DE191478C - - Google Patents

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DE191478C
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circuit
detector
coupling
indicator
circle
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/06Demodulator circuits; Receiver circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

'ti. !
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191478 KLASSE 21«. GRUPPE
in BERLIN.
Mit sehr wenigen Ausnahmen muß der Indikator beim Empfangen von elektrischen Wellen in einen besonderen Schwingungskreis, den sogenannten Indikatorkreis, eingeschaltet werden, dem die Empfangsenergie induktiv oder konduktiv unter Benutzung von Resonanz zugeführt wird. Die beiden Kreise werden zwecks möglichst vollständiger Energieübertragung in sich abgestimmt,
ίο d. h. sie bekommen dieselbe Eigenschwingungszahl. Die Energiewanderung von dem einen Kreise zum anderen ist aber mit einer Wellenzerlegung verbunden, so daß statt der Eigenschwingungen der Kreise zwei Schwingungen, eine schnellere und eine langsamere, auftreten, die um so weiter voneinander entfernt liegen, je rascher die Energieübertragung, d. h. je fester die Kopplung zwischen den Kreisen ist. Daher kann auch diese Wellenzerlegung als ein Maaß der vorhandenen Kopplung dienen, und zwar bezeichnet man mit dem Ausdrucke »Grad der Kopplung« das Verhältnis zwischen der Differenz der beiden auftretenden Wellen zur Grundwelle. Diese Wellenzerlegung im Empfänger bewirkt eine Ungenauigkeit der Abstimmung des Empfängers auf den Geber. Man mußte dies jedoch bis jetzt mit in Kauf nehmen, weil eine Verringerung der Wellenzerlegung, d. h. ein Losermachen der Kopplung beim Empfänger immer eine Herabsetzung der Empfangsintensität zur Folge hatte.
Diese Wirkung ist in erster Linie auf die Eigenschaften der Indikatoren zurückzuführen. Man unterscheidet zwischen zweierlei Indikatoren, zwischen solchen, die auf Spannung ansprechen, und ohne angesprochen zu haben, keine Energie verbrauchen, und andererseits solchen, die auf Strom ansprechen und die einen der durchfließenden Stromstärke proportionalen Energiebetrag verbrauchen. Zu der ersten Klasse gehört der sogenannte Fritter, zu der zweiten der elektrolytische Detektor. Diese beiden Indikatoren genügen, wenn sie, wie bis jetzt, allein mit einer Selbstinduktionsspule in einem Schwingungskreis liegen, nicht den Bedingungen für eine volle Ausnutzung der Resonanz. Der Fritter bildet vor dem Ansprechen eine Kapazität. Diese ist ziemlich variabel, so daß die Schwingungszahl des Indikatorkreises nicht gleich der des Empfängerkreises konstant zu halten ist, während der elektrolytische Detektor zufolge seines Widerstandes einen zu großen Teil der durch ihn geleiteten Schwingungsenergie verbraucht, um eine Amplitudensteigerung durch Resonanz zu gestatten. Schaltet man nun einen Kondensator mit einer Kapazität, die mehrere Mal so groß ist als die des Indikators, parallel zu ihm, so wird einerseits die durch Kapazitätsvariationen des Fritters hervorgerufene Wellenänderung unwesentlich und andererseits bei dem elektrolytischen Detektor der größte Teil der Schwingungsenergie durch den Kondensator geleitet und somit nicht verbraucht.
Die Vergrößerung der Kapazität des Indikatorkreises allein führt jedoch noch nicht zum Ziele, weil ein nicht unbeträchtlicher Teil der Schwingungsenergie durch den Ohmsehen Widerstand der Selbstinduktionsspule des Indikatorkreises verzehrt wird. Es ist deshalb auch eine Herabsetzung dieses Widerstandes erforderlich.
Versuche haben nun gezeigt, daß bei Parallelschaltung eines Kondensators zum Indikator und bei genügender Herabsetzung des Ohmschen Widerstandes der Selbstinduktionsspule bezw. des Indikatorkreises ein Lösen der Kopplung innerhalb gewisser Grenzen eine Steigerung der Amplitude im Indikatorkreise zur Folge hat, d. h. also mit anderen Worten, daß eine reine scharfe Abstimmung des Indikatorkreises ohne Verminderung der Empfangsintensität im Indikatorkreis, ja häufig sogar unter Vergrößerung derselben möglich ist.
Die Herabsetzung des Ohmschen Widerstandes erfolgt zweckmäßig durch entsprechende Vergrößerung des Querschnittes des für die Selbstinduktionsspule benutzten Drahtes. Um praktisch handliche Dimensionen zu erhalten und Wirbelstromverluste in zu starken Kupferdrähten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Selbstinduktionsspule aus einer vielfach unterteilten Litze zu wickeln.
Der zur Herstellung maximaler Intensität erforderliche Kopplungsgrad im Empfänger ist nicht konstant, sondern hängt teils von der Dämpfung des ankommenden Wellenzuges, teils von der nicht zu beseitigenden Dämpfung im Empfänger selbst ab und beträgt für die meisten in der Praxis vorkommenden Fälle 0,1 bis 5 Prozent. Beim Abstimmen nach dem alten Verfahren ohne Kondensator parallel zum Indikator und ohne herabgesetzte Widerstandsverluste im Indikatorkreis erhält man eine mit zunehmendem Kopplungsgrad des Empfängers immer steigende Intensität, während beim Abstimmen des Empfängers nach der vorliegenden Erfindung zunächst die Intensität mit abnehmendem Kopplungsgrade fällt, dann aber wieder steigt und bei einem gewissen, oben genannten Kopplungsgrad, 0,1 bis 5 Prozent, ein Maximum erreicht.
Die vorliegende Erfindung bietet also durch Angabe geeigneter Mittel und Verhältnisse die Möglichkeit, eine wesentlich schärfere Abstimmung des Empfängers auf die ankommende Welle als bisher und ohne Verringerung der Aufnahmeintensität herbeizuführen , und erzielt dadurch zugleich einen erheblich höheren Grad an Schwingungsfreiheit des Empfängers als er bisher besaß.
An der Hand der beigefügten Zeichnung soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Empfänger wird von dem Luftleiter α gebildet, der mit dem Indikatorkreis b konduktiv, aber nur lose gekoppelt ist. Die lose Kopplung wird hierbei dadurch erreicht, daß nur ein Teil der im Empfangskreis enthaltenen gesamten Selbstinduktion zur Kopplung mit dem Indikatorkreis herangezogen wird, d. h. mit anderen Worten, nur ein Teil der Spule c des Empfangsleiters mit einem Teil der durch den Teil der Spule c und durch die Spule d gebildeten Selbstinduktion des Indikatorkreises gemeinschaftlich wirkt. Der Indikatorkreis enthält außer dieser Spule d den Kohärer e und den Kondensator g, welcher für die Abstimmung des Kreises nicht weiter in Betracht kommt, sondern nur dem das Relais und die Batterie h enthaltenden Lokalstromkreis i zugeordnet ist, um einen Kurzschluß der letzteren zu vermeiden. Die Selbstinduktionsspule ist gemäß vorliegender Erfindung aus einem Leiter von guter Leitfähigkeit und einem Durchmesser von mindestens ι mm gebildet. Parallel zu dem Kohärer ist ein Kondensator f geschaltet, durch welchen die Kapazität des Indikatorkreises auf mindestens den zweifachen Betrag der Kapazität des Kohärers gebracht wird. Statt den Empfangsindikatorkreis konduktiv mit dem Luftleiter lose zu koppeln, kann die Kopplung auch induktiv geschehen, wie Fig. 2 darstellt, wobei die lose Kopplung in bekannter Weise erreicht wird, z. B. durch räumliche Trennung der Primär- von der Sekundärspule des Empfangstransformators oder auch dadurch, daß nur ein kleinerer Teil der Selbstinduktion des Empfangsleiters mit der Selbstinduktionsspule des Indikatorkreises zusammenwirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: I. Empfangsschaltung für drahtlose Telegraphic, bei welcher der Detektor in einem abgestimmten, mit dem Luftleiter veränderlich gekoppelten Kreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
1. parallel zu dem Detektor ein Kondensator geschaltet ist, dessen Kapazität mindestens doppelt so groß ist, als die des Detektors und
2. die Dämpfung des Detektorkreises durch Herabsetzung seines Ohmschen Widerstandes so vermindert ist, daß eine Verringerung des Kopplungsgrades zwischen Detektorkreis und Luftleiter innerhalb gewisser Grenzen eine Steigerung der Intensität im Detektorkreis zur Folge hat,
zu dem Zwecke, die Aufnahmefähigkeit des Detektorkreises auch bei verschiede-
nen Kopplungsgraden unabhängig von der variablen Kapazität des Detektors zu machen.
2. Eine Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen dem Indikatorkreis und dem Empfangskreise so lose gemacht wird, daß die Intensität im Indikatorkreis einen Maximalwert erreicht, zu dem Zwecke, eine scharfe Abstimmung des Empfangskreises bei größter Aufnahmefähigkeit desselben zu erreichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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