DE1887085U

DE1887085U - Anordnung zur kontinuierlichen messung der zaehigkeit von fliessfaehigen stoffen, insbesondere von fluessigkeiten und suspensionen.

Info

Publication number: DE1887085U
Application number: DEB55071U
Authority: DE
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1963-10-24
Filing date: 1963-10-24
Publication date: 1964-02-06

Description

Anordnung zur kontinuierlichen Messung der Zähigkeit von fliessfähigen Stoffen, insbesondere von Flüssigkeiten und Suspensionen.

Es ist bekannt, die Zähigkeit von Flüssigkeiten mittels Rotationsviskosimetern kontinuierlich zu messen. Dieses Messverfahren wird jedoch durch die grosse mechanische Empfindlichkeit der verwendeten Geräte sehr erschwert. Es ist daher in den meisten Fällen robusten Anforderungen der Praxis nicht immer gewachsen. Bei anderen "fHessfähigen Stoffen, beispielsweise bei Suspensionen oder bei Flüssigkeiten, die grobe Partikel als Verunreinigungen enthalten, versagt das bekannte Messverfahren aber völlig, da hier diese Geräte nicht anwendbar sind. . ,

Es ist weiter bekannt, die Zähigkeit von Flüssigkeiten durch Messung des Druckabfalls beim Strömen der Flüssigkeit durch ein Rohr, beispielsweise eine Kapillare bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit derselben zu ermitteln» Während bei diesem Mess-verfahren der Druckabfall noch relativ leicht zu messen ist, ist es jedoeh schwierig, die genaue"Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes festzustellen. Aus diesem Grund® wird ein solches Messverfahren zur Bestimmung.der Zähigkeit von Flüssigkeiten in der Praxis bisher auch nicht angewendet. """""'""■ "- ~ -

Es wurde nun eine Anordnung gefunden, mit der man äusserst leicht eine kontinuierliche Messung der Zähigkeit von fliessfähigen Stoffen, insbesondere von Flüssigkeiten und Suspensionen durch Messung des Druckabfalles des strömenden Stoffes in einem Rohr, insbesondere

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einer Kapillare bei einer bestimmten Strömungsgesehwindigkeit desselben durchführen kann. Die erfindungsgemässe Anordnung besteht aus einem kalibrierten Messrohr (5) zur Peststellung des Druckabfalls und einem magnetischen Strömungsmesser (l) zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit.

Die erfindungsgemässe Anordnung der Messgeräte arbeitet ohne die geringste Störanfälligkeit, da die verwendeten Geräte einen geraden Durchgang ohne Einbauten haben und keine empfindlichen beweglichen Teile aufweisen. Ausserdem besitzen magnetische Strömungsmesser auch die für eine erfolgreiche Bestimmung der Zähigkeit von Flüssigkeiten erforderliche Massgenauigkeit. Die erfindungsgemässe Messanordnung ist deshalb ohne Einschränkung auch gerade bei solchen . Flüssigkeitsströmen anwendbar, die mehr oder weniger grobe Teilchen, wie z.B. bei Suspensionen enthalten.

Für die Durchführung des Messverfahrens kommen vor allem zwei Ausführungsformen in Betracht. Entweder kann man den Druck in der Flüssigkeitsströmung durch ein Niveaugefäss oder einen Regler konstant halten und dann aus der gemessenen Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar die Zähigkeit des Stoffes ermitteln oder man kann den Druckabfall über eine MeSstrecke messen und indem man in an sich bekannter Weise elektrisch oder pneumatisch das Verhältnis zwischen dem Differenzdruck und der gemessenen Strömungsgeschwindigkeit bildet, die Zähigkeit des .fHess-fähigen Stoffes ermitteln.

Als Meßstrecke zur Feststellung der Druckdifferenz kann hierbei ein kalibriertes Meßrohr dienen. Nach einer besonders vereinfachten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung kann das in den magnetischen Strömungsmessern befindliehe Meßrohr eventuell nach einer Kalibrierung für die Messung des Druckabfalls verwendet werden. "

Anhand einer Zeichnung, die schematische Darstellungen der Messanordnung zeigt, sei die erfindungsgemässe Anordnung näher erläutert. Bei Fig. 1 strömt z.B. die Flüssigkeit, deren Zähigkeit bestimmt werden soll, von A nach B. Die Strömungsgeschwindigkeit

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wird durch den magnetischen Strömungsmesser .(I)- bestimmt und durch das Anzeigegerät (2) beispielsweise auf einer entsprechend geeichten Skala direkt in Meter/sec angezeigt. An den Enden der Kapillare (jj) wird der Druckabfall der von A nach B strömenden Flüssigkeit gemessen," wobei die Druckdifferenz am Anzeigegerät beispielsweise in mm WS abgelesen werden kann. Die Kapillare (^) liegt bei der Messung waagerecht, damit der Meßwert nicht durch den statischen Differenzdruck verfälscht wird. Wenn der fliessfähige Stoff aber Luftblasen enthält, kann es vorteilhaft sein, die Kapillare (J) geringfügig in der Strömungsrichtung ansteigen zu üassen. Die Luftblasen können dann nicht in der Kapillare hängen bleiben und damit die Messung der Druckdifferenz verfälschen.

Fig. 2 zeigt eine etwas andere Anordnung zur Durchführung der Messung. Auch hier strömt die Flüssigkeit wiederum von A nach B, wobei der magnetische Strömungsmesser (l) über einen Transmitter einen der vorhandenen Strömungsgeschwindigkeit proportionalen Strom I-, abgibt. Der Differenzdruckmesser (5) gibt gleicherweise einen der Druckdifferenz an den Enden des Meßrohres (5) proportionalen Strom L_n ab.

JJ

Beide Ströme werden an ein Meßgerät (β) angelegt, welches das Verhältnis der Ströme I^ : I^ bildet und unmittelbar auf einer entsprechend geeichten Skala die Zähigkeit der das Meßrohr durchströmenden Flüssigkeit anzeigt.

Claims

RA.680 85if*2t10.e3 Schutzansprüehe :

1. Anordnung zur kontinuierlichen Messung der Zähigkeit von fliessfähigen Stoffen, insbesondere von Flüssigkeiten und· Suspensionen durch Messung des Druckabfalls des strömenden Stoffes in einem Rohr., insbesondere einer Kapillare bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit desselben^ bestehend aus einem kalibrierten Meßrohr (j5) zur Peststellung des Druckabfalls und einem magnetischen Strömungsmesser (1) zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit.

2. Anordnung nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet., dass sieh das kalibrierte Meßrohr (3) im magnetischen Strömungsmesser (l) befindet.