DE187511C - - Google Patents

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DE187511C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/30Securing inlays, onlays or crowns
    • A61C5/35Pins; Mounting tools or dispensers therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/30Securing inlays, onlays or crowns

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dentistry (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVr 187511 — KLASSE 306. GRUPPE
Verfahren zum Plombieren von Zähnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1906 ab.
Bei der Herstellung von Zahnplomben bedient man sich bekanntlich einer plastischen Masse, beispielsweise eines Gold- oder Silberamalgams, oder aber man verwendet Zement 5 oder Porzellan als Füllung. Alle diese Verfahren haben Nachteile. So verursacht das Hämmern bei dem Einlegen von Blattgold starke Erschütterungen des Zahnes und große Schmerzen, die Amalgame haben die unangenehme Eigenschaft, den Zahn zu färben, Zement löst sich im Speichel. Ferner muß bei den bisher bekannten Verfahren die in den Zahn einzubringende Masse vor Befeuchtung mit dem Speichel durch Kautschukmembranen geschütztwerden, wodurch dem Patienten Schmerzen und Unbequemlichkeiten auferlegt werden.
Nun ist zwar schon in Dr. Scheffs Handbuch der Zahnheilkunde (1903, Band II, Teil I, Seite 454 ff.) ein Verfahren beschrieben worden, welches versucht, diese Übelstände zu vermeiden. Nach dem von Dr. Scheff beschriebenen Verfahren zum Plombieren von Zähnen wird in den Zahn ein zylindrisches Loch gebohrt und in dieses ein genau passendes Stück Zahn, Email oder Glas mittels Zement eingesetzt. Die nach diesem Verfahren plombierten Zähne zeigten den Übelstand, daß sich der Zement durch die zersetzende Wirkung des Speichels löste, somit wurde die den Porzellankern haltende Zementmasse ausgewaschen und der Porzellankern fiel heraus, oder es verbreitete sich die Caries von dieser Rinne aus weiter in den Zahn hinein.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein neues Verfahren zum Plombieren von Zähnen, welches den Vorteil aufweist, daß die Einführung des Füllmaterials ohne schmerzhafte Erschütterung der Kiefer möglich ist und schneller als bisher vonstatten geht, daß ein nachträgliches Herausfallen der Plombe ausgeschlossen ist und die Plombe direkt ohne Bindemitttel eingesetzt wird. Außerdem gestattet dieses Verfahren bei Frontzähnen die oft vorkommende, direkt durch den Zahn gehende Caries zu behandeln. Ferner wird das schwer empfundene Zusammenziehen der bisherigen Plomben vermieden.
Die neueErfindungbesteht darin, daß der Zahn mit Schraubengewinde versehen und die Plombe eingeschraubt wird. Es wird entsprechend der Größe der Kavität mittels eines Bohrers ein zylindriches Loch so tief in den Zahn gebohrt, daß die krankhaften Bestandteile beseitigt werden. In die entstandene zylindrische Bohrung wird mittels eines zweckentsprechenden Gewindebohrers ein Gewinde geschnitten. Ein Gewindestift aus Gold, Silber, Porzellan oder anderem zum Plombieren geeigneten Material wird nun in die entstandene Bohrung derart eingedreht, daß die Höhlung vollständig ausgefüllt ist. Der etwa vorstehende Teil des Stiftes wird mittels Zahnrad abgesägt und dann poliert, wodurch eine vollständige Abdichtung. der Kavität ohne jedes Bindemittel erreicht ist, zumal, das Gold- oder Silberstäbchen sich mit seinem Gewinde innig an das Zahnbein anschmiegt, und Rinnen dadurch vermieden werden, daß die
Plombe sich nicht zusammenziehen kann. Bei einer durch den Zahn gehenden Caries wird das Polieren von der Vorder- und Hinterseite vorgenommen. Ist die Kavität von vornherein derart, daß sie sich nach innen erweitert, so empfiehlt es sich, sie nach erfolgter Reinigung mit einer geeigneten Masse, wie Zinn oder Gold, anzufüllen und in diese Masse nun das Gewindeloch derart ίο zu bohren, daß die eingeschraubte Plombe am Zahn gegen den Speichel allein für sich ohne Füllmasse dichtet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Plombieren von Zähnen, bei welchen die Kavität zylindrisch ausgebohrt und in die Bohrung ein Stift aus Plombiermasse eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung ein Gewinde geschnitten und der ebenfalls mit Gewinde versehene Stift eingeschraubt wird, worauf der etwa überstehende Teil abgeschnitten und die Schnittfläche in bekannter Weise poliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei konisch nach innen sich erweiternden Kavitäten Füllmasse eingeführt und in diese ein Gewindeloch so geschnitten wird, daß die polierte Schnittfläche des eingesetzten Stiftes mit der Zahnmasse ohne Dazwischentreten der Füllmasse gegen die Mundhöhle abdichtet.
    Berlin, bedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT187511D Expired DE187511C (de)

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