DE1905627A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines Gasstromes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines GasstromesInfo
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Description
NORNBERQ
9752/9770 /re
BLACK, SIVALLS & BRYSON, INO., Kansas City, Missouri (U.S.A.)
Verfahren und Vorrichtung zum !trocknen eines Gasstromes.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Trocknen eines Gasstromes.
Gasströme, beispielsweise Naturgasströme, werden im allgemeinen in der Weise getrocknet·,· dass sie mit einem flüssigen Absorptionsmittel,
beispielsweise Triäthylen-oder Diäthylenglykol in
Kontakt gebracht werden. Die bei derartigen Anlagen erzielbare
Herabsetzung des Wassertaupunktes richtet sich jeweils nach dem gegebenen Reinheitsgrad des flüssigen Absorptionsmittels und
danach, in welchem Umfange es zwischen dem Gasstrom und dem flüssigen Absorptionsmittel zu einem Kontakt kommt. So bestimmt
also der Reinheitsgrad des flüssigen Absorptionsmittels den maximal erzielbaren Gleichgewichtszustand, der zwischen dem
Gasstrom und dem flüssigen Absorptionsmittel erzielt werden kann, und die Kontaktintensität zwischen dem Gasstrom und. dem
flüssigen Absorptionsmittel bestimmt wiederum bis au welchem
Grade ein derartiger Gleichgewicbtsiuatand erreichbar let·
-ζ-
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J;
In letzter Zeit ist eine ganze Reihe von Verfahren und Vorrichtungen
entwickelt worden, deren Aufgabe darin "bestand, aus flüssigem Absorptionsmittel und Wasser bestehende Lösungen wieder
soweit zu konzentrieren, dass für das Absorptionsmittel wieder ein ausreichend hoher Reinheitsgrad erhalten wird. So ist beispielsweise
in der amerikanischen Patentschrift 3 105 748 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen eines Gases unter
Zuhilfenahme eines flüssigen Absorptionsmittels bis auf einen Reinheitsgrad von 99,5 bis 99,8 Gew.# offenbart.
Dabei wird das gesamte flüssige Absorptionsmittel auf ein und denselben Reinheitsgrad konzentriert und wenn eine Herabsetzung
des Wassertaupunktes von mehr als 72 bis 780C erforderlich ist,
werden derartige Anlagen im allgemeinen unwirtschaftlich , und zwar selbst dann, wenn die flüssigen Absorptionsmittel mit
Konzentrationen von 99,8 Gew.# vorliegen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass das flüssige Absorptionsmittel einen
möglichst grossen lliessweg zurücklegen muss, damit ein Kontakt in ausreichendem Umfange erhalten wird, was zwangsläufig nur .
unter Verwendung von grossen und kostspieligen Anlagai erreicht werden kann. Infolgedessen wurde in der industriellen Praxis
bereits häufig dazu übergegangen, anstelle eines flüssigen Trocknungsmittels trockene Trocknungsmittel zu verwenden, wie
.sie beispielsweise als sogenannte "Molekularsiebe" oder als
sogenannte "Solva-Körnchen" bekannt sind, wenn starke Herabsetzungen
des Taupunktes gewünscht werden.
Haoh der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen eines Gas-
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stromes vorgesehen, bei welchem dieser Gasstrom in einer ersten Kontaktphase mit einem mageren flüssigen Absorptionsmittel .massiger
Konzentration zum Kontakt gebracht wird, so dass dieser Gasstrom teilweise getrocknet wird. Im Anschluss hieran wird
dann der teilweise getrocknete Gasstrom in einer zweiten Kontaktphase mit einem mageren flüssigen Absorptionsmittel hoher
Konzentration zum Kontakt gebracht, wodurch der Gasstrom noch weiter getrocknet wird. Nach Abzug des getrockneten Gases aus
der zweiten Phase wird die so erhaltene angereicherte Absorptionsflüssigkeit aus den KontaktpKasen abgeleitet und einer Konzentrationseinrichtung
zugeführt, wo die angereicherte Absorptionsflüssigkeit wieder derart konzentriert wird, dass wiederum
eine magere Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration erhalten wird; diese magere Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration
wird dann in einem ersten und einem zweitenMengenanteil
aufgeteilt, von denen der erste Mengenanteil der ersten Kontaktphase zugeführt wird, während der zweite Mengenanteil
noch weiter konzentriert wird, so dass eine magere Absorptionsflüssigkeit
hoher Konzentration erhalten wird, die dann der zweiten Kontaktphase zugeführt wird.
Desweiteren wird mit der Erfindung auch eine Vorrichtung zum
Trocknen eines Gasstromes geschaffen mit einer Gas-Flüssigkeits-Kontaktvorrichtung,
die eine erste und zweite Durchlaufphase umfasst, die miteinander in Verbindung/stehen, mit einer Einrichtung,
die das Gas der ersten Phase leitet und das getrocknete Gas aus der zweiten Phase ableitet, mit den verschiedenen Phasen
jeweils zugeordneten. Einlass- und Auslassrohrleitungen für die
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Absorptionsflüssigkeit, von denen die beidenAuslassleitungen das flüssige Absorptionsmittel einem Destillationsgerät zuführen,
-in dem das flüssige Absorptionsmittel einer massigen
Neukonzen-cration unterzogen wird, mit einer ersten leitung,
die vom Desbillationsgerät zur Einlassleitung für die erste
Durchlaufphase führt und der Zuführung des flüssigen Absorptionsmittels
zu dieser dient, mit einer zweiten leitung, die vom Destillationsgerät zu einer Einrichtung zur weiteren
Rekonzentration des flüssigen Absorptionsmittels führt und mit einer dritten Leitung, die die Verbindung zwischen der
^ Einrichtung zur weiteren Rekonzentration und dem Einlassrohr " der zweiten Durchlaufphase herstellt.
Bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung
kann ein Gasstrom mit" einem flüssigen Absorptionsmittel getrocknet werden, wenn Y/assertaupunktherabsetzungen von
bis zu 11O0C benötigt werden, und zwar lässt sich dies mit
weitaus weniger aufwendigen Anlagen ermöglichen, als dies bisher der ]Pall war. Ausserdem lässt sich die Trocknung eines
Gasstromes unter Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung bei verminderten Wassertaupunktwerten durchführen,
die in etwa denjenigen vergleichbar sind, wie sie' bei. denjenigen Anlagen vorkommen, in denen trockene Trocknungsmittel
Einsatz finden; auch hier kann dies wiederum mit einem wesentlich geringeren Kostenaufwand erreicht werden.
Die Erfindung sei nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.· Bs
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zeigen
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Torrichtung; und
Figur 2 eine etwas deutlichere Schemadarstellung der Destilliersäule, der Wiederkonzentrationsvorrichtung und. des
Akkumulators nach Figur 1. ■
Wie aus der Figur 1 hervorgeht, besitzt die Vorrichtung einen
Kontaktbehälter 10 mit einem Gasstromeinlass 11 und einer Vielzahl
von Kontaktschalen 12^ auf denen die Dämpfe mit der Flüssigkeit
zum Kontakt gelangen. Der Behälter 10 wird durch eine entsprechend ausgebildete Irennschale 12 in zwei Bereiche unterteilt,
von denen der untere Bereich der ersten Phase und der obere zweite Bereich der zweiten Phase zugeordnet ist.' In seinem
oberen Endbereich ist der der ersten Phase zugeordnete Raum mit einem Einlassrohr 14 für ein flüssiges Absorptionsmittel
,versehen, während an seinem unteren Ende ein Auslassrohr 15 weggeführt
ist. Eine Kontrollvorrichtung 16 für den Flüssigkeitsspiegel wirkt mit einem Regelventil 17 in der Weise zusammen,
dass am Grunde des Behälters 10 ein stets gleichbleibender Flüssigkeitsstand
aufrecht erhalten wird, wodurch verhindert wird, dass Gas über die Rohrleitung 15 austritt.
In seinem oberen Bereich besitzt derRaum für die zweite Phase eine Einlassleitung 18 für das flüssige Absorptionsmittel und eine
Auslassleitung 19 für das getrocknete Gas, während sich am unteren Ende ein Flüssigkeitsstandanzeiger 20 befindet, der mit
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einem Ventil 21 in der Weise zusammenwirkt, dass auf der Schale
13 stets ein gewisser Flüssigkeitsstand erhalten bleibt, so dass auf diese Weise verhindert wird, dass das Gas über eine
- Auslassleitung 22 für das flüssige Absorptionsmittel nach aussen dringen kann; diese Auslassleitung 23 ist ihrerseits mit
dem Rohr 15 derart verbunden, dass eine gemeinsame Flüssigkeitsauslassleitung 23 entsteht, welche in eine Destillationssäule
24 mündet.
Die Rohrleitung 23 steht mit den Windungen eines spulenförmig
angeordneten Wärmeaustauschers 25 in Verbindung, der seinerseits über eine Leitung 26 wiederum mit einem Wärmeaustauscher
28 in einem Akkumulator 27 verbunden ist; mit ihrem anderen Ende sind die Windungen des Wärmeaustauschers 28 über die Ummantelung
eines mit seiner V/andung und Rohren wirksam werdenden Wärmeaustauschers 29 mit diesem in Verbindung und eine Rohrleitung
31 führt zu der Packung 32 der Destillationssäule 24· Die aus der Packung 32 zurückfliessende Flüssigkeit fliesst
in einen Sammelbehälter 30, in dem sich eine nach dem Tauehsiederprinzip arbeitende Heizung 34 befindet. Dieser Zufluss erfolgt
dabei durch eine Öffnung'35. Eine in dem Behälter 30 angeordnete erste Leitung 36 leitet das flüssige Absorptionsmittel
vom Behälter aus den Rohren des Wärmeaustauschers -29 zu, von wo aus die Absorptionsflüssigkeit über eine Rohrleitung 37
und eine Pumpe 37A zur Einlassleitung 14 des Behälters 10 gelangt.. .
Zwischen dem Behälter 30 und dem Akkumulator 27 führt eine
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zweite leitung 38 senkrecht nach unten, deren oberes Ende oberhalb
des oberen Endes der ersten Leitung 36 liegt. In dieser Leitung 38 befindet sich wiederum eine Packung 39 und eine Trockengaseinlassleitung
40 ist derart angeordnet, dass trockenes Gas von unten her in diese Packung eingeleitet wird und diese in
Richtung nach oben durchströmt. Vom Boden des Akkumulators 27 ist eine Rohrleitung 41 weggeführt, durch welche die Absorptionsflüssigkeit
über eine Pumpe 42 zur Plüssigkeitseinlassleitung 18 gelangt, über welche der Kontaktbehälter 10 in der zweiten
Phase beschickt wird.
Beim Betrieb tritt ein nasser Gasstrom durch die Leitung 11 von unten her in die Kontaktvorrichtung 10 ein und steigt durch
die Kolonnenböden 12 nach oben. Bevor er dann den Erennboden
13 erreicht, wird das nasse Gas mit einem flüssigen Absorptionsmittel, beispielsweise Iriäthylenglykol massiger Konzentration
in Kontakt gebracht, das der Kontaktvorrichtung 10 durch die
Leitung 14 zugeführt wird und über die Kolonnenboden 12 nach unten gelangt. Auf diese Weise wird das nasse Gas teilweise dadurch
getrocknet, dass es in einer ersten Stufe innerhalb der ' Kontaktvorrichtung 10 mit einem flüssigen Absorptionsmittel
massiger Konzentration in Kontakt gebracht wird. Die das absor-;
bierte Wasser enthaltende angereicherte Absorptionsflüssigkeit sammelt sich dabei am Boden des Kontaktbehälters 10 an, von wo
aus sie dann in die Leitung 15 gelangt.
Zwischenzeitlich tritt das teilweise getrocknete Gas durch den
Trennboden .13 hindurch und gelangt damit in die zweite Phase;
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auch hierbei strömt es wiederum nach oben und gelangt dabei mit'
einem flüssigen Absorptionsmittel hoher Konzentration in Kontakt, welches der Kontaktvorrichtung über die leitung 18 züge-
führt wird. Dae hochkonzentrierte Konzentrationemittel absorbiert
weiteren Wasserdampf aus dem Gasstrom und der so getrock-. nete Gasstrom tritt über die Leitung 19 aus der Kontaktvorrichtung
10 aus.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass der grösste Seil
des aus dem zu «trocknenden Gasstrom zu entfernenden Wassers bereits während der ersten Trockimngsphase entfernt wird, so dass
die Durchsatzgeschwindigkeit der für die erste Phase benötigten Absorptionsflüssigkeit normalerweise grosser ist als der
Absorptionsmitteldurchsatz der aweiten Phase.
Das mit Wasser angereicherte flüssige Absorptionsmittel tritt
aus der Kontaktvorrichtung 10 über die Leitungen 15 bzw, 22 aus und diese Leitungen münden dann gemeinsam in eine Leitung
25. Über diese gelangt die Absorptionsflüssigkeit dann in die Windungen des Wärmeaustauschers 25, der sich im oberen
Bereich der Destillationssäule 24 befindet. Hier erfolgt dann ein Wärmeaustausch zwischen dem verhältnismässig kühlen angereicherten
Absorptionsflüssigkeitsstrom und dem heissen Wasserdampf, wobei das verdampfte Absorptionsmittel und andere heisse
Dämpfe in der Destillationssäule 24 nach oben strömen und dabei den angereicherten Absorptionsflüssjgceltsstrom erhitzen,
während ein Teil des Absorptionsmittels und Wasserdampfe abgekühlt
und kondensiert wird.
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Anscbliessend tritt der angereicherte Absorptionsflüssigkeltsstrom
in die Leitung 26 ein und gelangt über diese au den Windungen
des Wärmeaustauschers 28, wo er dadurch weiter erhitzt wird, dass ein Wärmeaustausch mit der heissen mageren Absorptionsflüssigkeit stattfindet, welche sich im Akkumulator 27 befindet.
Vom Wärmeaustauscher 28 gelangt der angereicherte Absorptionsflüssigkeitsstrom
zum Wärmeaustauscher 29, wo eine weitere Erhitzung durch Wärmeaustausch mit der heissen mageren Absorptionsflüssigkeit erfolgt, die aus dem Behälter 30 kommt. Anschliessend
wird der nunmehr vorerhitzte angereicherte Absorptionsflüssigkeitsstrom
über die Leitung 31 der Destillationssäule 34 zugeleitet.
Das Wasser und geringe Mengen an Absorptionsmittel, die in der Konzentrationsvorrichtung 30 zum Verdampfen gebracht worden
sind, strömen durch die Packung 32 und zu den Windungen des Wärmeaustauschers 25. Dabei wird ein Teil der Wasserdämpfe und
im wesentlichen das gesamte Absorptionsmittel, welches mit den Windungen des Wärmeaustauschers 25 zum Kontakt gelangt, kondensiert,
wodurch ein entsprechender Bückfluss· eintritt und eine einwandfreie Trennung zwischen dem Absorptionsmittel und Wasserdampf erzielt wird. Der die Destillationssäule 24 durchfliessende
und am Wärmeaustauscher 25 vorbeiströmende Wasserdampf verrlässt die Destillationssäule 24 über die Leitung 33.
Der vorerhitzte angereicherte Absorptionsflüssigkeitsstrom, welcher über die Leitung 31 in die Destillationssäule 24 eintritt,
durchströmt dabei mindestens einen !eil der Paokung 32
derselben, so dass ein gewisser Anteil an Vaeserdampf dabei
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dadurch ausgeschieden wird, dass dieser Strom mit Wasser und anderen Dämpfen in Eontakt gelangt, welche die Säule von unten
nach oben durchströmen. Anschliessend gelangt dieser Strom in • den Behälter 30, wo er auf eine gleichbleibende Temperatur
erhitzt wird. Bei Verwendung von Triäthylenglykol wird an dieser Steile beispielsweise eine Temperatur von etwa 1850C aufrecht
erhalten und das Triäthylenglykol erreicht dabei durch Destillation eine anteilig massige Reknzeniration von etwa 98,1
Gew.^. Auf diese Weise wird in dem Behälter 30 durch die einfache
Anwendung von Wärme eine magere Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration erhalten. Ein Teil dieser Flüssigkeit
gelangt über die Leitung 36 zum Wärmeaustauscher 29, wo sie
abgekühlt wird, und von dort aus durch die leitung 37 zur Pumpe 37A und anschliessend zur Einlassleitung 14 für die erste
Stufe der Kontaktvorrichtung 10.
Ein zweiter Teil der im Behälter 30 befindlichen mageren Absorptionsflüssigkeit
massiger Konzentration gelangt in die. Leitung 38 und durchströmt die Packung 39 $ wodurch ein inniger
Kontakt mit einer verhaltnismässig kleinen Menge eines nach oben strömenden heissen trockenen Trockengasstromes erzielt
wird, der über die Leitung 40 in die Leitung 38 gelangt.
Das heisse trockene.Trockengas entzieht der Absorptionsflüssigkeit
in der Leitung 38 noch zusätzlich Wasserdampf, wodurch das. Absorptionsmittel soweit konzentriert wird, dass ein hoher
Reinheitsgrad erzielt wird. Die anteilig erzielbare Konzentration desselben richtet sich dabei nach dem Volumen des in
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die Leitung 38 eintretenden heissen trockenen Trockengasstromes
und danach, in welchem Umfange ein Kontakt sswischen der . flüssigen Trockenlösung und dem Trockengas stattfindet. Ss
hat sich jedoch gezeigt, dass Triäthylenglykol-Wasser-Lösungen
"bereits mit vernaltnismässig geringen Mengen an Trockengas
wieder auf hohe Konzentrationswerte gebracht werden können,, So kann beispielsweise bei Verwendung einer Rohrleitung mit
einem Durchmesser von 15»24 cm und einer Packungslänge von 121,92 cm deren Packungsmaterial aus 2,54 cm grossen Berl-
Sätteln besteht, pro Stunde ein Strom von 190 Litern einer auf das Gewicht bezogen 98,1 folgen Triäthylenglykolwasserlösung
bis auf einen Reinheitsgrad von 99,99 Gew.$ konzentriert
werden, wobei jeweils pro Stunde 15,6 Standard-Kubikmeter heissen trockenen Naturgases gebraucht werden, wenn eine Anlage
der hier' beschriebenen Art Verwendung findet.
Das heisse trockene Trockengas, bei dem es sich um einen Teil des die Kontaktvorrichtung 10 verlassenden getrockneten Gas-:.
stromes handeln kann, wird in der Leitung 40 beim Durchtritt durch den Behälter 30 erhitzt.
Die dabei erhaltene magere Absorptionsflüssigkeit hoher Konzentration gelangt aus der Leitung 38 unmittelbar in den
Akkumulator 27 und von dort aus über die Leitung 41 zur Saugseite der Pumpe 42, durch welche sie in das Einlassrohr 18 und
von dort in die Kontaktvorrichtung 10 gepumpt wird.
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Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass sieb der
Plüssigkeitsdurcbsatz der in die Eontaktvorrichtung 10 eintretenden
Absorptionsflüssigkeit in der Weise verändern lässt, dass die Laufgeschwindigkeit der Pumpen 33 und 42 entweder beliebig
beschleunigt oder aber verlangsamt wird. Damit lässt sich die erfindungsgemässe Anlage nach ihrer Inbetriebsetzung stets beliebig
derart einstellen, dass jeweils genau die gewünschten Werte an massiger und an hoher Konzentration für das flüssige
Absorptionsmittel erzielt werden können, wie sie erforderlich sind, um die gewünschte Herabsetzung des Gasstromwassertaupunktes
zu erreichen. '
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist wesentlich kleiner und
weitaus weniger aufwendig und kostspielig als die bisher bekannten
Vorrichtungen dieser Art, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass nur ein leil der gesamten im Umlauf befindlichen
Absorptionsflüssigkeit wieder auf einen hohen Reinheitsgrad zurückkonzentriert wird, da die Ausscheidung des grossten
Wasseranteiles aus dem Gasstrom unter Zuhilfenahme von flüssi- .,,
gern Absorptionsmittel massiger konzentration erfolgt. So wäre beispielsweise bei Verwendung.von Triäthylenglykol in einer ■
Vorrichtung nach der Lehre der US-Patentschrift "5 "7CS: J¥& ■
zur Entfernung praktisch des gesamten Wasseranteiles und' zur Erzielung eines Taupunktes von -73» 30C bei einem gegebenen Ifaturgasstrom
eine Rekonzentrationsvorrichtung mit einer Heizkapazität
von einer Million Kilokalorien pro Stunde und eine 37,3
Kilowatt Glyko!pumpe erforderlich. Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung könnte für den gleichen Naturgasstrom ein Abfluss-
9Q883JM30?
strom mit einem Wassertaupunkt von -72,30C bereits mit einer
Rekonzentrationsvorrichtung von etwa 0,5 Millionen Kilokalorien pro Stunde Heizkapazität und einer Pumpe mit einer (Jesamtleistung
von 18,7 Kilowatt erzielt werden. Ausserdem kommt noch hinzu, dass beim Einsatz des erfindungsgemässen Verfahrens
und der Vorrichtung nach der Erfindung zur vollkommenen Trocknung des Glykole weniger Trockengas gebraucht wird.
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Claims (9)
- Patent- (Schutz-)Ansprüche. 1 ./"Verfahren zum Trocknen eines Gasstromes, bei dem ein Gas— strom in einer Kontaktvorrichtung mit einem flüssigen Absorptionsmittel zum Kontakt gebracht wird, das flüssige Absorptionsmittel abgezogen und wieder konzentriert und dann das flüssige Absorptionsmittel wieder in die Kontaktvorrichtung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom in einer ersten Phase mit einem mageren flüssigen Absorptionsmittel massiger Konzentration zum Kontakt gebracht und dabei teilweise getrocknet wird, dass der teilweise getrocknete Gasstrom in eine zweite Phase eingeleitet und dort mit einem mageren flüssigen. Absorptionsmittel hoher Konzentration zum Kontakt gebracht und dadurch weiter getrocknet wird, dass die aus den einzelnen Phasen stammenden angereicherten flüssigen Absorptionsmittel wieder konzentriert werden und damit eine · magere Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration erhalten wird, die ihrerseits wiederum in zwei Anteile aufgeteilt wird, von denen der erste Teil der ersten Phase zugeführt wird, während der zweite Teil weiter konzentriert wird, so dass eine magere Absorptionsflüssigkeit hoher Konzentration erhalten wird, die dann der zweiten Phase zugeleitet wird.,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass90983-S/1307der zweite Teil der mageren Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration dadurch noch weiter rekonzentriert wird, dass er mit einem trockenen Gas zum Kontakt gebracht wird.
- 3. Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekonnzeichnet, dass es sich bei dem trockenen Gas um einen Teil desjenigen getrockneten Gases handelt, welches- aus der zweiten Phase abgezogen wurde.
- 4. "Vorrichtung zum Trocknen eines Gasstromes, die eine Kontakteinrichtung aufweist, in welcher der Gasstrom mit einem flüssigen Absorptionsmitterzürn Kontakt gebracht wird, sowie eine Rekonzentrationseinrichtung, in welcher die angereicherte Absorptionsflüssigkeit derart rekonzentriert wird, dass eine magere Absorptionsflüssigkeit erhalten wird, welche wieder in die Kontakteinrichtung zurückgeftfart wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrationseinricbtung (10) derart unterteilt. ist, dass zwei Bereiche für eine erste und eine zweite Phase gebildet werden, die miteinander in Verbindung ste- , heu, dass zwei voneinander getrennte Plüssigkeitszuführungsrohre (14, 18) vorgesehen sind, von denen jeweils eines einer Phase zugeordnet ist, dass die Rekonzentrationseinrichtung eine Destillationseinrichtung (24, 25, 30, 3.4» 35) aufweist, durch welche das aus den beiden Phasen stammende angereicherte flüssige Absorptionsmittel derart rekonzentriert wird, dass eine magere Absorptionsflüssigkeit massiger Konzentration· erhalten wird, dass zwischen der Destilliereinrich-909834/1tung und dem Zuführungsrohr (14) zur ersten Phase eine erste Leitung (36) 37) vorgesehen ist, und dass sich zwischen der Destilliereinrichtung und einer weiteren Kekonzentrationseinrichtung (27, 39, 40) eine zweit© Rohrleitung (38) befindet, und dass die zweite Rekonzentrationseinrichtung durch eine dritte Leitung (41» 42) mit der Zuführungsleitung (18) für die aweite Phase verbunden ist.
- 5. Torrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Destilliereinrichtung einen Rückflusswärine-» austauscher (24, 25, 32) aufweist, durch welchen die Zuführungsleitung (23, 56), über welche das flüssige Absorptionsmittel der Destilliervorrichtung zugeführt χ wird,hindurchgeführt ist, um eine Vorerhitziung des flüssigen Absorptionsmittels zu erzielen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet9 dass die erste und die zweite Leitung (36, 38) als
senkrechte nach oben offene Leitungen ausgebildet sind und dass das obere Ende der zweiten Leitung (3B) im Destillierbehälter (30) höher liegt als das Ende der ersten Leitung. · . - 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitung (36) mit der Einlassleitung
(14) für die erste Phase über einen Wärmeaustauscher (29) verbunden ist, der sich im Wärmeaustausch mit der9 0 9825/1307Rohrleitung (31) "befindet, durch welche daa flüssige Absorptionsmittel in die Destilliereinrichtung eingeführt wird. - 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Rekonzentrationseinrichtung eine Trockengaseinlassleitung (40) aufweist, die im unteren Ende der zweiten Leitung (38) mündet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Akkumulator (40) mit dem unteren Ende der zweiten Leitung verbunden ist, dass die dritte Leitung (41» 42) mit diesem Akkumulator in Verbindung steht und dass die die Absorptionsflüssigkeit der Destilliereinrichtung zuführende Rohrleitung (26, 28) durch den Akkumulator hindurchgeführt ist.909835/1307
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