DE1909459A1 - Abseilvorrichtung fuer Personen und Lasten - Google Patents

Abseilvorrichtung fuer Personen und Lasten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abseilen von Personen und von Lasten, mit einer in einem Vorrichtungsgehäuse drehbar gelagerten Seiltrommel, von der ein Seil abläuft, an dem die herabzulassende Last befestigt wird und deren: Drehung gebremst wird,
Vorrichtungen" ähnlicher Art sind bekannt, in denen die Drehung der Seiltrommel mechanisch mit Hilfe eines von der Seiltrommel angetriebenen, aufgrund der Zentrifugualkraft arbeitenden Mechanismus oder auch mittels einer, hydraulischen Pumpe gebremst wird, welche von der Seiltrommel angetrieben wird. Diese bekannten Vorrichtungen
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haben verhältnismäßig komplizierte Konstruktion, wodurch deren Anschaffungspreis so hoch wird, daß sich ihre Anwendung nicht allgemein durchgesetzt hat. Aus konstruktiven Gründen haben sie ferner sehr großes Gewicht, weshalb sie z.B. nicht als Sicherheitsgerät für Dacharbeiter brauchbar sind, da sie das Arbeiten zu stark beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein äußerst betriebssicheres und konstruktiv einfaches Sicherheitsgerät mit geringen Ausmaßen und von geringem Gewicht zu schaffen, das in verschiedenartigen: Notsituationen sowie auch allgemein ähnlich einer Aufzügvorrichtung zum Herablassen verschiedenartiger Lasten verwendet werden kann. Da die Sicherheitsvorrichtung äußerst selten und am besten nie in Tätigkeit treten soll,soIL die Vorrichtung konstruktiv so gestaltet sein, daß sie keinerlei Wartung benötigt und selbst nach jahrelanger Untätigkeit mit Sicherheit arbeitet.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß durch die Seiltrommel mittels einer Schraubengangübertragung ein in einem Bremszylinder untergebrachter Kolben antreibbar ist, der sich in Richtung der Längsachse des Zylinders bewegt, wobei dieser Zylinder geschlossen und mit einem Druckmedium gefüllt ist, dessen überströmen von einer Seite des Kolbens
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zur anderen bei Bewegung des Kolbens im Zylinder verhältnismäßig stark gedrosselt ist. Diese Vorrichtung eignet= sich für eine Vielzahl von Anwendungszwecken. So kann man sie z.B. als Sicherheitsvorrichtung für Bauarbeiter verwenden, der seinen Sicherheitsgürtel an der Vorrichtung befestigen kann. Falls der Arbeiter dann aus irgendeinem Grunde herabfällt, wird er von dieser Vorrichtung mit^verhältnismäßig geringer konstanter Geschwindigkeit zu Boden;gelassen. Desgleichen kann man die Vorrichtung als Standardäusrüstung zur Befestigung an Hauswänden einsetzen, mittels welcher sich die Bewohner beispielsweise, bei Feuergefahr sicher aus dem Fenster hinablassen können. Die Vorrichtung eignet sich auch zum Herablassen von Lasten jeglicher Art, wobei es zugleich möglich ist, leichtere Lasten zu heben, ob- · gleich.dies vom Standpunkt der Arbeitsweise der Vorrichtung inkeiner Weise unbedingt notwendig ist..
■In der Praxis ist es hierbei vorteilhaft3 wenn zur Unterbringung des BremsZylinders dasInnere der Seiltrommel benutzt wird, wobei sich die Vorrichtung in ihren Abmessungen klein gestaltet. Auch in diesem Fall kann man den Bremszylinder entweder als separate Einheit in der Seiltrommel anordnen oder auch eine Konstruktionslösung benutzen, bei welcher der Innenraum der Seiltrommelals Bremszylinderarbeitet. Die den Kolben im Inneren der Seiltrommel verschiebende
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Schraubengangübertragung, die durch die Drehung der Trommel angetrieben wird und den Kolben in axialer Richtung im Bremszylinder bewegts kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden, Desgleichen kann die wesentliche, langsame und verhältnismäßig stark, gedrosselte9 beherrschte Strömung des Druckmittels von der einen zur anderen Seite des KoIr bens mittels vieler verschiedener konstruktiver Lösungen er? zielt werden. Es ist vielleicht am einfachsten, genügend weite Toleranzen zwischen dem Kolben und den damit in Verbindung stehenden Konstruktionsteilen vorzusehen. Eine zweite einfache Lösung besteht darin, den Kolben mit einer oder mehreren öffnungen mit kleinem Durchmesser oder Ventilen zu versehen, die nach der Art eines Drosselventils arbeiten. "
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati scher Zeichnungen an mehreren Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Abseilvorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in schau-bildlicher Darstellung, befestigt an der Wand eines Gebäudes,
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine .weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abseilvor-
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richtung,
Pig. 4 zeigt durchschnitten und in schaubildlicher Darstellung eine weitere Abwandlung der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 Und 2.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 eignet sich als Sicherheitsvorrichtung bei Ausbruch eines Feuers, wozu sie zweckmäßig über der Fensteröffnung angebracht wird.
Sie besitzt die als Vorrichtungsrumpf dienende!Endflansche 9»die mittels der Füße 6 beispielsweise an einer Wand oder einer sonstigen geeigneten Unterlage befestigt werden können. Mit den Endflanschen 9 ist mittels der Muttern 8 eine Welle 4 fest verbunden, die in ihrem stärksten Teil quadratischen Querschnitt hat, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Eine mit Flanschen versehene Seiltrommel 1, deren Inneres hohl ist und den Bremszylinderraum 2 bildet, ist mittels der als Verschlußstopfen dienenden Endplatten 11 drehbar auf de.r Welle 4 gelagert. Der als Bremszylinder arbeitende Raum ist völlig geschlossen und mit einer geeigneten Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Die Wandung des BremsZylinders 2 ist mit Gev/inde 2a versehen, welches den auf der Welle 4 beweglich angeordneten Kolben 5 antreibt, dessen Aussenseite das Gegengewinde zu dem Gewinde 2a trägt. Die
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Seiltrommel 1 ist mittels eines Zwischenflansches 3 in zwei gleiche Teile aufgeteilt, die je mit einem getrennten Seil in entgegengesetzten Richtungen so bewickelt werden, daß bei der Abwärtsbewegung des Seils 13a (Fig. 2) das Seil 13b in die Vorrichtung hineingezogen und aufgewickelt wird, und umgekehrt.
Wenn die Vorrichtung in Tätigkeit ist und die Seiltrommel rotiert, bewegt sich der Kolben 5 nach links oder nach rechts, je nach der, jeweiligen Drehrichtung der Seiltrommel. In dem Kolben befindet sich eine öffnung 12, durch welche die Hydraulikflüssigkeit auf die gegenüberliegende Seite des Kolbens gepresst werden kann. Der Querschnittsform der Welle 4 zufolge kann sich der Kolben 5 nicht drehen, sondern er verschiebt sich rein axial unter Antrieb durch die Schraubenfläche 2a zwischen ihm und dem Bremszylinder.
Die Vorrichtung ist mit einem Schutzdeckel Io bedeckt, der zugleich Verwirrung des Seils verhindert und als Wetterschutz dient. Zum Zweck der Befestigung sind die Befestigungs· fuße 6. der Vorrichtung mit Löchern J versehen, durch die sie z.B. mittels Schraubbolzen 14 montiert werden kann.
Die Ausführungsform nachrFig.3 ist insbesondere als
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Sicherheitsvorrichtung für Bauarbeiter und sonstige in großer Höhe arbeitende Personen gedacht und wird in Verbindung mit dem Sicherheitsgürtel des Arbeiters angewendet, wobei die Vorrichtung mittels des am Rumpf3Λ vorgesehenen Rings15 am Sicherheitsgürtel oder einer sonstigen Ausrüstung des Arbeiters befestigt wird. Das Ende des aus dem unteren Teil der Vorrichtung heraustretenden Seils 13 ist zur Befestigung z.B. an einem Rauch- oder Ventilationskamin oder an einer besonderen, fest am Gebäude angebrachten Aufnahme beabsichtigt. Diese Vorrichtung eignet sich besonders gut in Verbindung mit Arbeiten auf den Dächern von Häusern.
Die Vorrichtung umfasst eine Seiltrommel 1, die zusammen mit dem als Bremszylinder arbeitenden Teil la aus einem Gußstück besteht. Der Zylinderraum 2 ist an seinen Enden durch Verschlußplatten 11 derart abgeschlossen, daß er nicht mit üblichen Werkzeugen geöffnet werden kann. Zur Vorrichtung gehört weiterhin eine Welle 4, die undrehbar am Vorrichtungsrumpf 14 befestigt ist. Die Welle 4 ist mit einem Gewinde 4a versehen, das sein Gegengewinde im Kolben 5 hat, der sich axial von rechts nach links verschieben kann. Damit sich bei Drehung der Seiltrommel 1 und der damit in Verbindung stehenden Teile la und 11 der Kolben 5 mit der Trommel mitdrehen und sich axial verschieben kann,
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ist im Zylinderraum eine Führung 17 zwischen den Endplat- > ten 11 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform rotiert also, in Abweichung von der zuvor beschriebenen Ausführungsform der .Kolben gleichzeitig mit einer Verschiebung von rechts nach links. Für die Strömung der Hydraulikflüssig- ' keit ist im Kolben eine öffnung 12 in gleicher Weise wie in der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 vorgesehen. Fernerhin befindet sich in der Welle 4 eine Bohrung 22, die durch öffnungen 21.mit-.dem. Zylinderraum 2 in Verbindung steht., · In der Bohrung ist eine Düsennadel 2o eingebaut, mittels deren Bemessung die Menge der Flüssigkeit reguliert werden kann, die durch dieses System fließt.
Zur Vorrichtung gehört ferner eine Spiral-Blattfeder 19, deren eines Ende an der Aussenfläche des als Arbeits-. ; zylinder wirkenden Teils la und deren anderes Ende an einem am Vorrichtungsrumpf befestigten Vorsprung 18 befestigt ist. Während der Arbeiter mit seiner Arbeit beschäftigt ist, bleibt das Seil 13 die ganze Zeit hindurch automatisch straff, da die Blattfeder 19 andauernd Seil einzieht, wenn sich der Arbeiter dem Befestigungspunkt des Seils 13 nähert. Aus dem gleichen Grunde kann sich bei verhältnismäßig langsamen -Bewegungen des Arbeiters im Laufe der Arbeit der Kolben verhältnismäßig leicht im Bereich der Welle 4 zwischen den beiden öffnungen,21 bewegen. Für Dacharbeiter z.B. ist
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es vorteilhaft, die Öffnungen 21 so anzubringen, daß von
der Seiltrommel verhältnismäßig leicht 6 bis 9 Meter Seil ablaufen können. Falls, der. Arbeiter zu fallen beginnt, geht der Kolben 5 an der linken Öffnung 21 vorbei, wonach die Hydraulikflüssigkeit nur durch die Öffnung 12 hindurch auf die gegenüberliegende Seite des Kolbens hinübertreten kann, wobei dann die Fallgeschwindigkeit des * Arbeiters automatisch z.B. auf 2 m/s verlangsamt wird. In Verbindung mit der Düseneinrichtung 21, 22 kann man auch irgendeine an sich bekannte, in hydraulischen Kreisen benutzte Ventilkonstruktion anordnen,die nur einen gegebenen maximalen Volumenfluß durchlässt, womit z.B. im Falle des Ausrutschens des Arbeiters die Vorrichtung sofort das Fallen stark zu bremsen beginnt, obwohl sie in keiner Weise die üblichen, verhältnismäßig langsamen Bewegungen im Zusammenhang mit der Arbeit behindert. Es ist nicht notwendig, daß diese Vorrichtung den Arbeiter bis zum Erdboden herablässt; die Hauptsache ist nur, daß er ohne plötzlichen Ruck am Seil 13 hängen bleibt. Es ist jedoch vorteilhaft, die Vorrichtung so zu konstruieren, daß sich die Blattfeder 19 in einer gegebenen Phase löst oder abbricht;■ in diesem Fall wird auf der Seiltrommel eine solcte-Seiilänge aufgebracht, daß der Arbeiter bis zur Erde herabgelassen wird. Wenn einmal die Vorrichtung ihre Arbeit bis zu Ende geleistet hat, wird eine besondere Wartungswerkstatt benötigt,
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wo die Vorrichtung wieder in arbeitsfähigen Zustand ver7 setzt wird,.denn es empfiehlt sich, den Rumpf Ik mit.Aus^ nähme der kleinen Öffnung.l6 für das Seil 13 völlig geschlossen zu gestalten, damit die Vorrichtung in keiner Phase von Unbefugten absichtlich oder unabsichtlich so manipuliert werden kann, daß ihre Betriebssicherheit leiden wür-"de.- " ' .■-■■. . - \ ; ' _ . '
Die Vorrichtung nach Fig. 4 entspricht in ihrer Arbeitsweise im Prinzip denjenigen na.cn Fig.l und 2, weicht jedoch von diesen in erster Linie in einigen konstruktiven Lösungen ab. ; _
Zu dieser Vorrichtung gehört ein Rumpf 23 und ein Kupplungsstück.2li,das auf einem am Rumpf befestigten Zapfen 25 gelagert ist und mit der Seiltrommel 1 mitdreht» Im Inneren der Seiltrommel ist ein gesonderter Bremszylinder Ib angebracht, der an seinen Enden Verschlußplatten 11 trägt. Die als Führungen für den Kolben dienenden Bolzen 17 verbinden die Verschlußplatten 11 und den Zylinder Ib fest, mit dem Rumpf 23 der Vorrichtung, so daß sich der Zylinder Ib und der Kolben 5 nicht mit der Seiltrommel 1 mitdrehen können. In den als Verschlußplatten arbeitenden Endstücken 11 ist die Welle k gelagert, die mit Gewinde zum Bewegen des Kolbens 5 versehen ist. Diese Welle steht in
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fester Verbindung mit dem Kupplungsstück 24 und dreht sich somit zusammen mit der Seiltrommel. Bei Drehung der Seiltrommel betätigt die Welle,4 den Kolben 5-"derart, daß er sich axial in der einen oder anderen Richtung längs der Führungen 17 verschiebt, die zugleich die Drehung des Kolbens verhindern. In dieser Ausführungsform sind in dem Kolben keine Durchflußkanäle vorgesehen, sondern die Teile sind in solchem Maß undicht zusammengepasst worden, daß die Flüssigkeit durch die Toleranzspalte von einer Seite des Kolbens zur anderen strömen kann. Auch in diesem Fall ist die Seiltrommel 1mit einem Zwischenflansch 3 versehen, so daß die Vorrichtung dauernd zum Herablassen von Lasten verwendet werden kann, wobei es zugleich möglich ist, Lasten zu heben, die leichter als die herabzulassende Last sind. Diese Vorrichtung eignet sich auch zu den verschiedensten Anwendungszwecken, obgleich sie ursprünglich in erster Linie als Sicherheitsvorrichtung für den.Brandfall und zur Anbringung z.B. über dem Fenster an der Hausfassade konstruiert worden ist.
Im Rahmen der Erfindung kann der Bremszylinder auch an andere« Stelleais im Innern der Seiltrommel angebracht werden, doch liegt hierzu in der Regel kein Grund vor. Desgleichen kann für den Übertritt des Druckmittels von der einen Kolbenseite zur anderen mittels vieler verschie-
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dener Konstruktionslösungen, z.B. durch Anwendung getrennter Rohre, gesorgt werden. Z.B. kann man durch geeignetes Einstellen der Toleranzen die Vorrichtung so gestalten, daß die Fallbewegung zuerst langsam beschleunigt und an-· schliessend vor Bodenberührung langsam verzögert ist, womit die gesamte Fallzeit geringer wird und die Beförderungskapazität der Vorrichtung z.B. im Brandfall gesteigert wird. -
J In der .Zeichnung sind die Dichtungen zwischen den verschiedenen Teilen nicht näher dargestellt. In der Praxis ist es auf jeden Fall wichtig, daß der Bremszylinder voll·*· kommen dicht ist, so daß beim Betrieb der Vorrichtung das Druckmittel nicht auslaufen kann.
Falls die Vorrichtung als Aufzug benutzt wird, ist es vorteilhaft, sie so zu bauen, daß die Strömungsöffnungen für das Druckmittel mittels einer geeigneten Ventilvorrichtung je nach de.n Voraussetzungen und Forderungen vergrößert und verkleinert werden können, welche das Gewicht der herabzulassenden Last gibt. Es ist am vorteilhaftesten, in den Bremszylinder irgendein öl mit gutem Viskositätsindex zu verwenden, dessen Viskosität bei den vorkommenden Temperaturen jedenfalls nicht erheblich von der Umgebungstem-
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peratur abhängig ist. Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch pneumatisch arbeiten, doch liegt hierzu in der Regel in der Praxis kein Grund vor, da die erforderlichen Toleranzen den Preis der Vorrichtung erhöhen»
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    ί 1.! Abseilvorrichtung für Personen und Lasten mit einer
    in einem Vorrichtungsrumpf drehbar gelagerter Seiltrommel, von der ein Seil abläuft, an dem die herabzulassende Last, befestigt wird und deren Drehbewegung gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Seiltrommel (1) mittels einer Schraubengangübertragung ein in einem Bremszylinder (2) untergebrachter Kolben (5) antreibbar ist, der sich in Richtung der Längsachse des Zylinders (2) bewegt, wobei dieser Zylinder geschlossen und mit einem Druckmittel gefüllt, dessen überströmen von einer Seite des Kolbens (5) ζμΓ anderen bei Bewegung des Kolbens im Zylinder (2) verhältnismäßig stark gedrosselt.ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Innere der Seiltrommel (1) als Bremszylinder (2) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) drehbar auf einer am Vorrichtungsrumpf undrehbar befestigten Welle (1O gelagert ist und die Wandungen des BremsZylinders mit Gewinde (2a) versehen sind, das mit einem am Kolben (5) vorgesehenen Gegengewinde zusam menarbeitet, wobei, der Kolben axial längs Welle (4) beweg-
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    lieh ist, und der Querschnitt dieser Welle (4) und die Pressung zwischen dieser und dem Kolben (5) in ihrer Form so gewählt sind, daß der Kolben (5) beim Arbeiten der Vorrichtung keine Drehung gegenüber der Welle ausführen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) wenigstens in ihrem der Hublänge des Kolbens (5) entsprechenden Abschnitt quadratischen Querschnitt hat. .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) fest mit einem zu ihr konzentrischen Bremszylinder (2) verbunden ist, der drehbar auf einer undrehbar am Vorrichtungsrumpf befestigten Welle (4) gelagert ist, die einen mit Gewinde versehenen Abschnitt (4a) aufweist, längs dem der Kolben (5) bewegbar ist, wobei im Bremszylinder (2) mindestens eine Führung (17) für den Kolben angeordnet ist, durch die der Kolben mit der Seiltrommel rotiert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) durch, eine durch ihr Zentrum' gehende, mit Gewinde versehene drehbare Welle (4) und
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    einen Anschlußflansch (11) mit dem Kolben (5) des hydraulischen BremsZylinders (2) verbunden ist, wobei mit Hilfe des entweder durch ein außen um den Bremszylinder (2) herum von einem Ende des Zylinderraums, zum anderen führendes Druckmittelrohr oder durch im Kolben (5) und/ oder in der Innenfläche des Bremszylinders (2) angeordnete Durchflußöffnungen auf die andere Seite des Kolbens übertretende Druckmittel eine die Seiltrommel (1) bremsende Kraft erzeugbar ist.
    .
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch.gekennzeichnet, daß der hydraulische Bremszylinder (2) konzentrisch in der Seiltrommel (1) angeordnet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) durch einen Zwischenflansch (3) in zwei symmetrische Hälften unterteilt ist, wobei die in diesen Hälfte^, angeordneten Seile in entgegengesetzte Richtungen auf die Seiltrommel aufgewickelt sind, so daß beim Absinken der Last an dem von der einen Trommelhälfte ablaufenden Seil das Seil der gegenüberliegenden Trommelhälfte eingezogen und auf seine eigene Trommelhälfte aufgewickelt wird.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß das von einer Seite des Kolbens (5) zur anderen Seite führende Druckmittelrohr bzw. die Druckmittel durchflußöffnungen mit einem regelbaren Ventil versehen sind.
    Io. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die..Durchflußöffnungen (12) für das Druckmittel im Kolben (5) symmetrisch zu dessen Zentrum angeordnet und die Befestigungsbolzen (.17) der Deekel (11) des Bremszylinders (2) mit ausreichendem Spiel durch die Durchflußöffnungen (12) gehen und als eine Drehung, verhindernde Axialführung des Kolbens (5) dienen.
    1-1. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Bremszylinders (2) im mittleren Teil des Bewegungsbereichs des Kolbens (5) eine zusätzliche, das DurchfHessen des Druckmittels beschleunigende Vertiefung oder Nut vorgesehen ist, derart, daß das Arbeiten der Vorrichtung im mittleren Teil der Herablasstrecke der Last beschleunigt wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vorrichtungsrumpf Befestigungselemente vorgesehen sind, an welchen die Vorrichtung an Bauteilen eines Gebäudes befestigt werden kann.
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    13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtun=srumpf mit einem Befestigungsgegenstück versehen ist, mit dem die Vorrichtung an der Ausrüstung eines Arbeiters befestigt werden kann.
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