DE1911424A1 - Verfahren zum Bearbeiten von Werkstuecken mittels Unterwasser-Druckstoessen - Google Patents
Verfahren zum Bearbeiten von Werkstuecken mittels Unterwasser-DruckstoessenInfo
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Description
3IEMBNS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, 5. MRZ. 1969
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str.50
PLA 68/1553 Wb/De
Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mittels Unterwasser-Druckstößen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mittels Unterwasaer-Druckstößen, die bei der durch
Unterwasser-Funkenentladung einer Kondensatorbatterie bewirkten explosionsartigen Verdampfung eines zwischen den Elektroden
einer Unterwasser-Funkenstrecke gespannten Zünddrahtes entstehen, mit einem durch Umgehung der Dunkelpause erhöfaten Wirkungsgrad.
Bei der Hochgeschwindigkeitsumformung von Metallen durch
Unterwasser-Funkenentladung wird eine Kondensatorbatterie über eine in einer Flüssigkeit - l.3. Wasser - befindliche Funkenstrecke
entladen. Durch den Funkenüberschlag zwischen den Elektroden der Funkenstrecke bildet sich eine unter hohem Druck
stehende Dampfsäule aus. Die sich ausbreitende Dampfsäule treibt
die Druckwelle in Form von Stoßwellen durch die Flüssigkeit. Diese treffen auf das Werkstück auf und verformen es·
("Werkstatt und Betrieb", 96.Jahrg., 1963, H.5, Seiten 297-305).
Ist die beim Zuschalten der auf Arbeitsspannung geladenen
Kondensatorbatterie in der Funkenstrecke entstehende elektrische Fe23stärice für den Durchschlag groß genug, so ist kein Zünddraht
zwischen den Elektroden erforderlich. Üblicherweise wird
jedoch, auch in diesen Fällen, ein Zünddraht verwendet* da durch diesen die Homogenität und die Reproduzierbarkeit des Entladungskanals
verbessert werden kann«.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken mittels Unterwasser-Druckstößen
nach dem geschilderten Verfahren müssen die zur Erzeugung
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der "Drucks to Qe durch eine Koni ensat orentladung explosionsartig verdampften
Drähte häufig so- lang gewählt werden, daß sich eine
sogenannte Dunkelpause ni^'it vermeiden läßt. Durch die Dunkelpause wird die Entladung des Kondensators und damit die Um- .
setzung der gespeicherten Energie, beispielsweise in Umformarbeit,
an einem Werkstück unterbrochen. Das Entstehen der Dunkelpause wird heute folgendermaßen erklärt:
Durch die beginnende Kondensatorentladung wird der Zünddraht so schnell aufgeheizt, geschmolzen und verdampft, daß sich eine
unter extrem hohem Druck befindliche Metalldampfsäule ausbildet,
da das den Draht umgebende Medium, z.B. Wasser, infolge seiner Massenträgheit eine freie Ausbreitung des Drahtmaterials verhindert.
Der hohe Druck läßt im Metalldampf, in welchem eine metallische Leitung infolge zu großer Atomabstände nicht mehr
möglich X3t, keine Stoßionisation zu. Dadurch wird das zunächst
den Elektrodenzwischenraum überbrückende Drahtmaterial innerhalb von einigen Mikrosekunden nichtleitend und die Entladung unterbrochen.
In Abhängigkeit von den Parametern des Entladekreises
ist beobachtet worden, da3 bis zur Entladungsunterbrechung gelegentlich nur wenige Prozent der gespeicherten Energie im Entladungskanal
umgesetzt wurden, von welchen wiederum nur ein gewisser Anteil zur Bearbeitung des Werkstückes,, "beispielsweise
als Umformenergie, zur Verfügung stand.
Diesem Umstand wurde jedoch bei Wirkungsgradbetrachtungen
zunächst keine große Bedeutung geschenkt* da "bei einer endlichen
Dunkelpause nach einer Wiederzündung ia zwischenzeitlich auf
niedrigeren Druck expandierten Metalldampf eine vollständige
Entladung der restlich gespeichertgn Energie unter erneuter Schockwellenausbiidung im Punkenkanal beobachtet wurde
(Lochte-Holtgreven W. "Über die Sleaentarvorgänge bei der
elektrischen Explosion dünner Met al !drähte1*
Konf.über Verbrennung, Schockwellen und Detonation St.Louis Laboratoriuni (1951) LRSL-14 a/51)«
Dabei soll die nach dem Wiederzünden ablaufende oszillierende
Entladung die bei weitem starkes5® Licht- w&ä S choelcwe Hanaus-
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bildung zeigen (Z.ι.Physik ".49 (1957), S.397/411). ■
Demgegenüber wurde bei Verwendung der durch Drahtexplosion
erzeugten llnterwasser-Druclcstöße in der Umformtechnik festgestellt,
daß der mit dem ersten Entladeimpuls einhergehende Druckstoß den Hauptanteil der Umformarbeit leistet. Dies ist
leicht einzusehen bei Entladungen, bei welchen ein Wiederzünden
nicht eintritt^ z.B. weil die Dunkelpausendauer langer ist als
der leitende Zustand des Hochspannungsschalter, Bit dessen
Hilfe die Kondensatorbatterie mit dem'Entladungskanal verbunden
wird. In solchen Entladungen können mehr als 90 $ flor gespeicherten
Energie in der Kondensatorbatterie bleiben,, so daß von
vornherein die Bearbeitung nur mit geringem Wirkungsgrad durchgeführt werden kann. Der nach dem Wiederzünden offensichtlich sehr
niederohmige Entladungskanal nimmt von der nach der Dunkelpause noch gespeicherten Restenergie nur einen kleinen Anteil auf,
während der Hauptanteil der Restene'rgie nkch dem Wiederzünden
in dem unvermeidlichen ZuleitungswidürstaTid verbraucht wird.
Da die technisch üblichen Hochspannurigskoadensatorbatterien
maximale Ladespannungen von 30 bis 40 kV habea,, treten Entladungen
mit Dunkelpauae echon bei Drahtlängen von einigen 100 mm
auf. In diesen Fällen mußte man sich bisher aus den oben geschilderten Gründen von vornherein mit einem geringen Wirkungsgrad
begnügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mittels Unterwasser-Druckstößen zu
entwickeln, mit dessen Hilfe auch bei Bearbeitungsproblemen, die eine große Zunddrahtlänge erzwingen, mit verbessertem Wirkungsgrad
gearbeitet werden kann.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Kondensatorbatterie
in zeitlich aufeinanderfolgenden Entladungsschritten
über, mehrere Zünddrähte enthaltende, Entladungskanäle entladen wird, derarts daß jeweils beim Eintreten der Dunkelpause
in dem Zünddraht des zunächst an die Kondensatorbatterie geschatteter-Entladungslsanals
dieses ein neuer Entladungskanal oarallt11 geschaltet wird."
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die jeweiligen Drahtexplosionen
der geringe Umformarbeit leistenden Niederdruckbogenentladung nach dem Wiederzünden zuvorkommen.
Es ist in der Literatur bereite darauf hingewiesen worden (Kvarzchava J.P.et al "Elektrische Explosion spiraliger Drähte
im Vakuum" JETP 35 (1958), S.9H/916), daß bei Drahtexplosionen
die Geometrie der entstehenden Schockwellen durch Anordnung und Kontur der Drähte variiert werden kann. So sind unter dem Gesichtspunkt
der Erzeugung verschiedener Formen von Druckfronten in der Literatur eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden,
Drähte in Parallel- oder Reihenschaltung auf verschiedene Arten zu kombinieren (Noland M.C. et al "High Velocity Metalworkung A
Survey" NASA SP-5062 Washington D.C.(1967)).
"Dabei ist auch im Hinblick auf das Plattieren durch Unterwasser-Druckstöße
der Vorschlag gemacht worden, Entladungskanäle, von denen jeder seinen eigenen Energiespeicher hat, in einer gewünschten zeitlichen Reihenfolge zu zünden (.österreichische
Patentanmeldung A 4186/65). Alle diese Maßnahmen zielen auf eine geometrische Anpassung der Druckstöße an das Bearbeitungsproblem.
Auch wenn eine geeignete Anpassung eine Wirkungsgradverbesserung
bringt, so bleibt diese doch innerhalb der durch die Dunkelpause gesetzten, oben beschriebenen Grenzen.
Demgegenüber bringt die Erfindung neben den bereits bekannten WirkungsgradVerbesserungen durch geometrische Anpassung eine
grundsätzlich neue Wirkungsgradverbesserung, welche in der Umgehung der Dunkelpause durch nacheinander gezündete Entladungskanäle besteht.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a das bekannte Prinzipschaltbili für die Aufweitung eines -"
Rohres durch eine Unterwasser-Drahtexplosion nach dem Stande der Technik,
Pig. Ib den Sntladungsverlauf, der bei der Entladung nach-Fig.1a
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auftritt,
Pig.2a ein Prinzipachaltbild für die Aufweitung dreier Rohre durch Unterwasser-Drahtexplosion mit dem Verfahren nach
Pig.2a ein Prinzipachaltbild für die Aufweitung dreier Rohre durch Unterwasser-Drahtexplosion mit dem Verfahren nach
der Erfindung,
Fig.2b den Entladungsverlauf, der bei der Entladung nach Pig. 2a
Fig.2b den Entladungsverlauf, der bei der Entladung nach Pig. 2a
auftritt,
Pig. 3 ein Prinzipachaltbild für das Aufweiten eines Rohres nach dem erfindungagemäßen Verfahren.
Pig. 3 ein Prinzipachaltbild für das Aufweiten eines Rohres nach dem erfindungagemäßen Verfahren.
In Pig. 1ä ist gezeigt, wie durch eine Unterwasser-Drahtexplosion
ein langgestrecktes Rohr durch die Entladung einer Kondensatorbatterie nach herkömmlicher Art aufgeweitet wird.
Mit 11 sind die Kondensatorbatterie, mit 12 das zu bearbeitende Rohr, mit 13 Isolierteile, mit 14 der Zünddraht, mit 15 Wasser
und mit 16 eine Dreielektroden-Funkenstrecke als Hochspannungsschalter
bezeichnet. Das Rohr 12 ist in an sich bekannter Weise durch die Isolierteile 13 abgedichtet, durch welche der Zünddraht
14 in das mit Wasser 15 gefüllte Rohrinnere führt.
In Fig.1b ist der Entladungsverlauf dargestellt, der sich beim
Einschalten der Funkenstrecke 16 ergibt. Auf der Abszisse ist die Zeit t und auf der Ordinate sind die Entladespannung U0 und der
Entladestrom i~ aufgetragen. Die gestrichelte Linie 17 zeigt die
Ladespannung U-j- der Kondensatorbatterie 11 an. Die mit 18 bezeichnete
Kurve gibt den S^annungsverlauf während der Entladung
der Kondensatorbatterie 11 wieder. Aus Fig. 1b ist ersichtlich, daß der bei dieser Umformung zu erzielende Wirkungsgrad dadurch
begrenzt ist, daß im ersten Stromimpuls iQ1 im Zeitintervall
tQ - t.j nur eine geringfügige Entladung stattfindet, und daß der
zweite Stromimpuls iQp nach dem Wiederzünden nach der Dunkelpause
DP im Zünddraht 14 keine Umformarbeit leistet.
In Fig. 2a ist in einem Prinzipschaltbild gezeigt, wie mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Ausnutzung der in einer
Kondensatorbatterie gespeicherten Energie in einem schrittweisen Entladungsvorgang drei Rohre aufgeweitet werden können, wobei
jedem Rohr ein gesonderter Enüladungskanal und ein eigener Hoch-
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spannungsachalter zugeordnet sind.
Mit 21 sind die Kondensatorbatterie, mit 22, 23 und 24 die aufzuweitenden
Rohre, z.B. Stahlrohre, mit 25, 26 und 27 die Zünddrähte, mit 28 Isolierteile und mit 29, 210, 211 Dreielektroden-Funkenstrecken
als Hochspannungsschalter bezeichnet. Die Rohre 22, 23 und 24. sind in an sich bekannter Weise durch Isolierteile 28
abgedichtet, durch welche jeweils die Drähte 25, 26 und 27 in das. beispielsweise mit Wasser 212 gefüllte Rohrinnere führen.
In .Pig. 2b ist der Entladungsverlauf U0 dargestellt, der beim
Durchführen des Verfahrens gemäß Pig, 2a auftritt. Auf der Abszisse ist die Zeit t und auf der Ordinate die Entladespannung U
und der Entladestrom i aufgetragen. Mit U-- ist die Lade spannung
der Kondensatorbatterie 21 bezeichnet. Uq8 U1, U« zeigen den
Spannungsverlauf beim jeweiligen Schalten des Hodispannungs·=»
schalters.
Im Zeitpunkt tQ wird die Dreielektroden-Punkenstrecke 29 gezündet
und damit der Entladevorgang über den Zünddraht 25 eingeleitet. Durch die beginnende Kondensatorentladung wird der
Draht 25 so schnell aufgeheizt, geschmolzen und verdampft, daß sich eine unter extrem hohem Druck befindliche Dampfsäule ausbildet. Der hohe Druck läßt im Metalldampf keine StoSionisation
zu. Dadurch wird das zunächst den llektrodenzwischenrauM überbrückende
Drahtmaterial innerhalb tob einigen Micro Sekunden
nichtleitend und die Entladung unterbrochen» Hach Abklingen des
Stromimpulses i~ im Zeitpunkt t«8 in welchem die Diiakelpause
im Draht 25 beginnt, wird die Dreielelctroden-fiankenstreeke 210
gezündet und damit die Entladung über den Draht 26 fortgesetzte
Tritt auch bei diesem die Dunkelpamse naeh Abklingen des Stromimpulses
i.. zum Zeitpunkt t~ eins s© wird die nächste Drei=- '
elektroden-Funkenstrecke 211 gesüadet und über den Zünddraht 27
die Entladung (Stromispuls ip) fortgesetgt» Dies Isaxm bei der
Aufteilung der Entladung auf mehrere Werkstückbearbaitungen
solange fortgesetzt werden, wie die energiessäSig atasJkMenden
Druckstöße für ein gegebenes Bsarfeaituisgsprofelüffl no ah ausreichen»
-7-
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-7- . PLA 68/1553
Pur die Umformpraxis ist es jedoch noch interessanter, die durch
das erfindungsgemäße Verfahren zu erzielende Wirkungsgradverbesserung
auch bei der Bearbeitung nur eines Werkstückes zu erzielen.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel soll verdeutlichen,
daß die erfindungsgemäße Wirkungsgradverbesserung durch nacheinanderfolgendes
Zurverfügungsteilen von die Energie optimal umsetzenden
Entladungskanälen für die Entladung eines Kondensators nicht unumgänglich an die Bereitstellung mehrerer schneller Hochspannungsschalter,
wie z.B. Funkenstrecken oder Ignitrons, gebunden
ist. Vielmehr kann die mechanische Wirkung der durch die jeweils vorangehende Entladung bereits erzeugten Druckwellen als
mechanisch arbeitender Schalter benutzt werden oder die thermische
Wirkung der ersten Entladung durch, gezielte Isolationsbeschädigung
neue, die Energie optimal umsetzende Entladungskanäle freilegen. In Fig. 3 ist diese Möglichkeit für die Aufwertung eines zylindrischen
Rohres dargestellt.
Mit 31 sind die Kondensatorbatteriee mit 32 eine Dreielektroden-Funkenstrecke,
mit 33 die Hochspannungeelektrode, mit 34 die Erdelektrode, mit 35 und 36 Zünddrahte, mit 37 ein Isolierschlauch,
mit 38 das zu bearbeitende Rohr, mit 39 Isolierteile, mit 310 eine Traneportacheibe und eit 311 Druckkanäle bezeichnet.
In unmittelbarer tfähe sur Achse des durch die Isolierteile 39
abgedichteten Rohres 38 sind durch die durchbohrten Elektroden 33 bzw. 34 in den"isolierteilen 39 die Zünddrähte 35 und 36 geführt.
Während der Zünddraht 35 axt der Hochspannungselektrode 33 und der Erdelektrode 34 Kontakt hat, so daß nach Zünden der Funkenstrecke
32 zur Zeit tQ die Entladung der Kondensatorbatterie 31
eingeleitet werden kann, ist der Zünddraht 36 nur mit der Erdelektrode 34 verbunden und im übrigen noch durch einen mechanisch
und thermisch wenig widerstandsfähigen aber hochspannungsfesten Isolierschlauch 37 abgedeckt. Hier eignen sich insbesondere Folien
aus Nieäerdruckpolyäthylen von etwa 0,3 mm Wandstärke. Wird der
Isolierschlauch 37 nach dem Auftreffen äes vom Zünddraht 35 ausgehenden
Druckstoßes und des sick ausbreitenden Metalldampfes
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mechanisch oder thermisch, insbesondere in der Hochspannungselektrode
33 nach Eintreten der Dunkelpause im Zünddraht 35» zerstört, so kann über den Zünddraht 36 die Entladung fortgeführt,
werden. Im Ausführungsbeispiel ist die Hochspannungselektrode so ausgelegt, daß neben der beschriebenen Zerstörung der Isolation der vom Zünddraht 35 ausgehende Druckstoß noch in anderer
Weise den Kontakt zwischen der Hochspannungaelektrode 33 und dem
Zünddraht 36 freigeben kann. Zu diesem Zweck ist der Isolier— schlauch 37 zweiteilig ausgeführt, wobei sich die beiden Teile
bei 3 12: überlappen. Der kürzere - in der Figur der/ obere - Ted'l
des Schlauches 37 wird an einer in der. Hochspannungselek.trode 3>3j
gelagerten Transportscheibe 310 befestigt. Durch däie in der Hacftspannungselektrode
33 vorgesehene η Druckkanäle 311i trifft ein
Teil der vom Zünddraht 35 ausgehenden Druckfront die. Transport;«
scheibe 310 und beschleunigt sie stark. Die beschleunlgize
Transportscheibe führt daa an ihr befestigte Isjolierschlauchenöe
mit und gibt den Kontakt zwischen der Ho chspamiunga elektrode;·
und dem Zünddraht 36 frei.
Das Zuschalten neuer Entladungskanäle durch gezielte Isolationsbeschädigung: kann auch durch eine Zündvorrichtung realisiert
werden, bei welcher sich im konzentrischen Aufbau leitende und isolierende Schichten derart abwechseln, daß jeweils die Entladung
über eine leitende Schicht die darunter liegende isolierende Schicht in Elektrodennähe soweit schwächt, .daß die
während der Dunkelpause verbleibende Spannung die Isolierung
durchschlägt und über die nächstfolgende leitende Schicht die Entladung fortsetzt.
3 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
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Claims (3)
- PLA 68/1553Patentansprüche.j Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mittels Unterwasser-Druckstößen, die bei der durch Unterwasser-Funkenentladung • einer Kondensatorbatterie bewirkten explosionsartigen Verdampfung eines zwischen den Elektroden einer Unterwasser-Furikens trecke gespannten Zünddrahtes entstehen,, mit einem durch Umgehung der Dunkelpause erhöhten Wirkungsgrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorbatterie (21, '31, 4-1) in zeitlich aufeinanderfolgend en 12ntladungsschri1rten über mehrere, Zünddrähte (14, 25, 26, 27, 35, 36) enthaltende, Entladungskanäle entladen -wird, derart, daß jeweils nach Eintreten der Dunkelpause in den Zünddrähten im zunächst an die Kondensatorbatterie geschalte1?en Entladungskanal diesem ein neuer En~feladungskanal parallelgesehalteit wird..
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeichnet, daß jeder Entladungskanal durch jeweils einen Hochspannungsschalter (29, 210, 211) zugeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Entladungskanäle von demselben Hochspannungsschalter (32) zugeschaltet werden.009839/0822
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