DE1865503U

DE1865503U - Buestenhalter od. dgl.

Info

Publication number: DE1865503U
Application number: DEC6507U
Authority: DE
Original assignee: CORDE DE PARIE CORSET Co
Current assignee: CORDE DE PARIE CORSET Co
Priority date: 1958-10-15
Filing date: 1959-08-18
Publication date: 1963-01-17
Also published as: US2973764A

Description

PATENTANWALT PÄ 4 9 ζ ^I £ * 1 8 ß £Q Ά

DR. R. POSCHENRIEDER Γ.Μ. t3ü ^t ! b * i ö. ö.bij ^

MÖNCHEN 8 /Ha. Lucile-Grahn-Stiaße 38
Telefon 443755

Corde de Parie Corset Company, Inc., 28 West 23rd Street,

Hew York, I.Y., V.St.A.

Büstenhalter od.dgl.

Die Erfindung "bezieht sich auf Büstenhalter oder ähnliche Kleidungsstücke und betrifft die Ausbildung der Verbindung zwischen dem vorderen umlaufenden G-urtteil und den Brustschalen.

Die Schwierigkeit bei Büstenhaltern liegt darin, daß sie einmal eine quer zur Körperachse verlaufende Bewegung, z.B. beim Ein- und Ausatmen, und zum anderen eine längsbewegung, z.B. beim Strecken und Beugen des Rumpfes, entsprechend der Bewegung der Körperoberfläche mitmachen müssen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Sitz des Büstenhalters auf der Haut sich verschiebt. Es ist bekannt. Büstenhalter mit in entsprechender Richtung elastisch dehnbaren Einsätzen, z.B. aus G-ummigewebe, anpassungsfähig an die Bewegung des Rumpfes zu machen. Dabei

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ergibt sich, insbesondere bei einer in Sichtung der Körper aehse verlaufenden Dehnung und Zusammenziehung der entsprechenden elastischen Einsätze, die Schwierigkeit, daß die Dehnung ein wenigstens teilweises Jerrutschen des auf der Haut anliegenden Einsatzes mit sich bringt und bei rückläufiger Bewegung die Brustschalen nicht mehr dieselbe lage einnahmen wie vorher.

Es ist bekannt, die Gefahr des Yerschiebens des Büstenhalters auf der Haut dadurch zu vermindern, daß unter den Brustschalen liegende Einsätze, die in vertikaler Richtung dehnbar sind, mit der Unterkante der Brustschalen fest verbunden sind, während ein darüberliegender Besatz mit der Unterkante des elastischen Einsatzes verbunden, gegen die Oberkante des Einsatzes und damit gegen die Brustschale jedoch frei beweglich ist.

Um die Brustschalen in ihrer lage festzuhalten, sind diese mit ihren inneren Seitenkanten miteinander und an ihren äußeren Seitenkanten mit einem nicht dehnbaren Einsatz des Rückengurtes fest verbunden. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die freie Beweglichkeit der Oberkante der Abdecklage des unter den Brustschalen liegenden Einsatzes nur sehr begrenzt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ausbildungsform für Büstenhalter zu schaffen, bei denen jede Schale für sich, unabhängig von der änderen, frei bewegbar ist und dadurch auch Sehrägbewegungen des Körpers ohne Yerrutschen aufgenommen werden können. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Rüekengurt so ausgebildet ist, daß er im wesentlichen die gesamte notwendige Querdehnung aufbringt und die Einsatzteile die Brustschalen über den ganzen Bereich der Verbindungskante von der seitlich äußeren Oberkante über den unteren Bereich bis zur seitlichen inneren Oberkante umfassen, wobei die innere, am Körper anliegende, vertikal dehnbare Lage der Einsatzteile über die gesamte Berührungskante mit der Brustschale verbunden ist, während die außenliegende, im wesentlichen nicht dehnbare Lage in bekannter Weise mit der innenliegenden Lage an der unteren Berührungskante der beiden verbunden ist und dabei die innere Lage wenigstens an ihrem an der Brustschale anliegenden Abschnitt überdeckt und ferner nur an der inneren und der äußeren Oberkante der Verbindungskante zwischen der inneren Lage und den Brustschalen mit diesen verbunden ist.

Um ein sicheres Anliegen der außenliegenden Einsatzlage an den Rand der Brustschalen sieherzustellen, weist bei dem erfindungsgemäßen Büstenhalter die entlang dem Rand

der Brustsehalen verlaufende Oberkante der außenliegenden Einsatzlage vorzugsweise ein Yerstärkungsteil aus biegsamem, nicht dehnbarem Material auf. Im folgenden wird die Erfindung an Hand von typischen, in den Zeichnungen gezeigten Ausfiihrungsbeispielen erläutert.

ig. 1 ist eine Vorderansicht eines Büstenhalters gemäß der Erfindung;

Mg. 2 ist eine Ansicht der Innenseite des Büstenhalters gemäß Figur 1 j

Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Mnie 3-3 in Figur 1\

Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in figur 3;

lig. 5 ist eine Teilvorderansicht einer abgewandelten lorm des Büstenhalters gemäß der Erfindung.

Der in Figur 1 bis 4 dargestellte Büstenhalter besteht aus einem um den Körper führenden Gurtband 1o, mit Trägern 11 und zusammenwirkenden Verschlußeinriehtungen 12, z.B. Haken und Ösen, an seinen Enden, durch die

diese auf dem Rücken lösbar und verstellbar -verbunden werden können.

Das Gurtband 1o weist geformte Brust schalen 15 auf, von denen jede eine innere Lage aus weichem Polstermaterial 16 aufweist, die durch eine Außenlage 17 aus Spitze abgedeckt ist. Unterhalb der Schalen 15 sind Einsatzteile 13 angeordnet, die an ihren inneren senkrechten Kanten so entlang einer Iaht 14 vernäht sind, daß sie eine lasche für einen Stab 19 bilden. Die Oberkanten der Einsatzteile 13 sind gleichförmig mit den Ünterkanten der Schalen 15 ausgebildet und bei 18 so umgesäumt, daß sie ein verstärkendes Band oder einen Draht 2o aufnehmen können. In der beschriebenen Form sind die Einsatzteile 13 mit den Yerstärkungsteilen senkrecht gegen die Schalen 15 bewegbar.

Die äußeren senkrechten Kanten der Einsatzteile 13 sind bei 21 so mit den vorderen senkrechten Kanten der äußeren Teile 22 vernäht, daß sie Taschen für die Stäbe 23 bilden. Die G-urtteile 22 sind aus elastischem längs dehnbarem Material hergestellt und ermöglichen so bei festem Sitz eine gute Bewegungsfreiheit.

Unter den Einsatzteilen 13 liegen Einsätzteile 25 aus elastischem Stoff, die an den Rändern der Schalen befestigt sind. Die Einsatzteile 25 sind in senkrechter

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Richtung- dehnbar hergestellt. Die Unterkanten der Einsatzteile 25 sind mit den Unterkanten der Einsatzteile und mit einem elastischen YerstärkungslDand 24, das um die ganze Unterseite des Gurtes 1o herumgeführt ist, vernäht. Ähnliche elastische, verstärkende Bänder 26 sind entlang der Oberkante des Gurtbandes 1o seitlich der Schalen 15 angenäht.

Gemäß der Erfindung sind die Einsatzteile 13 nur an den im wesentlichen vertikalen Kanten 27 der Schalen 15 mit diesen vernäht und liegen an den im wesentlichen horizontalen Kanten der Schalen frei, d.h. sie stehen mit ihnen nur mittels den vertikal dehnbaren Einsatzteilen 25 in Yerbindung. Daraus folgt, daß die verstärkte Oberkante der Einsatzteile 13 an den Schalen anliegt, wenn die Einsatzteile 25 nicht gedehnt sind und sich von den Schalen wegbewegen, wenn die Einsatzteile gedehnt werden. Das ermöglicht eine gute Kontrolle des Zwerchfelles ohne Beeinflussung der Schalen 15, und die verstärkten Kanten der Einsatzteile 13 haben während ihrer Yertikalbewegung durch das untenliegende Einsatzteil 25 keine Berührung mit dem Körper.

In der in der 3!eilansicht in Figur 5 gezeigten Ausbildungsform gemäß der Erfindung haben die mit der vorhergezeigten Ausführungsform gleichen oder ähnlichen Teile die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Indexstrieh. Bei dieser Ausführung sind die Merkmale

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der Erfindung auf einen sogenannten "Long Line"- Büstenhalter angewendet.

Bei der in Figur 5 gezeigten Ausbildungsform sind die an der Außenseite liegenden Einsatzteile 13* aus Spitze wiederum nur an den im wesentlichen senkrechten Kanten 27' der Schalen 15¹ mit diesen vernäht. Die unteren äußeren Ecken der Einsatzteile 13* sind ausgeschnitten und weisen Einsätze 28 aus einem horizontal dehnbaren Material auf. Die elastischen Einsätze 22* sind in zwei Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen ein nicht elastischer Zwischenteil 31 liegt. Die die verschiedenen Teile verbindenden Nähte bilden laschen für Stäbe 23'. Der innenliegende elastische Einsatz 25' hat eine Y-förmige Unterkante, die in einer etwa mittleren Höhe der Teile 13* an diesen bei 31 angenäht ist. Diese vertikal dehnbaren Einsatzteile 25' ermöglichen eine Bewegung der Einsatzteile 13' oder wenigstens der mittleren Abschnitte ihrer verstärkten Oberkanten gegen die Schalen 15'> wobei sie auf den darunter liegenden Einsatzteilen 25 * gleiten.
Die oben in allen Einzelheiten gezeigten und beschriebenen Ausbildungsformen sollen die Erfindungsmerkmale veranschaulichen und können selbstverständlich auch mit anderen Abwandlungsformen verwirklicht werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.

— 8 — - Schutzansprüche-

Claims

.β- *7a 8,53 /Ha. Sehutzänsprüche

1. Büstenhalter od.dgl., der unterhalb der Brustschalen aus zwei übereinanderliegenden, an ihrer Oberkante gegeneinanderbeweglichen Gewebelagen bestehende Einsatzteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bückengurt (22) so ausgebildet ist, daß er im wesentlichen die gesamte notwendige Querdehnung aufbringt und die Einsatzteile (13,22) die Brustschalen (17) über den ganzen Bereich der Verbindungskante von der seitlieh äußeren Oberkante über den unteren Bereich bis zur seitlichen inneren Oberkante umfassen, wobei die innere, am Körper anliegende, vertikal dehnbare Lage (25) der Einsatzteile über die gesamte Berührungskante mit der Brustschale (17) verbunden ist, während die außenliegende, im wesentlichen nicht dehnbare Lage (13) in bekannter Weise mit der innenliegenden Lage (25) nur an der unteren Berührungskante der beiden verbunden ist und dabei die innere Lage wenigstens in ihrem an der Brustschale (17) anliegenden Abschnitt (25) überdeckt und ferner nur an der inneren und der äußeren Oberkante der Verbindungskante zwischen der inneren Lage (25) und den Brustschalen (17) mit diesen verbunden ist.

2. Büstenhalter od.dgl. nach Ansprucli 1, dadurcli gekennzeieimet, daß die entlang dem Rand der Brustschalen verlaufende Oberkante der außenliegenden Einsatzlage.'. (13) ein Terstärkungsteil (20) aus biegsamem, nicht dehnbarem Material aufweist.