DE1906267A1

DE1906267A1 - Hydraulische Steuerungseinrichtung,insbesondere fuer die Steuerung von hydraulischen Winden

Info

Publication number: DE1906267A1
Application number: DE19691906267
Authority: DE
Inventors: M Pierre Praddaue
Original assignee: Poclain SA
Current assignee: Poclain SA
Priority date: 1968-02-07
Filing date: 1969-02-07
Publication date: 1969-11-13
Also published as: FR2001647A1

Description

EDUARDLORENZ 1Qnfi?fi7

BERNHARDSEiDLER ^l3UDiU/

MARGRIT SEIDLER RECHTSANWÄLTE 8 München 22 Wictenmayarst.-aß· 23 Telefon (0811)29 7194

Hydraulische Steuerungseinrichtung, insbesondere für die Steuerung von hydraulischen Winden.

Es ist bekannt, daß gewisse hydraulische Motoren und insbesondere die Motoren von Winden ständig beispielsweise wegen des Vorhandenseins einer Last am Ende des Kabels der Winde einem Drehmoment bestimmter Richtung ausgesetzt sind. Sie weisen demgemäß eine Arbeitsweise in vier Phasen auf, die wie folgt zusammengesetzt werden kann:

I; Stillstand und gegebenenfalls Verriegelung.

2. Angetriebene Drehung in einer ersten Richtung (Aufwärtsbewegung)

5. Angetriebene Drehung in einer zweiten Richtung (angetriebene Abwärtsbewegung) .^

4. Freie Drehung in der zweiten Richtung ( frei Abwärtsbewegung ).

Es wurden bereits hydraulische Vier-Stellungs-Verteiler entwickelt, die diese vier Arbeitsphäsen sicherstellen. In der Stellung "freie Abwärtsbewegung" die gelegentlich auch "Schwebestellung" genannt wird, ist es notwendig, eine Geschwindigkeitsbeschränkungsvorrichtung vorzusehen,

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die aus einem geeichten Ventil oder vorzugsweise aus einem Ventil besteht, das durch den von der Pumpe abgegebenen Druck gesteuert wird. In jedem Falle muß bei diesen bekannten Ausführungsformen, wenn sich der Motor im Stillstand befindet, die von der Pumpe abgegebene Flüssigkeit durch das Geschwindigkeitsbeschränkungsventil verlaufen, woraus sich eine Kraftverschwendung ergibt.

Die Erfindung hat sich demgemäß zum Ziel gesetzt, eine hydraulische Steuerungsvorrichtung für diese Art von Motoren oder im allgemeinen von Empfangsgeräten zu schaffen, die insbesondere für die Steuerung von Windenmotoren geeignet 1st.

Gemäß der Erfindung weist sie zwei Schieberverteiler auf, deren Schieber jeder unter der Einwirkung .einer sie in eine sogenannte Ruhestellung zurückbringenden Feder zviel Stellungen einnehmen können und mit einem einzigen Bedienung s.rhebel verbunden sind. Ein erster in einer Leitung angeordneter Verteiler stellt in der Ruhestellung das ständige Öffnen dieser Leitung sicher und selbstverständlich in der anderen. Stellung das ständige Schliessen.

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Der zweite Verteiler von der Art eines umkehrgerätes ist \ : in Serie mit dem ersten Verteiler angeordnet und setzt ! ihn in wahlweise Verbindung mit zwei anderen Leitungen; die mit einer Quelle eines unter Drück stehenden Mediums und mit einem Behälter verbunden sind; ·

Schließlich ist der Schieber des ersten Verteilers mit einem einfach wirkenden hydraulischen Preßtopf verbunden, der von dem Medium gespeist wird, das von' der den ersteh Ver- " teiler mit dem zweiten verbindenden Leitung gefördert wird;

Wenn die Steuervorrichtung für die Steuerriöhtühg eines hydraulischen Empfängers; sei es e'ihes Motors öder eines

Preßtopfes, verwendet wird, deren Bewegung in zwei entgegengesetzten Richtungen erfolgen kann, sind die beiden Speiseleitungen des Empfängers parallel mit dem ersten Verteiler angeordnet.

Wie ansohliessend noch gezeigt wird, gestatten es diese Anordnungen über eine Steuerung mit vier Stellungen zu verfügen, wobei die eine der Arbeitsphasen des Empfängers einer Bewegung entspricht, die unter der Einwirkung einer äußeren Kraft geschieht.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten schematisohen Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiels.

FigJ. zeigt eine schematisohe Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, und

Fig. 2 zeigt ein Schaltbild der Vorrichtung im Falle ihrer Anwendung für die Steuerung eines Windenmotors, wobei die verschiedenen Organe sich in der dem Stillstand des Motors entsprechenden Stellung befinden.

In der Zeichnung ist dargestellt, daß die Vorrichtung im wesentlichen zwei Schieberverteiler 1 und 2 umfaßt, die in Serie in einer Leitung 5 angeordnet sind. Die Schieber la und 2a dieser Verteiler sind mit einem Steuerhebel 4 | über ein Gelenk 4a und ein Gleitgelenk 4b verbunden. Diese '■ Schieber, die zwei Stellungen einnehmen können, unterliegen j ausserdem der Wirkung von Federn 5* die sie in ihre Ruhe- j \ stellung zurückbringen, die diejenige ist, die in der Zeichnung in vollen Strichen dargestellt ist. Der Schieber la ist ausserdem an seinem freien Ende in Form eines Kolbens ausgebildet, der in einem Zylinfer 6 beweglich ist, wobei das ganze auf diese Weise einen hydraulischen, einfach

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wirkenden Steuerpreßtopf darstellt, der gegen die entsprechende Feder 5 wirkt und von einer Leitung 7 gespeist wird, die von der Leitung 3 zwischen den beiden Verteilern abgeleitet ist. . ■_"-.' ·

Der Verteiler 1 gestattet das wahlweise Schliessen der Leitung 3, sichert aber in seiner Ruhestellung das ständige öffnen dieser Leitung. Im Gegensatz dazu ist der Verteiler :

1 ein Umkehrgerät und gestattet das wahlweise Verbinden der Leitung 3 mit einer der beiden Leitungen 8 und 9 und damit mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Mediums, beispielsweise einer in .Fig. 2 gezeigten Pumpe 10 oder" · mit einem Abgabebehälter 11. In der Ruhestellung des Verteilers 2 steht die Leitung 3 in Verbindung mit der Leitung 9 und dem Abgabebehälter 11_e In Fig. 2 ist gezeigt, daß bei der Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Steuerung eines hydraulischen Motors 12 einer Winde oder allgemeiner gesagt, eines Empfängergerätes die Speisungsleitungen 13 und 14 hüben und drüben vom Schieberverteiler 1 an der Leitung 3 angeschlossen sind. , Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Leitung "13* deren Speisung mit unter Druck stehendem Medium der Drehung des Motors -in Richtung der Abwärtsbewegung der Last ertepricht, zwischen den beiden Schieberverteilern 1 und 2 angeschlossen ist. .

Jenseits des Schieberverteilers 1 ist die Leitung 3 mit der Leitung Ö zwischen der Pumpe 10 und dem Verteiler

2 verbunden. Ein Rückschlagventil 15 ist jedoch auf diesem Teil der Leitung 3 angeordnet und gestattet lediglich das Durchfliessen des von der Pumpe kommenden Mediums.

Schließlich ist eine Abzweigung 16 an der Leitung 3 hinter dem Verteiler 1 angeschlossen, wobei diese Ableitung mit der Leitung 9 des Behälters verbunden ist.. Sie-besltzt ein gesteuertes Ventil 17, das in einer völlig üblichen Art und

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Weise von dem Druck des Mediums an einer bestimmten Stelle gesteuert wird. Im vorliegenden Falle ist die Steuerleitung 18 dieses Ventils 17 an der Leitung 3 zwischen den Verteilern 1. und 2 angeschlossen. Das Medium kann das Ventil 17 nur zu dem Abgabebehälter 11 durchströmen wenn der Druck in der Leitung l8 genügend hoch ist.

Die Arbeitsweise des mit seiner Steuerungsvorrichtung versehenen hydraulischen Motors ist demgemäß wie folgt:

In der in vollen Strichen auf den Figuren dargestellten Stellung steht der Motor still, das von der Pumpe 10 abgegebene Medium fließt durch das Rückschlagventil I5 und danach die Schieberverteiler 1 und 2 ohne vor seinem

j Rückfluß zum Behälter auf irgendeinen Widerstand zu stoßen.

Wenn der Steuerhebel 4 um sein Gleitgelenk 4b geschwenkt wird, um ihn in die in punktierter Linie gezeigte Stellung A zu bringen, schließt der Schieberverteiler 1 die Leitung 3· Das von der Pumpe geförderte Medium fließt dann durch die Leitung 14 und bringt den Motor in Richtung der -Aufwärt sbewegung zum Drehen, d.h. in der Richtung entgegengesetzt derjenigen, in der er unter der Einwirkung der permanenten Kraft drehen würde, die auf seine Ausgangswelle einwirkt.

Wenn nun der Hebel 4 gedreht wird, um ihn in die Stellung B zu bringen, ändert der Umkehrschieberverteiler 2 zunächst seine Stellung und bringt die Leitung 3"in Verbindung mit der Pumpe 10. Der Druck steigt demgemäß in der Leitung 3 stromauf vom Schieberverteiler 1 und der Schieber dieses Verteilers wird durch den Preßtopf lb-6 der von der Leitung 7 gespeist wird, in die Schließstellung geschoben.

Der hydraulische Motor 12, der von der Leitung 13 gespeist wird, dreht sich demgemäß In der Abwärtsrichtung der Ladung und das von der Leitung 14 geförderte Medium kann nur durch

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die Ableitung l6 abfließen. Der Druck des Mediums in der i Leitung 18 bewirkt das Offnen des gesteuerten Ventils 1? j und setzt die Leitung 14 in Verbindung mit dem Vorratsbehälter. : ;

! Es ist hier darauf hinzuweisen, daß die Drehung des . A j Motors in Richtung der Abwärtsbewegung so gesteuert wird, -|

j . 1

ι daß seine Geschwindigkeit geregelt werden kann, indem ' j • mehr oder minder auf den Umkehrschieberverteiler £ einge-
: wirkt wird, was es gestattet, die Öffnung des gesteuerten
Ventils zu regeln, das so die Rolle einer Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung spielt. - ' \ _ - ' ■-

I Wenn schließlich der Hebel 4, der sich -in der Stellung B .

■^: befindet, in die Stellung C gebracht wird, so daß auf . ,

I diese V/eise der Schieber la gegen die Druckwirkung des j

, Mediums zurückgeschoben wird, wird die Leitung j5 wieder · ί

! geöffnet. . . " ■

Die Leitungen IJ und 14 des Motors stehen demgemäß unter

dem gleichen Druck des Mediums," so daß unter der Wirkung '·; der Last der Winde der Motor sich dreht ohne angetrieben "- ;

zu vjerden. Dies stellt die Phase der freien Abwärtsbe- .' I wegung dar, die unterbrochen wird, indem die Einwirkung .. ! ■ auf den Hebel 4 eingestellt wird,, um ihn in die Stellung
! B zurückzubringen.

ί Es ist darauf hinzuweisen, daß die Steuerung nach der

' Erfindung eine große Sicherheit gewährt. In der Tat unter-

1 liegt die dem Motor oder im allgemeinen der Empfangsvor-

1 richtung gegebene Freiheit sich frei unter der Wirkung

I einer äußeren Kraft zu bewegen, der Ausübung einer

! beträchtlichen Kraftanstrengung von Seiten des Benutzers ^

' auf den Hebel 4,- um die Wirkung des Druckes auf den

! Schieber la zu überwinden. . ,

.i&VU^r

• ■■ .; - 7 -

f Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschrie- '

bene und dargestellte Ausführungsforrn beschränkt, sondern
declct im Gegenteil alle Abwandlungen und insbesondere alle
Anwendungsgebiete, gleichgültig, welches die Art des ge- j steuerten Empfangsgerätes isb. [

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Claims

• Pa t en t a ns ρ r ü c'h e

.)I Hydraulische Steuerungseinrichtung, insbesondere für die. Steuerung von durch einen hydraulischen Motor angetriebenen - -._s Winden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Schieberver- , teiler (1,2) aufweist, deren unter der Einwirkung einer sie in eine "sogenannte Ruhestellung zurückbringenden Feder- (5) ' stehenden Schieber (la, 2a) jeder zwei Stellungen einnehmen können und mit einem einzigen Steuerhebel (4)verbunden sind, wobei ein erster in einer Leitung (3 J liegender Verteiler (1) ' in seiner¹ Ruhestellung das ständige öffnen dieser Leitung sicherstellt, während der zweite -!Verteiler (2), der in Serie mit dem ersten-liegt, ein Umkehrverteiler ist und den..ersteh Verteiler (1) in wahlweise Verbindung mit zwei anderen' Leiijün-· gen (8 und 9) bringt, die mit eira? Druckmediurnquelle und einem: .Abgabebehalter verbunden sind, wobei die Ruhestellung dieses zweiten Verteilers der Verbindung des ersten mit dem Behält:er ;-entspricht, wobei der Schieber des ersten Vefteile;rsi außer« dem mit einem Preßtopf (Ib-6} einfacher Wirkung verbunden ist, der von dem Medium, gespeläb wird, das zwischen dem, eisten und dem zweiten Verteiler fließt.ö -.,". -
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feie auf die Steuerung eines Empfängers (12), insbesondere eines hydraulischen Motors angewendet wird, dessen Ausgangsorgan ständig einer Kraft in bestimmter Richtung ausgesetzt ist, wobei die beiden Speiseleitungen (Ij5 und lh) des Empfängers selbst parallel mit dem ersten Verteila¹ (1) verbunden sind, " i-.'ährend die Speiseleitung (IJ), die der Bcv.'egung des Empfängers in Richtung der ständig einwirkenden Kraft entspricht, zwischen dem ersten 'und zweiten Verteiler verbunden ist.
3.,); !Vörriciitung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwis-eiien der I-umpe(lO) und dem zvreitc-n Verteiler (2), eine Leitung. (3) angesci.lo^sen ist, die am Empfänger endet und an der nacheinander, -vom Ver-bindunscpuiikt ausgehend ein Rückschlag-

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ventil (15)> das lediglich das von der Pumpe kommende Medium hindurchläßt, eine erste Ableitung (16) mit einem Ventil (17), dessen öffnung von dem Druck des Mediums zwischen dem ersten und zweiten Verteiler gesteuert wird, und wobei die Ableitung von diesem Ventil zum Behälter (11) führt, und eine zweite Ableitung angeordnet sind, die mit dem ersten Verteiler (l) verbunden ist.

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