DE190686C - - Google Patents

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DE190686C
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corset
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments
    • A41F1/04Corset fasteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190686 KLASSE Zc. GRUPPE 5;
JULES LINDAUER in PARIS. Schnürverschluß für Korsetts.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schnürverschluß für Korsetts. Der Verschluß besteht darin, daß an jeder Korsetthälfte abwechselnd Haken und Schnürösen angeordnet sind, die hintereinander liegen und um die die Verschnürung derart geführt ist, daß sie sich bei Nichtgebrauch des Korsetts um den Rand jeder Korsetthälfte herumwindet. Gegenüber den bekannten Schnürverschlüssen für
ίο Korsetts besteht der patentbegründende Fortschritt darin, daß sich die einzelnen Teile besser den Körperformen anpassen lassen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Korsetts dar.
Fig. I zeigt das angelegte mit seinen Schnürsenkeln versehene Korsett vor dem Verschließen, wobei es an dem Körper der Trägerin durch Vermittelung des an ihm befestigten Taillengürtels in bekannter Weise festgehalten wird. Die Darstellung veranschaulicht den Beginn des Anhakens oder Verschnürens. Fig. 2 stellt das Korsett mit verschnürter unterer Hälfte dar. In Fig. 3 ist das in seiner gesamten Länge verschlossene und abgepaßte Korsett gezeigt. Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung.
Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, trägt der Randteil jeder Korsetthälfte je eine Reihe von Schnürösen und Schnürhaken ο ο1 bzw. cc1, von denen erstere nahe am Rand auf dem Stoff des Korsetts befestigt sind, während die Schnürhaken von widerstandsfähigen Korsettfedern b bzw. bl aufgenommen werden, die in jeder Korsetthälfte unmittelbar hinter dem nicht versteiften, die Schnürösen tragenden Stoffteil eingezogen sind. An dem Rand jeder Korsetthälfte sind die Haken in dem halben Abstande je zweier Schnürösen versetzt zu diesen angeordnet. In der Taillenhöhe befinden sich zweckmäßig zwei Schnür- ösen (anstatt einer) nebeneinander. Die Anordnung auf beiden Rändern der Korsetthälften' ist eine derartige, daß die Schnürösen sowohl als auch die Schnürhaken einander paarweise gegenüberstehen.
Jede Seite des Korsetts trägt ihren Schnürsenkel, die jedoch auch zweckmäßig zu zweien an jeder Seite angeordnet sein können, jedoch keine Verbindung mit denjenigen der gegenüberliegenden Seite besitzen. Bei der Anordnung von zwei Schnürsenkeln ist das eine Schnürsenkelpaar d öder d1 von der Taillenmitte in der Richtung nach oben, das andere Paar ff1 in der Richtung nach unten geführt.
Jeder Schnürsenkel ist in den aufeinander folgenden ösen jeder Korsetthälfte derart zickzackartig geführt, daß er sich in der in Fig. ι angedeuteten Weise um die beiden Ränder in Schraubenwindungen herumlegt. Das Anlegen des Korsetts wird durch Anordnung eines Taillengürtels erleichtert.
Wenn man jetzt bemerkt, daß jeder zwischen zwei Schnürösen befindliche Teil des in ihnen geführten Schnürsenkels eine Schlinge bildet, die sich je nach Belieben beim Ziehen an ihrem vorderen Teil verlängert, so ist. leicht einzusehen, daß wenn man an der Schlinge der einen Seite mit der rechten, an der Schlinge der anderen Korsetthälfte mit der linken Hand gleichzeitig zieht (Fig. 1), wenn man ferner die eine Schlinge durch die

Claims (2)

ändere hindurchsteckt und sie dann an dem gegenüberliegenden Haken der arideren Korsetthälfte anhängt, daß man dann das Anknüpfen des Randes der einen Korsetthälfte mit demjenigen der anderen eingeleitet hat. Nachdem die Ränder der beiden Korsettteile in dieser Weise lose miteinander verknüpft sind, zieht man sie schließlich gegeneinander zusammen, indem man die Schlinge ίο durch Zusammenziehen der Schnürsenkel in Taillenhöhe verkürzt. Bei diesem Korsett erzielt man, wie ersichtlich, einen vollständigen Verschluß ohne Zuhilfenahme einer Planchette sowie eine Regelung des über Taillenhöhe gelegenen Brustteils unabhängig von dem unter der Taille gelegenen Bauch- und Rückenteile. Auf diese Weise kann man den unteren Korsetteil derart vollkommen zusammenziehen, daß der Unterleib eine geeignete Stütze erhält, ohne daß dieses Zusammenschnüren zurückwirkt auf den Korsettoberteil. Im allgemeinen wird man den Korsettunterteil fertig und passend festschnüren, bevor die Schlingen des Oberteils angehakt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Mit Hilfe dieser Anordnung kann man dem Oberteil jede beliebige Bewegungsfreiheit gewähren, derart, daß Magen und Brust je nach Bedarf vom Druck befreit werden können, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, welche das Korsett vollständig geschlossen und einer Person von größerer Brust- und geringerer - Bauchweite angepaßt darstellt. Der Umstand, daß bei einem derartigen Korsett die Haken vom Raride der Korsetthälfte durch einen nicht versteiften, die Schnürösen tragenden Korsetteil getrennt sind, der durch die Verschnürung in geeignetem Maße gespannt erhalten wird, verhindert, daß diese Haken die sie tragenden Korsettfedern in schwingende Bewegung versetzen und sie in das Fleisch eindrücken, was dann eintreten würde, wenn diese Federn oder Einlegestäbe am Rand der öffnung untergebracht wären. Außerdem erfolgt die Gleitbewegung des Schnürsenkels beim endgültigen Verschluß regelmäßig, und zwar infolge der Nachgiebigkeit des nicht versteiften Stoffteiles ganz im. Gegensatz zu dem Falle, in welchem der starre Teil am Rand der Öffnung sich befände. Zu den Einzelheiten der Ausführung ist zu bemerken, daß der Vorderteil des Hakenmauls verengt ist (Fig. 4), um zu verhindern, daß der Schnürsenkel zu leicht austreten kann. Ferner ist der weiche Stoffteil am Rand jeder Korsetthälfte, der in Taillenhöhe die beiden dicht nebeneinander liegenden Schnürösen zum Lockern oder Anziehen der Schnürsenkel trägt, an dieser Stelle mit Hilfe eines in den Stoff eingeschobenen Metallplättchens ρ ρ1 versteift. Endlich können die beiden in Taillenhöhe dicht nebeneinander liegenden Schnürösen durch eine einzige Schnüröse ersetzt werden, durch welche die Enden der oberen und unteren Verschnürungen hindurchtreten. Paten τ-An Sprüche:
1. Schnürverschluß für Korsetts, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Korsetthälfre abwechselnd Haken und Schnürösen angeordnet sind, in denen die Verschnürung derart geführt ist, daß sie sich um den Rand jeder Korsetthälfte herum- ■ windet, so daß nach dem Anlegen des durch einen Taillengürtel in bekannter Weise festgehaltenen Korsetts sich das Verschließen in der Weise vollzieht, daß zunächst der zwischen zwei aufeinander folgenden ösen befindliche Schnürsenkelteil angezogen und an dem gegenüber angeordneten Haken der anderen Korsetthälfte aufgehängt wird, worauf durch Zug an den Schnürsenkelenden ein genaues Sitzen des Korsetts dadurch herbeigeführt wird, daß die in den ösen und Haken gleitenden Schnürsenkel sich entsprechend einstellen.
2. Ausführungsform -des Schnürverschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer federnden Einlage sitzenden Haken und die im Stoffe befestigten Schnür ösen nicht in einer Reihe untereinander, sondern derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß die Haken hinter den am Rande befestigten Schnürösen liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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