DE1917804A1 - Einrichtung zur Groessenbestimmung und Zaehlung von in einer Suspension enthaltenen Teilchen - Google Patents
Einrichtung zur Groessenbestimmung und Zaehlung von in einer Suspension enthaltenen TeilchenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Größenbestimmung und Zählung von in einer Suspension enthaltenen Teilchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Größenbestimmung und Zälhlung von in einer Suspension enthaltenen Teilchen, wo die aus pension durch eine Strecke geringen Querschnittes fließt (Impulsbildungsvolumen), die gleichzeitig und ausschließlich den Strom führt, der zwischen zwei außerhalb dieser Strecke angeordneten Elektroden fließt.
- Es ist seit langem bekannt, zur Ermittlung von in einer Suspension aufgeschwemmten Teilehens z.B. von Kohleteilchen oder metallischen Abtriebteilchen im Motorenöl, diese Suspension ein elektrisches Peld passieren zu lassen Diese Anordnung weist in einem Rohr aus Isolierstoff zwei Elektroden in Porn von zwei Stiften auf, die sich gegenüberliegen und in das Rohr hineinragen. Die Elektroden sind in ihrem Abstand verstellbar angeordnet, und an ihnen liegt eine elektrische Spannung. Durch die Verstellbarkeit der Elektroden kann die Einrichtung auf die Größe der zu ermittelnden Teilchen eingestellt werden, Diese Anordnung ist auch bereits derart modifiziert worden, daß anstelle eines Stiftes eine plattenförmige Elektrode Anwendung fand, während der zweite Stift in einem Isolierkörper eingebracht wurde, der nur die Spitze des Stiftes unbedeckt; läßt, damit nur diese mit der Suspension in Berührung kommt.
- Ferner ist bekannt, die meßstrecke durch zwei mit je einer Bohrung versehenen tsolierkörp@r zu bilden, zwischen denen zwei Elektroden angeordnet sind. Die Elektroden können entweder auf einem oder auf beiden Isolierkörpern fest aufgebracht, z.B. aufgedampft werden.
- Außerdem ist eine Anordnung zur Erzeugung von Spannungsimpulsen bekannt, bei der ein kleines, mit einer Bohrung versehenes, aus Isolierstoff bestehendes Gefäß in einem großeren Gefäß angeordnet ist. Beide Gefäße sind mit einem Elektrolyten gefüllt und nehmen je eine Elektrode auf, die an Gleichspannung gelegt ist. Ist der Querschnitt der Bohrung in dem kleinen Gefäß alt dea zwisohen den Elektroden fließenden Strom richtig abgestimmt, so tritt in der Bohrung infolge der dort herrschendon hohen Stromdichte eine solche Erwärmung auf, daß der Elektrolyt verdampft.
- Die in der Öffnung entstehenden Gasblasen unterbrechen den Stromkreis, und damit entsteht an einem in den Stromkreis geschalteten Transformator bzw. an einer eingeschalteten Induktivität bei jeder Blasenbildung ein Spannungsimpuls. Dicse Anordnung Icann auch derar- abgewandelt sein, daß der Elektrolyt unter dem Einfluß eines Druckunterschiedes in den Gefäßen durch die Bohrung in das kleine Gefäß gedräckt wird. Sind in dem Elektrolyten nichtlös####liche isoli rende Stoffe aufgeschwemmt worden, so entsteht immer dann, wenn ein isolicrcndes Teilchen die Bohrung passiert, ein Spannungsimpuls.
- Eine so iche Anordnung ist auch schon zur Ermittlung und Zählung von Teilchen ausgenutzt worden. Es nuß lediglich dafür gesorgt werden, daß die in der Suspension aufgeschwemmten Teil chen dieser Einrichtung in einer derartigen Verdünnung angeboten werden, daß die Teilchen einzeln die Meßstrecke passieren. Auch bei dieser Anordnung läßt sich, wie bei der dnordnung von zwei sich gegenüberliegenden Elektroden aus der Große des Spannungsimpulses auf das Volumen des Teilchens schließen. Diese Anordnung hat gegenüber der Anordnung von zwei sich gegenüberstehenden Elektroden in einem Roirsystem den Vorteil, daß ohne Schwierigkeiten mit Gleichstrom gearbeitet werden kann und daß die Meßstrecke leichter und genauer herstellbar ist und im Betrieb ohne größere Störungen arbeiten kann. Allerrings muß dafür gesorgt werden, daß die Durchbrechung in dem kleinen Gefäß we@er durch chemische Einflüsse, z.B. durch den Elektrolyten noch durch mechanische RLnfltisse, z.B. durch die in einer Suspension aufgeschwersten und zu zählenden Schleifkörper oder bei der Reinigung eine Veränderung erfährt.
- Deshalb ersetzte man die in einem Isoliert gefäß eingesetzten, mit einer Bohrung versehenen Glasscheiben, die die Meßstrecke bildeten, durch gebohrte Edelsteine, die mit dem IsoliergefU, das meist aus Glas besteht, verklebt oder verschmolzen werden.
- Auch ist es bekannt, zur Verwirklichung von Meßstrecken mit definierten Maßen, die aus der Feinwerkstechnik bekannten lagersteine, sogenannte Uhrensteine, als Meßstrecken zu verwenden.' Ferner bieten sich für Meßstrecken Diamantenziesteine an, wie sie bei der Drahtherstellung Verwendung finden und die in jüngerer Zeit mittels laserstrahlen gebohrt werden0 Die V rwendung von gebohrten Edelsteinen filr Meßstrecken ist insofern von Nachteil, weil die Einbringung von Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers aufwendig ist.
- Auch sind die Edelsteine im Vergleich zu dem Durchmesser der Bohrungen stark, so daß Kanäle entstehen, deren Durohmesser gleich oder kleiner als ihre Länge ist. Das führt zu verhältnismäßig großen Impulsbildungavolumen, was wiederum eine Erhöhung des Koizidenzfehlers bew@irkt. Außerdem sind die Edelsteine wegen ihrer Kleinheit bei der Fertigung schwierig zu handhaben@ Insbesondere die Man@pulation beim Einbringen in die Wände von Glasbehältern sind schwierig.
- Die Beseitigung dieser Nachteile ist Zweck der Erfindung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßstrecke zu schaffen, welche einen verhältnismäßig kur@@n Kanal aufweist, leicht zu handhaben und wirts@haftlich in verschiedenen Durchmessern he@@@ellbar ist. Gleichzeitig soll sie den chemischen und medhanischen Beanspruchungen, denen Meßstrecken in Teilchenzählgeräten unterliegen, gut widersteh@@@.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strecke geringen Querschnittes durch eine Bohrung in einer Tantalfolie gebildet ist und die Tantalfolie wenigstens im Bereich der Bohrung und auf einer Seite eine dadurch einen Oxydationsprozeß gebildete Isolierschicht aufweist. Die mit einer Isolier schicht versehene Tantalfolie wird in der Wand eines Gefäßes angeordnet, welches beispielaweise aus einem spritzbaren thermoplastischen Kunststoff besteht.
- Anhand eines Ausführungsbeispieles wird nach folgend der Gegenstand der Erfindung erläutert: Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Teilchenzählung mit ineinander angeordneten Behältern für die die Teilchen enthaltende Suspension, Fig. 2 die Tantalfolie vor dem Zusammenbau mit einem aus isolierenden Werkstoff bestehenden Behälter für die Suspension, Fig. 3 eine einzelheit A / von Fig. 2.-In der Figur 1 ist schematisch der Aufbau eines Teilchenzählgerätes gezeigt. Die zu untersuche @-de Suspension 1 ist in einem Becherglas 2 enthalten. Dieses Becherglas 2 nimmt ein z-eitees, in seinem Durchmesser klineres, ebenfalls mit der Suspension 1 ausgefülltes Gefäß 3 auf, welches über einen Rohrstutzen 4 mit einem Vakuumbehälter in Verbindung steht. Das untere Teil des Gefäßes 3 trägt eins Meßstrekke 5, während Elektroden eines Gleichstromkreises, der sich durch eine 3ohrung 8 in der Meßstrecke 5 schließt, mit 6 und 7 bezeichnet sind. Diose Elektroden sind in das Becherglas 2 und in das Gefäß 3, das die Meßstrecke 5 trägt, eingebracht.
- Die Meßstrecke 5 besteht; aus einer dünnen Tantalfolie von der Stärke von. etwa 50 bis loo m. In ihr ist eine Bohrung eingebracht, die zunächst stark kegelig und dann zylindrich verläuft. Um den Stromfluß ausschließlich auf den Querschnitt der Bohrung zu beschränken, vJird die Folie mit einer dünnen, etwa 1 µm starken Isolierschicht überzogen.
- Diese Isolierschicht muß chemisch widerstandsfähig, mechanisch hart, elektrisch gut isolierend und porenfrei sein. Es hat sich erwiesen, daß diese Eigenschaften von einer Isolierschicht aus Tantalpentoxyd erfüllt werden. Die Herstellung der Isolierschicht erfolgt in bekannter Weise durch anodische Oxydation. Allerdings weist die durch anodische Oxydation erzeugte Isolierschicht einen halbleiterähnlichen Effekt auf; Deshalb ist entweder für eine vollständige Oxydation der Oberfläche zu sorgen, oder abcr die Pblarität an den Elektroden ist ents rechend zu wählen.
Claims (2)
- Patent ansprucheVorrichtung zur Größenbestimmung und Zählung von in einer Suspension enthaltenen Teilchen, z.B. Blutkörperchen, wo die Suspension durch eine Strecke geringen Querschnittes (Impulsbildungsvolumen) fließt, die gleichzeitig und ausschließlich d»n Strom führt, der zwischen zwei außerhalb dieser Strecke angeordneten Elektroden fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke einen Querschnittes durch eine Bohrung in einer Tantalfolie gebildet ist und die Tantalfolie wenigstens im Bereich der Bohrung und auf einer Seite eine durch einen Oxydationsprozeß gebildete Isolierschicht aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Isolierschicht versehene Tantalfolie in b w. an einer Wand eines aus Isolierstoff, beispielsweise ine spritzbaren thermoplastischen Kunststoff, bestehenden Gefäßes angeordnet ist.L e e r s e i t e
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