher 2a an- und ausgeschaltet, so wie dies durch die Wellenformen (a) und
(b) in Fig. 3 dargestellt ist. Der Impulssteuergenerator 7 erzeugt demzufolge aufeinanderfolgend
Zündimpulse Ga und Gnv die zu den oben beschriebenen Zeitpunkten an die Gatterelektroden
der Thyristoren 2a und 2b auftreten.
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Es sei ferner angenommen, daß die Dauer tan der Leitfähigketit Jedes
Zerhackers 2a - b gleich oder kürzer als die Hälfte der Systemperiode T ist. Bei
geschlossenem Schalter 8 sind beide'Zerhacker 2a - b abwechslungsweise leitend,
so wie dies durch die Wellenformen (a) und (b) von Fig. 3A gezeigt ist. Innerhalb
der Induktivitäten fließen dann Ströme i4a und i4b entsprechend der Wellenform (c)
und (d) von Fig.
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3A. Diese Ströme werden dann in der Belastung 5 zusammengeführt, wobei
sich ein Strom i5 gemäß der Wellenform (e) von Fig. 3A ergibt.
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Aus dem Vergleich der Wellenformen (e) und (c) und (d) ergibt sich5
daß der Ausgangsstrom i5 eine Wechselstromkomponente aufweist, die um einen Faktor
2 oder mehr im Vergleich
zu getrennt entsprechende Belastungen speisenden
Zerhackern verringert ist. Auf der anderen Seite wird aus der Gleichstromquelle
1 zur Speisung der Zerhacker 2a und b ein Eingangsstrom il gezogen, der gleich der
Summe Jener Ströme ist, die durch die in ihrem leitenden Zustand befindlichen Zerhacker
fließen, so wie dies durch die Wilenform (f) von Fig.
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3A dargestellt ist.
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Es sei nun angenommen, daß die Zerhacker 2a und b über eine Zeitdauer
tein größer als die halbe Systemperiode T in ihrem leitenden Zustand sich befinden
Unter diesen Umständen überlappen sich die Zeiten beider Zerhacker, so wie dies
durch die Wellenformen (a) und (b) von Fig. 3B dargestellt ist. Die Wellenformen
(c), (d), (e) und (f) von Fig. 3B entsprechen den vonFig. 3A. Anhand dieser Wellenformen
ergibt sich, daß der resultierende Ausgangsstrom i5 eine Welligkeitskomponente aufweist,
die um einen Faktor 2 oder mehr gegenüber konventionellen Systemen verringert ist.
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Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, sind
mit einer Gleichstromsteueranordnung gemäß Fig. 2 einer in Fig. 1 dargestellten
bekannten Gleichstromsteueranordnung und einer einen einzigen Zerhacker und den
entsprechenden Komponenten einer in Fig. 1 dargestellten Einheit Versuche durchgeführt
worden. Bei diesen Versuchen wurde die Spannung der Gleichstromquelle 1 und die
übertragende Leistung konstant gehalten, während Glättungsinduktivitäten so gewählt
wurden, daß die ausgangsseitigen Wechselstromkomponenten der einzelnen Zerhacker
im wesentlichen gleich waren. Unter der Annahme, daß die auftretende Welligkeit
als Bezug genommen wurde bzw. als Einheit angenommen gesehen war, kann die relative
Welligkeit der Belastung in Abhängigkeit der Ausgangsspannung gebracht werden. In
Fig. 4 stellt
die Ordinate die relative Welligkeit und die Abszisse
die relative Ausgangsspannung bzw. das Verhältnis der Ausgangsspannung Eaus im Vergleich
zur Eingangsspannung Ean dar. Die römischen Zahlen I, II und III bezeichnen das
die Anordnung gemäß der Erfindung, des bekannten Standes der Technik und des einphasigen
Systems. Anhand von Fig. 4 ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Gleichstromsteueranordnung
eine Welligkeit aufweist, die um einen Faktor von ungefähr 4 gegenüber der Anordnung
des Standes der Technik bzw. des einphasigen Systems 2 und 3 geringer ist.
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Die folgende Tabelle I zeigt einen Vergleich der oben erwähnten drei
Anordnungen, bei welchem die Welligkeiten gleich gehalten worden sind.
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Tabelle I
System I II III |
Induktanz 2/3 2 1 |
Strom 1/2 1/2 1 |
Zahl 2 2 1 |
Gesamtes Gewicht 0,44 1,2 1 |
Aus der obigen Tabelle I ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen System I das
gesamte Gewicht der Induktanzen auf etwa 1/4 gegenüber dem einphasigen System verringert
worden ist, während bei der Gleichstromsteueranordnung II gemäß dem bekannten Stand
der Technik das gesamte Gewicht der Reaktanzen
noch weiter erhöht
war, obwohl bei letzteren die Welligkeit des Eingangsstromes ebenfalls vermindert
werden konnte.
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Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit zwei Zerhackern
beschrieben worden ist, so soll es doch verstanden sein, daß bei einer höheren Anzahl
n von Zerhackern noch weitere Verbesserungen erzielbar sind.
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Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einem
dreiphasigen Zerhackersystem, bei welchem die phasenabhängigen Ströme ausgeglichen
sind, um Ungleichmäßigkeiten des Ausgangs stromes zu vermeiden. Im folgenden sollen
nur die Unterschiede der in Fig. 5 beschriebenen Anordnung gegenüber der in Fig.
2 dargestellten Anordnung beschrieben sein.
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So wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, ist Je ein Strommesser 9a -
c mit den Verbindungspunkten der Zerhacker 2a - c der entsprechenden Glättungsinduktanzen
verbunden. Der Ausgang dieser Strommesser 9a - c ist mit Stromvergleichern lOa -
c verbunden, die wiederum mit entsprechenden Steuereinrichtungen lla - c zum Steuern
der relativen Leitzeiten der Zerhakker 2a - c verbunden ind. Zur Erzielung vorgegebener
Phasenwinkel sind die Steuereinrichtungen lla - c mit Hilfe einer Mehrphasensynchroniæiereinrichtung
12 miteinander synchronisiert. Die Stromvergleicher lOa - c werden von einem einzigen
Referenzimpulsgenerator 13 gesteuert, der den Ausgangsstrom auf einer gewünschten
Größe aufrechterhält. Da die Gleichstromsteueranordnung gemäß Fig. 5 drei Zerhacker
2a -c aufweist, werden dieselben aufeinanderfolgend mit einer vorgegebenen Phasendifferenz
entsprechend 1/3 der Systemperiode in ihren 'An"- und "AuiLZustand gebracht.
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Unter der Annahme, daß alle Zerhacker sich in ihrem "Aus-" Zustand
befinden, leiten die Glättungsinduktanzen 4 - so wie dies schematisch in Fig. 7A
dargestellt ist - elektrische Energie über die entsprechenden Dioden 3 zur Belastung
5, die beispielsweise ein elektrischer Motor sein kann. Der Betriebszustand soll
im folgenden "Betriebszustand A" genannt sein.
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Wenn einer der Zerhacker in seinem "An"-Zustand sich befindet, dann
fließt nur innerhalb des Zweiges mit diesem Zerhakker ein Strom von der Gleichstromquelle
1 zu der Belastung 5, während die übrigen Äste die gespeicherte elektrische Energie
über die entsprechenden Dioden 3 zu der Belastung 5 leiten, so wie dies schematisch
in Fig. 7B dargestellt ist. Dieser Betriebs zustand soll im folgenden Betriebszustand
B" genannt werden.
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Fig. 7C stellt hingegen Jenen Betriebszustand dar, bei welchem zwei
Zerhacker 2 in ihrem "An"-Zustand sich befinden.
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Dieser Betriebszustand soll im folgenden 11Betriebszustand C" genannt
werden.
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Wenn hingegen alle drei Zerhacker 2 in ihrem "An"-Zustand sich befinden,
dann leiten alle drei Äste elektrische Energie von der Gleichstromquelle 1 zu der
Belastung 5. Dieser Betriebszustand soll im folgenden "Betriebszustand D" genannt
sein.
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Die Funktionsweise der in Fig. 5 dargestellten Gleichstromsteueranordnung
mit Ausnahme der Elemente 9 bis 13 soll im folgenden beschrieben sein, und zwar
für verschiedene Verhältnisse der Leitzeiten tan der Zerhacker im Vergleich zu der
Systemperiode T. Da drei Zerhacker vorgesehen sind, kann
dieses
Verhältnis in einem der folgenden drei Bereiche, nämlich gleich oder kleiner als.1/3,
größer als 1/3 und gleich oder kleiner als 2/3 und größer als 2/3 sein.
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Wenn das Verhältnis tan zu T gleich oder kleiner als 1/3 ist, dann
kann sich zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nur ein Zerhacker in seinem "An"-Zustand
befinden. Der Betriebs zustand B tritt somit abwechselnd mit dem Betriebszustand
A auf, so wie dies in Fig. 8A(e) dargestellt ist. Ist hingegen t tan zu T größer
als 1/3 und gleich oder kleiner als 2/3, dann wechselt der Betriebszustand C abwechslungsweise
mit dem Betriebszustand B, so wie dies in Fig. 8B(e) dargestellt ist.
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Wenn hingegen das Verhältnis größer als 2/3 ist, dann æchselt der
Betriebs zustand D abwechselnd mit dem Betriebszustand C, so wie dies in Fig. 8C(e)
dargestellt ist. Unabhängig davon ist die Wiederholperiode dieser Übergänge gleich
1/3 der Systemperiode T.
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Jedesmal wenn ein Zerhacker in seinen "An!'-Zustand gebracht ist,
wird ein Strom il aus der Geichstromquelle 1 gezogen, der dann durch Jeden Ast mit
dem leitenden Zerhacker fließt.
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Demzufolge leitet Jeder Zerhacker 8 zu der entsprechenden Induktanz
einen Strom i4a) i4b, i4c gleich 1/3 des durch die Belastung 5 fließenden Stromes.
Dies bedeutet, daß im Betriebszustand A kein Strom, im Betriebszustand B ungefähr
1/3 des Belastungsstromes, der Betriebszustand C ungefähr 2/3 des Belastungsstromes
und der Betriebszustand D der volle Belastungsstrom fließt. Demzufolge wird der
aus der Gleichstromquelle 1 gezogene Strom il entsprechend den Wellenformen D der
Fig. 8A, B und C abhängig von dem Verhältnis tan zu T gezogen.
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Auf diese Weise enthält der von der Gleichstromquelle 1 gezogene Strom
il eine Welligkeitskomponente, die in bezug auf den Belastungsstrom um eine Größenordnung
vermindert ist. Dies hat zur Folge, daß induktive Störungen und das gesamte Gewicht
der Filter auf der Speiseseite abnehmen.
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Die innerhalb der einzelnen Zerhackeräste entsprechend der Wellenformen
b fließenden Ströme i4as ilib, i4C werden zu einem Belastungsstrom i5 summiert,
wobei sich die Wellenformen c von Fig. 8A, B und C ergeben. Da die Fluktuationen
der Ausgangsströme der einzelnen Zerhackeräste in zeitlicher Hinsicht verschieden
sind, weist der aus diesen Strömen sich zusammensetzende Belastungsstrom eine Welligkeit
auf, die kleiner ist als Jeder der Ausgangsströme der Zerhackeräste.
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Der Belastungsstrom weist ferner eine mittlere Größe auf, die ungefähr
dreimal so groß wie die Ausgangsströme der einzelnen Zerhackeräste ist. Bei einer
gegebenen Welligkeit des Belastungsstromes führt dies zu einer Zunahme der Welligkeit
Jedes Astes. Demzufolge wird das Gewicht den Glättungsinduktanz vermindert.
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Während die oben beschriebene Funktionsweise sich auf ein Dreiphasensystem
bezieht, so soll es doch verstanden sein, daß die vorliegende Erfindung ebenfalls
für mehrphasige Systeme mit einer beliebigen Anzahl von ZerhackeSsten anwendbar
ist.
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Die oben beschriebene Gleichstromsteueranordnung liefert im allgemeinen
zufriedenstellende Resultate, wie sie oben beschrieben sind. Trotzdem können doch
folgende Schwierigkeiten auftreten. Die verschiedenen Zerhacker können verschiedene
effektive Leitfähigkeitsdauern tan und verschiedene Spannungsabfälle aufwe8rn. Ebenfalls
können die verschiedenen,
Lichtbogen löschenden Kreise für die
Zerhacker verschiedene elektrische Parameter aufweisen, die wiederum zu Ungleichheften
und Unterschieden der effektiven Leitfähigkeitsdauer tan der Zerhacker führen können.
Diese Faktoren bewirken, daß die mittleren Ausgangsspannungen und -ströme der einzelnen
Zerhackeräste unterschiedlich sind. Unterschiede der Leitfähigkeitsdauern t tan
der Zerhacker beeinflussen ihre Steuerung. Es soll bemerkt sein, daß selbst wenn
ausgezeichnete Phasenschieber zur Steuerung des Leit-zustandes der Zerhacker verwendet
werden, es schwierig ist, derartige Unterschiede und Ungleichheiten unter 2 % zu
drücken. Fernerhin ist die für diesen Zweck verwendbare Vorrichtung sehr kompliziert
hinsichtlich ihrer Konstruktion. Auf der anderen Seite bewirken die inneren Spannungsabfälle
der Zerhackeräste Einflüsse in der Größenordnung von 2 bis 3 %. Demzufolge können
die Ungleichheiten der Ströme 100 % überschreiten, solange keine geeigneten Mittel
vorgesehen sind.
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Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung beseitigt diese Schwierigkeiten,
ohne daß die zuvor beschriebenen Vorteile angetastet werden. So wie dies in Fig.
5 dargestellt ist, werden die in Verbindung mit Jedem Zerhacker vorgesehenen Steuereinrichtungen
lla - c synchron zueinander betrieben, indem mehrphasige Synchronisiersignale Sa,
Sb, Sc zu vorgegebenen Zeitintervallen von der Mehrphasensynchronisationseinrichtung
12 angeben werden, wodurch die entsprechenden Zerhacker 3a - c in ihre "An"- bzw.
"Bus-"Zustände gelangen.
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Um die Steuerung des Belastungsstromes i5 zu erreichen, müssen die
einzelnen Strommesser 9a - c anstelle des Belastungsstromes i5 die von den Zerhackerästen
gelieferten Ausgangsströme i4a9 i4D und i4c messen. Die Ausgangssignale Ia, Ib und
Ic der Strommesser 9a - c werden den entsprechenden
Stromvergleichen
lOa - c zugeführt, deren Ausgänge hinsichtlich ihrer Größe mit einem von dem Referenzimpulsgenerator
13 erzeugten Referenaignal Is verglichen werden, wobei Fehlersignale ra Bb EC erzeugt
werden. Diese Fehlersignale cå c EC werden in Form eines weiteren Eingangs den Steuereinrichtungen
lla, llb und llc zugeführt.
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So wie dies anhand von Fig. 5 ersichtlich ist, bildet Jeder Zerhackerast
eine getrennte Stromsteuerschleife. Dies ermöglicht eine Kompensation an Ungleichheiten
bzw. Differenzen innerhalb der Zerhackeräste und/oder ihrer Steuereinrichtungen,
wobei die Steuerfunktion durch die Steuerschleifen durchgeführt wird. Die Ausgangs
ströme der Zerhackeräste werden demzufolge hinsichtlich ihrer Amplituden gleich
der Größe des Referenzsiganls Is gemacht, was zur Folgethat, daß Ungleichheiten
der Ausgangszerhackerströme umgekehrt proportional zu der Schleifenverstärkung der
Steuerschleifen abnehmen. Wenn beispielsweise bei einem Stromkreis die Ungleichheiten
100 % ohne die einzelnen Steuerschleifen erreichen, dann bewirkt ein Verstärkungsfaktor
der Schleife von 20 eine Abnahme derselben auf 5 %.
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Die Stromvergleicher 10a - c können einen hohen Verstärkungsfaktor
aufweisen und auf momentane elektrische Amplituden ansprechen. Diese Stromvergleicher
lOa - c dienen dazu, wahlweise entweder die Spitzen oder die Talpunktsamplituden
der von den entsprechenden Zerhackerästen gtieferten Ausgangsströme in bezugauf
eine Referenzgröße Is festzulegen, wodurch der Zeitpunkt des Ausschaltens bzw. Ausschaltens
des entsprechenden Zerhackers fixiert wird. Die anderen Zeitpunkte beim "An"- und
Aus-Schalten der Zerhacker werden synchron zu dem mehrphasigen Synchronisiersignal
Sa, Sb und 5c der Phasensynchronisationseinrlchtung 12 geliefert. Unter
diesen
Umständen liefern nur die Ungleichheiten der Wechselstromkomponenten der Zerhackeräste
Ungleichheiten der Ausgangsströme der Zerhackeräste.
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Die einzelnen Stromsteuerschleifen messen individuell die Ausgangsströme
der entsprechenden Zerhackeräste, wodurch diese Ströme gesteuert werden und die
Ausgangsströme im Vergleich zur Größe gehalten werden. Demzufolge werden die einzelnen
Zerhackeräste unabhängig von der Steuerung der Belastung 5 gesteuert, wodurch eine
indirekte Steuerung des Belastungsstromes sich ergibt, der aus den von den Zerhakkerästen
gelieferten Ausgangssixbmen besteht.
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Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ähnlich
wie die Ausführungsform von Fig. 5. Gemäß Fig. 6 ist ein einziger Strommesser 9
innerhalb des Rückkehrpfades der Belastung angeordnet. Dieser Strommesser 9 ist
mit seinem Ausgang mit einem einzigen Stromvergleicher 10 verbunden, der wiederum
mit einem Zeitverzögerungskreis 14 verbunden ist. Ein Impulsgenerator 15 liefert
einen Impuls P einem ersten Impulsverteiler 12a, der Umschaltimpulse Saa, Sab, 5ac
zu vorgegebenen gleichen Zeitintervallen den Zerhackern 2a - c zuführt. Der Impu1sgenerator'l5
leitet ebenfalls einen Impuls P einem zweiten Impulsverteiler 12b, der verzögerte
Ausschaltimpulse Sba, Sbb und Sbc zu vorgegebenen gleichen Zeitintervallen zu den
Zerhackern 2a - c führt.
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Demzufolge ist die Leitfähigkeitsdauer Jedes Zerhackers gleich einer
Zeitverzögerung, die von einem einzigen Zeitverzögerungskreis 14 geliefert ist,
wobei der sehr stark zur Ungleichheit der Zerhackerausgänge führende Faktor eliminiert
ist. Die verbleibende Ungleichheit der Ausgangsströme der Zerhackeräste kann dadurch
kompensiert werden, indem die
inneren Parameter der Zerhacker 2a
- c geringfügig eingestellt werden. Versuche haben angedeutet, daß die Ungleichheiten
unterhalb von Grenzen von - 3 % gehalten werden konnten. Nach der Abstimmung mißt
der Strommesser 9 den durch die Belastung 5 fließenden Strom 15. Dieser Meßwert
wird mit dem Ausgang des Referenzimpulsgenerators 13 verglichen, wodurch ein Fehlersignal
C erzeugt wird. Dieses Fehlersignal C wird zur Steuerung der Zeitverzögerung des
Zeitverzögerungskreises 14 verwertet, wodurch der Belastungsstrom i5 gesteuert wird,
während die Ausgangsströme der Zerhackeräste von ihrem ausgewogenen Zustand aufrechterhalten
werden.