DE191358C - - Google Patents

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DE191358C
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valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 24*. GRUPPEl.
LEOPOLD SCHICK in WIEN und ADOLF MERREL in SCHWECHAT b.WIEN.
Schließen der Heiztüren erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Feuerungszugregler, die auf den Essenschieber derart einwirken, daß beim öffnen der ersten Heiztür der Feuerung der Essenschieber in seine tiefste Lage gebracht wird, während er beim Schließen der letzten Heiztür in seine Höchstlage gehoben wird, worauf er selbsttätig bis zu einer Stellung, die einen ganz bestimmten Durchgangsquerschnitt freiläßt, niedersinkt.
ίο Die bekannten selbsttätigen Zugregler für Feuerungsanlagen, bei welchen mit dem Essenschieber eine zwei Kolben tragende Kolbenstange verbunden ist, von welchen Kolben der eine in einen Dampf zylinder und der andere im Zylinder eines Flüssigkeitshemmwerks arbeitet, und wobei ferner der Steuerschieber für den den Essenschieber hemmenden Dampfkolben und das Entlastungsventil des Flüssigkeitshemmwerks durch Zugglieder mit der Feuertür verbunden sind, weisen bei praktischer Verwendung mancherlei Übelstände auf:
Die Draht- oder Kettenzüge, die die Steuerglieder beim öffnen und Schließen der Feuertüren bewegen, gewährleisten infolge ihrer Dehnbarkeit durch Hitze und Zugbeanspruchung nicht die erforderliche Genauigkeit und sind überdies leicht Störungen ausgesetzt. Dann sind meist federnde Ausklinkvorrichtungen erforderlich, welche in einem Kesselhause durch Kohlenstaub usw. nur zu leicht in ihrer richtigen Wirkungsweise ungünstig beeinflußt werden. Nach der Erfindung werden die Zugglieder und Klinken durch Ventile ersetzt, wie es bei Zugreglern an sich auch schon bekannt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die · Flüssigkeit des Hemmwerks nicht bloß als Mittel zum Hemmen des zu raschen Niedergangs des Essenschiebers, sondern auch als Mittel zur Unterstützung der Steuerung des Dampfkolbens, sowie auch des Entlastungsventils des Flüssigkeitshemmwerks verwendet wird.
Zu diesem Behufe wird der die Hemmflüssigkeit enthaltende Zylinder nicht bloß mit dem Entlastungsventil, sondern auch mit dem Steuerventil des Dampfkolbens mittels Röhren in mehrfache Verbindung gebracht und überdies eine weitere Verbindung zwischen einem Teile der vorgenannten Rohrleitung mit einem Punkte des die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinders hergestellt, zu dem Zwecke, das Schließen des Essenschiebers mit einer dem Bedarfe entsprechenden veränderlichen Geschwindigkeit erfolgen zu lassen.
Die Zeichnung macht das Wesen der Einrichtung ersichtlich, wobei Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgeführte Einrichtung in einem senkrechten Schnitte und Fig. 2 die Ansicht
einer Einzelheit darstellt. Fig. 3 zeigt schematisch die Verbindung des Zugreglers mit den Feuertüren.
Auf einer Kolbenstange 1, die durch ein Zugglied in bekannter Weise mit dem Essenschieber verbunden ist, sitzen im Dampfzylinder D der Dampfkolben 2 und der Kolben 3, welcher in dem die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinder 0 hin und her bewegt wird. 4 ist das Dampfsteuerungsventil, dessen Ventilkörper mit zwei · Bunden 5 und 6 versehen ist, zwischen welchen sich eine Ringnut 7 befindet. Eine ebensolche Ringnut 8 ist zwischen dem Bunde 5 und dem Ventilteller vorhanden. 9 ist die Ventilspindel, welcher die Ventilspindel· 10 des Entlastungsventils oder Kolbenschiebers 11 des Flüssigkeitshemmwerks gegenüberliegt. Zwischen diesen beiden Ventilspindeln ist eine Unrundscheibe 12 auf einer Welle 13 aufgesetzt, welche mittels einer Kurbel 14 eine schwingende Bewegung erhält. Diese Kurbel ist mit den Heiztüren verbunden.
Vom oberen Teile des die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinders O zweigt ein Rohr 15 ab, welches im Boden des Gehäuses des Ventils 4 einmündet. Von dem Rohre 15 zweigt ferner ein Rohr 16 in den oberen Teil des Gehäuses des Ventils 11 ab. Vom unteren Ende des Zylinders O führt in die Kammer. 17 des Zylinders ein Kanal 18 und von der Kammer 17 führt seitlich und außerhalb ein Rohr 19 zum Gehäuse des Ventils 11 und mittels einer Abzweigung 20 zum
. Gehäuse des Ventils 4. Ungefähr in der Mitte des Zylinders O ist die Wandung des Zylinders zur Verbindung mit' der Kammer 17 seitlich durchbohrt. In einen in dieser Bohrung, eingesetzten konischen Ventilsitz kann mittels eines Handrads 21 ein'Ventil 22 mehr oder weniger tief eingeschoben werden, um den Durchgangsquerschnitt der Bohrung ändern und die Geschwindigkeit des Emporsteigens des Kolbens 3 aus seiner tiefsten Stellung nach Belieben regeln zu können.
Schließlich sei noch erwähnt, daß die Kammer 17 mit dem Rohre 15 durch ein Röhrchen 23 von sehr engem Querschnitt verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Zugreglers ist folgende:
Angenommen, die in Betracht kommende
Feuerung besitze zwei Heiztüren. Die in der Zeichnung dargestellte Stellung der einzelnen Teile entspricht dann dem Zeitpunkte vor dem Schließen der zweiten Heiztür. Durch Schließen dieser zweiten Heiztür wird die Unrundscheibe 12 vermittels der Kurbel verdreht und hierdurch das Dampfsteuerventil angehoben. Der Dampf strömt durch das Ventil in den Dampfzylinder D oberhalb des Kolbens 2 und treibt ihn nach abwärts. Wenn das Ventil 4 gehoben worden ist, schließt der Bund 6 den Auspuffkanal 24 ab, so daß der Dampf aus dem Zylinder D erst dann entweichen kann, wenn das Ventil wieder nach abwärts gesunken ist. Beim Niedergänge der Kolben 2 und 3 wird das unterhalb des Kolbens 3 befindliche Öl durch den Kanal 18 in die Kammer 17 gepreßt, von wo aus es weiter durch die Rohre 19 und 20 unter den Bund 6 des Ventilkörpers 4 gelangt, dort dem einströmenden Dampfe, der das Ventil zu schließen sucht, Widerstand entgegensetzt und schließlich durch das Rohr 15 auf den Kolben 3 im Ölzylinder O einströmt. Dieser Umfluß des Öles bewirkt auch, daß die Kolben durch den Dampf nur langsam abwärts getrieben werden können. Wenn die Kolben ihre tiefste Lage erreicht haben (der Essenschieber ist dabei gleichzeitig ganz aufgezogen worden), hört der Öldruck unterhalb des Ventilkörpers 4 auf und der einströmende Dampf preßt das Ventil auf seinen Sitz nieder, indem er das im Ventilgehäuse noch vorhandene öl in das Rohr 15 drückt. Befindet sich das Ventil 4 in seiner tiefsten Lage, so ist der Auspuff 24 frei geworden, der Dampf kann aus dem Dampfzylinder D ins Freie gelangen und die Kolben können durch das Gewicht des Essenschiebers, der dabei niedersinkt, wieder angehoben werden. Dieses Sinken des Essenschiebers soll nun mit einer regelbaren ganz geringen Geschwindigkeit erfolgen, und zwar zuerst bis zu einem gewissen, für die Verbrennung günstigen Durchgangsquerschnitt rascher als von dieser Stellung an bis zur tiefsten Stellung des Essenschiebers; dieses weitere Niedersinken soll selbsttätig ätißerst langsam erfolgen. Dieses eigenartige Niedergehen des Essenschiebers wird gleichfalls durch den Ölumfluß beim Steigen des Kolbens 3 erreicht. Bis zu der Stellung des Essenschiebers, wo die für die Feuerung günstige Zugwirkung herrscht, fließt das öl von der Oberseite des Kolbens durch das Regelventil 22 und Kanal 18 zur Unterseite, und zwar ist (abgesehen von dem Haarröhrchen 23, das in dieser Phase noch nicht in Betracht kommt) nur dieser Weg für das Umlaufen des Öles offen, da sowohl das Ventil 4 mit seinem Bunde 6, als auch der Schieber 11 die andeien Ölwege absperren. Wenn der Kolben so weit gestiegen ist, daß die Mündung des Ventils 22 durch . ihn abge- : schlossen wird, so verlangsamt sich die Bewegung des Kolbens noch mehr, da das Öl jetzt nur mehr durch das Haarröhrchen 23 von der Oberseite zur Unterseite des Kolbens gelangen kann. Dieses ganz langsame Steigen des Kolbens, welches einem ebenso langsamen Sinken des Essenschiebers entspricht, dauert meist so lange an, daß, bevor noch der Schieber seine tiefste Lage erreicht hat, frischer Brennstoff auf den Rost gebracht wird. . Durch Veränderung des Durchgangsquerschnitts des Ventils 22 kann die Steiggeschwindigkeit des Kolbens bis zur Mündungsstelle dieses Ventils beliebig geregelt werden.
Wird die erste Heiztür geöffnet, so wird die Unrundscheibe nach der entgegengesetzten Richtung, wie zuerst beschrieben, verdreht und die Spindel io und damit auch der Kolbenschieber Ii entgegen der Kraft der Feder 25 nach abwärts gedrückt. Dadurch wird folgender Weg für den Ölumlauf frei: von der Oberseite des Kolbens 3 durch das Rohr 15, den Stutzen 16, oberhalb des Kolbenschiebers 11 hindurch zum Rohre 19, zur Kammer 17 und von hier aus durch den Kanal 18 zur Unterseite des Kolbens. Der Druck des durchfließenden Öles hält den Kolbenschieber 11 entgegen der Kraft der Feder 25 in seiner tiefsten Lage so lange, bis der Kolben 3 sein oberes Hubende erreicht hat, wo dann der Ölumfluß und damit auch der Druck aufhört. Es ist also, ebenso wie beim Schieber 6, durchaus nicht nötig, daß die Unrundscheibe 12 so lange verdreht bleiben muß, als der Schieber 11 oder 6 in ihrer verstellten Lage verharren sollen, da der Öldruck selbst diese Lage erhält.
Wenn . also der Kolben noch nicht seine oberste, der Essenschieber seine unterste Stellung erreicht hat, so steigt er jetzt rascher bis an dieses Hubende, wobei sich der Essenschieber in Seine tiefste Lage senkt, so. daß keine kalte Luft in die Züge eintreten kann. Wenn dann wieder die zweite Tür zum Zwecke des Nachlegens geöffnet und geschlossen wird, so wird der Essenschieber wieder hochgehoben und sinkt wieder langsam nach abwärts, wie vorhin beschrieben.
Alle erforderlichen Steuerungen werden also auf hydraulischem Wege völlig zwangläufig bewirkt; es bedarf lediglich der Auslösung von Seiten der Heiztüren mittels einer einfachen Unrundscheibe, welche beispielsweise (Fig. 3) dadurch bewegt wird, daß an der Heiztür ein Anschlag 26 vorgesehen ist, der beim öffnen bzw. Schließen der Tür an eine durch Federwirkung- in der Normallage erhaltene Schwinge 27 stößt, welche durch eine Zugstange mit der Kurbel 14 der Unrundscheibe (12) verbunden ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Zugregler, bei welchem die Hubgeschwindigkeit des den Essenschieber bewegenden Dampfkolbens durch ein Flüssigkeitshemmwerk geregelt wird und die Steuerung des Dampfkolbens und des Entlastungsventils des Hemmwerks durch das Öffnen und Schließen der Heiztüren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfventil (4) und das Entlastungsventil (ii) durch zwei Umlaufkanäle mit dem Flüssigkeitshemmwerk in Verbindung gebracht sind und durch eine von den Heiztüren bewegte Unrundscheibe (12) gesteuert werden, die beim Schließen der letzten Heiztür das Dampfventil (4) und den daran sitzenden Bund (6) anhebt, der den Flüssigkeitsumlauf 19, 20,15 freigibt, und die beim Öffnen einer Heiztür das Entlastungsventil (11) öffnet und dadurch den zweiten Flüssigkeitsumlauf (15, 16, 19) herstellt.
2. Zugregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ungefähr in halber Höhe des Hemmwerkzylinders liegende Kammer (17), die mit dem Raum unter dem Hemmwerkkolben sowohl durch eine mittels Ventil (22) absperrbare Öffnung, als auch durch einen offenen Kanal (18) und mit dem Räume oberhalb des Hemmwerkkolbens durch ein Haarrohr (25) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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