DE1863823U - Einzylindriger hydraulischer schwingungsdaempfer. - Google Patents

Description

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Einzylindriger hydraulischer Schwingungsdämpfer.

Um "bei einzylindrigen Schwingungsdämpfern, die durch einen hin- und herbewegbaren Kolben in zwei Arbeitskammern aufgeteilt sind, den infolge der- ungleichen Verdrängung der Dämpferflüssigkeit durch die Kolbenstange notwendigen Volumenausgleich vorzunehmen, sind schon die verschiedensten Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen worden.

Sa wurden in dem der Kolbenstange entgegengesetzten Arbeitsraum des Dämpferzylinders bereits zusammendrückbare Elemente untergebracht, die umso mehr zusammengedrückt werden, je weiter der KoHüben, d.h. je mehr Kolbenvolumen, in den Arbeitsraum eindringt. Beim Sückhub entspannen sich dann die Elemente wieder.

Statt dieser zusammendrückbaren Elemente können auch kolbenartige Verschiebeelemente vorgesehen werden, die unter dem Druck einer ]?eder stehen und der Bewegung des Dämpferkolbens folgen.

Es ist ferner vorgeschlagen vrorden, statt der Verwendung eines zusammendrückbar en Elementes eine Membrane innerhalb des Dämpfers einzuspannen, die sich, mehr oder weniger zum Zwecke des Volumenausgleichs ausweitet bzw. bei auftretendem Unterdruck, z.B. infolge Verlustes an Dämpferflüssigkeit bei Undichtigkeit des Dämpfers, beim Rückhub in Gegenrichtung einsaugen läßt.

Die Neuerung betrifft einen derartigen einzylindrigen hydraulischen Schwingungsdämpfer mit zwei durch einen hin- und herbewegbaren Kolben gebildeten Arbeitskammern, bei dem eine dem Volumenausgleich der Kolbenstange dienende Membrane Anwendung findet, insbesondere für die Aufnahme von Stoßen bei der Lenkeinrichtung von Kraftfahrzeugen.

Neuerungsgemäß besteht die Membrane aus einer ringförmig gewellten, unabhängig von ihrer jeweiligen Lage materialmäßig nach beiden Seiten hin annähernd gleichmäßig beanspruchbaren Blase, die mit ihrer verdickten Randzone durch

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eine aufspannbare Ringhalterung an einer halb kugelförmig ausgebildeten Kammer des auf dem Dämpferzylinder aufgegossenen oder aufgespritzten Dämpferkopfes, die mit dem unterhalb des Bodenventiles des Dämpfers befindlichen Raum durch einen Kanal verbunden ist, befestigt ist und etwa die gleiche Oberfläche aufweist wie die Innenwandung der durch sie nach außen hin abgeschlossenen Kammer.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das bekannte Prinzip des Tolumenausgleichs durch eine Membrane auf besonders zweckmäßige Weise angewendet wird. Dadurch, daß der untere Dämpferkopf mit der halbkugelig ausgebildeten Kammer aus einem Stück hergestellt und auf den Dämpferzylinder aufgespritzt oder aufgegossen wird, werden fertigungstechnisch erhebliche Kosten eingespart, weil jede zusätzliche Bearbeitung entfällt. Die Membranblase Ist auf einfachste Weise durch die Ringhalterung aufspannbar und jederzeit kontrollierbar bzw. ohne Demoniage des Dämpfers auswechselbar, wenn sich die lotwendigkeit hierfür ergeben sollte, da äle die Kammer nach außen hin abschließt»

Infolge der hohen Aufnahmemöglichkeit von Dämpferflüssigkeit in der halbkugelförmigen Kammer können alle praktisch auftretenden Ölverluste ausgeglichen werden. Die Spannungsbeanspruchuiig der Membranblase, die in ihrer ringförmigen Wellung etwa die gleiche Oberfläche aufweist wie die Innenwand der sie tragenden Kammer, ist auf ein Minimum beschränkt, da sie materialmäßig nach beiden Seiten hin annähernd gleichmäßig beansprucht wird.

Die Zeichnung zeigt den Schwingungsdämpfer im Schnitt. Auf dem Dämpferzylinder 1 ist der untere Dämpferkopf 2, der aus Spritzguß hergestellt sein kann, in bekannter Weise durch Aufgießen oder Aufspritzen aufgebracht. Er besitzt eine zweckmäßig um neunzig Grad versetzte halbkugelförmig ausgebildete Kammer 4, die mit dem unterhalb des Bodenventils 5 befindlichen Raum 6 durch einen Kanal 7 verbunden ist. Eine Bearbeitung dieses gesamten aufgespritzten Ceiles ist nicht erforderlich.

Der Abschluß der Kammer 4 nach außen hin erfolgt durch die Blase 8, die ringförmig gewellt ist und eine verdickte

Claims (1)

1. RA.602 852*20.9.62

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   Randzone 9 "besitzt. Das Befestigen der Blase 8 geschieht durch eine auf die Kammer 4 aufspannbare Ringhalterung 10. Dabei gewährleistet die Bauform der Membranblase 8 in ihrer ringförmigen Wellung eine lange Lebensdauer.

   Wenn der DämpferkoIben 3 sich im ausgezogenen Zustand des Dämpfers oben im Dämpferzylinder 1 befindet - die ausgezogen gezeichnete Stellung des Kolbens - hat die Blase 8 ihre normale, ebenfalls ausgezogen gezeichnete Lage. Beim Eintauchen des Dämpferkolbens 3 in den Dämpferzylinder 1 erfolgt durch das ungleiche Tolumen der Kolbenstange 11 das Herausdrücken der Blase 8, das bis in die gestrichelt gezeichnete Lage möglich ist, die der gestrichelt gezeichneten Lage 13 des Dämpferkolbens 3 entspricht.

   Mr den Fall, daß ein Ölverlust eintritt, kann die Stellung der Blase 8 bis zu der strichpunktiert gezeichneten Lage gelangen, wenn die Stellung des DämpferkoIbens 3 wieder die ausgezogen gezeichnete Lage eingenommen hat.

   Schutzanspruch :

   Einzylindriger, durch einen hin- und herbewegbaren Kolben in zwei Arbeitskammern aufgeteilter hydraulischer Schwingungsdämpfer, insbesondere für die Aufnahme von Stoßen bei der Lenkeinrichtung von Kraftfahrzeugen, mit einer dem Ausgleich des Kolbenstangenvolumens dienenden Membrane, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus einer ringförmig gewellten, unabhängig von ihrer jeweiligen Lage materialmäßig nach beiden Seiten hin annähernd gleichmäßig beanspruehbaren Blase (8) besteht, die mit ihrer verdickten Randzone (9) durch eine aufspannbare Ringhalterung (10) an einer halbkugelförmig ausgebildeten Kammer (4) des auf dem Dämpferzylinder (1) aufgegossenen oder aufgespritzten Dämpferkopfes (2), die mit dem unterhalb des Bodenventils (5) des Dämpfers befindlichen Raum (6) durch einen Kanal (7) verbunden ist, befestigt ist und etwa die gleiche Oberfläche aufweist wie die Innenwandung der durch sie nach außen hin abgeschlossenen Kammer.