DE1853485U

DE1853485U - Sitzanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere omnibusse.

Info

Publication number: DE1853485U
Application number: DEM27213U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1958-02-04
Filing date: 1958-02-04
Publication date: 1962-06-14

Description

Sitzanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse

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Es ist eine Sitzanordnung für Fahrzeuge bekannt, bei der ein den Sitz tragender Träger in einer seitlich vom Sitz angeordneten Schlitzführung gehalten ist. Die Schlitzführung erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung und der Sitzträger ist in Längsrichtung der Schlitzführung in dieser verstellbar. Damit ist der Abstand des Sitzes von einem folgenden Sitz oder von einer Fahrzeugstirnwand einstellbar.
Bei der bekannten Anordnung ist der Sitzträger freitragend, d. h. er findet außer in der Schlitzführung keine weitere Unterstützung.
Bei einer anderen bekannten Anordnung ist eine Sitzbank für Fahrzeuge auf beiden Seiten in Schlitzführungen der beiden Fahrzeugseitenwände verschiebbar geführt.
Die Neuerung betrifft eine Sitzanordnung der zuerst genannten Art, d. h. eine Sitzanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse, bei der ein Sitz oder mehrere auf einem gemeinsamen Sitzgestell vereinigte Sitze in einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schlitzführung, insbesondere der Seitenwand, gehalten sind. Sie unterscheidet sich von der bekannten Anordnung dadurch, daß der Sitz bzw. das mehrere Sitze vereinigende Sitzgestell auf der der Schlitzführung gegenüberliegenden Seite mittels einer Klemmvorrichtung auf einem Flansch des unter dem Sitz befindlichen Fußbodenteils festlegbar ist, der frei über den in an sich bekannter Weise seitlich vom Sitz tieferliegenden Fußbodenteil hinwegragt.
Eine Sitzanordnung gemäß der Neuerung hat den Vorteil, daß trotz beiderseitiger und damit sicherer Führung des Sitzes dieser leicht und ohne Aufwand verstellbar ist.
Der Vorteil beiderseitiger Führung ist dabei erreicht, obwohl sich der Sitz nicht von einer Fahrzeugseite bis zur anderen Fahrzeugseite erstreckt, wie es bei der bekannten Sitzbank der Fall ist. Ein weiterer Vorteil der Sitzanordnung gemäß der Neuerung besteht in der weitgehenden Vermeidung von Teilen, die in besonderem Maße einer Verschmutzung und einer durch diese Verschmutzung verursachten Unbrauchbarkeit ausgesetzt sind. Die Schlitzführung kann in einer solchen Höhe vom Fußboden angeordnet sein, daß ein Verschmutzen durch Fußbodenschmutz ausgeschlossen erscheinen muß. Die dem Fußboden zugeordneten Führungsteile bestehen lediglich aus einem freitragenden Flansch, dessen Wirksamkeit durch Verschmutzen nicht blockiert werden kann. Die mit dem Flansch zusammenarbeitende Klemmvorrichtung kann aber so weit geöffnet werden, daß auch im Falle weitgehender Verschmutzung ihre Funktionsbereitschaft immer noch gewährleistet werden kann. Eine solche Funktionsbereitschaft wäre z. B. dann nicht gewährleistet, wenn die Abstützung des Sitzes bzw. des mehrere Sitze vereinigten Sitzgestells auf der der Schlitzführung der Seitenwand des Fahrzeugs abgewandten Seite in einer Schlitzführung des Fußbodens erfolgen würde, da diese Schlitzführung des Fußbodens sich rasch mit Schmutz restlos vollsetzen würde, der unter Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge wieder entfernt werden müßte.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung weist die Klemmvorrichtung einen Bügel des Sitzes bzw. des mehrere Sitze vereinigten Sitzgestells auf, der von der freien Flanschseite her über diesen hinwegführbar und auf diesem verklemmbar ist. Außerdem ist der Sitz bzw. das mehrere Sitze vereinigende Sitzgestell lösbar mit Sohiebestüoken der Schlitzführung der Fahrzeugseitenwand verbindbar. Diese Merkmale ermöglichen es, den Sitz unabhängig von seiner Stellung bezüglich der Längsrichtung des Fahrzeugs in einfacher Weise entfernen zu können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung gezeigt. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 zwei auf einem gemeinsamen Sitzgestell vereinigte Fahrzeugsitze in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, wobei die den Sitzen beachbarten wesentlichen Teile des Fahrzeugs im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 die Lagerung des Sitzgestells gemäß Fig. 1 in der seitlichen Schlitzführung in größerer Darstellung, Fig. 3 die Lagerung des Sitzgestells gemäß Fig. 1 auf dem seitlichen Flansch in größerer Darstellung.
Die beiden Sitze 1, 2 sind auf dem gemeinsamen Sitzgestell 3 befestigt. Die beiden Sitze sind in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander derart angeordnet, daß die Blickrichtung der sitzenden Fahrgäste in oder entgegen der Fahrtrichtung ist. An dem der Fahrzeugseitenwand 4 zugeordneten Ende ist das Sitzgestell 3 mit einer durchbohrten Platte 5 versehen. Durch die Bohrung der Platte 5 ist ein Schraubenbolzen 6 geführt. Dieser Schraubenbolzen sitzt auf einem Gleitstück 7, welches in einer Schlitzführung 8 der Seitenwand 4 gelagert ist. Die Schlitzführung erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung. Auf das durch die Platte 5 hindurchgeführte Ende des Schraubenbolzens 6 ist eine Mutter 9 aufgeschraubt. Ist die Mutter 9 angezogen, so sind die Platte 5, das Gleitstück 7 und die Schlitzführung 8 gegeneinander verspannt. Diese Verspannung kann durch Lösen der Mutter 9 gelöst werden.
Gegebenenfalls können dem Sitzgestell 3 mehrere Platten 5 und mehrere Gleitstücke 7 in einer gemeinsamen oder in mehreren Schlitzführungen 8 zugeordnet sein. An dem der Gleitführung 8 entgegengesetzten Ende des Sitzgestells ist an diesem ein Bügel 10 befestigt. Dieser Bügel greift über einen Flansch 11, der von dem Fußbodenteil 12 unter den Sitzen über den seitlich von den Sitzen tieferliegenden Fußbodenteil 13 frei hinwegragt. Der Bügel 10 ist auf dem Flansch 11 mittels eines Anschlags 14 festklemmbar, der an einer durch den unteren Schenkel des Bügels hindurchgeführten Stellschraube 15 sitzt. Bei angezogener Schraube 15 ist der Bügel 10 auf dem Flansch 11 festgeklemmt. Hier können einem entsprechend langen Bügel gegebenenfalls mehrere Schrauben und Anschläge zugeordnet sein oder es können mehrere entsprechend kurze Bügel Anwendung finden, denen je eine oder mehrere Stellschrauben mit Anschlägen zugeordnet sind.
Soll der Sitz seinen Stand gegenüber dem Fahrzeugfußboden ändern, so müssen die Muttern 9 und die Schrauben 15 gelöst werden. Dann kann das Sitzgestell mit den beiden Sitzen in Fahrzeuglängsrichtung in der entsprechend langen Schlitzführung 8 und auf dem ebenfalls entsprechend langen Flansch 11 verschoben werden. Wird die Mutter 9 vollständig abgenommen, so kann das Sitzgestell mit den beiden Sitzen an jeder beliebigen Stelle der Schlitzführung bzw.. des Flansches vollständig ausgebaut werden.
Der seitlich vom Sitz tieferliegende Fußbodenteil kann als Mittelgang ausgebildet sein, so daß sich auf seinen beiden Seiten Sitze auf erhöhten Fußbodenteilen befinden oder der tieferliegende Fußbodenteil kann als Seitengang ausgebildet sein, der von dem höherliegenden Fußbodenteil bis zur gegenüberliegenden Fahrzeugseitenwand reicht.

Claims

S 0 hut z ans p r ü ehe, Sohutzansprüche

1. Sitzanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse, bei der ein Sitz oder mehrere auf einem gemeinsamen Sitzgestell vereinigte Sitze in einer in Fahrzeug « längsrichtung verlaufenden Schlitzführung, insbesondere der Fahrzeugseitenwand, gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz bzw. das mehrere Sitze (1, 2) vereinigende Sitzgestell (3) auf der der Schlitzführung (8) gegenüberliegenden Seite mittels einer Klemmvorrichtung (10, 14, 15) auf einem Flansch (11) des unter dem Sitz befindlichen Fußbodenteils (12) festlegbar ist, der frei über den in an sich bekannter Weise seitlich vom Sitz tieferliegenden Fußbodenteil (13) hinwegragt.
2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen Bügel (10) des Sitzes bzw. des mehrere Sitze (1, 2) vereinigten Sitzgestells (3) aufweist, der-von der freien Flanschseite her über diesen hinwegführbar und auf diesem verklemmbar ist (Fig. 3).
3. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz bzw. das mehrere Sitze (1,2) vereinigende Sitzgestell (3) lösbar mit festklemmbaren Schiebestücken (7) der Schlitzführung (8) verbindbar ist (Fig. 2).