DE1901889C2 - Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei distanzierten Stopfwerkzeugen - Google Patents
Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei distanzierten StopfwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopfmaschine mit einem gegenüber dem Fahrgestell längsunverschieblichen ersten Stopfwerkzeug zum Unterstopfen von ersten, durch eine erste Markierung gekennzeichneten Schwellen und einem gegenüber dem
Maschinenrahmen mittels einer Verschiebevorrichtung längsverschieblichen zweiten Stopfwerkzeug zum Unterstopfen von zweiten, durch eine zweite Markierung
gekennzeichneten Schwellen, sowie einer Steuervorrichtung mit einer auf die ersten Markierungen
ansprechenden ersten Detektorvorrichtung, durch die das selbsttätige Anhalten der Stopfmaschine und mit ihr
des ersten Stopfwerkzeugs über einer ersten Schwelle steuerbar ist.
Bei einer bekannten Gleisstopfmaschine (FR-PS 14 74 298) wird das in eine Ausgangsstellung vorgespannte längsverschiebliche Stopfwerkzeug gegenüber
dem am vorderen Ende der Stopfmaschine befestigten längsunverschieblichen Stopfwerkzeug mit einem eigenen Antrieb auf dem Fahrgestellrahmen nach Inbetriebsetzung durch einen eigenen mit den Schwellen
zusammenwirkenden Taster und eine Steuervorrichtung zu dessen Einstellen auf die / age der jeweils von
dieser zu unterstopfenden Schwelle auf dem Fahrgestellrahmen verschoben. Durch diese Ausgestaltung ist
es möglich, daß sich die Stopfmaschine, ebenso wie bekannte Stopfmaschinen mit einem Doppelstopfwerkzeug mit Tasteinrichtungen zum automatischen Einstellen der Stopfmaschine auf die zu unterstopfende
Schwelle, mit hoher Streckenleistung betreiben läßt, weil die Stopfmaschine selbsttätig den unregelmäßigen
Abstand entfernt voneinanderliegender Schwellen berücksichtigen kann. Da schon der Abstand unmittelbar
benachbarter Schwellen nicht konstant ist, ist er dies erst recht nicht bei weiter auseinanderliegenden
Schwellen. Die Stopfwerkzeuge dieser Stopfmaschine haben jedoch einen Abstand, der dem Mehrfachen des
Schwellenabstands entspricht, jedes Stopfwerkzeug ist in der Lage, eine Schwelle an den beiden Auflagerpunkten der beiden Schienen zu stopfen. Im allgemeinen
haben die Stopfwerkzeuge, die auch als Stopfköpfe bezeichnet werden, über jedem Auflagerpunkt jeweils
paarweise angeordnete, in Maschinenlängsrichtung gegeneinander verstellbare, an den beiden Längsseiten
einer Schwelle in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge. Das längsverschiebliche,
meist hintere Stopfwerkzeug, wartet jedoch mit dem Suchen der zu un I erstopfenden Schwelle, bis beide
Stopfwerkzeuge ihre Stopfung beendet haben und die Vorfahrt begonnen hat.
Erhöhung der Streckenleistung zwei mit Abstand voneinander das Gleis befallende Gleisstopfmaschinen
einzusetzen, die jeweils mit einer automatischen, auf die Schwellen oder auf darauf angebrachte erste oder
zweite Markierungen ansprechende Detektorvorrichtung ausgerüstet sind, wobei die Steuerung derart
erfolgen kann, daß die Schwellen abwechselnd von der einen und der anderen Stopfmaschine gestopft werden,
da die Detektorvorrichtung der einen Stopfmaschine auf die ersten Markierungen und die Detektorvorrichtung
der zweiten Stopfmaschine auf die zweiten Markierungen anspricht Das Arbeiten mit zwei
Gleisstopfmaschinen, die einander in größerem, variierendem Abstand folgen, hat sich nicht bewährt, da eine
ganz gleichmäßige Gleislage nicht zu erzielen ist Darüber hinaus ist der Energieaufwand groß, da zwei
schwere Gleisstopfmaschinen jeweils über einer Schwelle abgebremst und nach dem Stopfen wieder
beschleunigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisstopfmaschine mit den eingangs genannten Merkmalen
mit einem unverschiebüchen und einem verschieblichen
Stopfwerkzeugaggregat derar; auszugestalten, daß ein besonders schnelles und genaues
Arbeiten auf Streckengleisen möglich ait
Eine diese Aufgabe lösende Gleisstopfmaschine ergibt sich aus Patentanspruch 1.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Steuervorrichtung führt zu einer Erhöhung der Streckenleistung, da
einerseits das längsverschiebliche Stopfwerkzeug jeweils zum frühestmöglichen Zeitpunkt das Suchen der
nächsten zu unterstopfenden Schwelle beginnt bzw. sich in eine entsprechende Ausgangsstellung begibt und
andererseits das Vorrücken der Stopfmaschine schon beginnen kann, während das längsverschiebliche Stopfwerkzeug
noch arbeitet. Auf diese Weise wird den schwankenden Schwellenabständen und Stopfzeiten (je
nach erforderlicher Verdichtung) automatisch Rechnung getragen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Gleisstopfmaschine hinsichtlich der Ausbildung der Detektorvorrichtung
und der Steuervorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ihre Bedeutung ergibt sich aus der
nachfolgenden Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung,
in der zeigt
Fig. 1 eine verkürzte Ansicht einer Gleisstopfmaschine
mit zwei Stopfwerkzeugen und einem vorfahrendem Hilfsfahrzeug,
Fig.2 eine verkürzte Seitenansicht eines mechanisehen
Sch wellenabtaste; s, der gerade eine Stellung zwischen zwei benachbarten Schwellen einnimmt,
F i g. 3 d«;n Schwellenabtaster nach F i g. 2 während er
sich über einer Schwelle befindet und durch diese ausgelenkt ist, γ-,
F i g. 4 die Schwellen des Tastfingers des Schwellenabtasters nach F i g. 2 und 3 in verschiedenen Stellungen
gegenüber einer Schwelle,
Fig.5 eine dem vorderen Schwellenabtaster zugeordnete
Zählschaltung und
Fig.6 eine einem hinteren bzw. nacheilenden Schwellenabtaster zugeordnete Zählschaltung.
Gemäß Fig. I läuft einer Gleisstopfmaschine 12 ein
Hilfsfahrzeug 10 voraus, das mit einer Markierungsvorrichtung IJ oberhalb jeder Schiene 14 versehen ist, um
aus einem Druckbehälter 15 über Magnetventile 16 Farbpunkte zur Markierung der vom einen oder
anderen Stopfwerkzeufc m unterstopfenden Schwellen
zu erzeugen. Das Hilfsfahrzeug 10 kann ein Gleisvermessungsfahrzeug
sein, das der Gleisstopfmaschine gegebenenfalls um mehrere Stunden vorauseilt Dieses
Hilfsfahrzeug kann aber auch einer Vermessungseinrichtung der Gleisstopfmaschine sein, das ihr nur um
z. B. 30 m vorausfährt. Das Ventil ist auch automatisch steuerbar. In diesem Fall könnte das Ventil 16
automatisch mittels einer Tastvorrichtung, z. B. eines in Fig. 1 schematisch angedeuteten Tastfingers 18 betätigt
werden, mittels dessen die Zahl der überfahrenen Schwellen bestimmt wird und die zu jeweils geeigneter
Zeit ein elektrisches Betätigungssignal erzeugt, das dem Ventil 16 über eine Leitung 17 zugeleitet wird. Wenn die
Schienen abwechselnd unterstopft werden sollen, kann die rechte Vorrichtung zum Erzeugen von Farbflecken
so ausgebildet sein, daß die rechte Schiene mit Farbflecken versehen wird, die in Beziehung zu jeder
geradzahligen Schwelle stehen, während die linke Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie die linke Schiene
mit Farbflecken versieht die in Beziehung zu jeder ungeradzahligen Schwelle stehen.
Das vordere bzw. erste Stopfwertzzeüg 21 ist gemäß
F i g. 1 an einem vorkragenden Rahmen 23 des Maschinenrahmens 24 und das hintere Stopfwerkzeug
22 auf einem Zwischenrahmen 25 angeordnet der an seinen Längsseiten mit Rollen 26 in .-uf dem
Maschinenrahmen 24 befestigten Führungsschienen 27 längsverschieblich ist. Das hintere, längsverschiebliche
Stopfwerkzeug 22 wird mittels einer Verschiebevorrichtung 30 in Form eines hydraulischen Arbeitszylinders
verschoben, der von einer von den Vorderrädern 33 der Stopfmaschine angetriebenen Pumpe 32 mit Druckflüssigkeit
versorgt wird.
Das längsunverschiebliche vordere Stopfwerkzeug 21 dient zum Stopfen der Schwellen T\ während mit dem
längsverschieblichen hinteren Stopfwerkzeug 22 die Schwellen TI gestopft werden. Hierbei arbeiten die
jeweils einander zugewandten Hälften 21a des Stopfwerkzeugs 21 und 22a des Stopfwerkzeugs ?2 zum
Unterstopfen einer zwischen den Schwellen T\ und TI liegenden Schwelle 7"3 in bekannter Weise zusammen.
Fi;- eine solche Stopfweise sind mit der Vorrichtung 13 abwechselnd beide Schienen an jeder dritten Schwelle
mit Farbflecken 51 bzw. 52 zu versehen.
Die Gleisstopfmaschine 12 ist mit zwei Detektorvorrichtungen 40 und 41, die im folgenden kurz Detektoren
genannt werden, versehen. Der erste Detektor 40 ist auf einem in der Längsrichtung ausfahrbaren Teil 35 des
Rahmens 23 und somit im Betrieb längsunverschieblich angeordnet, während der zweite Detektor 41 mit einem
Verlängerungsarm des Zwischenrahmens 25 verbunden und damit im Betrieb längsverschieblich gegenüber dem
Maschinenrahmen 24 ist. Der Detektor 40 ist dem ersten, bzw. vorderen und längsunverschieblichen
Stopfwerkzeug 21 und der zweite Detektor 41 dem zweiten, bzw. hinteren und längsverschiebüchen Stopfwerkzeug
22 zugeordnet. Die Detektoren sind unmittelbar oberhalb der Schienen angeordnet, und zwar der
Detektor 40 oberhalb der rechten Schiene und de<" Detektor 41 oberhalb der linken Schiene oder
umgekehrt. Jeder Detektor umfaßt eine kleine Lichtquelle 405 bzw. 415, mittels deren ein Lichtfleck auf die
betreffende Schiene projiziert wird, von c-er das Licht in
Richtung auf eine zugehörige Photozelle 40/? bzw. 41Λ
reflektiert wird. Wenn ein erster Farbfleck 51, der in
Beziehung zu der jeweils ersten Schwelle TX steht, in
Deckung mit dem durch die Lichtquelle 405 erzeugten Lichtfleck kommt, ändert sich die Intensität des auf die
19 Ol 889
Photozelle 40/? gelangenden Lichts, so daß ein Steuersignal erzeugt wird, das durch einen Verstärker
einer Steuervorrichtung verstärkt wird, durch die elektromagnetische Hydraulikventile in den Bremskreisen
der Stopfmaschine 12 betätigt werden, um diese so zum Stillsland zu bringen, daß das erste Stopfwerkzeug
21 sich gerade oberhalb der ersten zu stopfenden Schwelle Ti befindet. Wenn der Detektor 41 das
Vorhandensein eines Lichtflecks auf der anderen Schiene feststellt, wird entsprechend ein Steuersignal
ein Ventil im Hydraulikkreis zum Arbeitszylinder 30 von der vom Vorderrad 33 angetriebenen Hydraulikpumpe
32 erzeugt, so daß das zweite Stopfwerkzeug so verstellt wird, daß es in die richtige Stellung oberhalb der
zweiten zu stopfenden Schwelle 7"2 gebracht wird. Da die Farbflecke jeweils in senkrechter Fluchtung mit der
zu stopfenden Schwelle aufgebracht sind, ist es erforderlich, den ersten Detektor 40 gegenüber dem
ersten Stopfwerkzeug 21 um eine Strecke nach vorne versetzt anzuordnen, die so groß ist, daß die
Stopfmaschine 12 abgebremst und zum Stillstand gebracht werden kann, nachdem der betreffende, die
erste Markierung bildende Farbfleck mit Hilfe des ersten Detektors nachgewiesen wurde. Der ein- und
ausschiebbare Teil 35 des Rahmens 23 ermöglicht es. den vorderen Detektor gegenüber dem vorderen
Stopfwerkzeug 21 weiter nach vorne oder nach hinten zu bewegen, so daß die jeweilige Steigung oder das
Gefälle des Gleises berücksichtigt werden kann. Alternativ könnte man natürlich die Detektoren 40 und
41 unmittelbar unterhalb der Stopfköpfe 21 und 22 anordnen. In diesem Falle würde es erforderlich sein, die
Markierungen gegenüber dem Fahrzeug weiter hinten anzubringen, damit genügend Zeit zur Verfügung steht,
um die Stopfmaschine über der Schwelle T\ nach Erkennen der Markierung 5 1 zum Stillstand zu bringen.
Mit der Steuervorrichtung wird die Betätigung der Verschiebevorrichtung so gesteuert, daß das zweite
Stopfwerkzeug 22 gegenüber dem Mittelpunkt der Führung 27» schwimmt«. Wenn der erste Detektor 40
auf die Markierung 5 1 anspricht und gleichzeitig der zweite Detektor 41 auf die Markierung 52 anspricht,
wird die Stopfmaschine 12 lediglich zum Stillstand gebracht, so daß sich die Stopfwerkzeuge 21 und 22 über
den zu stopfenden Schwellen befinden. Wenn jedoch der erste Detektor 40 in Deckung mit der Markierung
S1 kommt und wenn der zweite Detektor 41 noch nicht die zweite Markierung 52 wahrgenommen hat, wird
dem Arbeitszylinder ein Steuerbefehl zugeführt, der bewirkt, daß das hintere Stopfwerkzeug 22 nach vorne
bewegt wird, bis dessen Detektor 51 die zweite Markierung 52 wahrnimmt.
Wenn dagegen der zweite Detektor 41 die zweite Markierung 52 erfaßt bevor der erste Detektor 40 die
Markierung 51 feststellt, wird auf bekannte Weise der
die Verschiebevorrichtung bildende Arbeitszylinder so betätigt, daß das zweite Stopfwerkzeug 22 mit einer
Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Stopfmaschine entsprechenden Geschwindigkeit nach hinten
bewegt wird, so daß das zweite Stopfwerkzeug 22 seine Stellung gegenüber der zu unterstopfenden Schwelle
7"2 beibehält Diese Arbeitsweise ist günstiger als eine solche, bei der vor dem jeweiligen Weiterfahren der
Stopfmaschine das zweite Stopfwerkzeug gegen einen vorderen Anschlag bewegt wird, so daß zunächst der
Abstand der beiden Stopfwerkzeuge kleiner als der SchweHenabsland ist oder bei der vor dem Vorrücken
der Stopfmaschine das zweite Stopfwerkzeug jeweils gegen einen hinteren Anschlag geführt wird, so daß der
Abstand der beiden Stopfwerkzeuge zunächst jeweils größer als der Abstand der zu unterstopfenden
Schwellen ist.
Statt durch Farbflecken, die durch die als Reflexschranken ausgebildeten Detektorvorrichtungen abgelastet
werden können, können die Markierungen auch durch Nägel oder andere Metallmarkierungen gebildet
sein, die durch Magnetdetektoren abtastbar sind.
ίο Die Fig. 2 bis 6 zeigen eine Ausführungsform der
Gleisstopfmaschine, bei der die Detektoren 40 und 41 jeweils durch einen mechanischen Schwellenabtaster 50
ersetzt sind, der an der Stopfmaschine mittels eines höhenverstellbaren Halters 51 gehalten ist. damit er bei
Überstellungsfahrten außer Reichweite der Schwellen gehalten werden kann. Jeder Schwellenabtaster umfaßt
einen Abtasfinger 52. der an einem Rohr 53 schwenkbar gelagert ist und eine obere Nockenfläche 55 aufweist,
sowie einen Stößel 57, der durch eine im Rohr 53 untergebrachte Feder gegen die Nockenfläche vorgespannt
ist und innerhalb des Rohrs 53 nach oben gedrängt wird, wenn der Abtastfinger 52 über eine
Schwelle gleitet, so daß ein der ersten Schwelle zugeordneter Mikroschalter FTI bzw. ein der zweiten
Schwelle zugeordneter Mikroschalter fT/betätigt wird,
die jeweils am oberen Ende des Schwellenabtasters 50 in F i g. 2 und 3 angedeutet sind.
Der Mikroschalter FTI des vorderen Schwellenabtasters
betätigt gemäß Fig.5 einen der ersten Schwelle
W TX zugeordneten Hilfsschalter FTIX, während der
Mikroschalter RTI des hinteren Schwellenabtasters gemäß F i g. 6 ein der zweiten Schwelle T2 zugeordnetes
Hilfsrelais RTIX betätigt. Die Relais dieser Anordnung betätigen ihrerseits gemäß Fig. 5 und 6
einen Satz von Zählrelais. Nimmt man als Ausgangsstellung die in F i g. 3 wiedergegebene Stellung an, arbeitet
die Schaltung nach Fig. 5 in der nachstehend beschriebenen Weise.
Wenn die Stopfwerkzeuge während der Vorfahrt ihre obere Stellung einnehmen und daher den Schotter nicht
berühren, schließen sie einen Schalter, wodurch Kontakte CR 1 für das erste Stopfwerkzeug 21 und
Kontakte CR 2 für das zweite Stopfwerkzeug 22 geschlossen werden. Wenn der vordere Schwellenabtastfinger
52 auf eine Schwelle trifft, werden die Kontakte FTIX geschlossen, so daß ein Relais FTC
eingeschaltet wird und in seiner eingeschalteten Stellung verbleibt. Das Relais FTC, das gemäß F i g. 4
der Schwelle C zugeordnet ist, schließt auch einen Stromkreis zum Relais FTCX, so daß dieses Relais
anzieht, wenn sich die Stopfmaschine 12 in Vorwärtsrichtung bewegt und der vordere Schwellenabtastfinger
52 von der Schwelle heruntergleitet, so daß der Schalter FTl geöffnet wird. Wenn das Relais FTIX eingeschaltet
wird und im eingeschalteten Zustand verbleibt, so zeigt
dies an, daß sich die Stopfmaschine 12 fiber die erste Schwelle hinwegbewegt hat wie es in F i g. 3 dargestellt
ist Wenn dann der Mikroschalter FTI durch die Schwelle D geschlossen wird, wird ein Relais FTD
eingeschaltet Beim Herabgleiten des Schwellenabtastfingers 52 von der Schwelle D wird ein Signal erzeugt
das anzeigt daß die Stopfmaschine nahezu die Hälfte ihres Weges in Richtung auf die nächste Schwelle F
zurückgelegt hat, an der sie angehalten werden muß,
es damit die Stopfwerkzeuge betätigt werden können. Wenn gemäß F i g. 5 das Relais FTDX eingeschaltet
wird schaltet dieses Relais nach einer einstellbaren zeitlichen Verzögerung ein nicht dargestelltes Relais
ein, bei dem es sich um das» Brems«-Relais handelt. Der Zählvorgang wird jedoch fortgesetzt, bis das Relais FTF
eingeschaltet wird, mittels dessen die Bremsen der Stopfmaschine mit Hilfe eines nicht dargestellten
weiteren Relais betätigt und die Stopfwerkzeuge nach > unten bewegt werden. Die Abwärtsbewegung der
Stopfwerkzeuge bewirkt, daß die Zählschaltung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird.
Dei : ordere Schwellenabtastfinger 52 ist so angeordnet,
daß sich die Stopfwerkzeuge in der richtigen Arbeitsstellung befinden, sobald der Schwellenabtastfinger
52 über die Schwelle F hinweggeglitfin ist. Dann können die Stnpfwerk/.etige zum Stopfen abgesenkt
werden. Sollte die Stopfmaschine so zum Stillstand konimen. daß der Schwellenabtastfinger 52 in Beruh- : >
rung mit der Oberseite der Schwelle /-'bleibt, bewirkt
eine nicht dargestellte automatische Schaltung, daß die Stopfmaschine in der Vorwärtsrichtung in kleinen
Schrillen bewegt wird, bis der vordere Abtastfinger 52
daß die Stopfwerkzeuge abgesenkt werden können.
Kin nicht dargestellter dritter Schwellenabtasler kann
vor dem vorderen Schwellenabtastfinger 52 angeordnet sein und zur Feststellung dienen, ob sich die
Stopfmaschine zu weit in der Vorwärtsrichtung bewegt is
hat. Man kann eine nicht dargestellte Steuerschaltung bekannter Art vorsehen, mittels derer die Abwärtsbewegung
der Stopfwerkzeuge verhindert und ein Warnsignal erzeugt wird und/oder mittels deren die
Stopfmaschine automatisch in Rückwärtsrichtung in w kleinen Schritten bewegt wird, bis dieser dritte
Schw llenabtaster wieder von der Schwelle freigekommen
ist, die sich vor der Schwelle F befindet. Die Stellung de>
dritten Schwellenabtasters und des vorderen .Schwellenabtasters können in Richtung der r>
Längsachse der Stopfmaschine innerhalb eines bestimmten Bereichs verstellbar sein, der durch die
größten vorkommenden Abweichungen bezüglich der Schwellenabstände bestimmt ist. Innerhalb dieser
ausgleichbaren Abweichungen würde jedoch dieser i, dritte Schwellenabtaster seinen Zweck auch dann
erfüllen, wenn er nicht in der Längsrichtung verstellbar wäre.
Man kann eine zu kurze und/oder zu lange Bewegungsstrecke der Stopfmaschine dazu benutzen, -15
die Beschleunigung und die Anbremsgeschwindigkeit der Stopfmaschine zu korrigieren, um eine Wiederholung
eines solchen Fehlers bei der weiteren Arbeit zu verhindern.
Bei dem hinteren Schwellenabtastfinger 52 spielt sich ;o
der Zählvorgang auf ähnliche Weise ab. wie er vorstehend beschrieben ist, abgesehen davon, daß dann,
wenn sich die Stopfwerkzeuge in ihrer oberen Stellung befinden, die Verschiebevorrichtung, die in diesem Fall
nicht mit der Hydraulikpumpe verbunden ist, das hintere Stopfwerkzeug 22 nach vorn gegen einen vorderen
Anschlag drückt. Wenn gemäß F i g. 6 das letzte Zählrelais RTD dadurch geschlossen wird, daß der
hintere Schwellenabtastfinger 52 in Berührung mit der Schwelle D kommt, wird die Steuerung von dem
hinteren Schwellenabtastfinger 52 übernommen, der eine schnelle Suchbewegung über die Schwelle D
hinweg einleitet. Mit anderen Worten, wenn der Mikroschalter RTI die Bremsen der Stopfmaschine
betätigt, kehrt sich die Bewegung des hinteren Stopfwerkzeugs um. und wenn sich der Mikroschalter
RTI öffnet, bewegt sich das hintere Stopfwerkzeug 22 nach vorn. Dieses Suchen setzt sich fort, bis die
Stopfwerkzeuge abgesenkt werden können.
Kbenso wie beim Arbeiten mit durch Farbflecken
gebildeten Markierungen liegt es auf der I land, daß man die Zählschaltungen so ausbilden könnte, daß das /weite
Stopfwerkzpug annähernd im richtigen Abstand zum ersten. \ orderen Stopfwerkzeug gehalten wird, bis die
Rrpmipn !iptätiwt α-prrfpn woraufhin rlann ivcnn Hpr
hintere Schueüenabtastfinger 52 eine Schwelle fest
stellt, das zweite .Stopfwerkzeug seine waagerechte Bewegung während der Abwärtsbewegung umkehrt, bis
der Schwellenabtastfinger den Mikroschalter RT/öffnet
oder woraufhin dann, wenn der Schwellenabtastfinger 52 eine Schwelle nicht berührt, das zweite Stopfwerkzeug
mit Hilfe der Verschiebevorrichtung 30 nach vorn bewegt wird, bis der hintere Schwellenabtastfinger
gegen eine Schwelle stößt. Der hintere Schwellenabtastfinger führt zu einer Verstellung des zweiten Stopfwerkzeugs
beim Erreichen der neuen Arbeitsstellung.
Dir· Verstellung des hinteren oder zweiten Stopfwerkzcugs
kann sich auch nach der Reihenfolge richten, in der die beiden Schwellenabtastfinger mit der letzten
Schwelle in Berührung kommen.
Es kann zweckmäßig sein, eine Verriegelung zwischen den beiden Zählschaltiingen derart vorzusehen,
daß die beiden Stopfwerkzeuge nicht nach unten bewegt werden, bevor die beiden Zählschaltungen die
richtige Anzahl von Schwellen gezählt haben.
Zählschaltiingen können als Schrittschalter oder
Festkörperschaltungen ausgebildet sein.
Es ist jedcch sehr vorteilhaft, die Schaltungen so
auszubilden, daß der vordere Schwellenabtastfinger das Vorhandensein oder NichtVorhandensein einer Schwelle
feststellt, also wenn gemäß Fig. 3 der vordere
Schwellenabtastfinger 52 in Berührung mit der Schwelle C gekommen ist und die Stopfmaschine so angehalten
worden ist. daß der vordere Schwellenabtastfinger 52 auf der Schwelle Cruht, das Relais FTCgeschlossen ist.
Wenn die Stopfmaschine jedoch zum Stillstand kommt und danach zurückgleitet, öffnet sich das Relais FTC
erneut. Die betreffende Schwelle wird erst dann erneut gezählt, wenn die Stopfmaschine sich wieder nach vorne
zu bewegen beginnt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 230 219/18
Claims (5)
1. Fahrbare Gleisstopfmaschine mit einem gegenüber dem Fahrgestell längsunverschieblichen ersten
Stopfv/erkzeug zum Unterstopfen von ersten, durch eine erste Markierung gekennzeichneten Schwellen
und einem gegenüber dem Maschinenrahmen mittels einer Verschiebevorrichtung Iängsverschieblichen zweiten Stopfwerkzeug zum Unterstopfen
von zweiten, durch eine zweite Markierung gekennzeichneten Schwellen, sowie einer Steuervorrichtung mit einer auf die ersten Markierungen
ansprechenden ersten Detektorvorrichtung, durch die das selbsttätige Anhalten der Stopfmaschine und
mit ihr des ersten Stopfwerkzeugs über einer ersten Schwelle steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine auf die
zweiten Markierungen (Sl) ansprechende zweite Detektorvorrichtung (41) aufweist, durch die beim
Abtasten einer zweiten Markierung (Sl) das selbsttätige Positionieren des zweiten Stopfwerkzeugs (22) über einer zweiten Schwelle (T2) mittels
der Verschiebevorrichtung (30) steuerbar ist und durch die, wenn die Steuervorrichtung nicht bereits
ein Anhalten der Stopfmaschine (12) bewirkt hat die Verschiebevorrichtung (30) auf Rückwärtsbewegung des zweiten Stopfwerkzeugs (22) mit der
Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Stopfmaschine (12) schaltbar ist, um das zweite Stopfwerkzeug (22) über der zweiten Schwelle (T2)
positioniert zu halten, und daß die Verschiebevorrichtung (30) nach Anhalten der Stopfmaschine (12)
durch die erste Detektorvorrichtung (40) auf Vorwärtsbewegung einschahbar ist, wenn sie nicht
bereits von der zweiten Detektorvorrichtung auf Anhalten oder Rückwärtsbewegung geschaltet worden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Deiektorvorrichtung (40, 41)
neben einer Lichtquelle (405, 41S,) eine Photozelle -to
(40/?, *.\R) aufweist, die den durch eine Schiene des
Gleises reflektierten Strahl der Lichtquelle empfängt und bei Registrierung von durch die Markierungen (Sl, S2) auf den Schienen des Gleises
bewirkten Intensitätsänderungen des reflektierten Strahls die jeweils erforderliche Einstellung der
Stopfwerkzeuge (21,22) steuert.
3. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Detektorvorrichlung als magnetischer Detektor ausgebildet ist, durch den die
Änderung eines Magnetfeldes registrierbar wird, die durch die jeweiligen Markierungen (Sl, 52)
hervorgerufen wird, wobei die Markierungen durch am Gleis befestigte Stücke aus magnetischem
Material gebildet sind und wobei jeder Detektor ein ss Lagebestimmungssignal für das zugehörige Stopfrverkzeug erzeugt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
eine auf die erste Markierung (SI) ansprechende elektrische Schwellenzählschaltung, die durch einen
Schwellenfühlschalter (FTt) betätigt wird, und eine
auf die zweite Markierung (Sl) ansprechende elektrische Schwellenzählschaltung aufweist, die
durch einen zweiten Schwellenzählschalter (RTI) es betätigt wird (F i g. 5 und 6).
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Detektorvorrichtung (40) in
Abhängigkeit von der Zählung mehrerer Schwellen ausgehend von einer ersten zu stopfenden Schwelle
betätigt wird, um die Vorwärtsbewegung der Maschine so zu steuern, daß das vordere Stopfwerkzeug über der ersten zu stopfenden Schwelle
angehalten wird, und daß die zweite Detektorvorrichtung (41) in Abhängigkeit von der Zählung einer
vorbestimmten Zahl von Schwellen ausgehend von einer zweiten zu stopfenden Schwelle betätigt wird,
um eine auf der Maschine angeordnete Vomchtung zu betätigen, mittels derer das zweite Stopfwerkzeug (22) über der zweiten zu stopfenden Schwelle
angehalten wird.
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