DE1912781A1 - Hydropneumatischer Stossdaempfer mit ventilgesteuertem Entlueftungssystem - Google Patents
Hydropneumatischer Stossdaempfer mit ventilgesteuertem EntlueftungssystemInfo
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Description
riCuTEL & SACHS AG.., Sck;>einfurt/:iain
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanneldung
Hydropneumatischer Stoßdämpfer mit ventilgesteuertem Entlüftune.ssystem
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydropneumatischen Stoßdämpfer
in Teleskopbauweise, bestehend aus zwei konzentrischen Zylindern, wobei in dem inneren, den Arbeitsraum darstellenden
Zylinder eine mit einem Kolben versehene, in einer Abschlußwand geführte Kolbenstange verschiebbar angeordnet und zwischen dem
äußeren Zylinder und dem inneren Zylinder ein teilweise mit Gas und mit hydraulischem Medium gefüllter, als Ausgleichsraum dienender
Ringraum vorgesehen ist, der mit dem mit hydraulischem Medium gefüllten Arbeitsraum im inneren Zylinder in Verbindung steht,
einer am kolbenstangenseit'igen Ende des Arbeitsraumes angeordneten
Entlüftungseinrichtung und einer den Arbeitsraum nach außen abschließenden, im Abschlußdeckel angeordneten Kolbenstangendichtung
Bei den bekannten Teleskopstoßdämpfern der eingangs genannten.
Art ist der nicht unter Gasdruck stehende Ausgleichsraum über! eine am Boden des Dämpfers angeordnete Ventileinrichtung mit
dem Arbeitsraum verbunden. Diese Ventileinrichtung übernimmt
in der sogenannten Druckstufe des Dämpfers, d» h., bei einfah- ' render Kolbenstange, die Dämpfung, wobei diese Ventileinrichtung
00984870611 SAD
darüber hinaus die Gewähr dafür bietet, daß in dieser sogenannten
Druckstufe kein Einbruch in die Dämpfercharakteristik erfolgt.
Der Nachteil dieser bekannten Konstruktionen ist in,der Anordnung eines Bodenventiles zu sehen, denn durch dieses an
sich relativ kompliziert aufgebaute Bauteil wird nicht nur der konstruktive Bauaufwand erhöht, sondern auch die Baulänge des
D£npfers nicht unerheblich vergrößert.
Bekannt sind ferner hydropneunatische Federungen und Stoßdämpfer,
in Teleskopbauweise, bei denen in Gegensatz zu den vorgenannten Ausführungen der Ausgleichsraum unter Gasdruck steht, doch ist
bei diesen bekannten Ausführungen zwischen dem hydraulischen Medium und dem Gas ein als Trennelement dienender Kingkolben
im Ausgleichsraum vorgesehen. Abgesehen davon, daß durch die Anordnung eines Trennkolbens dar Bauaufwand für einen Dämpfer
arhüht wird, ist hier vor allem von Nachteil, daß dieser Ringkolben
nicht nur exakt geführt, sondern sowohl an seinem Innenais auch an seinem Außendurchxnesser abgedichtet werden muß. Zur
Erzielung einer ausreichenden Abdichtung des Ringkolbens ist es daher erforderlich, daß die Laufflächen an der Außenwand des
inneren Zylinders und an der Innenwand des äußeren Zylinders besonders sorgfältig bearbeitet v/erden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydropneumatischen
Stoßdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine besonders einfache und billig herzustellende
Konstruktion gegenüber den bekannten Ausführungen auszeichnet.
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..rri:.Jun;-s"CT.?-;.- wird diese Aufgabe durch die Kombination der·
nachfolgenden nur. Teil an sich bekannten aerkrale gelöst:
a) Der Aus-;lelchsraun. ist r.iit Druckgas gefüllt ;
b) Die Druckgasfüllung ist in kolben3tanr-enseiti:;en Bereich
des Ausrleichsrau^es vorgesehen j
c) Die Druckgasfüllung grenzt unmittelbar an das i:a restlichen
Tail des Ausgleichsraur-ies befindliche hydraulische
..ediur.j
el) Der nit hydraulischen Ilediu.-n ^f^llt^- untere Rauhteil
der. Ausrleichsrau:;es stent an seinen unteren, druckpasfei^nen
Ende ventillos über Durchflußöffnungen mit den Arbeitsraur,
in ständiger Verbindung und
c) die in der von der Kolbenstange durchdrungenen Abschlußwand
untergebrachte Kolbenstangendichtung wird von hydraulischen
Kedium beaufschlagt.
Jurch die erfindungsgeciarae Kombination der vorstehenden Teilnerkrial.n
erhalt r.\an einen hydropneunatischen Zweirohr-Stoßdänipfer besonders
einfacher Konstruktion, ύα -jenuia einer. Teilnerknal der
Erfindung das hydraulische ilediun i»x Aus^leichsraum durch Gasdruck
beaufschlagt ist, kann das bei Zweirohrdämpfern bisher
übliche iiodenventil entfallen und zuden eine entsprechende Verkürzung
der Üaulänge eines Zweiröhrdämpfers erzielt werden. Die
Erfindung verzichtet auf eine Trennung zwischen hydraulischem Medium und Gas. Mit der. bisher üblichen Trennkolben entfallen
auch dessen verschleißanfälligen Dichtringe und das aufwendige
Bearbeiten der Trennkolben-Laufflächen. Der erflndungsgemäße
- k - ■
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hydropneumatische Stoßdämpfer bietet darüber hinaus die Vorteile
eines Gasdruckdämpfers hinsichtlich Fahrkonfort und Fahrsicherheit
in dem bei den üblichen unter Gasdruck stehenden Einrohr-Sto/Jdämpfern
mit oder ohne Trennkolben erzielbaren Umfange. Hinzu
komrntj daß der hydropneumatisch^ Stoßdämpfer nach der Erfindung
wie ein herkömmlicher druckloser Zweirohrdämpfer mit der
Kolbenstange nach oben eingebaut werden kann, was besonders dann, von Bedeutung ist, wenn der Dämpfer mit speziellen Druckanschlogen
ausgerüstet werden soll oder an der Außenwandung des «äußeren Zylinders ein Federteller zur Aufnahme einer Schraubenfeder
vorgesehen werden soll. Ein weiterer Vorteil, der Erfindung
ist, daß die im Abschlußdeckel angeordnete Kolbenstangendichtung,
von den kurzen Zeitpunkten der Entlüftung abgesehen, stets von hydraulischem Kediun beaufschlagt ist und damit nur
öldicht sein muß. 3ei den bisher bekannten Zweirohrdämpfern,
die unter Gasdruck stehen, ist dies nicht der Fall.
!Jach einer. Merkmal der Erfindung sind im Bereich der unteren
/bschlußwand des äußeren Zylinders Mittel zur Zentrierung des
inneren Zylinders in äußeren Zylinder vorgesehen.
Nach einen v/eiteren Aus^estaltungsnerknal der Erfindung kann
als Zentrierur...?,sr.attel, ein an der Verbindungsstelle von Arbeitsraum
und Ausgleichsraa'i angeordneter Ringkörper vorgesehen
sein, der mit den inneren Zylinder verbunden und an der Innenwand
des äußeren Zylinders zentriert ist. Erfindungsgemäß
empfiehlt es sich hierbei, sowohl die auf der unteren Abschluß—
wand des äußeren Zylinders aufliegende Stirnfläche des Ringkörpers
als auch die Abscnluibvand ballig auszubilden, da so auf
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einfachste Weise eine Zentrierung des inneren Zylinders ir.
äußeren Zylinder gewährleistet ist» Zur Schaffung ven'tilloser
Verbindun^skanäle zwischen Arbeitsraum und Aus^leichsraun des
DJinpfers v/ird vorgeschlagen, die ballige Auflagefläche' des
.'•liiv'.korpers durch radiale Aussparungen zu unterbrechen.
Eine sehr einfache Ausbildun^svariante der Erfindung erhült
nan nach einen Kerknal der Erfindung, wenn nan als Zentrieruni7sraittel
eine an der Verbindungsstelle von Arbeitsraum und
Aus^leichsraum angeordnete,drosselfreie Durchflußöffnungen aufweisende
Platte oder dgl. vorsieht, die ebenfalls mit der,- inneren Zylinder verbunden und an der Innenwandung des äußeren
Zylinders geführt'ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsvariante sehr einfachen
konstruktiven Aufbaues erhält man erfindungsgemäß mit einem
hydropneumatischen Stoßdämpfer» bei dem zum Zwecke der Zentrierung
des inneren Zylinders dieser an seinem unteren Ende einen flansch- oder topfföpmig aufgeweiteten Rohrabschnitt aufweist,
der,nit drosselfreien Durchflußöffnungen versehen, im äußeren
Zylinder zentriert ist. Die Aufweitung des als Zentrierungsir.ittel
dienenden Rohrabschnittes kann z. B, durch einen Stauch-
und/oder Umoördelvorgang erreicht werden. Die am freien Flanschteil
des aufgeweiteten Rohrabschnittes vorgesehenen Durchfluß-Öffnungen
sind vorzugsweise eingestanzt *
Die am ko£benstan(7venseitigen Ende des* Arbeitsraumes angeordnete
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-G-
Zntlüftün<;seinrichtunn besteht nach einer; ILerk.T.al der Erfindung
in an sich bekannter Weise aus einen oder mehreren in
Richtung des Ausgleichsraumes sich öffnenden Rückschlagventilen und einem oder mehreren Entlüftun^skanSlen.
In l-.'eiter führung der Erfindung wird vorgeschlagen, die vorgenannten
Entlüftungskanale des Rückschlagventile» von kleinen,
an der Stirnseite des inneren Zylinders vorgesehenen Kerben oder Bohrungen zu bilden.
Zur weiteren Vereinfachung des hydropneunatischen Stokdclnpfers
nach der Erfindung empfiehlt es sich, als Rückschlagventil ein Schlauchventil zu verwenden.
!•fach einen Merkmal der Erfindung stellt die untere Abschlußwand
des äußeren Zylinders eine Prallwand zur Umlenkung der
in der-Zugstufe aus dem Dämpferkolben austretenden Flüssigkeitsstrahlen
dar. Eine gesonderte Prallscheibe oder dgl. zuth.
Schütze der im Ausgleichsraun sich befindenden Gasfüllung ist
bein Erfindungsgegenstand somit entbehrlich.
Um ein Verschätzen "der am oberen Ende des inneren Zylinders
angesammelten Gasnenge zu verhindern, kann es nach einen weiteren
Ausgestaltungsnerkmal der Erfindung unter Umständen vorteilhaft
sein,^ am oberen Ende des Arbeitsraunes eine als Ringscheibe
ausgebildete Prallwand anzuordnen, die in der Druckstufe
eine Umlenkung der aus dem Kolben austretenden Flüssig- -
;Ä*ä 009848/0511 bad original
keitsstrahlen bewirkt. Auch eine an Kolben des Dämpfers befestigte
Scheibe könnte die am Ventil austretenden riüss.ij*-
keitsstrahlen abbremsen und dar.-.it 3Ieichermakeη ein Verschäuncn
der an oberen Ende des inneren Zylinders angesarmelten
(r.snenpe verhindern.
'.'eitere vorteilhafte Kerkr«ale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Heschreibung der in der Zeichnung dargestellten
drei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt:
Fi<> 1 einen Längsschnitt durch einen erfindun^sgemäßen hydropneunatischen
Stoßdämpfer riit einem als Rinpkörper ausgebildeten
Verbindung- ur.d Zentrierungsstück zwischen inneren und üufterera Zylinder bzw. zwischen Arbeitsraum
und Aus^leichsraumj
ri>-.. 2 ir. Ltinj.sschnitt eine nusführunrsvariante zu Fi<:. lt wobei
das Verbindung- und Zentrierstück zwischen Arbeitsraun
und /vussleichsraua; von einen topffönain aufgeweiteten
Rohrabschnitt des inneren Zylinders gebildet ist, und
l~i[\. 3 ir. L::n ^schnitt eine weitere Ausführunv\svariante zu
Tip.. 1, wobei das Veruir.dun:;3- und Zentrisrstück zv/ischen
Arbeitsreun und Ausgleichsrauiri von einen flanschförrän
aufgeweiteten liohrabschnitt gebildet ist.
Der ir. Fif.. 1 dargestellte hydropneumatische StOiidäcipfer besteht
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au;:. ::wei konzentrischen Zylindern, den inneren Zylinder 1 und
de:.-; duneren Zylinder 2. In dea inneren Zylinder I1 der den Arbeitsraum
G enthci.lt, ist die mit einer Dämpferkolben 3 versehene
Kolbenstange U axial verschiebbar angeordnet. Die Kolbenstange
H ist in Abschlußdeckel 5 axial verschiebbar geführt,
wobei auf der Innenseite des Abschlußdeckels 5 die von hydraulischer.:
iiediun beaufschlagte Kolbenstangendichtung Iß vorgesehen ist. Die Ventile des Dämpferkolbens 3 sind mit 17 bezeichnet.
Zwischen den inneren Zylinder 1 und der; äußeren Zylinder 2, dem
sogenannten Fehälterrohr des Dfinpfers, befindet sich der Aus-'leichsraurc
11 des Differs. Der Ausßleichsraur.-: H ist teilweise
-;it Druckgas und teilweise iait hydraulischen Medium, nämlich
ir.it StoMümpfer-fl oder dgl., gefüllt. Der mit Druckgas gefüllte Raurr.abschnitt des Ausgleichsraumes 11 ist hierbei nit 12 bezeichnet. Der Aus^leichsrauM 11 steht an seinem unteren, druckgas
fernen Ende ventillos über Durchflußöffnungen 10 irit dem
Arbeitsraun 6 in ständiger Verbindung. Die Durchflußöffnunnen
10 sind an der Stirnfläche 8 des nit den inneren Zylinder 1
verbundenen Pangkcrpers 7 angeordnet und von radialen Aussparunr.e:i
diaser Stirnfläche rrebildet. Zur Zentrierunp des inneren
"ylinders 1 in äußeren Zylinder '2 ist sowohl die auf der
"unteren Abschlußwand 9 des äußeren Zylinders aufliegende Stirnfläche
ο des TvingkCrpers 7 als auch die Abschlußwand 9 ballig
ausgebildet. Die ballige Auflagefläche 8 des FdnnkÖrrers 7 ist,
wie bereits erwähnt, durch radiale Aussparungen 10 unterbrochen, uobei, wie ebenfalls bereits erwähnt, diese radialen Aussparun-
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.ten 10 droBSGlfreie 'Durchflußöf fnungen zur Verbindung von
/arbeitsraum 6 und Ausgleiohsraum 11' darstellen.
Am kolbenstangenseiti^en Ende des Arbeitsraumes 6 ist eine
Entlüftungseinrichtung angeordnet. Die Entlüftungseinrichtung besteht im einzelnen aus den am kolbenstangenaustrittsseitigen
Ende des Zylinders 1 angeordneten radialen Bohrungen 1Λ
und dem hier als Schlauchventil 13 ausgebildeten, sich in Richtung des Ausgleichsraumes 12 öffnenden Rückschlagventil,
Der obere Abschnitt des Schlauchventiles 13 ist über die Verbindungsstelle von Abschlußdeckel 5 und inneren Zylinder
1 unter Spannung aufgezogen und deckt diese somit gasdicht ab. Der untere Abschnitt des SchlauchVentils 13 hält die Entlüftungsbohrungen
14 in Richtung des Arbeitsraumes 6 geschlossen. Nach außen hin ist der Ausgleichsraum 12 über die ir. Abschlußdeckel
5 angeordnete 0-Ringdichtung 19 abgedichtet. Die 0-Ringdichtung 19 dient hierbei gleichzeitig als Füllventil .
und sitzt aus? diesem Grunde in einer konusför^iig ausgebildeten
Ringnut 20. ' - -
Am oberen Ende des Arbeitsraumes 6 ist eine als Ringscheibe
15 ausgebildete Prallwand angeordnet. Diese Ringscheibe 16
dient dazu, die in der Druckstufe aus den Ventilen 17 des
Dämpferkolbens 3 austretenden Flüssigkeitsstrahlen umzulenkent
um so ein Verschäumen der an der höchsten Stelle des Arbeitszylinders 6 sich evtl. angesarcmelten Gasnenge 15 zu verhindern.
An der Außenwand des Behälterrohres» d. h., des äußeren Zylinders
2, ist in diesen Ausfülirungsbeispiel ein Federteller 21
zui' Aufnahme einer sich an Viagenaufbau 22 abstützenden Schrau-
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• : . - BAD ORIQiNAL
- ίο -
benfeder 23 vorgesehen.
Die Arbeitsweise des hydropneu:na ti sehen 3to£dcüv;fers nach
rig. 1 ist folgende:
In der sogenannten Druckstufe des Dämpfers v/ird die Kolbenstange
4 in den Arbeitsraum 6 das inneren Zylinders 1 hinein^edrückt,
wobei über die Ventile 17 des DcLnpferkolbens 3 <*'l in den kolbenstangenseitigen
Abschnitt des Arbaitsraumes 6 überströmt. Die der Bewegung der Kolbenstange 4 entgegengerichtete D&mpfungskraft
wird hierbei durch die Drosselwirkung der Ventile 17 des Dämpferkolbens 3 erzeugt. Auf Grund des in den Arbeitsraum S
eintretenden Verdrängervolumens der Kolbenstange U strömt Flüssigkeit
aus den Arbeitsraum 6 über die Kanäle 10 des Lenkkörpers 7 in den Ausgleichsraum 11. Die unmittelbar an das in
Aus^leichsraum H befindliche öl grenzende Druckgasfüllung 12
setzt hierbei den überströmenden Cl und damit den Dämpferkolben
3 einen entsprechenden Widerstand entgegen, so deß auf das
bei ZweirohrdäHpfern bisher übliche Bodenventil verzichtet werden
kann. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Zweirohrdäppfern
niit Bodenventil besteht bei diesem hydropneunatischen Stoßdämpfer
ein Druckgefälle vom Ausgleichsraum 11 zum Ringraun
zwischen dem inneren Zylinder 1 und der Kolbenstange 4, d, h.,
also zum kolbenstangenseitigen Abschnitt des Arbeitsrauraes 6.
Das Rückschlagventil 13 der Entlüftungseinrichtung verhindert, daß in der Druckstufe Gas aus den Ausgleichsraum 11 bzw. dessen
Gasiraum 1Ί in -den Arbeitszylinder 6 übertritt*·
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. - ■* Λ I - -ι
- it -
^cvor die Viirkunt5S weise des hydropneur.atisehen Stoßdämpfers
nach Fig. 1 in der sogenannten Zugstufe beschrieben wird, sei kurz der Zweck der vorhandenen Entlüftungseinrichtung 13 und
14 dargelegt« Bei hydropneumatisehen Stoßdämpfern und Federungen,
bei denen auf die Anwendung eines Trennelementes zwischen
Gas und dl verzichtet wird, rau« damit gerechnet werden, da:j beim waap,rechten "Halten oder Lagern des Dämpfers Gas in
den Arbeitsraum eindringt. Auch die unterschiedlichen Terperatur- und Druckverhältnißse im Betrieb eines hydropneumatischen
Dämpfers führen dazu, daß kleinere Gasraengen aus dem öl frei
werden und sich an der höchsten Stelle des Arbeitszylir.ders
säbeln. Die Aufgabe einer solchen Entlüftungseinrichtung ist
es daher, das am oberen Ende des Arbeitszylinders 6 angesaru7:elte
Gas 15 bereits nach wenigen Kolbenstangenbewegungen aus
den Arbeitsraum zu entfernen, ohne daß es dabei zum Verschäumen des gesamten ölinhaltes kommt«
In der soßenannten Zugstufe des Dämpfers wird die Kolbenstange
U nach oben bewegt, d. h., die Kolbenstange ** fährt aus dem
Arbeitsraum 6 heraus· Die Zurjdänpfung wird hierbei über die
Zugventile des Kolbens 3 erzielt. Die durch die ausfahrende Kolbenstange 3 eintretende Volumenvergrößerung des Arbeitsraumes 6 wird durch die unter Druck aus dem Ausgleichsraum
11 in den Arbeitsraum 6 überfließende Flüssigkeitsnenge ausgeglichen.
Während der Zugstufe des Dämpfers stellt sich ein vom kolbenstangenseitigen Abschnitt des Arbeitsraumes 6 zum
- 12 - ■
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Aus gleicher aura 11 verlaufendes Druckgefälle ein. Unter diesen;
Druckgefälle öffnet sich das Rückschlagventil der Entlüftungseinrichtung tin diesem Falle das Schlauchventil 13, so daß das
gegebenenfalls am oberen Ende des Arbeitsraumes 6 vorhandene Gas 15 Über die Bohrungen Ik in den Äusgleichsraum zurückgedrückt
werden kann* Die am oberen Ende des Arbeitsraumes 6
angeordnete Kingscheibe 16 verhindert ein Verschäumen der. iftr\
Zylinder gegebenenfalls angesammelten Gasmenge 15,
Gemäß Fig. 2 erfolgt die Zentrierung des inneren Zylinders 1
im äußeren Zylinder 2 nicht wie in "Hg*- 1 Über einen· Ringkörper
7., sondern der innere Zylinder 1 ist zu diesem Zweck mit
einem töpfförmig aufgeweiteten Rohr ab schnitt 21* v^rseheni Dieser Rohrabschnitt 2h liegt an der Innenwändurig des äußeren
Zylinders an und zentriert. auf diese lieise den inneren Zylinder
1 des Dämpfers. Die drosselfreien Durdhflußöffnungen zwischen Arbeitsraum 6 und·Vorratsraum 11 sind hierbei in der
Übergangszone zwiscMn dem Zylinder 1 und seinem aufgeweiteten
Rohrabschnitt 24 vorgesehen und mit 25 bezeichnet.
Gemäß Fig. 3 ist zur Zentrierung deä inneren ,Zylinders 1 im·
äuß-eran Zylinder 2 dieser wit einera flanschförmigen Ende 25
veriehent wobei dftr Flansch 26 an dar ittfieöv;äitdung des äußeren
. Zylinders. 2 anlieft. Die freien Durchflußöffnungen sind auch
hier wie in Fig. 2 mit 25 bezeichnet. .
Me Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den ,Firuren
wieder^egebenen /vusführungsbeispiele, sondern sie soll auch
- 13 -
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alle ira Rahmen des Erfindungsgedankens liegenden Lösungen rat
unfassen. Schutz wird ferner nicht nur für die in den An- ·
Sprüchen definierten Maßnahmen Beansprucht, sondern für alles in der Anmeldung Offenbarte, sov/eit dies neu, fortschrittlich und erfinderisch ist»
Sprüchen definierten Maßnahmen Beansprucht, sondern für alles in der Anmeldung Offenbarte, sov/eit dies neu, fortschrittlich und erfinderisch ist»
5. 3. 1969
BAD ORIGINAL
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Claims (12)
- Patentansprüche:fiJRydropneumatischer Stoßdämpfer in Teleskopbauweise, bestehend aus zwei konzentrischen Zylindern, wobei in den inneren, den Arbeitsraum darstellenden Zylinder eine mit einem Kolben versehene, in einer1 Abschlußwand geführte Kolbenstange verschiebbar angeordnet und zwischen dem äußeren Zylinder und dem inneren Zylinder ein teilweise mit Gas und mit hydraulischem hediüra gefüllter, als Ausgleichsraum dienender Pdngraum vorgesehen ist, dev mit dem mit hydraulischen' Medium gefüllten Arbeitsraum im inneren Zylinder in Verbindung steht, einer am kolbenstangenseitigen Ende des Arbeitsraumes angeordneten- Entlüftungseinrichtung und einer den Arbeitsraum nach außen abschließenden, im Abschlußdeckel angeordneten Kolbenstangendichtung, gekennzeichnet durch die Kombination der nachfolgenden, zur. Teil an sich bekannten Merkmale:a) Der Ausgleichsraum (11) ist mit Druckgas (12). gefüllt;b) die Druckgasfüllung (12) ist im kolbenstangenseitigen Bereich des Ausgleichsraumes (11) vorgesehen;c) die Druckgasfüllung (12) grenzt unmittelbar an das im restlichen Teil des Ausgleichsraumes (11) befindliche hydraulische Medium;d) der nit hydraulischem Medium gefüllte untere Raumteil des Ausgleichsraumes (11) steht an seinem unteren druckgas fernen Ende ventillos über Durchflußöffnungen009848/0511 MD OHO*«.(10; 25) mit dem Arbeitsraum (6) in ständiger Verbindung, und
e) die in der von der Kolbenstange C1I) durchdrungenen ,-,.,_Abschlußwand (5) untergebrachte Kolbenstangendichtpn^:- (18) wird vom hydraulischen Medium beaufsch|.a;gt1,. .. - 2. Hyäropneumatischer Stoßdämpfer naqh Anspruch-:i,j dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren AiiScMußwand. (9) des äußeren Zylinders (t) Mittel ζχφ Ζρϊ&*ίΜ$ϊφ$ d#ö inneren Zylinders (1) in äußerenZylinder t2l vorgesehen sind.
- 3, Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach den Äft&p^Üöhfen JL und"-.::. ""2, dadurch gekennzeichnet, daß als ZefttJ?ieriingsmittel ein an der Verbindungssteiiil von Arbeitsrsltim.Üli iind /lüsjiieichsrauKi (1.1) angeordneter Ringkörper (.7 3 vorgesehen und mit dem inneren Zylinder (1) Verbunden ist« 5 . .. ".,■.-·,....
- U. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen i *· 3? dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die auf der unteren Ab* schlußwand (S) des äußeren Zylinders (2) aufliegende Stirnfläche. (8) des Ringköppers 0) nls auch die Atoschlußwand (9) ballig ausgebildet aind» so daß eine Zentrierung des inneren Zylinders (1) im äußeren^ Zylinder i||gewähriieistet
- 5. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 * ^, ,dadurch gekennzeichnet, daß die ballige Auflagefläche (8) des Ringkürpers (7) durch radiale Aussparungen (10) unter-009848/0511brochen ist, wobei diese radialen Aussparungen drosselfreie Durchflußöffnungen zur Verbindung von Arbeitsraum, und Ausgleichsraum darstellen.
- 6. Hydropneurnatischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1und I9 dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierungsmittel eine an der Verbindungsstelle von Arbeitsraum (6) und Ausßleichsrauift .(11) angeordnete,drosselfreie Durchflußöffnungen aufweisende Platte oder dgl. vorgesehen und mit dem inneren Zylinder (1) verbunden ist.
- 7. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (1) des Stoßdämpfers an seinem unteren Ende einen flansch- oder topfförndg aufgeweiteten Rohrabschnitt (2t; 26) aufweist, der mit drosselfreien Durchflußöffnungen (25) versehen und im äußeren Zylinder (2) zentriert ist.
- 3. Kydropneumatischer Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1-5 oder 6 bzw. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung in an sich bekannter Heise aus einem oder mehreren in Richtung des Äusgleichsraumes (11) sich öffnenden Rückschlagventilen und einem oder mehreren Entlüftungskanälen besteht. .
- 9. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Rückschlagventil (13) gesteuertan Entlüftungskanäle von kleinen, an der Stirnseite- if -0098A8/05 11- ndes inneren Zylinders (1) vorgesehenen Kerben oder von kleinen Bohrungen (ΙΌ gebildet sind.
- 10. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach Anspruch 8 und' 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückschlagventil ein Schlauchventil (13) zur Anwendung gelangt.
- 11. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abschlußwand (9) des äußeren Zylinders (2) eine Prallwand zur Umlenkung der in der Zugstufe aus dem Kolben (3) austretenden Flüssigkeitsstrahlen darstellt.
- 12. Hydropneumatischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Arbeitsraumes (6) eine als Ringscheibe ausgebildete Prallwand (16) angeordnet ist, die in der Druckstufe eine Umlenkung der aus dem Kolben (3) austretenden Flüssigkeitsstrahlen bewirkt. !■ -5. 3. 1969O098A8/O511ORIGINAL INSPECTEDLeerseite
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