DE188425C - - Google Patents

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DE188425C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/0409Master-clocks monitoring or controlling master-clock or system with more than one master-clock, e.g. for switching-over to standby motor or power system
    • G04C13/0427Systems in which slave-clocks function as master-clocks for other slave-clocks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188425 KLASSE 83 b. GRUPPE
in WIEN.
Bei der Anwendung eines !elektrischen Zentraluhrensystems auf ein großes Anschlußgebiet mit zahlreichen Nebenuhren erwachsen in der Leitungsanlage große Schwierigkeiten. Um diese zu beheben, wird nach der Erfindung die gesamte Anlage in kleine Anschlußgebiete geteilt und innerhalb jeder dieser eine geeignet gelegene Unterstation errichtet. Die Nebenuhren werden durch Leitungen mit
ίο ihren zugehörigen Unterstationen verbunden und von denselben bedient, während die Unterstationen selbst von der Zentralstation durch elektrische Wellen angeregt werden. Es entfallen somit alle Kabel und Drahtleitungen zwischen der Hauptstation und den Unterstationen, wodurch eine Verminderung der Kosten und eine Ausscheidung vieler Störungen erzielt wird. Die Durchführung dieses Gedankens wird in folgender Weise erreicht.
In der Zentrale wird eine Geberstation für elektrische Wellen errichtet. Durch die daselbst aufgestellte Hauptuhr werden in regelmäßigen Zeitintervallen, z. B. alle Minuten, elektrische Schwingungen in der Antenne ausgelöst. Dies kann z. B., wie in Fig. 1, dadurch erreicht werden, daß im primären Kreis des Hochspannungsapparates — Induktor mit Unterbrecher bei Gleichstrom, Transformator bei Wechselstrom — an einer Unterbrechungsstelle T durch den Gang der Hauptuhr in regelmäßigen Intervallen elektrisch oder mechanisch Stromschluß hergestellt und dadurch die Antenne elektrisch geladen bezw. unter Mitwirkung der Funkenstrecke in elektrische Schwingungen versetzt werden. Es kann sich aber auch in manchen Fällen empfehlen, den primären Kreis dauernd geschlossen zu lassen und das Überspringen des Funkens bei F, der für das Zustandekommen der elektrischen Antennenschwingung wesentlich ist, in den gewünschten Intervallen eintreten zu lassen. In diesem Falle wird durch den Gang der Hauptuhr ■mechanisch oder elektrisch ein Laufwerk ausgelöst, das durch seine Bewegung die auf zu große Entfernung eingestellte Funkenlänge F auf die der betreffenden Spannung entsprechende Schlagweite verkürzt. Nach Fig. 2 wird dies durch Nähern der einen Elektrode selbst erreicht, während nach Fig. 3 eine Hilfselektrode zwischen die festen Hauptelektroden geschoben wird. Die Anordnung für die elektrische Schwingung ist hierbei nur schematisch gezeichnet; es können natürlich alle modernen Hilfsmittel zur Erzeugung einer kräftigen Schwingung von bestimmter Wellenlänge, Kondensatoren, Induktionsspulen , Teslatransformatoren und ähnliches hierbei Anwendung finden. In den Unterstationen werden nun die ankommenden Wellen von Antennen aufgenommen und nach irgendeiner der bekannten Schaltungen auf einen wellenempfindlichen Apparat (Kohärer oder ähnliches) geleitet, wodurch der Stromkreis eines Relais beeinflußt wird. Die Nebenuhren sind in geeigneter Weise in Gruppen angeordnet und mit der Unterstation durch Leitungen verbunden. Durch die Tätigkeit des Relais der Unterstation werden nun in die Leitungen der Nebenuhren bezw. Nebenuhrengruppen periodisch
Stromimpulse geleitet (ζ. Β. durch Schließen eines Lokalstromkreises), entweder direkt oder durch Vermittlung weiterer Relais, und auf diese Weise die Nebenuhren in Gang erhalten.
Für den sicheren Gang der Uhrenanlage ist es notwendig, den Einfluß einer fremden Erregung der Empfangsantenne (durch atmosphärische Entladungen oder durch andere
ίο elektrische Wellen) unschädlich zu machen. Diesem Zwecke dient ein besonderer Apparat, welcher in die Antenne vor den wellenempfindlichen Apparat geschaltet wird und die Aufgabe hat, die Empfangsschaltung nach empfangenen Zeichen zu unterbrechen und erst wieder kurze Zeit vor Ankunft des nächsten Zeichens zu schließen. Irgendwelche elektrischen Störungen treffen sonach die Antenne entweder überhaupt im abgeschalteten Zustande und sind außerstande, die Nebenuhren zu beeinflussen, oder sie finden sie angeschaltet, wenn gerade ein Zeichen zu erwarten ist und können einen Impuls für die Nebenuhren auslösen. Dann tritt eben dieser an die Stelle des regulären. Der Apparat sowie die Schaltung der Unterstation und ihre Verbindung mit den Nebenuhren ist in Fig. 4 dargestellt. A ist die Antenne, in welche der Quecksilberunterbrecher B geschaltet ist. Bei geschlossenem Kontakt wird die ankommende Erregung weiter zur Empfangseinrichtung geleitet, z. B. zu einem Kohärer C und dem elektrischen Gegengewicht oder Erde E. Durch den getroffenen Kohärer kommt das Relais R in Tätigkeit und schließt einen Lokalstromkreis L1, in welchem der Klopfer K und ein Elektromagnet Af1 liegt. Der in G drehbare Anker H dieses Elektromagneten trägt einen gezahnten Sektor J, der bei seiner Bewegung das Zahnrad D und das mit demselben verbundene Sperrad N dreht. Hierbei wird durch die Nase U eine federnde Klinke X des Kontaktträgers T von ihrem Ruhesitz Y abgehoben, T fällt in seine tiefste Lage, der Lokalstromkreis für Nebenuhren I? wird geschlossen und ein Stromimpuls hinausgegeben. Dieser durchfließt gleichzeitig die Windungen des Elektromagneten M'2, welcher durch Anziehen von T den Lokalstromkreis wieder unterbricht. Gleichzeitig wird X wieder auf Y aufruhen und dadurch T in seiner Lage festgehalten. Der Sektor / wird durch die Feder Z wieder in die Ruhelage zurückgezogen.
Hierbei wird jetzt aber durch eine Sperrklinke das Rad L mitgenommen, dessen Ablauf durch eine Pendelhemmung P geregelt wird.
Die Bewegung von J wird nun auch dazu benutzt, den im Antennenkreis liegenden Kontakt B zu schließen und zu öffnen. Durch des Gewicht W wird der um O1 drehbare Kontaktträger V an einen Anschlag Q. gehalten, so daß B geschlossen ist. Bei Bewegung des Ankers H und des damit verbundenen Hebels e wird der Kontaktträger V gleichzeitig gedreht und B unterbrochen. Bei der Rückbewegung von J bezw. von e wird auch V wieder zurückgehen und B geschlossen. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß der Antennenkreis sofort nach Ankunft einer Welle unterbrochen und erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder geschlossen wird. Diese durch das Pendel P und die Übersetzungsverhältnisse festgelegte Zeitdauer der Unterbrechung wird etwas kleiner gewählt als das Zeitintervall zwischen zwei Wellensendungen der Zentraluhr. Dadurch werden die Nebenuhren gegen Störungen durch fremde Antennenerregungen praktisch unempfindlich.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zum Betriebe elektrischer Uhren durch elektrische Wellen, bei welchem die Uhren durch in bestimmten Zeitintervallen von einer Zentralstation ausgesandte Wellen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstation durch einen in den Relaisstromkreis (L 1J eingeschalteten Magneten (M1) ein durch ein Pendel (P) geregeltes Laufwerk oder eine andere, gleichwirkende Vorrichtung aufgezogen wird, die den die Antenne mit dem Empfänger (Kohärer) verbindenden Stromkreis während der Ruhepausen unterbricht und dadurch den Betrieb gegen Störungen durch fremde Wellen praktisch unempfindlich macht.
2. Einrichtung zum Betriebe elektrischer Uhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmten Zeitintervalle durch periodische Verkürzung der Funkenstrecke im Hochspannungskreise in der Weise hergestellt werden, daß die eine bewegliche Elektrode bezw. die zwischen den festen Elektroden angeordnete Hilfselektrode im Kreise umläuft, wodurch die bei jedesmaligem Verkürzen der Funkenstrecke auftretende Entladung elektrische Wellen zum Betrieb der Nebenuhren aussendet, so daß ein besonderer Taster oder Schalter zur Zeichengebung im Primärkreise des Hoch-Spannungsapparates entbehrlich wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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