DE1906985B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas - Google Patents

Description

Glasierung Kernbildungspunkte für die Bildung von ₂₀ Glasband unbedeckt und sind einer kontinuierlich Gasblasen vorwiegend aus Wasserstoff darstellt, die dem _Raum oberhalb des Bades zugespeisten Schutzsich bei Erreichen einer ausreichenden Größe von
der Auskleidung lösen und durch das Bad nach oben

aufsteigen. Man hat die Bildung von Gasblasen im

dem Bad 1 und in dem Raum oberhalb des Bades 1 vorgesehen sind. Am Austrittsende des Bades 1 ist das Glas genügend abgekühlt, um mechanisch unbe-

gasatmosphäre, beispielsweise Stickstoff, ausgesetzt die Überdruck aufweist.

Die Temperatur des Glasbandes wird während sei-

Metallbad dadurch zu unterdrücken versucht, daß _{25 ner} Bewegung längs des Bades 1 durch nicht dargeman die Auskleidung des Badbehälters einem Saug- _sten;_te Temperaturregeleinrichtungen gesteuert, die in druck aussetzt. Da jedoch im Laufe der Zeit eine
Glasierung der Außenflächen eintritt, wird die von
sich aus poröse feuerfeste Auskleidung gasundurchlässig, so daß es äußerst schwierig ist, auf diese Weise ₃₀ schädigt von der BadoBerfläche ausgetragen werden das Gas über eine erhebliche Betriebszeit aus dem _zu können, um beispielsweise einer Kühlzone zugelei-Bad abzuziehen. tet zu werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch _Der einteilige Badbehälter besteht aus einem Bonach längerer Betriebszeit das einwandfreie Abziehen den 5 und Seitenwänden 6, die eine Metallhülle mit von Gasen aus dem Bad aus geschmolzenem Metall ₃₅ feuerfester Auskleidung darstellen. Um die Bildung zu ermöglichen. von Gasblasen, beispielsweise von Wasserstoff, in der

Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße feuerfesten Auskleidung zu verhindern, und zwar ins-Verfahren dadurch gelöst, daß in dem Badmetall ent- besondere wenn letztere während des Betriebes glahaltene Gase durch einen in das Badmetall einge- _{siert> wird ein} Saugdruck auf das Bad 1 mit Hilfe von tauchten feuerfesten porösen Körper hindurch durch ₄₀ Saugköpfen 7 ausgeübt, von denen in der Zeichnung unmittelbar auf diesen einwirkenden Saugdruck ab- _zwej dargestellt sind.

gezogen werden. _Die Saugköpfe 7 sind nur zum Teil in das Bad

Durch die Ausübung des Saugdruckes aus einem eingetaucht, und zwar im Bereich der Randstreifen 3 Körper aus porösem feuerfesten Werkstoff, der in das _unt} 4 beiderseits des Glasbandes 2. Jeder Saugkopf 7 geschmolzene Metall eingetaucht ist und hierbei von ₄₅ besteht aus einem Körper aus porösem feuerfesten dem Badbehälter oder dessen Auskleidung getrennt Werkstoff mit einem Teil 8, der dicht unterhalb des ist, kann ein kontinuierlicher Betrieb über lange Zeit- Spiegels des Bades 1 liegend in das Bad eingetaucht räume erzielt werden, da der Körper, falls er im _ist> während ein Teil 9 außerhalb des Bades 1 ver-Laufe der Zeit in unerwünschter Weise an der Ober- bleibt. Der außerhalb des Bades liegende Teil 9 hat fläche glasiert, mühelos und schnell ausgetauscht _{5O e}j_nen Oberflächenüberzug, beispielsweise aus Glas, werden kann. _um Jf_1n gasundurchlässig zu machen. In dem Teil 9

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrich- des Körpers sind Saugleitungen 10 eingesetzt, die in tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- das Innere des Körpers 7 reichen. Die Saugleitung 10 fahrens mit einem Behälter für ein geschmolzenes _wj_rd _an der undurchlässigen Fläche des Teiles 9 Metall, auf dem Glas in Bandform fortbewegt wird. ₅₅ zweckmäßig mit einer Glasfritte abgedichtet. Die Eine derartige Vorrichtung kennzeichnet sich erfin- Saugleitung 10 tritt durch die Seitenwand 6~des Baddungsgemäß durch einen Körper aus feuerfestem, behälters und führt zu einer nichFdiriestellten Sau£- porösem Werkstoff, der in das Badmetall eingetaucht pumpe, die zweckmäßig eine Ejektorpumpe ist. ist und an den eine Saugdruckleitung zu einer Saug- ""Während des Betriebes werden Gase aus dem gepumpe zum Abziehen von Gasen aus dem Badmetall 60 schmolzenen Metall 1 über die Saugköpfe 7 abgedurch den porösen Körper hindurch unmittelbar an- _saugt, _So daß eine freie Bildung von Gasblasen im geschlossen ist. Nach einem weiteren Merkmal der g_acj \ verhindert ist.

Erfindung ist vorgesehen, daß der feuerfeste Körper Die Saugköpfe 7 können aus einem porösen feuer-

nur teilweise in das Badmetall eingetaucht ist und der festen Werkstoff bestehen, der auch für die Auskleiaußerhalb des Badmetalls befindliche Teil eine gas- 6₅ dung des Badbehälters verwendet wird. In abgewan-

undurchlässige Oberfläche aufweist und die Saugleitung mit diesem Teil unmittelbar verbunden ist. Es
ist zweckmäßig, wenn die außerhalb des Badmetalls

delter Weise können die Saugköpfe 7 aber auch aus Kohle bestehen, wobei die Teile 9 der Saugköpfe, die außerhalb des Bades liegen und gasundurchlässig sein

sollen, durch eine dichtere Form von Graphit oder Kohle gebildet werden als der in das Bad eingetauchte Teil 8.

Die Saugköpfe 7 haben eine Größe von etwa 300 mm im Quadrat an ihren eingetauchten Teilen 8 und sind über die Länge des Bades 1 mit Abstand voneinander verteilt vorgesehen. Da die Gasbildung bevorzugt am heißeren Ende des Bades 1 auftritt, ist es vorteilhaft, die Anordnung der Saugköpfe 7 am heißeren Ende des Bades dichter zu wählen. Ferner können sich die Saugköpfe 7 auch unter den Teil des Bades erstrecken, auf dem das Glasband 2 abgestützt ist, um Gase abzuziehen. Dies ist besonders zweckmäßig am heißeren Ende des Bades 1.

Um den Wirkungsgrad der Saugköpfe 7 zu verbessern ist es zweckmäßig, sie in das Bad in der Nähe von nicht dargestellten Umwälzpumpen anzuordnen, die das geschmolzene Metall 1 in dem Bad umwälzen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von Floatglas, bei dem Glas in Bandform längs eines in einem Behälter enthaltenen Bades aus geschmolzenem Metall fortbewegt wird, dadurch gekennzIjTcTi η et, daß in dem Badmetall enthaltene Gase durch einen in das Badmetall eingetauchten feuerfesten, porösen Körper hindurcnHurch unmittelbar auf diesen einwirkenden Saugdruck abgezogen werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Behälter für ein geschmolzenes Metall, auf dem Glas in Bandform fortbewegt wird, gekennzeichnet durch einen Körper (7) aus feuerfestem, porösem Werkstoff, der in das Badmetall eingetaucht ist und an den eine Saugdruckleitung (10) zu einer Saujyninvrje zum Abziehen von Gasen aus dem Badmetall durch den porösen Körper hindurch unmittelbar angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feuerfeste Körper (7) nur teilweise in das Badmetall eingetaucht ist und der außerhalb des Badmetalls befindliche Teil eine gasundurchlässige Oberfläche aufweist und die Saugleitung (10) mit diesem Teil unmittelbar verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Badmetalls befindliche Oberfläche des feuerfesten Körpers durch Glasieren gasundurchlässig gemacht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen