DE1912215U

DE1912215U - Fensterbankabdeckschiene mit verschiebehalter.

Info

Publication number: DE1912215U
Application number: DE1964K0048767
Authority: DE
Inventors: Helmut Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-08-14
Filing date: 1964-08-14
Publication date: 1965-03-18

Description

H. KOCH 7 STGT.-DEGERLOCH Wacholderweg 19 · Ruf 7.620 81

Gebrauchsmusteranmeldung

Fensterbankabdeck mit l/erschiebehalter

Die Erfindung betrifft eine Fensterbankabdeckung mit einer Abdeckschiene, die an ihrer Aussenseite einen Traufsteg besitzt, dessen Profil an seinem freien Ende einen hakenartig nach innen gerichteten Vorsprung aufweist.

Fensterbankabdeckschienen dieser Art werden in bestimmten Abständen an dem darunter liegenden Mauerwerk v/erankert-, damit sie bei Sturm o. dgl. nicht bewegt, sondern in der gewünschten Abdecklage gehalten werden.

Zum Niederhalten oder Ausrichten der .Abdeckschienen ist bereits vorgeschlagen worden, auf der Unterseite der Abdeckschiene Längsstege anzuordnen, in die Köpfe won Halteankern o. dgl. eingeschoben werden können, die in oder an dem darunter liegenden Mauerwerk verankert werden. Diese bekannten Halteeinrichtungen haben den Nachteil, dass die Halteanker entweder relativ weit von der freien Vorderkante der Abdeckschiene

entfernt angreifen oder dass die Halteanker überhaupt nicht oder nur mit relativ aufwendigen IYIittein der von Fall zu Fall unterschiedlichen Entfernung zwischen der Verankerungsstelle am [Ylauertuerk und dem Ansatzpunkt der Anker an der Abdeckschiene angepasst werden können.

So ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt geworden, bei der das l/erankerungsmittel zur Anpassung an diesen wechselnden Abstand aus zwei gegeneinander verstellbaren Einzelteilen hergestellt ist. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, dass die Abdeckschiene nicht in optimaler LUeise an ihrem freien Außenrand gehaltert ist, dass auf der Unterseite der Abdeckplatte eine gesonderte Halteschiene für die Verankerung vorgesehen werden muss und die Halteeinrichtung ausserdem teure Schrauborgane aufweist.

Sämtliche vorstehend angeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dass die Halteeinrichtung für die Abdeckschiene aus einem an der Fensterbank oder Fensterbrüstung verankerbar en Steghalter besteht, in welchem ein Haltesteg o.dgl. längsverschiebbar gelagert ist, der mit seinem vorderen Ende in Eingriff mit dem Vorsprung am Ende des Traufsteges der Abdeckschiene gebracht werden kann. Dabei ist der Haltesteg erfindungsgemäss an seinem eingriffseitigen Ende zum Zwecke eines leich-

ten und sicheren Einrastens in den Vorsprung des Traufsteges klingenartig ausgebildet und mit einer vom Stegende her relativ flach ansteigenden Aufgleitfläche versehen, so dass der Haltesteg nach dem Aufbringen der Abdeckschiene und nach dem Befestigen des Steghalters am Mauerwerk in dem Steghalter in Richtung auf den Traufsteg einfach verschoben werden kann, bis sein Klinkenende in den Vorsprung des Traufsteges einrastet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine er f indungs-^;-gemäss gehalterte Fensterbankabdeckschiene in fertigmontiertem Zustand;

Fig. 2 eine Schragbilddarstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Haltesteges in gegenüber Fig. 1 stark vergrößertem Maßstäbe;

Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Haltesteges gemäß der Erfindung;

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Halte- und Ausrichtvorrichtung.

In Fig. 1 ist eine Fensterbankabdeckschiene 1 mit etwa Z-förmigem Querschnitt dargestellt, deren oberer l/er tikalschenkel 1a unter Zwischenlage zweier Dichtungsschnüre 2 in nicht näher dargestellter Weise an dem Fensterrahmen 3 angeschraubt ist und die an ihrem entgegengesetzten Ende einen Traufsteg 1b aufweist, der an seinem unteren Ende mit einem nach innen gerichteten Vorsprung 1c versehen ist. Die Verankerung der Fensterbankabdeckschiene 1 an der Fensterbank 4 erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe eines Steghalters 5, in dessen Kopfteil 6 ein Haltesteg 7 längsverschiebbar gelagert ist, der an seinem vorderen Ende als Rastklinke 8 ausgebildet ist. Der Haltesteg weist am vorderen Ende auf der Oberseite ausserMem einen höckerartigen l/orsprung 16 auf, der den Zwischenraum zwischen dem Haltesteg 7 und der Unterseite der Schiene 1 mindestens annähernd ausfüllt und erlaubt, beim Ausrichten der Schiene 1 letztere mit Hilfe des Steges 7 auch nach oben zu drücken. Ausserdem erschwer! oder verhindert er ein Ausrasten des Haltesteges aus dem l/orsprung 1c.

UJie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Kopfteil 6 des Steghalters 5 mit einer dem Querschnitt des Haltesteges 7 angepassten und ein Gleitlager für den Haltesteg bildenden Durchlass versehen, der durch die beiden spiegelbildlich zueinander angeordneten, abgewinkelten seitlichen Führungsstege 6a und 6b begrenzt wird. Das Kopfteil 6 ist mit einem Be-

festigungslappen 9 verbunden, der einen Längsschlitz 1o aufweist, durch den eine Befestigungsschraube 11 o. dgl. zum Anbringen des Befestigungslappens 9 an der Aussenuiand der Fensterbank 4 hindurchgeführt werden kann. Der Steghalter 5 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und die beiden Führungsstege 6a und 6b können federnd ausgebildet sein, so dass sie unter einer gewissen l/orspannung gegen den Haltesteg 7 anliegen, um ein allzu leichtes l/erschieben des Haltesteges 7 in dem Kopfteil zu verhindern.

Der Haltesteg 7 muss nicht den aus Fig. 2 ersichlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Er könnte auch die Form einer runden Stange haben, die in einem entsprechend ausgebildeten runden Führungskopf 6 verschiebbar gelagert ist.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform des Steghalters 5 mit einem annähernd in Querrichtung zu dem Haltesteg 7 verlaufenden, an der Aussenseite der Fensterbank verankerten Befestigungslappen 9 ist in erster Linie für die Anwendung bei Gebäuden gedacht, bei denen die Aussenwand und damit auch die Aussenseite der Fensterbank 4 nachträglich mit einem Verputz versehen wird, der auch den Befestigungslappen 9 abdeckt und ihn unsichtbar macht. Bei aus Sichtbeton hergestellten Bauten empfiehlt sich die Verwendung einer abgewandelten Ausführungsform des Steghalters 5, bei der der Befestigungslappen 9¹ etwa parallel zu dem Haltesteg 7 verläuft und

auf der Oberseite der Fensterbank 4 verankert ist, so dass er von vorne nicht sichtbar ist. Zur Erleichterung der Anbringung des Befestigungslappens könnte aber auch die aus Fig. 4 ersichtliche Konstruktion vorgesehen ujerden, bei der ein mittels einer Schraube 12 o. dgl. auf der Oberseite der Fensterbank 4 befestigtes und um die Vorderkante der Fensterbank 4 ragendes LUinkelteil 13 vorgesehen ist, das auf seinem vorderen Schenkel mit einer Gewindebohrung 14 versehen ist, in welcher der Befestigungslappen 9 des Steghalters 5 mittels einer Schraube 15 befestigt ujerden kann.

Durch die Ausbildung der Halte- und Ausrichtvorrichtung aus zujei verschiebbar miteinander verbundenen Einzelteilen lässt sie sich ohne Schwierigkeit dem jeweiligen Abstand der Ansatzstellen an der Fensterbank und am Traufsteg anpassen. Bei einer Ausbildung des Steghaltars 5 aus einem relativ weichen Kunststoff oder aus biegefähigem Metall kann ausserdem die Winkellage des Befestigungslappens 9 zu dem Kopfteil 6 des Steghalters in gewissem Umfange verändert werden, wodurch eine weitere Anpassung der Haltevorrichtung an die baulichen Verhältnisse an der Hilontagestelle möglich ist und in jedem Falle ein sicheres Einrasten des Haltesteges 7 in den Vorsprung 1c am Traufsteg der Abdeckschiene gewährleistet werden kann.

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Um etuja beim Transport oder bei der Montage ein unerwünschtes Herausfallen des Haltesteges 7 aus dem Kopfteil 6 des Steghalters 5 zu verhindern, könnte der Haltesteg im Bereich seines hinteren Endes mit einem passenden Anschlag versehen werden, beispielsweise mit einem durch den Steg gesteckten Splint. Auch kann die in Fig. 1 mit einer an ihrer Vorderkante flach ansteigenden Gleitfläche versehene Klinke in verschiedener UJeise abgewandelt und der Form des ebenfalls nicht an den dargestellten Querschnitt gebundenen Vorsprunges 1c am Traufsteg 1b angepasst werden.

Claims

ϊΑ. 06 7 711 *-9.2. B! Schutzansprüche

1. Fensterbankabdeckschiene, die an ihrer Aussenseite einen Traufsteg besitzt, dessen Profil an seinem freien Ende einen hakenartig nach innen gerichteten Vorsprung aufweist, gekennzeichnet durch ein Halteorgan für die Abdeckschiene (l), das aus einem an der Fensterbank oder Fensterbrüstung uerankerbar en Steghalter (5) besteht, in welchem ein Haltesteg (7) o. dgl. längsverschiebbar gelagert ist, der mit seinem vorderen Ende in Eingriff mit dem Vorsprung (ic) am Ende des Traufsteges (Ib) der Abdeckschiene (l) gebracht werden kann.

2. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) an seinem eingriffseitigen Ende zum Zwecke eines leichten und sicheren Einrastens in den Vorsprung (ic) des Traufsteges (Ib) klinkenärtig ausgebildet ist und eine vom Stegende her relativ flach ansteigende Aufgleitfläche aufweist.

3. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) an seinem eingriffseitigen Ende auf seiner Oberseite

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mit einem höckerartigen Vorsprung (16) v/ersehen ist, der mindestens annähernd den Zwischenraum zwischen dem Haltesteg (7) und der Unterseite der Abdeckschiene (l) ausfüllt.

4. Fensterbankabdeckschiene nach einem oder mehreren dar Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) einen eckigen Querschnitt aufweist.

5. Fensterbankabdeckschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (?) einen runden oder abgerundeten Querschnitt aufweist.

6. FensterbankabdeckschienB nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steghalter (5) einen Kopfteil (6) mit einer dem Querschnitt des Haltesteges (7) angepassten und ein Gleitlager für den Haltesteg (7) bildenden Ausnehmung und einen mit dem Kopfteil (6) verbundenen Befestigungsläpp en (9) aufweist.

7. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (6) des Steghalters (5) zwei im Abstand parallel zueinander und spiegelbildlich angeordnete profilierte Führungsstege (6a,6b) aufweist, die den Haltssteg (7) teilweise umfangen.

8. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (6a,6b) an dem zwischen ihnen verschiebbar angeordneten Haltesteg (7) federnd anliegen.

9. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungslappen (9) mit mindestens einer Ausnehmung, uorzugsuieise mit einem Längsschlitz (1G) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (ll) o.dgl. versehen ist.

10. Fensterbankabdeckschiene nach Anspruch 6 und/ oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungslappen (9) des Steghalters (5) durch eine entsprechende Formgebung und Ausrichtung gegenüber dem Kopfteil (6) zur Befestigung parallel zur Gebäu deaussenujand oder parallel zur Fensterbank (4) ausgebildet sein kann.

11. Fensterbankabdeckschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steghalter (5) aus Kunststoff und der Haltesteg (7) aus Metall gefertigt sind.

12. Fensterbankabdeckschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) an seinem nichteingriffseitigen Ende mit einem Splint

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oder einem sonstigen Anschlagorgan versehen und damit unverlierbar in dem Steghalter (5) gelagert ist.