DE1913373U - Mehrteiliger tastenstreifen. - Google Patents

Description

RA.617i69-O.6if

SIEMENS & HALSKE München, den ~ 1-SER 196

Aktiengesellschaft Witteisbacherplatz

pa 64/2.744

Mehrteiliger Tastenstreifen

Die Neuerung betrifft einen Tastenstreifen für fernmeldetech.-nische Geräte aus mehreren, in ihrer elektrischen und mechanischen Funktion voneinander unabhängigen Tasten. !Derartige Tasten werden in grosser Anzahl für Eedienungsfelder von Verrnittlungstischen und Vermittlungsfernsprechern benötigt und

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dienen den verschiedensten Aufgaben, wie beispielsweise dem Ruf oder der Aufschaltung einzelner Teilnehmer, der Zusammenschaltung mehrerer Teilnehmer oder der mit Hilfe von in ihrem Inneren angeordneten Lampen erfolgten Signalisierungen besonderer Informationen.

Bisher wurden üblicherweise diese Einzeltasten auch einzeln hergestellt und erst im Bedienungsfeld der einzelnen Geräte 2U Baugruppen zusammengefasst und danach zusammengesehaltet. Dabei musste jede Taste ein eigenes Trägerbauteil haben, das an dem Verwendungsort besonders zu befestigen war. Entsprechend der dort vorgesehenen Anzahl von Tasten mussten eigene Abdeckplatten gelocht und über· die Tasten geschoben werden und schliesslich musste für die Vielzahl der Tasten ein eigener Lötverteiler vorgesehen werden, der. die Leitungen des ankommenden KabelStammes aufnahm und mit den Lötpunkten der einzelnen Tasten verband.

Die !Teuerung dient der Vermeidung des hierfür erforderlichen Aufwandes und bezweckt eine Vereinfachung der Montage und insbesondere der Verdrahtungsarbeiten.

Erreicht wird dieser Zweck' dadurch, dass dem Tastenstreifen ein gemeinsames Trägerbauteil, eine gemeinsame Abdeckblende und eine Verdrahtungsplatte zugeordnet sind, wobei die Verdrahtungsplatte alle Lötanschlusspunkte der einzelnen Tasten mit Hilfe einer

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automatisch hergestellten Verdrahtung z.B. einer geatzten oder gedruckten Schaltung, zu einer oder mehreren von der Verdrahtungsplatte gebildeten Anschlussleisten führt.

Die 'Tastenstreifen können aus einer beliebigen Anzahl von Tasten gebildet werden. Da Vermittlungsfeider in den meisten Fällen dekadisch aufgebaut sind, kann sich z.B. eine Anordnung von zehn Tasten in einen Streifen als günstig erweisen. Wegen der Handlichkeit der Baugruppe und zur Verwendung in kleineren und grösseren. Bedienungsfeldern, erscheint es zweckmässig, Tastenstreifen aus fünf Tasten aufzubauen, da mit diesen sowohl dekadische Felder als auch kleinere gebildet werden können. Die Zusammenfassung mehrerer Tasten zu einem Streifen erspart zunächst in vorteilhafter Weise eine Vielzahl von Befestigungsvorgängen, wie beispielsweise die Herstellung von Schraubverbindungen, da nun mehrere Tasten mit der gleichen Anzahl von Schraubverbindungen befestigt werden können, die sonst für' eine einzige Taste erforderlich waren. Diesen Vorteil bringt das gemeinsame Trägerbauteil mit sich, dessen Herstellungsaufwand im übrigen keinesfalls grosser ist, als die Herstellung der bisher für jede einzelne Taste erforderlichen Träger. Denn die Fertigung eines Trägerbauteiles im -Rahmen eines mechanisierten Arbeitsvorganges, beispielsweise auf einer Spritzmaschine, bedarf etwa der gleichen Zeit, unabhängig davon, ob ein einteiliger oder ein mehrteiliger Träger hergestellt wird. Unterschiedlich sind lediglich die nur in geringem Maße- eingehenden Formkosten der Werkzeuge. Von Vor-

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teil ist weiterhin die gemeinsame Abdeckblende aller Tasten eines Streifens, da so durch viele kleine Abdeckblenden die wegen der Eohrungstoleranzen schwierige Herstellung von grossen, über alle Tasten eines Feldes reichenden Abdeckplatten vermieden wird. Wesentlich ist aber die gemeinsame Verdrahtungsplatte des Streifens. Während bisher der Kabelstamm mit der Vielzahl von ankommenden Leitungen besonders ausgeformt werden musste, um an jede einzelne -Taste die Zuleitungen zu bringen, oder aber ein Lotverteiler vorgesehen werden musste, der ein besonderes Ausformen des Kabelstamraes ersparte, andererseits aber wiederum kleinere Kabelstamme bedingte, um vom Lötverteiler zu den einzelnen Anschlusspunkten der Tasten zu kommen, ist nun überhaupt keine Ausformimg des Kabelstamir.es mehr erforderlich. Die ankommenden Leitungen werden nebeneinander an die an der Verdrahtungsplatte vorgesehenen Anschlusspunkte geführt und mit diesen verbunden. Dabei ist der Aufwand der Herstellung von Verdrahtungsplatten mit automatisch hergestellten Verdrahtungen ohne weiteres gerechtfertigt durch die Tatsache, dass das Abbinden von Kabelstämmen bisher nicht automatisierbar ist, so dass es- nach wie vor eine lohnintensive und daher ausserordentlich teuere Fertigungsart bleibt, während die Herstellung der bekannten Verdrahtungsplatten mit geätzten oder gedruckten Schaltungen mechanisiert und damit im wesentlichen lohnunabhängig is/t-,

Zweckmässigerweise werden die Anschlussleisten an den Schmalseiten der Verdrahtungsplatte angeordnet sein. Die beim Aneinen-

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derreihen von mehreren Tastenstreifen gebildeten, quadratischen oder rechteckigen Tastenfelder haben damit in vorteilhafter Weise an einer oder an zwei gegenüberliegenden Seiten alle Lötanschlusspunkte der einzelnen Tasten nebeneinander herausgeführt, ohne dass diese irgendeinen Einfluss auf den Abstand der Tastenstreifen voneinander nehmen können.

Die Anschlussenden können in vorteilhafter Weise als Lötfahnen ausgebildet werden, wenn es sich um einmalige feste Verbindungen handelt.

Es erscheint aber zweckmässig, die Anschlussenden als Steckverbindungseleraente auszubilden, wenn es sich um Verbindungen handelt, bei denen ein Wechsel möglich ist.

Gemäss einem weiteren Gedanken der Neuerung kann die Verdrahtungsplatte mit aus gestanzten Blechstreifen bestehenden Leitungszügen versehen sein. Auch eine derartige Verdrahtungsplatte ist automatisch herstellbar und vermeidet einen grossen Teil der für das Ätzen oder Drucken der anderen Platten erforderlichen Vorarbeiten. Das Stanzen der Leitungszüge erspart ausserden die Herstellung und Befestigung von Lot- oder Steckverbindungsteilen, da die Enden der Leitungszüge ohne Schwierigkeiten als solche ausgebildet werden können. Zudem ist bei einer derartigen Anordnung der Träger der Verdrahtungsplatte ein beliebig formbares Kunststoffteil, das nicht einmal eine glatte Oberfläche haben

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, so dass von diesen unter Umständen auch verschiedene andere Aufgaben übernommen werden könnten. Datei können die Leitungszüge durch herausgerissene und abgebogene Lappen auf der Verdrahtungsplatte befestigt werden.

Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführung der Neuerung können die Abdeckblenden der Tastenstreifen zumindest an einer Seite mit Lappen oder Ansätzen versehen werden, die ein baukastenartiges Aneincnderreihen einer beliebigen Anzahl von Tastenstreifen erlauben. Diese Ausbildung dient einmal der mechanischen Verbindung der einzelnen Abdeckblenden zu einer grossen Abdeckblende für das gesarate Tastenfeld, wobei die Verbindung in wesentlichen nur durch formschlüssiges Ineinandergreifen der miteinander harmonierenden Seiten zweier verschiedener Abdeckblenden hergestellt wird. Zum anderen ist damit ein lückenloses Schliessen erreicht, was verhindert, dass durch die Abdeckblende Staub oder Schmutz in die funktionswichtigen Bereiche des Tastenfeldes eindringt.

Zweckmässigerweise kann das gemeinsame Trägerbauteil ein Kunststoff körper sein. Die für die Einzeltasten bisher verwendeten Träger uurden meist als metallische Körper hergestellt, un die notwendige Festigkeit zu erzielen. Das gemeinsame Trägerbauteil kann aber aufgrund seiner Grosse ohne weiteres durch Rippen und andere Versteifungsmittel mit einer statischen Festigkeit hergestellt werden, die die Verwendung eines Kunststoffes erlaubt.

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Weitere Einzelheiten der Feuerung werden anhand des in den Figuren "beschriebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Ausschnitte aus einen Tastenfeld mit^fünfteiligen Tastenstreifen

Pig. 2 einen Schnitt durch eine Verdrahtungsplatte mit gestanzten Leitungszügen.

Fünf Tasten 1 die als Drucktasten, als Druckdrehtasten, oder als Drehtasten ausgebildet, und die auch, wie an einer der Tasten angedeutet ist, mit Signallampen 2 versehen werden können, sind zu einem Tastenstreifen zusammengefasst. Alle Bauteile des Tastenstreifens werden von einem gemeinsamen Trägerbauteil 3 gehalten. Dieses hat die notwendigen Führungen für die Tastenknöpfe, Aufnahmen für die Rückstellfedern, für die Kontaktfedersätze, die Fassungen der Signallampen und Eefestigungsmöglichkeiten. Es ist aus Kunststoff in Zuge eines Spritzverfahrens hergestellt. Der Tastenstreifen hat eine Abdeckblende 4 in der Durchtrittsöffnungen für die Tasten vorgesehen sind. Eine Längsseite der Abdeckblenden ist mit einem treppenartigen Ansatz 5 versehen, der unter die benachbarte Kante der folgenden Abdeckblende oder unter den Rand der für das Tastenfeld vorgesehenen Gehäuseöffnung greift. Die dadurch, erzielte Überlappjung ergibt einen gegen grobe YerschKutzung schützenden Abschluss des Tastenfeldes. Die aufeinanderfolgenden Schmalseiten der Abdeckblenden werden in einer Nute 7

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des Gehäuses 8 geführt und gehalten. Die Lötanschlüsse 9? die zu den Tastenkontakten und den Signallampen führen, sind über das Ende des gemeinsamen Trägerbauteiles hinaus nach unten verlängert. Über alle diese Enden greift eine gemeinsame Verdrahtungs platte 10, die beispielsweise aus Hartpapier hergestellt -und mit geätzten Leitungszügen versehen ist. Die Leitungszüge enden alle an den beiden Schmalseiten 11 der Verdrahtungsplatte, wo sie entweder mit Lötfahnen 12 zum Anschluss von festen Verbindungen oder mit Kontaktmessern 13 sum Anschluss von lösbaren Verbindungen versehen sind. Je nach Grosse der Gehäuseöffnung des entsprechenden Gerätes kann eine beliebige Anzahl der gezeigten Streifen nebeneinander in die Gehäuseschlitze 7 eingeschoben werden,.wobei ein Tastenfeld entsteht, das an zwei Seiten, nebeneinander angeordnet, alle Anschlüsse, die zur Ankoppelung des ■Tastenfeldes erforderlich sind, aufgereiht hat. Der ankommende Kabelstamm muss also nur, ohne einer besonderen Ausformung zu bedürfen, an die auf diese Weise entstandenen Lötleisten angeschlossen werden.

Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausbildung einer Ver~ drahtungsplatte. Ein Kunststoff teil 14 ist an einer seiner Seiten mit Kanälen 15 versehen, in die gestanzte Blechstreifen 16 eingelegt sind. Die Blechstreifen bilden die Leitungszüge für die Anschlüsse und sind mit nicht dargestellten, aus den Blechstreifen herausgerissenen Lappen, die in Vertiefungen des Kunststoffkörpers eingreifen, befestigt. Der Kunststoffkörper kann auf der den

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Leitungszügen abgekehrten Seite beliebig ausgebildet werden, so dass er beispielsweise auch in der Lage wäre, Trägerfunktionen für andere Bauteile, als die Leitungszüge es sind, zu übernehmen. Die Blechstreifen können hierbei an ihren Enden entweder als Lötfahnen oder aber als Messerteile für Steckverbindungen ausgebildet werden. Für die Verbindung der elektrischen Anschlüsse der Tasten mit der Verdrahtungsplatte erscheint eine Schwallötung der Tastenstreifen zweckmässig, da so alle Verbindungen gleichzeitig und mit einen gleichen Gütefaktor hergestellt werden.

2 Figuren

8 Schutzansprüche

Claims (8)

RA.617163-1.9.64 PA 9/420/3184 . - 10 - Schutzansprüche

1. Tastenstreifen für fernmeldetechnische Geräte.aus mehreren, in ihrer elektrischen und mechanischen Funktion voneinander unabhängigen Tasten, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tastenstreifen ein gemeinsames Trägerbauteil, eine gemeinsame Abdeckblende und eine Verdrahtungsplatte zugeordnet sind, wobei die Verdrahtungsplatte alle Lötanschlusspunkte der einzelnen Tasten mit Hilfe einer automatisch hergestellten Verdrahtung, z.B. einer geätzten oder gedruckten Schaltung, zu einer oder mehreren von der Verdrahtungsplatte gebildeten Anschlussleisten führt.

2. Tastenstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleisten an den Schmalseiten der Verdrahtungsplatte angeordnet sind.

3. Tastenstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussenden mit Lötfahnen versehen sind.

4. Tastenstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussenden Steckverbindungselemente tragen.

5. Tastenstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrahtungsplatte mit aus gestanzten Blechstreifen bestehenden Leitungszügen versehen ist.

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6. Tastenstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungszüge durch herausgerissene und abgebogene Lappen auf der Verdrahtungsplatte befestigt sind.

7. Tastenstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende zumindest an einer Seite mit Lappen oder Ansätzen versehen ist, die ein baukastenartiges Aneinanderreihen einer beliebigen Anzahl von Tastenstreifen erlauben.

8. Tastenstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Trägerbauteil ein Kunststoffkörper ist.