DE1913317U

DE1913317U - Gesteins- und mineralbohrer mit mehreren stufenmeisseln.

Info

Publication number: DE1913317U
Application number: DEW34239U
Authority: DE
Original assignee: Wallram Hartmetall GmbH
Current assignee: Wallram Hartmetall GmbH
Priority date: 1965-02-02
Filing date: 1965-02-02
Publication date: 1965-04-08

Description

π α. υ M (W*-2 1

PATENTANWALT ^u ^. L.

Dr. Andrej ewski

Essen, Kettwiger Str. 36

(Am Hauptbahclioi ■ tichtburg)
Telefon 2 58 02

Gebrauchsmusteranmeldung 22.1.1965

dei" Firma ,

Wallram Hartmetall GmbH
Essen, Kaninenberghöhe 50

Gesteins- und Mineralbohrer mit mehreren Stufenmeisseln.

Gesteins- und Mineralbohrer mit mehreren Stufenmeisseln und ggf. einem Vorbohrer sowie einer Anschlussmöglichkeit für das Bohrgestänge sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind derartige Bohrer bekannt bei welchen die Stufenmeissel auswechselbar auf einem gemeinsamen; an das Bohrgestänge anschliessbaren Halter sitzen. Die Einzelteile eines solchen- Bohrers., also der Halter,, die Stufenmeissel und ggf. der Vorbohrer können auf verschiedene Weise montiert sein. Bekannt sind hierzu auf den gemeinsamen Halter und die Stufenmeissel aufgebrachte Gewinde oder auch in entsprechende Querbohrungen der Stufenmeissel· und des Halters eingesetzte Bolzen. Diese Anordnungen sind nicht frei von Nachteilen. Insbesondere die Vswendung von Gewinden zur Befestigung der einzelnen Stufenmeissel auf dem Halter 1st nachteilig, da das Loslösen der einzelnen Stufenmeissel voneinander zum Nachschleifen oder Auswechseln umständlich ist. Ferner ist eine exakte Orientierung der einzelnen Stufenmeissel zueinander nur schwer möglich. Bei der AusfUhrungsform mit Bolzen besteht die Gefahr, dass die Bolzen leicht abgeschert werden. Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits Stufenmeissel bekannt geworden, bei welchen an den Stirnseiten der Stufenmeissel zugeordnete Vorsprünge und Ausnehmungen vorgesehen

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sind,, so dass die einzelnen Stufenmeissel lclauenartig ineinandergreifen. Der Aufbau der Klauen ist dabei so verwirklicht, dass die Schneiden der einzelnen Stufenmeissel jeweils um ein bestimmtes Mass in Drehrichtung gegeneinander versetzt sind. Es ist schliessllch auch bekannt,, die Klauen als eine Vielzahl von zahnartig ineinandergreifenden Sektoren eines an den Stirnseiten der Stufenmeissel vorgesehenen Kreis ringes auszubilden, wodurch die Möglichkeit besteht, die Stufenmeissel in Abhängigkeit von dem jeweils zu bohrenden Gestein oder Mineral um der Klauenteilung entsprechende Winkel gegeneinander zu versetzen, so dass die gegenseitige Orientierung der Schneiden der aufeinanderfolgenden Stufenmeissel den jeweiligen Verhältnissen unschwer angepasst werden kann. Die letztbeschriebenen Konstruktionen haben sich in der Praxis an sich bevrährt, sie sind allerdings auf Grund der erforderlichen-Klauenausbildungen fertigungs- und materialaufwendig.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Gesteinsund Mineralbohrer mit mehreren auf einem gemeinsamen, an das Bohrgestänge anschliessbaren Halter sitzenden stufenmeisseln und ggf. einem Vorbohrer in einfacher V/eise derart zu gestalten, dass die einzelnen Stufenmeissel exakt um vorgegebene Winkel gegeneinander versetzt auf dem Träger befestigt werden können, und dass darüberhinaus zur Anpassung des Bohrers an das aufzubohrende Gestein die Möglichkeit besteht, den Verdrehungswinkel der Stufenmeissel gegeneinander in der hierfür erforderlichen v/eise zu ändern.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, dass die Stufenmeissel über Nut- und Federausbildungen mit dein Halter verbunden sind.

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Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. In bevorzugter Ausführungsform sind im Halter und in den Stufenmeisseln zugeordnete Axialnuten vorgesehen,, in welche die Federn eingelegt sind. Die Nuten können dabei eckigen, halbrunden oder vollrunden Querschnitt aufweisen. Zweckraässig sind die Federn als Pass- oder Keilfedern ausgeführt. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind die Federn am Halter oder an den Stufenmeisseln angearbeitet., die zugeordneten Nuten also jeweils nur im Stufenmeissel bzw. dem Halter vorgesehen. Im allgemeinen wird man mehrere, über den Umfang des Halters verteilt angeordnete Nut- und Federausbildungen vorsehen., und zwar in gleichen Abständen voneinanderj soweit das Versetzen der auf dem Halter befindlichen Stufenmeissel erwünscht ist. Der Winkelabstand der Nut- und Federausbildungen ist dabei gleichzeitig rnassgebend für den kleinstmöglichen Ver set zunge winkel dei Stufenmeissel auf dem Halter. Soweit dagegen keine verstellbare Versetzung der Stufenmeissel auf dem Halter erforderlich ist,, sondern nur eine feste, aber exakte Orientierung der einzelnen Stuf enmeissel zueinander gewünscht wird., kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung je Stufenmeißel nur eine Nut- und Federausbildung vorgesehen sein, wobei die Nut- und Federausbildungen der einzelnen Stufenmeissel selbst gegeneinander um den gewünschten Verdrehungswinkel versetzt sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass mittels der erfindungsgemässen Nut- und Federausbildungen eine exakte, und falls erforlich auch verstellbare Orientierung der auf dem Halter befestigten Stufenmeissel in einfacher Welse erreicht wird. Die erfindungsgernässe Konstruktion ist dabei gegenüber den bekannten Ausführungsformen einfacher und materialsparender.

Im folgenden sei die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemassen Gesteinsbohrer, teils in Seitenansicht,teils im Achsialschnitt,

Pig. 2 einen Schnitt in Richtung H-II durch den Bohrer nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand nach Fig. 2.,

Figuren 4 bis 12 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemassen Nut- und Federausbildungen in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung.

Der in der Fig. 1 dargestellte Gesteinsbohrer besitzt einen Halter 1, der über einen angestauchten Bund 5 mit einer Aufnahme 1a zum Anschluss an ein Bohrgestänge versehen ist. Der Halter ist mit einem Aussengewinde 2 versehen, auf welches ein Vorbohrer 3 aufgeschraubt ist. Der Vorbohrer 3 dient dabei gleichzeitig zur Anlage der auf den Halter 1 aufgeschobenen Stufenmeissel 4. Im Ausführungsbeispiel sind lediglich drei derartige Stufenmeissel dargestellt, jedoch können auch mehr Stufenmeissel übereinander angeordnet sein. Die Stufenmeissel 4 sind auf dem Halter 1 zwischen dem Bund 5 und dem Vorbohrer eingespannt. Im übrigen ist der Vorbohrer 3 in bekannter Weise mit Wasseraustrittsöffnungen 6 versehen und besitzt der Halter 1 eine zentrale Bohrung ¹J, über die das Wasser dem Vorbohrer 3 zugeführt wird.

Wie die Figuren 2 bis 12 erkennen lassen, sind die Stufenrneissel 4 über Nut- und Federausbildungen G, 9 mit dem Halter verbunden. In den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 2 bis 7 sind dabei im Halter 1 und in den Stufenmeiseeln 4 die lediglich durch äussere Schraffur in den Fig. 2-12 angedeutet sind, zugeordnete Achsialnuten υ vorgesehen, in welche die Federn Q eingelegt sind. Io allgemeinen wird man die Federn 9 als Pass- oder Keilfedern ausführen, wobei insbesondere die Fig. 4 eine Ausführungsform mit Tangentialkeil 1o zeigt. Die Nuten ο -and zugeordneten Federn 9 selbst können versdüedenen Querschnitt besitzen. So zeigt Fig. 2 einen quadratischen Querschnitt mit eingelegter Passfeder, Fig. 7 einen rechteckigen 'Querschnitt mit eingelegter Scheibenfeder. In Flg. 5 ist die Nut 8 als Rundnutj in Fig. 6 als Halbrundnut ausgeführt. Die Federn 9 können aber auch,, wie es die Figuren ο bis 12 zeigen, unmittelbar am Halter 1 ( Fig. G-11) oder am Stufenmeissel 4 ( Fig. 12) angearbercet sein. Im allgemeinen wird man dabei mehrere, zumeist über den Umfang des Halters 1 gleichmässig verteilt angeordnete Nut- und Bⁿederausbildungen 8,9 vorsehen, insbesondere dann, wenn die Versetzung der Stufenmeissel 4 gegeneinander in Drehrichtung verstellbar sein soll. Ist diese Verstellbarkeit .nicht gewünscht, sollen aber beispielsweise aus Festigkeitsgründen mehrere Nut- und Federausbildungen D,9 vorgesehen sein, so empfiehlt es sich, diese Nut- und Federausbildungen unsymmetrisch über den Umfang verteilt anzuordnen, so dass der Stufenmeissel lediglich in einer einzigen Stellung auf den Halter aufgesetzt werden kann. Eine solche AusfUhrungsform zeigt Flg. 9. Jedoch wird man in

einem solchen Fall normalerweise nur eine Nut- und Pederausbildung vorsehen,, wie es Fig. 8 zeigt. Um dabei die Orientierung der einzelnen Stufenmeissel gegeneinander zu ermöglichen, sind die Nut- und Federausbildungen der einzelnen Stufenmeissel gegeneinander versetzt, was in den Figuren jedoch im einzelnen nicht dargestellt ü.

Ansprüche

Claims

.05Ί7Ί8-2.2.65. A η s ρ r ü c Ii e

1. Gesteins- und Mineralbohrer mit mehreren auf einem gemeinsamen., an das Bohrgestänge anschliessbaren Halter sitzenden Stufenmeisseln und ggf. einem Vorbohrer., dadurch gekennzeichnet j dass die Stuf enrneissel (4) über Nut- und Federausbildungen (8., 9) mit dem Halter (1) verbunden sind.

2. Gesteins- und Mineralbohrer nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet,, dass im Halter (1) und in den Stuf enmeisseln (4) zugeordnete Achsialnuten(o) vorgesehen sind., in welche die Federn (9) eingelegt sind.

3· Gesteins- und Mineralbohrer nach Anspruch 1 und Z₁ dadurch gekennzeichnet,, dass die Federn (9) als Passoder Keilfedern ausgeführt sind.

4. Gesteins- und Mineralbohrer nach Anspruch 1 bis J>„ dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (9) am Halter (1) oder an den Stufenmeisseln (4) angearbeitet sind.

5. Gesteins- und Mineralbohrer nach Anspruch 1 bis K, dadurch gekennzeichnet, dass je Stufenmeissel (4) nur eine Nut- und Feder ausbildung vorgesehen iä:, und die Nut- und Federausbildungen der einzelnen Stuf enrneissel gegeneinander versetzt sind.

Patentanwalt Dr.Andrejewski