DE1910493B2 - Schaltungsanordnung zur Umwandlung von aus digitalen Signalen bestehenden Codeworten in positive und negative Strom- bzw. Spannungswerte - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umwandlung von aus digitalen Signalen bestehenden Codeworten in positive und negative Strom- bzw. SpannungswerteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung von aus digitalen Signalen
bestehenden Codeworten in positive und negative Strom- oder Spannungswene im Empfangsteil einer
PCM-Übertragiingsanlage.
Eine Schallungsanordnung zur Umwandlung von Codeworten in nur positive oder nur negative Stromoder
Spannungswene isl beispielsweise in IEEE Trans,
un Comm. and Electronics, März 1964, S. 185... 191
beschrieben.
Derartige Einrichtungen sind auch unter der Bezeichnung »Digital-Analog-Wandler« bekannt geworden, mit
denen in einem ersten Schritt das Codewort interpretiert und jedem Bit des Wortes ein Spannungs- oder ein
Stromwert zugeordnet wird, und in einem zweiten Schritt diese zugeordneten Werte summiert und
gegebenenfalls in eine Spannung umgewandelt werden.
Die Durchführung des ersten Schrittes benötigt eine Anzahl Spannungs- bzw. Stromquellen, deren Ausgangswerte
in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, beispielsweise eine binäre Reihe bilden, sowie
Schalter, die durch das Codewort bestätigt, Ausgangswerte auswählen, und für die Durchführung des zweiten
Schrittes diese Ausgangswerte einem Summierer zuleiten, der dieselben in einen Wert zusammenfaßt und
in bekannter Weise einen einzigen Spannungswert erzeugt.
Die Spannungs- bzw. Stromquellen werden häufig mit sogenannten Gewichtssätzen gebildet. Dies sind Widerstandsnetzwcrkc,
auch Leitcrneizwcrke genannt, mit
denen aus konstanten Spannungen und konstanten Strömen Tcilströme erhalten werden, deren Größen
zueinander in einem gegebenen Verhältnis stehen. So ist
beispielsweise im oben erwähnten Artikel ein Leiternetzwerk, bestehend aus in Reihe geschalteten Liingswidcrständcn
und zwischen diesen angeschlossenen Querwidersläridcn, beschrieben.
Im allgemeinen werden Spannungen bzw. Ströme mit
nur einer Polarität angeschaltet und ergeben damit sogenannte unipolare Analogsignale. Aus den unipolaren
Analogsignalcn werden durch Verstärker, die bei Bedarf die Polarität des Signals umkehren, bipolare
Analogsignale erhaben. Dies ist ein Arbeitsgang, der einen unerwünschten Aufwand erfordert, da insbesondere
zu dessen Rcalisiening zwei Lcitcrnctzwcrke nötig sind.
hs ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Analog-Digi-IaI
Wandler zu schaffen, mit dem direkt bipolare Analogsignale erzeugt werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aufnahme der Codeworte ein einziges Schieberegister und zur Bildung der Strom- oder Spannungswerte ein
einziges aus in Reihe geschalteten l.ängswiderständen und zwischen diesen angeschlossenen Qiierwidcrsianden
bestehendes Widerstandsnetzwerk vorhanden sind, daß ferner der freie Anschluß jedes Querwiderstandes
jeweils eine Schallcrgruppc bildend individuell über
einen ersten Schalter mit einer positiven .Spannungsquelle, über einen /weilen Schalter mit einer negativen
Spanniingsqucilc sowie über einen dritten Schalter mit
einem /wischen dem negativen und dem positiven
Spannungsqiicllenpntcntial befindlichen Bczugspoten-
lial verbunden ist undduU für jeden derQuerwiderstände
eine mit jeweils einem der Paralleluusgänge eines Schieberegisters verbundene individuelle Speieherzelle
sowie für ulle Querwiderstände eine mit dem die
Polaritätsinformation abgebenden Ausgang des Schieberegisters verbundene gemeinsame Speicherzelle
vorhanden sind, wobei die Schalter durch die von den Speicherzellen jeweils nach Empfang eines Codewortes
abgegebenen Signale gesteuert werden.
Die erfindungsgemäUc Schaltungsanordnung weist iu
vorieilhafterweise ein einziges Widerstandsnetzwerk auf.
An Hand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung in einem Ausfübrungsbeispiel näher erläutert.
Die Anordnung zur Umwandlung ist ein fünfstelliges Leiternetzwerk mit den Knotenslellen B 1, B 2, B 3, B 4
und BS. Der Ausgang tics Leiternetzwerkes ist über
einen mit einem Widerstand RG gegengekoppeltcn
Verstärker OA zur Slrom-Spannungswandlung mit
einem Ausgang A verbunden.
Das Leiternetzwerk ist durch eine Reihe hintcreinandergeschalteter
Widerstände R. alle mit dem gleichen Widerstandswert, gebildet. An den Verbindungsstellen,
den Knutenstellen Bi bis Ö5 des Leiternetzwerkes,
sind Querwiderstände 2R angeschlossen, die ebenfalls ?ί unter sich gleiche Widerstandswerte aufweisen. An den
Enden des Leiternetzwerkes sind Ausgleichswidersländc angeschlossen: am ersten Knotenpunkt BI ein
Anschlußwiderstand RA und am letzten Knotenpunkt 05 ein Lasiwiderstand /?/„die beide an Massepotential J»
liegen. Die Fuüpunkte der Querwiderslände 2R sind je auf drei elektronische Schalter .S' 1 bis S 15 geführt, je
der erste dieser Dreiergruppen von Schaltern ist mit einem positiven Pol einer Konsianlspannungsquellc, der
zweite mit einem negativen Pol einer Konsianispan- Jr>
nungsquelle und der dritte mit Masse verbunden. Als elektronische Schalter sind Feldeffekttransistoren vorgesehen.
Die Steuerung dieser Schalter erfolgt über eine .Schaltersteuerung nach Maßgabe des empfangenen
Wortes. Dieselbe besteht für jede Dreiergruppe von 4»
Schaltern aus zwei UN D-Toren mit invertiertem Ausgang ί/1 bis U 10, denen paarweise die Information
eines Polarilätsbifs und die Information aus dem Codewort zugeleitet ist. Der Ausgang von jedem dieser
Tore LIX bis fy JO ist auf je einen ersten und einen is
zweiten elektronischen Schalter .Vl. 52 usw. geführt,
während der jeweils dritte elektronische Schalter S3 jeder Dreiergruppe direkt mit der Information des
Codewortes beaufschlagt wird.
Bei Empfang eines CoiJewortcs werden die einzelnen r>o
Bits nacheinander dem Eingang C zugeleitet. Mit Hilfe eines Schiehetaktes am Eingang .SV wird das Codewort
in das Schieberegister SR eingeschrieben. Mit einem Übergabclakt (/T wird der Inhalt des Schieberegisters
parallel in einen am den Speicherzellen SZ 1 bis SZ 6 π
gebildeten Speicher übergeführt. Am Ausgang ζ) dieser
Speicherzellen SZ I bis SZ6 erscheint für eine logische
/>1« im Codewort ebenfalls eine logische »I«, an der Speicherzelle SZb, die die Polaritätsinformation enthält,
erscheint zudem an einem Ausgang Q für eine w> logische »0« im Codewort eine logische »I«.
ledern der vorgenannten Tore IlX bis i/10 der
Schaltcrstcucrung wird die Information aus einer Speicherzelle .5Zl bis .V/5 für die Maßgabe des
Ampliludenwcrles und die Information aus der hi Speicherzelle SZb für die Polarität zugeführt, und zwar
Heran, daß jede der erstgenannten .Speicher/eilen SZ I
bis .VZ5 je zwei Tore steuern, von denen je eines mit
dem Ausgang Q und eines mit dem Ausgang Q der Speicherzelle SZ 6 in Verbindung steht.
Die SehaUersteuerung und die elektronischen Schaller
arbeiten in der Weise,daß bei einer logischen »l«die elektronischen Schalter die angelegte Spannung vom
Fußpunkt fernhalten, also offen sind, und nur bei einer logischen »0« die angelegte Spannung an den Fußpunkt
leiten, also geschlossen sind. Die Schaltersteuerung schließt bei dieser Bedingung immer nur einen
elektronischen Schalter einer Dreiergruppe.
Ist beispielsweise der Zustand des in der Speicherzelle
SZl gespeicherten Bits eine logische »0«, so erhält der elektronische Schalter S3 diese direkt zugeleitet.
An den Ausgängen der Tore UX und L/2, infolge der
Inversion, erscheint je eine logische »1«, und zwar unabhängig von der Polaritätsinformation. Der Fußpunkt
des Leiternetzwerkes wird mit dem elektronischen Schalter S3 mit Masse verbunden. Im Gegensatz
dazu, wenn die Speicherzelle SZl eine logische »1« gespeichert hat, so erhält der elektronische Schalter S3
diese direkt angelegt. Am Ausgang des Tores U1
erscheint infolge der Inversion bei positiver Polarität,
also bei logischer »1« am Ausgang ζ) und bei logischer
»0« am Ausgang (?der Speicherzelle SZ6. eine logische
»0«. Dagegen weist der Ausgang des Tores U2 eine logische />l« auf. Dies bewirkt, daß nur der elektronische
Schalter Sl schließt und die beiden übrigen elektronischen Schalter S2 und S3 geöffnet bleiben. Der
entsprechende Fußpunkt des Leitenetzwerkes erhält damit positive Spannung.
Mit einer gespeicherten logischen »1« in der Speicherzelle SZl und mit negativer Polarität, also mit
logischer »0« am Ausgang Q und mit logischer »1« am Ausgang Q. weist der Ausgang des lores Ll 1 durch die
Inversion eine logische »I« und der Ausgang des Tores Ll2, ebenfalls durch die Inversion, eine logische »0« auf.
Dadurch wird mit dem elektronischen Schalter S2 die negative Spannung an den Fußpunkl gelegt. An jedem
Fulipunkt des Leiternetzwerkes ist entsprechend dem Codewort Masse oder positive bzw. negative Spannung
angelegt. Jeder Fußpunkt der mit positiver bzw. negativer Spannung beaufschlagt ist. liefert einen Strom
an den Ausgangsknoten B5 des Leiternetzwerkes, der
ein gcwichtetcs Verhältnis zum entsprechenden Fußpunkl hat. Infolge der Widerstandskclte, gebildet durch
die Rcihenwidersländc R in Verbindung mit den Querwiderständen 2R, liefert der FuBpunkt für den
Knotenpunkt BX den gcrings'.cn Teilsirom an den Ausgangsknotenpunkl B5. Die Spannung an jedem
weiteren Fußpunkt liefert jeweils einen um den Faktor 2 gegenüber dem verangehenden Fußpunkt höheren
Teilstrom an den Ausgi-.ngsknotenpunkt B 5.
An diesem Ausgangsknotenpunkl Ö5 erscheint somit
eir Su.nmenstrom, der dem empfangenen Codewort
entspricht. Die Polarität dieses Summenstroms vird dabei direkt durch die Steuerung mit der Polai itätsinformation
aus der entsprechenden positiven oder negativen Spannung erzeugt. Im gegcngekoppelten Verstärker
OA wird anschließend der Summenstrom in eine Spannung umgewandelt, die am Ausgang A abgenommen
werden kann. Als positive und negative Spannungen, die über die Schalter Sl bis All an das
l.citerneizwcrk angeschaltet werden, sind geregelte Spannungen vorgesehen, wobei der positive Spannungswert
und der -egative .Spannungswert symmetrisch zu Massepotential liegen.
Im obigen Ausführungsbeispiel wurde ein Wandler für ein Codewort mit fünf Bits beschrieben. Für eine
l'iilscodeanlagc. bei der das eingegebene Signal
komprimiert übertragen und an der Lmpfangsslclle wieder expandiert wird, müßte /wischen dem Schieberegister
SR und dem Speicher SZi bis S/.b eine
Kompandcrlogik eingeschaltet werden. Selbstverständlich muß das Leiternetzwerk in jedem l'allc so viele
knoten aufweisen wie digitale Stellen für die Darstellung des Ampliliidcnwerles vor der Kompression
notwendig sind.
Mit dem dargestellten l.eilcrnei/wcrk wird eine
binäre Reihe gebildet, und es ist somit für einen Dinarcode gedacht. Tür beispielsweise einen Ternärco
de müßte entsprechend eine tcrnärc Reihe gebildet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:!.Schaltungsanordnung zur Umwandlung von aus digitalen Signalen bestehenden Codeworten in positive und negative Strom- oder Spannungswene im Empfangsteil einer PCM-Übertragungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Codeworte ein einziges Schieberegister (SR) und zur Bildung der Strom- oder Spannungswene to ein einziges aus in Reihe geschalteten Längswiderständen (R) und zwischen diesen angeschlossenen Querwiderständen (2R) bestehendes Widerstandsnetzwerk vorhanden sind, daß ferner der freie Anschluß jedes Querwiderstandes (2R) jeweils eine |5 Schaltergruppe bildend individuell über einen ersten Schalter (S 1, S4, 57, S10, S 13) mit einer positiven Spannungsquelle ( + Ur), über einen zweiten Schalter (52, 55, 58, 511, 514) mit einer negativen Spannungso'ielle (-Ur) sowie über einen dritten Schalter (53,56,59. 5 12. 515) mit einem zwischen dem negativen und dem positiven Spannungsque!- lenpotential befindlichen Bezugspotential (O) verbunden ist und daß für jeden der Querwiderstände (2R) eine mit jeweils einem der Parallelausgänge eines Schieberegisters (SR) verbundene individuelle Speicherzelle (5Zl ... SZ5) sowie für alle Querwiderstände (2R)e\ne mit dem die Polaritätsinformation abgebenden Ausgang des Schieberegisters (SR) verbundene gemeinsame Speicherzelle >° (SZb) vorhanden sind, wobei die Schaller (Sl...515) uurch die von den Speicherzellen (SZ \ ...SZf>) jeweils /lach F.ipfang eines Codewories abgegebenen Signale gesteuert werden.
- 2.Schaltungsanordnung nach Λ spruch !,dadurch )5 gekennzeichnet, daß im Widerstandsnetzwerk die Längswiderstände (R)unter sich und die Querwiderstände (2R) unter sich gleiche Widcrstandswerle aufweisen und daß die Querwiderstände (2R) einen doppelt so großen Widcrsiandsweri wie die Querwiderstände f/ty besitzen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schalter von jeder Schaltergruppe eine Schaltersteuerung ((71... U 10) vorhanden ist, welche jeweils einen 4^ Schalter leitend und zwei Schalter nichtleitend schaltet.
- 4.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter durchwegs Feldeffekttransistoren verwendet sind, von denen die "> Quellenelektrode mit der Spannungsquclle, die .Senkeelektrode mit dem Querwidersland des Widerstandsnetzwerkes und die Torelektrode von der Schaltersteucrung (1/1...(VIO) aus gesteuert ist. «
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalicrsiciierung ei in: logische Verknüpfungsschaltung ist.b. Schallungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Vcrkniipfungs- h0 Schaltung aus zwei UND-Toren mit invertierten Ausgängen gebildet ist, daß die UND-Torc jeweils aus ein und derselben Speicher/eile für ein Codewortbit einerseits und aus einer Speicherzelle für die Polaritälsinformation anderseits angesteuert hr> sind und deren Ausgänge mit den zwei Schaltern, die die Spanniingsqiicllen anschalten, verbunden sino1 und daß der dritte Schalter direkt mit der Information aus der Speicherzelle für ein Codewortbit angesteuert ist.
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