DE185622C - - Google Patents

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DE185622C
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arm
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rollers
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arms
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 185622 -KLASSE 42 a. GRUPPE
ALEXANDER FEDÜKIN in ST. PETERSBURG.
Pantograph, dessen bei positiver Bilderübertragung zu einem starren doppelarmigen Hebel gekuppelte Dreharme zwecks Übertragung eines Spiegelbildes voneinander gelöst werden und mittels Schnurlauf eine
gegenläufige Drehbewegung erhalten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Pantograph, mit welchem nicht nur Vergrößerungen und Verkleinerungen von Plänen, Zeichnungen usw. in beliebigem Maßstabe vorgenommen werden können, sondern auch sowohl positive als auch umgekehrte Bilder 'd. h. Spiegelbilder, unter Benutzung ein und derselben Vorrichtung hergestellt werden können.
ίο Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, deren Verwendungsgebiet aber begrenzt ist, da sie entweder als Pantographen oder als Spiegelbildzeichengerät, nicht für beides, benutzbar sind; bei diesen sind zwei mit ihren Endpunkten um zwei feste Achsen drehbare Arme vorhanden, an denen je ein Schlitten für den Fahrstift und den Zeichenstift gleitet, die durch eine über Rollen geführte Schnur in ihrer Bewegung voneinander abhängig sind, während die für die Herstellung von Spiegelbildern erforderliche Abhängigkeit der Drehbewegung der Arme durch, konzentrisch . mit den Drehachsen derselben angebrachte, ineinander greifende Zahnräder erzielt wird.
Demgegenüber wird nach vorliegender Erfindung die gegenläufige Bewegung der drehbaren Arme zwecks Herstellung eines Spiegelbildes dadurch erreicht, daß die um einen gemeinsamen Zapfen drehbaren Arme je mit einer Schnurrolle versehen sind, die mit zwei weiteren, auf einem an demselben Zapfen angebrachten Querstücke angeordneten Rollen derart durch Schnüre verbunden sind, daß der Drehung des einen Armes in dem einen Sinne eine solche des anderen im umgekehrten Sinne entspricht. Dabei können, wenn keine Spiegelbilder hergestellt werden sollen, die beiden Arme mittels einer Klemmschraube leicht starr miteinander verbunden werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Pantograph dieser Art in beispielsweiser Ausführung und schematisch dargestellt, und zwar zeigen
zwei Fig. 1 denselben in der Ansicht und zwei Fig. 2 denselben imQuerschnit, während Fig. 3 das die Übertragungsrollen haltende Querstück des Apparates zeigt, und zwar stellen die ausgezogenen Linien die Seitenansicht und die gestrichelten Linien die Oberansicht des Fadenlaufes dar.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des Apparates für positive Bilder und
Fig. 5 für negative Bilder, während
Fig. 6 eine Abart des Apparates für negative Bilder darstellt, welche bei sehr großen Zeichnungen o. dgl. vorteilhaft zur Anwendung kommt.
Der Pantograph besteht aus zwei hohlen gelenkartigen Kniehebeln, welche wiederum aus den Armen ax a' und a.2 a" zusammengesetzt sind, deren Länge im gegebenen Verhältnis gewählt ist.
Die Arme ax und a2 drehen sich jeder frei um die gemeinsame Achse 0 und können

Claims (1)

  1. ζ. B. mittels Schraubenmutter s so zueinander festgestellt werden, daß sie eine gerade Linie bilden, wobei die Drehung um ο erhalten bleibt.
    Da der Arm ä" mit der Rolle e und der Arm α' mit der Rolle d fest verbunden ist und die Rollen e und d mittels einer genügend gespannten Schnur η wiederum untereinander in Verbindung stehen, so ergibt . ίο sich, daß bei einer Winkelbewegung des • führenden Stiftes c eine entsprechende Winkelbewegung des nachzeichnenden Stiftes b . bewirkt wird, wobei sich der Arm α' um die Achse O1 und der Arm α" um die Achse O2
    dreht. ' ;
    Sind hierbei die inneren Arme ax und a.2 mittels der Schraubenmutter s in einer geraden Linie festgestellt, so entsteht ein positives Bild, jedoch in entsprechend verändertem Maßstabe nach dem Schema der Fig. 4.
    Sollen dagegen mit der Vorrichtung umgekehrte, d. h. Spiegelbilder, gezeichnet werden, so werden durch Lösen der Schraube s die beiden inneren Arme Ci1 und a2 um die Achse 0 frei beweglich gemacht. Durch die Anbringung des mit den beiden Rollen X1 und X2 versehenen Querstückes t wird es ermöglicht, daß die Winkelbewegung des einen Armes der gleichen Winkelbewegung des änderen in dem gegebenen Verhältnis in umgekehrter Richtung entspricht, und zwar ge-
    ;: schient dies folgendermaßen:
    Das Querstück ί ist unterhalb der Rolle q an der Achse 0 befestigt. An den beiden
    Enden desselben sind die Rollen X1 und x2 angebracht, welche denselben Durchmesser wie die Rollen ρ Und q besitzen (siehe Fig. 3).
    Der Arm ax dreht sich um die Achse 0
    und ist' mit der Rolle ρ fest verbunden.
    Der Arm a2, der sich ebenfalls um die Achse ο dreht, ist mit einer nach unten gehenden in einem ringförmigen Schlitz der Rolle ρ gleitenden Nase g versehen, an welcher mit Hilfe der Schrauben f die Rollen befestigt ist, so daß bei einer Drehung der Rolle ρ eine Winkelbewegung des Armes ^1 und bei einer Drehung der Rolle q eine Winkelbewegung des Armes a2 erfolgt.
    Zwei Drähte u und n> sind mit der nötigen Reiburigsspanriung; zwischen den einzelnen Rollen folgenderweise gespannt:
    Der Draht μ läuft zuerst um die Rolle p, von dort kreuzend um die Rolle X1, wieder zurück kreuzend um die Rolle p, um dann die Rolle x'.z glatt umlaufend wieder bei ρ zu endigen. Sein Lauf ist durch Pfeile mit den Bezeichnungen ΐρ, 2F usw. in Fig. 3 dargestellt. Der Draht n> ist um die Rollen gespannt und hat seine Kreuzung zwischen der Rolle x2, macht also denselben Weg nur im umgekehrten Sinne.
    Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Rechtsdrehung des mit der Rolle ρ verbundenen Armes al mit Hilfe des Drahtes u die Rolle X1 eine Links- und die Rolle x2 eine Rechtsdrehung ausführt. Um die Rollen X1 und x2 geht aber auch der Draht w, der wiederum die Rolle q und damit den Arm a2 eine Linksdrehung ausführen läßt, so daß die Bewegung der Arme nach dem Schema der Fig. 5 erfolgt.
    Die Bewegung der äußeren Arme a' und a" erfolgt bei dieser Anordnung mit Kreuzung des Drahtes η über die Scheiben d und e.
    Das Aufzeichnen negativer Bilder kann auch mit dem Apparat nach dem Schema der Fig. 6 erfolgen.
    Bei dieser Anordnung kommt das Querstück t mit den Rollen X1 und x2 ganz in Fortfall, und die inneren Arme Ci1 und a2 mit den Rollen ρ bezw. _q drehen sich jeder um eine besondere Achse 0 und sind durch einen kreuzweis gespannten Draht verbunden, so daß eine Winkelbewegung des Armes ax in umgekehrtem Sinne auf den Arm a2 übertragen wird. Jedoch ist es bei dieser Anordnung, welche zweckmäßig beim Vergrößern oder Verkleinern sehr großer Pläne oder Zeichnungen zur Anwendung kommt, nicht möglich, mit demselben Apparat auch positive Bilder wiederzugeben.
    Zum Heben und Senken des zeichnenden Stiftes b von dem geführten Stift c aus dient ein Draht m, ■ welcher die Rolle r umläuft und unter Vermittelung der Rollen J1 und J2 die kleinen Hebel k und / verbindet.
    Bei der Aufstellung des Pantographen werden erst auf einer geraden Linie zwei rechtwinklige, ähnliche Dreiecke o, y, g und o, \, h angelegt, für positive Bilder nach Fig. 4, für negative nach Fig. 5. Die Seiten ο ^, \ h bezw. oy,yg müssen den Armen des Apparates entsprechen, welche in dem gewünschten Maße des ursprünglichen zu dem wiederzugebenden Bild eingestellt werden.
    Der Apparat wird nun nach der gegebenen Zeichnung so aufgestellt, daß seine Achsen O1, 0 und O2 genau in den Punkten y, ο und ^ liegen, während der Fahrstift c und der Zeichenstift b mit den Punkten g und h zusammenfallen müssen. Wenn alle Mittel- und Endpunkte des Pantographen genau mit den Winkeln der Dreiecke übereinstimmen, so ist der Pantograph fertig zur Arbeit.
    Der Fuß ν muß hinreichend schwer sein, damit derselbe bei der Arbeit gänzlich unbeweglich bleibt.
    Pate nt-A ν Spruch:
    Pantograph,' desseü bei positiver Bilderübertragung zu einem starren doppel·
    ■ armigen Hebel gekuppelte Dreharme zwecks Übertragung eines Spiegelbildes voneinander gelöst werden und mittels Schnurlauf eine gegenläufige Drehbewegung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen gemeinsamen Zapfen (o) oder um zwei Zapfen (o, O0) drehbaren Arme (ax, a2) je mit einer Schnurrolle (p, q) verbunden sind, denen durch einen gekreuzten Schnurtrieb (ii, n>) unter Vermittlung von auf einem an dem Drehzapfen angebrachten Querstück (t) angeordneten Zwischenrollenλ,χ.2) eine gegenläufige Drehbewegung erteilt wird, wobei der Wechsel in der Übertragungsweise des Bildes durch Lösen bezw. Festziehen einer Klemmschraube (s) bewirkt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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