DE1918030A1 - Flexibles Schleifmittel - Google Patents
Flexibles SchleifmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Schleifmittel mit Unterlagsmaterial in Form von
mindestens zwei verklebten Schichten.
Es ist bekannt, daß flexible Schleifmittel sich
aus der Unterlage, dem Schleifkorn und dem Bindemittel zusammensetzen. Es ist weiter bekannt, daß solche
Schleifmittel in der Metall—, Holz— und Glasindustrie wie auch in der KunststoffIndustrie angewendet werden,
insbesondere um Oberflächen verschiedenster Materialien einzuebnen, Gratbildungen, Schweißnähte und sonstige
Unebenheiten zu entfernen und auch Abrundungen und Konturen nachzuschleifen, sowie Plattenmaterialien zu
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dimensionieren oder auch aufzurauhen. Es ist üblich, die
flexiblen Schleifmittel als endlose Bänder zu verkleben
und diese auf speziellen Schleifmaschinen einzusetzen. Die Eigenschaften, die bei diesen Anwendungen gefordert
werden, zielen auf eine größtmögliche, spezifische Span— abnähme ab, wobei die größtmögliche Flexibilität' gefordert
wird, um in der Lage zu sein, auch scharfen Konturen
des Schleifobjekts zu folgen.
Zunächst muß dafür Sorge getragen werden, daß eine gute Kornhaftung auf der Unterlage erzielt wird. Durch
die tiefe Verankerung des Bindemittels aber wird das
Schleifmittel sehr hart, und die Flexibilität ist nicht
ausreichend. Stellt man nun ein flexibleres Schleifmittel
her, so ist die Kornhaftung aufgrund der weicheren Unterlage
mangelhaft.
Es werden an ein gutes Schleifmittel weiter eine
ganze Reihe von Forderungen gestellt, die im folgenden erwähnt werden sollen.
Die Dehnung von flexiblen Schleifbändern wird meist umso größer, je flexibler (weicher) das Schleifband ist.
Eine zu hohe Dehnung erfordert ein dauerndes Nachspannen auf den Schleifmaschinen, und zum Teil ist es möglich,
daß die Nachspannmöglichkeit zum Ausgleich der Dehnung an den Maschinen nicht ausreicht. Außerdem beeinflußt
eine hohe Dehnung die Kornhaftung negativ. Dazu kommt, daß eine Örtliche thermoplastische Dehnung aufgrund der
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örtlichen Überlängung im Schleifband zum Beulen und Palten
neigt und das Schleifband unbrauchbar macht.
Weiter wird eine ausreichende Kantenfestigkeit gelordert.
Um Innenradien zu schleifen, laufen die Bänder zum Teil an besonders abgerundeten Stützscheiben oder gar
außerhalb derselben und werden besonders an der Kante stark gewalkt. Die Unterlage darf hierbei ihren Halt und ihre
Flexibilität nicht verlieren und ausfransen, wobei die Gebrauchsfähigkeit negativ beeinflußt wird.
Eine weitere wichtige Eigenschaft ist die Einreißfestigkeit des Schleifbandes. Diese ist besonders bei sehr
schmalen Schleifbändern notwendig, da diese durch den
geringsten Einriß weiterreißen oder zerstört werden. Die Einreißfestigkeit kann man durch flexible Unterlagen verbessern,
man verschlechtert jedoch gleichzeitig durch die größere Flexibilität die Kornhaftung und die Dehnung.
Die eigene Steifigkeit (Stand) des Schleifbandes wird besonders beim Schleifen am "freien Band" gefordert, wie
dies bei Scherenaugen und chirurgischen Instrumenten gefordert wird. Hierbei muß das Schleifband neben einer ausreichenden
"Flexibilität" auch eine ausreichende Gegen— spannung erzeugen (Steifigkeit), damit der Schleifeffekt
nicht durch eine zu große Lappigkeit und damit fehlendem Eigendruck verschlechtert wird.
Auch die Knickfestigkeit eines Schleifbandes ist
von Bedeutung, besonders dann, wenn die Schleifbänden z.B.
beim Schleifen von Gabelzinken,durch besondere Führung der
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Maschinen über das Korn geknickt werden, wobei der entstandene "Kücken11 den Fond der Gabelzinke und gleichzeitig auch
die Seite mit gleichbleibender Leistung - ohne daß das Korn
vorzeitig von dem "Rücken" abbricht — schleifen muß.
Bei der Lagerung, und auch besonders beim Arbeiten
mit Schleif bändern in feuohten Räumen, darf die Feuchtempfindlichkeit des Schleifbandes nicht zu groß sein.
Da die Unterlage für Schleifbänder aber meist bis heute
noch aus wasserempfindlichen Materialien, wie Cellulose,
Hautleim und Stärkeprodukten, bestehen, steht dieses
Problem nach wie vor im Vordergrund.
Für die Ausführung von fehlerfreien, polierfähigen
Arbeiten ist die gleichmäßige Oberfläche eines Schleifbandes von Bedeutung. Jede Ungleichmäßigkeit in der
Oberfläche würde unregelmäßige Kratzer auf dem Schleifobjekt bedeuten, die große Folgeschäden verursachen
würden. Besondere akut ist dieses Problem beim Lederschleifen, Fernseheohirmechleifen, Schleifen von Metallen,
die durch Galvanisieren und Polieren oder sonstige Nachbehandlungen veredelt werden.
Für die Herstellung von flexiblen Schleifmitteln werden außer Hautleim u.a. auch Phenolharze, Harnstoffharze, Polyurethanharze und Epoxydharze als Bindemittel
für die Schleifkörnung benutzt. Die Unterlage muß jedem
dieser Bindemittel angepaßt werden, weil diese alle sich in ihren Eigenschaften im Zusammenhang mit der Unterlage
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unterschiedlich verhalten. Für Hautleimbindemittel wird
z.B. ein hohes Saugvermögen der Unterlage verlangt, weil die wässrige Hautleim-Bindeschioht, die das Korn fixiert,
möglichst tief in die unterlage hineindringen soll, um
somit eine feste Verankerung zwischen Unterlage und Bindemittelschicht
zu erzielen. Bei Verwendung von Kunstharzbindemitteln darf der Saugwert der Unterlage nicht zu
hoch sein, weil man u.U. Gefahr laufen könnte, daß aufgrund
der Härte solcher Bindemittel das Schleifmittel verspröden könnte«
Bei Verwendung von Kunstharzbindemitteln als Schleif— belagschicht werden zu ihrer Aushärtung während des
Fabrikationsprozesses sehr hohe Temperaturen von z.B. 12O0C und mehr über längere Zeiträume von 3-4 Stunden und
mehr angesetzt. Die Schleifmittelbahnen werden hierbei über Stäbe in lose hängenden Schleifen angeordnet. Für
diesen Prozeß wird von der Schleifmittelunterlage eine hohe Wärmebeständigkeit verlangt, damit keine Schädigung
des Materials während des ganzen Härtungsprozesses eintritt.
Ein weiteres Problem stellen die Hangstäbe dar. Da das Material während des Härtungsvorganges lose in
Schleifen um die Hangstäbe hängt und durch das Eigengewicht
der Schleife scharf um den Hangstab umgebogen wird, darf die Unterlage keinerlei Thermoplastizität aufweisen,
da sonst die Bahn, wenn sie nachher ausgebreitet wird, sogenannte KnüppelsteIlen und Ziehfalten zeigt, die
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aus dem Material mit großem Verlust herausgeschnitten werden
müssen. Die Unterlage muß im Trockenhang weiter eine gewisse
Eigenstabilität aufweisen, damit während des Härtungsprozesses
keine Wölbungserscheinungen entstehen, oder daß die Kanten sich einrollen und somit die Schleifmittelbahn unbrauchbar
maohen (Hangverhalten)«
Schließlich ist zu beachten, daß das gesamte System Unterlage zum Sohleifbelag eine solche Einheit bildet, daß
das Optimum an Schleifeffekt und Dauerleistung eines Schleifbandes gewährleistet ist. Hier nimmt besonders die Elastizität
der Sohleifmittelunterlage Einfluß, die in einem ganz bestimmten Verhältnis zum Schleifbelag stehen muß. Eine
zu geringe Elastizität bringt eine Versprödung und Verhärtung des Materials und wirkt sich auf die Dauerleistung
durch frühzeitiges Auebröckeln des Schleifbelages und vielleicht gar durch Heißen des Materials negativ aus.
Eine zu große Elastizität wird sich negativ auf den Schleifeffekt auswirken, weil das einzelne Schleifkorn nun dem
Schleifobjekt ausweichen kann und somit nicht die erwünschte
Spanabnahme erreicht.
Besondere Anforderungen werden auch an Gewebeappreturen zur Herstellung von Schleifbändern von überdimensionalen
Breiten gestellt. Diese Schleifbänder finden Anwendung
in der Industrie zum Schleifen von besonders breiten
Metall«, Holz«, Kunststoff- und Glasplatten in einem
Arbeitsgang. Maschinen dieser Breite besitzen eine besonders oszillierende Steuerung, die das Breitband in Arbeitsstellung
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halt. Die Oszillation wirkt durch das Changieren einer
Leitwalze, die einen Verzug des Bandes bewirkt und somit die Oszillation erzeugt.
üie Querfestigkeit der Unterlage gegen diese Beanspruchungen muß so gestaltet sein, daß das Schleifband
ohne Falten läuft und gleichzeitig aber in seiner Flexibilität so eingestellt wird, daß dies die Schleifleistung nicht negativ beeinflußt. Außerdem darf die
Unterlage solcher Schleifbänder selbst nach mehreren
Tagen nicht er olid en und dadurch zu Bandrissen führen
(Dauerhaftigkeit).
Ein besonderes Problem stellen Schleifbänder, die
unter Wasserzufuhr arbeiten sollten. Diese müssen vollständig wasserfest sein, ohne die geringste Quellung
aufzuweisen. Quellen die Bander, bewirkt es einen Kornausbruch, erhöhte Dehnung, Krümmungserscheinungen und
wird für den Wasserschliff unbrauchbar.
Schließlich stellt sich bei Sohleifbändern, die endlos verklebt werden, das Problem über die Ausbildung
der Verbindungsstelle. Diese wird durch eine geeignete Verklebung an den vorher sorgfältig präparierten Bandenden hergestellt. Die Ausbildung der Verbindungsstelle
ist von ebenso großer Bedeutung für das Schleifband wie die Herstellung des Schleifmaterials selbst. Die Verbindungsstelle soll so beschaffen sein, daß das Band sämtlichen Kräfteeinwirkungen beim Schleifen standhält.
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Sie muß aber auch wiederum so ausgebildet sein, daß die
Überlappung möglichst nicht dicker als das übrige Schleif"
band wird, weil dieses zu Markierungen auf dem Schleifobjekt führt. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Verbindungsstelle
durch die Druckbeanspruchung durohschert und zum Bruch des Sohleifbandes führt.
Die eben beschriebenen Anforderungen zu erfüllen, wird bis heute dadurch versucht, daß man Schleifbänder
auf biegsamen Unterlagen herstellt wie Papier, Vulkanfiber
oder Gewebe.
Es liegt auf der Hand, daß weder Papier noch Vulkanfiber
den hohen Anforderungen genügen, weil die mechanischen Werte zu niedrig sind, so daß viele Anwendungen schon
deswegen aussch-eiden.
Für höhere Anforderungen und schwierigere Schleifoperationen verwendet man Gewebeappreturen verschiedenster
Art, indem man versucht, so viel Forderungen auf einmal zu erfüllen wie möglich.
Die Problemstellung ist aber so weitläufig, daß selbst die besten Gewebeappreturen nicht zufriedenstellend sind.
Auch Kombinationen von Gewebe- und Papierbahnen arbeiten nicht zufriedenstellend. Sie erhöhen zwar die mechanischen
Werte, welche aber nicht immer gleichbedeutend mit besseren Eigenschaften sind. Z0B. wird die Steifigkeit durch
Kombinationen erhe-blich erhöht, ohne daß der Kornbelag
besser haftet und längere Standzeiten aufweist als es ein normales Gewebesclileifband auch tun würde. ·
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Man hat ebenfalls versuoht, Gewebe aus synthetischen
Fasern und Folien statt Baumwollfasern einzusetzen«, Schleifbänder
aus diesen Materialien haben keine ausreichende Kornhaftung und eine zu hohe Dehnung.
Auch hat man vorgeschlagen, kombinierte Unterlagen
zu verwenden, die zusammen eine gute Hitzebeständigkeit und gute Zugfestigkeit aufweisen. Hierbei sind aber Eigenschaften, wie die erforderlich gute Einreißfestigkeit,
Verklebbarkeit der Verbindungsstelle, ausreichende Flexibilität, Knickfestigkeit und Thermoplastizität
nicht berücksichtigt worden.
Man hat weiter den Versuoh gemacht, durch Kombination
von Papier, Gewebe oder Vulkanfiber mit Kunststoff-Folien
das Eindringen, des Bindemittels und der Schleifhilfsmittel
zu verhindern, weil sonst eine Versprödung eintreten würde, aber hier werden ebenfalls die Korn-«
haftung und die mit ihr zusammenhängenden Eigenschaften negativ betroffen.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun ein flexibles Schleifmittel geschaffen, das die genannten
Anforderungen weitgehend erfüllt und das die Nachteile der bisherigen Vorschläge vermeidet.
Das flexible Schleifmittel nach der Erfindung weist ein Unterlagsmaterial in Form von mindestens zwei verklebten
Schichten auf und ist durch folgenden Aufbau . gekennzeichnet j
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a) textiles Flächenmaterial auf natürlicher oder synthetischer
Faserbaeis anorganischer oder organischer Natur, gegebenenfalls in Mischungen derselben,
b) darauf aufgebrachte, das Schleifkornbindemittei absperrende
Verbindungsschicht,
c) darauf aufgebrachte Schicht aus vornehmlich Zellulose—
haltigen Pasern in Gewebe—, Gewirke— oder Vliesforra,
P d) darauf aufgebrachte Schleifkornbindemittelschicht,
e) darauf aufgebrachte Kornschicht,
f) darüber angeordnete Nachleimsehicht.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß mindestens eine der Schichten a), b), c) einer mechanischen
Reckung in Laufrichtung des Schleifmittels vor seiner Verarbeitung unterworfen ist.
Es ist zweckmäßig, daß die Schicht a) aus ent— schlichtetem Material besteht.
) Vorteilhaft ist es, die Schicht a) aus einem textlien
Flächenmaterial aus Polyesterfaser, Polyamidfaser, Polypropylenfaser, Polycarbonatfaser, Polyacrylnitrilaser,
Polyurethanfaser oder Mischfasern derselben herzustellen.
Man kann so vorgehen, daß die Schicht a) aus einem textlien Flächenmaterial aus Baumwollfaser, Zellwoilfaser
und/oder Sisal, Hanf— und Jutefaser oder Mischfasern
derselben besteht.
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Dio Schicht a) kann auch aus einem Glasfasergewebe
oder auch ,aus einem Metallfasergewebe bestehen.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, daß die Schicht b) aus einem die Gewebeschichten a) und c) verklebenden
elastonieren, duroplastischen und/oder thermoplastischen Bindemittel besteht.
Erfindungsgemäß kann die Schicht b) auch aus einer
Metallfolie bestehen, die mit den benachbarten Gewebeschichten mittels metallklebender Bindemittel, wie
Epoxyharze, Polyurethane, ungesättigte Polyesterharze, Polyamiden, Polyäthylen, Polypropylen etc. verbunden ist.
Weiterhin kann die Schicht b) eine Kunststoff—Folie
sein, die mit den Gewebeschichten durch weitere Bindemittel verklebt oder im Falle eigener Thermoplastizität
durch einen Ileißsiegelvorgang auf die Gewebeschichten
aufkaschiert ist«
Die Schicht b) kann auch aus aufgeschäumtem, zweckmäßig geschlossenporigem, Kunststoffmaterial und/oder
aus einem Faservlies bestehen, wobei das Faservlies kunstharzimprägniert sein kann.
Ls kann vorteilhaft sein, daß die Schicht c) aus Zellwollgewebe besteht.
In anderen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Schicht c) aus einem aus alkalisch
vorbehandelten, gekämmten Fasern bestehenden Baumwollgewebe besteht.
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Es ist auch möglich, daß die Schicht c) aus Synthesefasern auf der Basis von Polyester, Polycarbonat, Polyacrylnitril,
Polyurethan, Polypropylen oder Mischungen derselben besteht.
Das erfindungsgeinäüe flexible Schleifmittel kann
auch so abgeändert werden, daß die Kornschicht direkt auf die aus Metallfolie oder Kunststoff—Folie bestehende
Absperrschicht b) mittels Duroplasten, wie Epoxyharzen,
Polyurethanen, ungesättigten Polyesterharzen, Polyamiden
etCo, als Kornbindemittel aufgebracht ist. Deispiel 1
Ein Gewebe aus Polyesterfasern wird entschlichtet, anschließend mit einem thermisch vernetzenden Acrylatharz
getränkt und unter Längsreckung getrocknet. Auf dieses Grundgewebe wird mit einem Polyurethan-Zwei- - -komponentenkleber
ein entschlichtetes Zellwollgewebe auf laminiert.^
Auf das Zellwollgewebe wird als Schleifkornbindemittel
35%iger Hautleim aufgetragen, darauf das Schleifkorn
aufgestreut und schließlich mit Phenolharz nachgeleimt.
Ein Gewebe, das aus einer Mischung von Polyamid— und
Zellwollfasern besteht, wird entschiichtet, mit einem
thermisch vernetzenden Aminoharz getränkt und unter Längs—
reckung getrocknet. Mit einem Epoxyharzkleber wird auf dieses Grundgewebe eine Aluminiumfolie von 0.020 mm Dicke
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aufgeklebt; auf die Aluminiumfolie dann ein entschlichtetes
und alkalisch vorbehandeltes Baumwollgewebe gleichfalls mit Epoxyharz geklebt.
Auf das Baumwollgewebe wird als Kornbindemittel Phenolharz aufgebracht, darauf das Schleifkorn gestreut
und anschließend mit Phenolharz nachgeleimt.
Ein dünnes Zellwollvlies wird mit einem Polyurethankleber auf eine bei der Herstellung in Längsrichtung ge»
reckte Stahlfolie von 0.030 mm Dicke verklebt. Auf die Oberseite der Stahlfolie wird ebenfalls mit einem Polyurethankleber ein Zellwollgewebe aufgeklebt. Auf das
Zellwollgewebe kommt Phenolharz als Kornbindemittel, darauf das Schleifkorn und anschließend Phenolharz als
Nachleimung.
Ein entschlichtetes Baumwollgewebe wird mit einer
Mischung aus einer thermisch vernetzenden Kunststoffdispersion und einem Aminoharz getränkt und unter Recken
getrocknet. Auf dieses Grundgewebe wird mittels einer Polyäthylenfolie von 0.020 mm Dicke ein Zellwollgewebe
unter Anwendung von Wärme und Druck aufkaschiert. Auf
dieses Zellwollgewebe kommen dann in bekannter Weise Phenolharz, Schleifkorn und Phenolharz als Nachleimung.
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Ein Glasfasergewebe wird durch Anwendung von Druck und Wärme mit einem Baumwollgewebe vereinigt,, Das Daumwollgewebe
wurde zuvor entschlichtet, alkalisch vorbehandelt und mit 255'oigem Glutinleim getränkt; die
Trocknung erfolgte unter Recken.
Als Verbindungsmittel wird ein Faservlies benutzt, das mit einem thermoplastischen Bindemittel getränkt und
getrocknet würfe Als Schieifkornbindeaittel wird auf
das Baumwollgewebe 35%iger Hautleim aufgetragen, dann mit Schleifkorn bestreut und mit Phenolharz nachgeleimt.
Ein Gewebe aus Polyacrylnitrilfasern wird mit einer thermisch vernetzenden Kunststoffdispersion getränkt und
unter Recken getrocknet. Mit einem Polyurethankieber wird ein geschlossenporiger Schaumstoff aus Polyvinylchlorid
von ca. 2 mm Stärke aufgeklebt, auf diesen wiederum ein Zellwollgewebe gleichfalls mit einem
Polyurethankleber. Auf das Zellwollgewebe wird in bekannter Weise Phenolharz, Schleifkorn und Phenolharz
als Nachleimung aufgebracht.
Auf ein entschlichtetes Baumwollgewebe wird mit einem Epoxydharzkleber eine Stahlfolie von O„O5O mm
Stärke aufgeklebt, die bei der Herstellung gereckt wurde.
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Auf die Stahlfolie kommt als Kornbindemittel ein kalt vernetzendes Epoxydharz* darauf wird das Schleifkorn gestreut
und schließlich/mit Phenolharz nachgeleimt.
2 λ Ein gebeuchtes Baumwollgewebe (150 g/m ; Leinen—
bindung) wird mit einer 3Ofo~igen Leim-Lösung foulardiert
und bei BO C getrocknet.
Auf das Daumwollgewebe wird mit Hilfe eines selbstvernetzenden Polyurethanklebers (lmpranil LKS) ein Vlies—
stoff (75 g/m ; Fasermischung aus Polyamid und Zellwolle) aufkaschierte
Auf die Gewebeseite des Laminates werden zwei Striche mit 3O£dger Leim-iLöeung und das Schleifkorn aufgebracht.
Anschließend wird mit Phenolharz nachgeleimt.
Auf das gebeuchte und mit 3O#-iger Leim-Lösung
vorbehaiideite Baumwollgewebe von Beispiel 8 wird mit
Hilfe einer Polyvinylaeetat-Dispersion (Mowilith D 05)
ein Gewebe aus Polyacrylnitril!"asern (187 g/m ; Leinwandbindung)
aufkaschiert. Auf die Baumwollgewebe— seite wird - wie in Beispiel 8 - die Schleifschicht
aufgebracht.
Auf das gebeuchte und mit 30%—iger Leim—Lösung vor—
behandelte Baumwollgewebe von Beispiel 8 wird mit Hilfe
eines Polyurethanklebers ein 3 mm dicker Polyäther-Schaunistoff
aufkaschiert. Auf die Schaumstoffseite des Laminates
009848/0520 ....
~ 16 ~
wird außerdem ein Vliesstoff (40 g/m) aus Viskosefasern
aufkasohiert. , .
Auf die Gewebeseite wird wie in Beispiel 8 die
Schleifschicht aufgebracht»
Auf das entecbliohtete und mit. JJO^iger Leimlösung
vorbehandelte Baumwollgewebe von Beispiel 8 wird mit Hilfe eines selbetvernetzenden Polyureihanjcleberf
(ijnpranii LKS) eine Aluminiumfolie (5i g/m ) aufkaschiert.
Auf die Unterseite der Folie wird wiederum mit dem gleichen
Kleber ein gebeuchtes Baumwollgewebe (150 g/m ) aufkaschiert. Die Schleifschicht wird auf das gebeuohte
und mit Leim appretierte Gewebe aufgebracht·
line polycarbonatfolie in 0,050 mm Stärke wird unter
Verwendung eines Epoxydharzklebers (Araldit A¥ 105 mit
Härter) auf ei» Bauewollgewebe (150 g/m8) aufkaschiert.
Auf die Foliesseite des Laminates wird eine Epoxyd«
harzgrundierung und das Schleifkorn aufgebracht. Dann wird »it Phenolharz nachgeleiet.
Auf das gebeuchte und mit 3Q^-»iger Leim-^Lösung
vorbehaMdelte Beuewollgewelie von Beispiel 8 wirM mit
Hilfe eine» Poljrure$iia!*kleb#re ein Nadelfilz aus
-4-7«
Polyesterfasern (250 g/m , Dicke 2,5 mm) aufkasphierto
Auf die Gewebeseite wird wie in Beispiel 8 die Sohleifschieht aufgebracht.
Das erfindungsgemäße flexible Schleifmaterial'
ist auf der beiliegenden Zeichnung im schematisehen
Querschnitt beispielsweise veranschaulicht. Die Pig. 1 zeigt eine Ausführungsform nach Anspruch i
und
Fig. 2 eine Ausführungsform nach den Ansprüchen 9
oder 10.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE( I)J Flexibles Schleifmittel mit Unterlagmaterial in Form von mindestens zwei verklebten Schichten, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau:a) textiles Flächenmateriai auf natürlicher oder synthetischer Faserbasis anorganischer oder organischer Natur, gegebenenfalls in Mischungen derselben,b) darauf aufgebrachte, das Schleifkornbindemittel absperrende Verbindungsschicht,c) darauf aufgebrachte Schicht aus vornehmlich zellulosehaltigen Fasern in Gewebe-, Gewirke- oder Vliesform,d) darauf aufgebrachte Schleifkornbindemittelschicht,e) darauf aufgebrachte Kornschicht,f) darüber angeordnete Nachleimschicht.2) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schichten a, b, c einer mechanischen Reckung in Laufrichtung des Schleifmittels vor seiner Verarbeitung unterworfen ist.3) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht a)aus ent— schlichteten! Material besteht»-19-■00 9 8-4 8/05k) Flexibles Schleif mittel nach Anspruch i - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht a) aus einem
textlien Flächenmaterial aus Polyesterfaser, Polyamidfaser, Polypropylenfaser, Polycarbonatfaser, Polyacrylnitrilluser, Polyurethanfaser oder Mischfasern derselben besteht. .5) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 - kt dadurch gekennzeichnet, daO die Schicht a) aus einem
textlien Fluchenmaterial aus Baumwollfaser, Zeilwolllaser und/oder Sisal, Hanf— und Jutelaser oder Misch—
fasern derselben besteht.b) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal} die Schicht a) aus einem Glasfasergewebe besteht*7) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) dall die Schicht a) aus einem Metallfaser* gewebe besteht.8) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 « 7f dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht b) aus einen die
Gewebeschichten a) und c) verklebenden elastqmeren, duropiastischen und/oder thermoplastischen Bindemittel
besteht.009848/05209) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 — 7, dadurch gekennzeichnet! daß die Schicht b) aus einer Metallfolie besteht, die mit den benachbarten Gewebeschichten mittels metallklebender Bindemittel, wie Epoxyharze, Polyurethane, ungesättigte Polyesterharze., Polyamiden, Polyäthylen, Polypropylen etc. verbunden ist.• 10) Flexibles Schleifmittel nach Anspruoh 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohioht b) aus einer Kunststoffolie besteht, die mit den Gewebeschichten durch weitere Bindemittel verklebt oder im Falle eigener Therinoplastizität durch einen Heißsiegeivorgang auf die Gewebeschichten aufkaschiert ist.11) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 - 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht b) aus aufgeschäumtem, zweckmäßig geschlossenporigem, Kunststoffmaterial besteht.12) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch i — 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht b) aus einem Faservlies besteht.13) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 12,- dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies kunstharzimprägniert ist.Ik) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 -13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht c) aus Zellwollgewebe besteht.• -21-009848/052015) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1 -14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht c) aus einem aus alkalisch vorbehandelten, gekämmten Fasern bestehenden Baumwollgewebe besteht.16) Flexibles Schleifmittel nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohioht c) aus Synthesefasern auf der Basis von Polyester, Polycarbonat, Polyacrylnitril, Polyurethan, Polypropylen oder Mischungen derselben besteht.17) Abgeändertes flexibles Schleifmittel naoh Anspruch 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kornsohioht direkt auf die aus Metallfolie oder Kunststoffolie bestehende Absperrsohioht b) mittels Duroplasten, wie Epoxyharzen, Polyurethanen, ungesättigten Polyesterharzen, Polyamiden etc, als Kornbindemittel aufgebracht ist.009848/0520Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2339693A1 (fr) * | 1976-02-02 | 1977-08-26 | Carborundum Co | Tissus de support pour courroies abrasives et leur procede de fabrication |
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1969
- 1969-04-09 DE DE19691918030 patent/DE1918030A1/de active Pending
-
1970
- 1970-04-08 FR FR7012694A patent/FR2041147A1/fr not_active Withdrawn
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FR2339693A1 (fr) * | 1976-02-02 | 1977-08-26 | Carborundum Co | Tissus de support pour courroies abrasives et leur procede de fabrication |
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FR2041147A1 (en) | 1971-01-29 |
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