DE1900773C

DE1900773C - Stütze od. dgl

Info

Publication number: DE1900773C
Application number: DE19691900773
Authority: DE
Inventors: Ernest Thomas Fort Lee N.J. Mosley (V.St.A.)
Original assignee: Raymond International Inc., New York, N.Y. (V.StA.)
Priority date: 1968-02-23
Filing date: 1969-01-08
Publication date: 1973-04-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Stütze od. dgl. aus einem Betonkern und einem Mantel, der unter radialem Innendruck steht. Derartige Stützen sind bereits bekannt. Es hat sich gezeigt, daß durch die Ausübung eines radialen Innendrucks auf den Mantel 5 dieser auf den Betonkern eine Druckvorspannung ausübt, wodurch die Tragfähigkeit der Stütze wesentlich größer wird als diejenige einer Stütze ohne derart vorgepreßten Betonkern. Bei den bekannten Stützen mit unter radialem Innendruck stehendem Mantel ίο wird dieser z. B. dadurch erzeugt, daß beim Herstellen der Stütze der Beton in den Mantel unter Druck eingepreßt wird und bis zu seinem völligen Abbinden unter diesem Druck gehalten wird. Hierzu dienen die verschiedensten mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Druckmittel. Die Anwendung solcher Drui_. nütel führt jedoch zu einem zusätzliche/; Aufwand bei der Herstellung der Stützen und ist manchmal am Ort der Herstellung aus verschiedenen Gründen überhaupt unmöglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der radiale Innendruck ohne besondere Werkzeuge erzeugt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der von einem unter radialem Innendruck stehenden Mantel umgebene Betonkern aus einem Beton besteht, der sich beim Abbinden durch ein Treibmittel ausdehnt. Derartige während des Abbindeiii sich ausdehnende Betongemische sind bekannt. Zweckmäßig wird ein Beton verwendet, der ein Gemisch aus Portlandzement und einem im wesentlichen aus Kalziumsulft iluminat bestehenden Klinker enthält. Der unter radialem Innendruck stehende Mantel besteht vorzugsweise aus einem. Hohlzylinder, der sich im wesentlichen über die gesamte Kernhöhe erstreckt. Der Mantel kann aus Stahl ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Stütze nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Schrägansicht des Betonkerns dieser Stütze und der auf ihn einwirkenden Vorspannung,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Betonkern nach Linie 2-2 in Fig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht der Stütze mit auseinandergezogenem dargestelltem Mantel und Kern,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Stütze in fertigem Zustand und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4.

Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Stütze 18 besteht aus einem hohlzylindrischen rohrförmigen Stahlmantel 12, der einen Kern 14 aus Beton umgibt Bei dem Beton handelt es sich um einen solchen, der sich beim Abbinden durch ein Treibmittel ausdehnt. Zu diesem Zweck kann er ein Gemisch aus Portlandzement und einem im wesentlichen aus Kalziumsulfoaluminat bestehenden Klinker _nt-

halten. .

Während des Abbindens des in den Stahlrr.üntnl 12 eingebrachten Kerns 14 aus Beton dehnt sich dieser in radialer Richtung entsprechend den PiV Ln Ϊ6 in Fig. 5 aus. Hierdurch wird auf den Mantel .in radialer Innendruck ausgeübt. Da der Manie: im Rahmen der Elastizität seines Stahles dem IiiiVjndruck nur geringfügig nachgeben kann, werden ,I₁-durch auf den sich ausdehnenden Kern 14 aus Ü-Mn radial wirkende Reaktionskräfte f_r ausgeübt, di,- !α Fig. 1 dargestellt sind. Hierdurch wird der Κ,:·π-beton während seines Abbindens unter eine Dr :kvorspannung gesetzt, die auch nach dem Abbir.d.n des Betons erhalten bleibt, wodurch eine Tragfin akeit der Stütze gegenüber sich parallel zu i: r Längsachse A einwirkenden Kräften Fs erreicht » Kl. die wesentlich größer ist als bei einer Betonst.:.-, deren Kern nicht unter einer derart radialen Drivuvorspannung steht.

Claims

Patentansprüche:

1. Stütze od. dgl. aus einem Betonkern n vd einem Mantel, der unter radialem Innendruck steht, dadurch gekennzeichnet, ci-i« der Kern (14) aus einem Beton besteht, der sidi beim Abbinden durch ein Treibmittel ausdehnt.

2. Stütze od. dgl. na~h Anspruch I, daduu !1 gekennzeichnet, daß der Mantel (12) aus einem Hohlzylinder besteht, der sich im wesentliche η über die gesamte Kernhöhe erstreckt.

3. Stütze od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus Stahl besteht.

4. Stütze od. dgl. nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14) aus einem Beton besteht, der ein Gemisch aus Portlandzement und einem im wesentlichen aus Kalziumsulfoaluminat bestehenden Klinker enthält.